An der Hochschule Zwickau sind Männer nicht erwünscht

Eine relativ lange, ja erstaunlich lange Zeit haben Hochschulen, Kultusministerien und das Ministerium für Bildung und Forschung versucht, den Anschein aufrechtzuerhalten. Den Anschein kann man wie folgt zusammenfassen: Das Professorinnenprogramm ist ein Programm, das weibliche Bewerber bei gleicher Eignung bevorteilt und dessen Ziel darin besteht, Universitäten einen Anreiz zur Berufung weiblicher Bewerber zu bieten, immer vorausgesetzt, sie haben eine gleiche oder bessere Qualifikation als konkurrierende männliche Bewerber.

ProfessorrinnenprogrammWir haben bereits in der Vergangenheit und in einer Reihe von Posts auf die Diskriminierung von Männern durch das Professorinnenprogramm hingewiesen, die bereits in der Vergangenheit immer offener betrieben wurde. Wobei sich vergangene Diskriminierungen dadurch ausgezeichnet haben, dass der oben dargestellte Anschein gewahrt und männliche Bewerber entsprechend getäuscht wurden. Nachdem die Universität Freiburg in Sachen offener Diskriminierung von männlichen Bewerbern den Vorreiter gemacht hat, gehen nun offensichtlich auch andere Hochschulen dazu über, alle Tarnung fallen zu lassen und den Zweck des Professorinnenprogramms, der in der aktiven und gezielten Diskriminierung von Männern besteht, deutlich zu machen.

So macht die Westsächsiches Hochschule Zwickau, auf die uns ein Leser hingewiesen hat, in der Ausschreibung einer Professur für “Wirtschaftsmathematik, Operations Research (W2, Vollzeit, Kenn-Nr. Zw WW 181 PP) ganz deutlich, dass männliche Bewerber nicht erwünscht sind:

“Die Professur wird finanziert aus dem Professorinnenprogramm II des Bundes und der Länder zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern in Wissenschaft und Forschung an deutschen Hochschulen. Die Stellenbesetzung erfolgt unter dem Vorbehalt der Finanzierungszusage”.

Um die Offenheit, mit der die Diskriminierung von Männern an deutschen Hochschulen zwischenzeitlich betrieben wird, richtig würdigen zu können, ist es zunächst sinnvoll, sich die Art und Weise anzusehen, in der die Stelle in der ZEIT ausgeschrieben ist:

WHZUniversity of Applied Sciences

WHZ – Wissen hat Zukunft

Die Fakultät Wirtschaftswissenschaften sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine
Professorin für Wirtschaftsmathematik, Operations Research, W2

Die Professur wird finanziert aus dem Professorinnenprogramm II des Bundes und der Länder zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern in Wissenschaft und Forschung an deutschen Hochschulen. Die Stellenbesetzung erfolgt unter dem Vorbehalt der Finanzierungszusage.

Kenn-Nr.: Zw WW 181 PP
Detailliertere Informationen unter
http://www.fh-zwickau.de/index.php?id=stellen

Wem dies noch nicht genügt, um die wahre Intention hinter dem Professorinnenprogramm zu sehen, dem kann mit der folgenden Passage aus der Ausschreibung der Westsächsischen Hochschule Zwickau nachgeholfen werden:

“Die künftige Stelleninhaberin soll über ausgewiesene wissenschaftliche und pädagogische Kompetenzen, Lehr- und Forschungserfahrungen an Hochschulen sowie über praktische Berufserfahrungen (…) auf dem Berufungsgebiet verfügen.”

Mit anderen Worten: Männliche Bewerber sind nicht erwünscht an der Westsächsischen Hochschule in Zwickau.

Es gab schon einmal eine Zeit, als Stellen an Hochschulen für Träger bestimmter Merkmale nicht erreichbar waren. Offensichtlich wiederholt sich Geschichte doch.

Dass die Westsächsische Hochschule Zwickau in der Rangfolge der Institutionen, die ganz tief vor politischem Druck aus Ministerien kriechen, weit vorne ist, zeigen auch die folgenden Passagen aus dem Ausschreibungstext:

WHZ Zwickau“Entsprechend unserer Zertifizierung als ‘Familiengerechte Hochschule’ erwarten wir von allen Hochschulmitgliedern, dass sie an der Umsetzung dieses Konzeptes mitwirken.”

Studierwillige, Studenten, Bewerber auf Positionen bei der Westsächsischen Hochschule Zwickau und Positionsinhaber an der Westsächsischen Hochschule seien gewarnt: Es herrscht Fortpflanzungszwang an der Hochschule Zwickau. Anders kann man die verpflichtende Mitwirkung an der Umsetzung der “familiengerechten Hochschule” wohl kaum interpretieren.

Und natürlich darf auch die folgende Floskel nicht fehlen:

“Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt berücksichtigt.”

Die Westsächsische Hochschule Zwickau stellt also ein: weibliche Bewerber, besser noch schwerbehinderte weibliche Bewerber.

Diese Offene Diskriminierung von Männern ist ein weiterer Schritt im Rahmen eines Radikalisierungsprozesses, den man seit einigen Jahren mit Blick auf Genderisten beobachten kann:

  • Zunächst haben sie behauptet, sie wollten Frauen nur fördern.
  • Dann haben sie behauptet, sie würden für die Gleichstellung von Frauen kämpfen.
  • Dann wurde die Gleichstellung zur gesetzlichen Pflicht. Dabei ist Gleichstellung von einer Frage der Chancengleichheit in eine Frage der Ergebnisgleichheit umgewandelt worden.
  • Der neue Schwerpunkt auf Ergebnisgleichheit wurde genutzt, um Programme aufzulegen, die Frauen bevorzugen, allerdings, so wurde beteuert, nur dann, wenn kein besserer männlicher Bewerber vorhanden ist.
  • Nunmehr sind wir bei offener Bevorteilung von Frauen und offener Diskriminierung von Männern angekommen und man fragt sich, was als nächstes kommt: ein offizielles Bewerbungsverbot für Männer (wobei der Ausschluss von männlichen Bewerbern ja bereits ein faktisches Bewerbungsverbot ist.)?

Was auch immer der nächste Schritt im Rahmen dieses Radikalisierungsprozesses sein mag, wer sich unter diesen Umständen als männlicher und als ernsthafter weiblicher Bewerber noch an Universitäten bewirbt, die offen gezeigt haben, dass sie Menschenrechte nicht achten, dem ist nicht mehr zu helfen.

Man kann schon jetzt vorhersagen, dass Historiker in der Zukunft auf das 21. Jahrhundert alles eines der dunkelsten Zeitalter der bekannten Menschheitsgeschichte zurückblicken werden, ein Zeitalter, in dem man offene Diskriminierung männlicher Bewerber betreiben konnte, angeblich um damit eine im übrigen nicht vorhandene Diskriminierung weiblicher Bewerber zu beseitigen.

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