Monat: Februar 2013

Unsinn der Woche: Die sprachliche Armut der Nationalen Armutskonferenz

Die Versuche, in die Sprachgewohnheiten und das Sprechen an sich, einzugreifen, oder anders formuliert: Aggressive Tendenzen die Sprachgewohnheiten von Deutschen zu zensieren bzw. zu manipulieren, sind in letzter Zeit ziemlich häufig geworden, und sie umfassen eine Anzahl unterschiedlicher Akteure. Dass Genderisten versuchen, die deutsche Sprache so zu verunstalten, dass eine Verständigung weitgehend ausgeschlossen ist, daran

Das Ende der Bildung an deutschen Universitäten

Georg Kamphausen hat auf Academics.de einen Beitrag veröffentlicht, der deutlich und mutig zugleich ist und den zumindest ich in dieser Form von einem aktiven Wissenschaftler, der sich derzeit an einer Institution befindet, die sich trotz der “Freiheit der Lehre” doch vor allem durch eine schweigende Menge auszeichnet, nicht erwartet hätte. Entsprechend hat der Text meine

Frauenfeindlichkeit

Es gibt Zeitgenossen, für die ist das schlimmste Wort, das sich derzeit in ihrem Wortschatz befindet und das sie immer dann ausgraben, wenn sie jemanden diskreditieren wollen: Frauenfeindlichkeit. Andreas Kemper ist ein solcher Zeitgenosse. Kemper, der einsame Kämpe oder Kämpfer für den Klassismus und den Feminismus. Klassismus ist eine eher abseitige sozialwissenschaftliche Sichtweise, die wie

Programmgemäße Ideologisierung:

Ein dickes Minuszeichen für das LMU-PLUS-Progamm zur Vermittlung von Schlüsselqualifikationen im Studium von Dr. habil. Heike Diefenbach Die Ludwig-Maximilians-Universität hat bislang im Unterschied zu den meisten deutschen Universitäten einen guten Ruf als Studienort genossen. Dem guten Ruf entsprachen hohe Rangplätze bei Hochschulrankings und die höchste Bewilligungsquote von Graduiertenschulen im Bereich der Neuro- und Biowissenschaften, aber

Gutmenschen-Elend: Denn sie wissen nicht, wovon sie reden

, aber sie wollen in jedem Fall schon einmal helfen. Viele Zeitgenossen, die ihren Lebensunterhalt damit bestreiten, dass sie anderen erzählen, sie wären um deren Wohl besorgt, gelangen über kurz oder lang bei der Notwendigkeit an, Forderungen aufzustellen, von denen sie zwar denken, sie wären “populär”, “gut”, “Beleg ihrer Verantwortung für …[die Schöpfung, die nachwachsende

Noch ein Gender-Mythos in Scherben: Gender Pay Gap = Mama Pay Gap

Während Anthony Downs (Economic Theory of Democracy) im Wesentlichen der Überzeugung ist, dass Ideologien von politischen Akteuren erfunden werden, um eine einfach Form der Verständigung mit desinteressierten Wählern herstellen zu können, bin ich der Meinung, dass diese Annahme zu kurz greift und der Tatsache nicht gerecht wird, dass Ideologien in weiten Teilen dazu da sind,

Die Beleidigung des Kollektivs und andere juristische Unsinnigkeiten

In der letzten Zeit haben wir auf ScienceFiles einige Beiträge veröffentlicht, die sich mit den Versuchen von Genderisten beschäftigt haben, über Sprachregelungen gesellschaftliche Veränderungen herbeizuführen: so nach dem Motto, wenn ich das Wort “Trottel” verbiete, dann habe ich eine hochintelligente Bevölkerung, denn Trottel gibt es ja nicht mehr. Diese Form von Neusprech sieht Genderisten arbeitsteilig

