(Anti-)Genderismus bald im Duden?

ein ScienceFiles-Begriff setzt sich durch

 

Knapp ein Jahr ist es her, dass Dr. habil. Heike Diefenbach den Begriff des Genderismus auf ScienceFiles definiert hat, und zwar wie folgt:

Petitionslogo“Genderist” soll dementsprechend einfach eine Bezeichnung für Personen sein, für die gilt, dass sie (1) die soziale Konstruktion von Geschlecht bzw. Geschlechtszugehörigkeit zum Ausgangspunkt aller sozialwissenschaftlich oder gesellschaftlich relevanten Beschreibungen und Erklärungen machen wollen und die Arbeit von Personen, die dies nicht tun wollen und andere Eigenschaften von Menschen (seien sie als sozial konstruiert aufgefasst oder nicht) als ebenso wichtig oder wichtiger für die Erklärung und das Verständnis sozialer Realität einschätzen, von vornherein als defizitär beurteilen, oder die (2) Konstruktionen von Weiblichkeit und Männlichkeit in eine Hierarchie bringen, wobei alles, was weiblich konnotiert ist, präferiert wird, und darüber hinaus bestimmte Konstruktionen von Weiblichkeit (z.B. Hausfrau, “Karriere”frau ohne Kinder) und Männlichkeit (z.B. “Macho”-Mann) sowie bestimmte Lebensentwürfe (z.B. “Doppelverdiener”) weniger akzeptabel gefunden werden als die so genannte “Vereinbarkeitsweiblichkeit und -männlichkeit” (oder gar nicht akzeptabel).

Genderisten sind demnach mono-orientierte oder auch fixierte Personen, die die Welt nur als Bühne der Geschlechtlichkeit betrachten können. Ob sie dies tun, weil sie sich davon einen finanziellen Nutzen versprechen oder ob sie das tun, weil sie eine gewisse Gender-Noia haben, sei einmal dahingestellt.

In jedem Fall ist es an der Zeit festzustellen, dass es gelungen ist, den Begriff des “Genderismus” in die öffentliche Diskussion zu tragen und dort so fest zu verankern, dass sich Genderisten mittlerweile gezwungen sehen, einen Anti-Genderismus zu konstatieren. Mit anderen Worten, sie haben unsere Terminologie bereits übernommen.

Welch’ farbenfrohes, ja diverses Leben der Begriff des Genderismus zwischenzeitlich angenommen hat, zeigt eine entsprechende Suche mit Google. Wie plank die Nerven bei denjenigen liegen, die sich ein Auskommen mit Genderismus geschaffen haben oder erst noch schaffen wollen, zeigt eine ad-hoc-Gruppe, die von 14.15 Uhr bis 16.45 Uhr am 9. Oktober auf dem diesjährigen Soziologentag in Trier dem ausschließlichen Lamento über Genderismus oder besser: Anti-Genderismus gewidmet ist. Unter dem Titel “Genderismus – Der Umbau der Gesellschaft. Soziologische Annäherungen an einen aktuellen Krisendiskurs” gibt es ein Kaffeekränzchen, an dem ausschließlich weibliche, ja, was eigentlich, nennen wir sie Personen, die im Dunstkreis von oder an Hochschulen ihr Dasein fristen (wollen), miteinander darüber klagen werden, dass ihnen der Wind ins Gesicht weht. Vorträge wie “Verschiebung vom Anti-Feminismus zum Anti-Genderismus” machen dies mehr als deutlich.

Das freut uns.

Und weil es wichtig ist, dass die Vortragenden und die Zuhörenden über die Argumente und offenen Fragen informiert sind, haben wir ein kleines Dossier zusammengestellt, das die wichtigsten Beiträge von ScienceFiles, die sich mit dem Genderismus befassen, umfasst:

  • Schließlich noch eine Erinnerung an die Teilnehmer am ad-hoc Kaffeekränzchen in Trier: Die Fragen, die im folgenden Beitrag gestellt werden und sich ausnahmslos auf den wissenschaftlichen Wert und die wissenschaftliche Begründung des Genderismus richten, sind nach wie vor und in Gänze unbeantwortet. Und dabei haben wir uns sogar bemüht, die Sprachgepflogenheiten von Genderisten zu berücksichtigen, damit sie die Fragen auch verstehen: Feministsiche “Kackscheisse”

Angesichts dieses Beitrags zur Etablierung des Anti-Genderismus nicht nur als Forschungsgebiet, sondern auch als Bewegung, sind wir stolz darauf, den Begriff populär gemacht zu haben. Vielen Dank auch all den Lesern, die durch ihr unermüdliches Verlinken der Beiträge dazu beigetragen haben, dass sich Genderismus als Begriff und in unserer Definition durchgesetzt hat.

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