Man muss mit der Zeit gehen… ScienceFiles auch auf Twitter

140 Zeichen sind wenig, und wer ScienceFiles kennt, der weiß, dass wir immer mehr zu sagen haben als in 140 Zeichen gesagt werden kann. Ein entsprechende Aussage-Beschränkung ist aber auch eine Herausforderung. 140 Zeichen ohne einen Stümmelsatz zu schreiben. Und außerdem sind die 140 Zeichen ja dazu da, um auf das zu verlinken, was man

Politische Stiftungen: Spekulieren auf und mit Steuergeldern

Ich will diesen post einmal mit einer Gegenüberstellung beginnen, bei der politische Stiftungen zum einen aus Sicht von Steuerzahlern, zum anderen aus ihrer eigenen Sicht charakterisiert werden: “1966 hat das Bundesverfassungsgericht Zuschüsse zur Förderung der politischen Bildungsarbeit der Parteien für verfassungswidrig erklärt. Fortan bedienten sich die Parteien des Instruments der politischen Stiftung. Da die Arbeit

Die Opferrhetorik der Genderisten: Eine Erklärung

Einer der entscheidenden Vorteile von Kooperation besteht darin, dass man gemeinsam einfach mehr Ressourcen einsetzen kann als man das alleine könnte, was z.B. im arbeitsteiligen Vorgehen seinen Ausdruck findet. Arbeitsteilung bewährt sich ständig im täglichen Leben: Da, wo man einfach zum Bäcker oder in ein Restaurant geht, da, wo man die Mülltonne vor das Haus

Falsche historische “Fakten”

Die Demonstration in Leipzig, am 9. Oktober 1989, wird bis heute als die Demonstration gefeiert, die das Ende der DDR und der SED (zumindest im damaligen Gewandt) eingeläutet hat. 70.000 Demonstranten haben damals den Augustusplatz in Leipzig besetzt, um gegen das DDR-Regime oder gegen die gefälschten Kommunalwahlen oder für Reisefreiheit oder für Bananen oder für

Meinungsfreiheit wird zum seltenen Gut – Der Fall “Thomas L.”

In einer Reihe lokaler Blätter wurde Thomas Lentze bereits zum “Frauenhasser” stilisiert. “Keiner hasst Frauen so wie Thomas L.” titeln z.B. Julien Heuser und Barbara Kirchner im Kölner Express. Offensichtlich haben die beiden “informierten” AutorInnen eine Vollerhebung unter allen Männern und Frauen der Erde durchgeführt, um diese Allaussage aufstellen zu können, oder aber, ihre Lust

Das große Nachsehen: Ein Nachruf auf Annette Schavan

Ein Kommentar von Dr. habil. Heike Diefenbach und Michael Klein Nun ist die ent-titelte Annette Schavan doch tatsächlich zurückgetreten – nicht, weil sie eingesehen hat, dass es auch vor 30 Jahren schon Zitierregeln gab, die lautere Wissenschaftler von Plagiateuren unterschieden haben. Nicht weil Sie eingesehen hat, dass der Versuch, sich mit fremder Autoren Text zu

Unsinn der Woche: Geschichten vom in Ministerien kursierenden Wahnsinn

CLYDE BRUCKMAN: “I foresee a rock affair between superstar Madonna and super-witness Kato Kaelin.” Well, that’s a gimme, that’s not really going out on a limb, is it? “I foresee Author J.D. Salinger finally publishing a new novel and hitting the talk show circuit to promote it.” Hmmm… that’s just playing the odds. “I foresee

Pass the Parcel – Die Kunst Verantwortung so lange zu verschieben, bis sie “verschwunden” ist

Moderne Politiker scheinen sich vornehmlich damit zu beschäftigen, Schuld zu verteilen. Wo vor-moderne Politiker damit beschäftigt waren, reale Zustände zu verändern, sind moderne Politiker mit der Schuldfrage und vor allem, mit der verbalen Verhinderung von Unbill aller Art, beschäftigt. Schuld sind immer die anderen, die Banker, die Neoliberalen, die Migranten, die Jungen, die bildungsfernen Schichten,