Es reifiziert wieder. Von Reifizierungen sprechen Sozialwissenschaftler u.a. dann, wenn Individuen sich z.B. einbilden, sie wären gar nicht Individuen, sondern mehr als das, etwas Überindividuelles, z.B. das Amt oder die Behörde oder die Regierung oder Deutschland oder auch nur schlicht die “Amerikanistik”.
An der Humboldt Universität ist die Amerikanistik Fleisch geworden und hat zu uns gesprochen: “Als Amerikanistik der Humboldt-Universität”, so hat die Amerikanistik gesprochen, “wenden wir uns entschieden gegen die Diffamierung der Gender Studies an unserer Universität sowie in der Bundesrepublik Deutschland allgemein, und inbesondere einzelner Forschender und Lehrender wie Prof. Dr. Hornscheidt”.
Wir sehen: Nicht nur spricht die Amerikanistik zu uns, sie spricht auch im pluralis majestatis. Die Amerikanistik an der Humboldt-Universität ist etwas ganz Besonderes, das kann man jetzt schon sagen. Und sie wendet sich gegen die Diffamierung ihres alten Kumpels, der Gender Studies, denn auch die Gender Studies sind Fleisch geworden, und kaum sind sie es geworden, da werden sie diffamiert, noch dazu an der eigenen Uni, denn: die vermeintlichen Diffamierer sitzen an der Humboldt-Universität zu Berlin, was sehr interessant ist und hoffen lässt, hoffen, dass sich an der Humboldt-Universität tatsächlich Widerstand gegen die Hochstabler, die sich als Gender Studies unter Wissenschaftler gemischt haben, ausbreitet.
Und die Amerikanistik ist in Besitz eines besonders seltenen Wissens:
“Als transdisziplinäre Wissenschaft haben die Gender Studies u.a. der Amerikanistik wertvolle inhaltliche Impulse gegeben und ihrerseits von aktuellen amerikanistischen Fachdiskussionen profitiert.”
Wie schön, die Amerikanistik hat von seinem Kumpel der Gender Studies wertvolle inhaltliche Impulse erhalten.
Welche?
Leider versäumt es die Amerikanistik ihr intimes Wissen von Kumpel Gender Studies preis zu geben. Weder werden die Impulse benannt, noch werden die weiteren Empfänger der fruchtbaren Impulse von Gender Studies genannt. Sie werden als u.a. geführt und sind keiner weiteren Erwähnung wert. Deshalb rufen wir die Amerikanistik auf, ihr geschütztes Wissen an die Welt zu geben: Was ist der Nutzen, was die Impulse, was der Daseinszweck von Gender Studies? Wir rufen die Amerikanistik auf: Behaupte nicht, belege!
“Neue Erkenntnisse der Forschung stellen häufig etablierte Sichtweisen in Frage. Darauf mit Abwehr und persönlichen Angriffen zu reagieren, verrät in erster Linie einen Mangel an Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen. Eine sachliche Diskussion wird so verhindert. Eine fundierte und differenzierte Berichterstattung in den Medien und eine Zurückweisung polemischer und beleidigender Äußerungen in sozialen Netzwerken könnte dagegen sehr zu einer produktiven wissenschaftlichen wie öffentlichen Debatte wichtiger gesellschaftlicher Fragen beitragen.”
Dem können wir uns nur voll und ganz anschließen und uns erstaunt zeigen, ob der Selbsterkenntnis, die die Amerikanistik zum Ende ihrer Stellungnahme eingeholt hat.
Angesichts der pauschalen Behauptungen, des nicht einmal rudimentär vorhandenen Versuches, der Kritik an den Gender Studies mit Argumenten oder gar sachlich zu begegnen, angesichts der Wahl der Amerikanistik, noch im ersten Absatz die Kritik in Bausch und Bogen als Diffamierung zu diffamieren, muss man in der Tat zu dem Schluss kommen, dass die Amerikanistik auf die Kritik an den etablierten Sichtweisen der Gender Studies mit Abwehr und Diffamierung der Kritik reagiert und offensichtlich Angst davor hat, sich auf Neues einzulassen, weshalb es nur konsequent ist, wenn die Amerikanistik im Rahmen der nächsten Stellungnahme produktiv zur wissenschaftlichen Debatte um die Gender Studies beiträgt und dazu Fragen wie die folgenden beantwortet, die nach wie vor unbeantwortet sind.
Was haben Gender Studies an Universitäten zu suchen?
Welchen konkreten Nutzen haben Gender Studies der Wissenschaft gebracht?
Welchen konkreten Schaden haben Gender Studies der Wissenschaft zugefügt?
Wie rechtfertigen Genderisten ihre Finanzierung durch Steuerzahler?
Welcher Nutzen entsteht Steuerzahlern durch Gender Studies?
Was ist wissenschaftlich an Gender Studies?
Welche wissenschaftliche Methode nutzen Gender Studies?
Welche prüfbare und nachvollziehbare Erkenntnis haben Gender Studies erbracht?
Wo sehen Genderisten, den Unterschied zwischen Ideologie und Wissenschaft?
Wie sehen Genderisten das Verhältnis zwischen wissenschaftlicher Forschung und Sozialtechnologie?
Ist Kritik außerhalb von Unterstellungen mit Bezug auf Angst vor dem Neuen für Genderisten vorstellbar? Wenn ja, wie äußert sich die entsprechende Kritik?
Auf welcher Erkenntnistheorie basieren Gender Studies
P.S.
Die Reifizierte Amerikanistik besteht irgendwie aus Lehrenden, denn die Stellungnahme ist von “Die Lehrenden der Amerikanistik an der Humboldt-Universität” unterschrieben. Offensichtlich will sich jeder Amerikanist der Humboldt-Universität in der Meute verstecken und nicht verantwortlich sein, für die Stellungnahme.
Wer sich für die “Lehrenden” interessiert, hier sind sie.
P.P.S.
Liebe Amerikanistik, in Zeile 3 deiner Stellungnahme muss es natürlich heißen, einzelnx Forschendx und Lehrendx wie Profx Dr. Lann Hornscheidt.
390 (78%): Nein, Lann Hornscheidt kann nicht an der Humboldt Universität verbleiben
84 (17%): Ja, Lann Hornscheidt kann an der Humboldt-Universität bleiben.
26 (5%): Ist mir egal oder anderes.
Und zu guter Letzt ist festzustellen, dass die Amerikanistik sich offensichtlich nicht daran stört, dass Lann Hornscheidt zu Straftaten aufruft, so dass man annehmen muss, dass “die Lehrenden der Amerikanistik” nichts daran auszusetzen haben und sich auch mit dem Aufruf zu Straftaten solidarisch erklären.
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Diese Stellungnahme einer offiziellen Einheit ist auffällig nicht nur hinsichtlich fehlender Namen. Es gibt kein logo, keinen Briefkopf, keinen Stempel.
Vielleicht lohnt es sich, mal bei der Anglistik der HU nachzufragen:
Gut, das zeigt vor allem eins: Asterix mit ihrem Zentrum ist sozusagen nur das Auge des Gender-Orkans an der Humbug-Universität. Radikale Ideologen mit Gender-Fixierung finden sich offenbar überall in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Die “Amerikanistik” gibt das ja sogar zu, wenn sie meint, daß sie wertvolle Ansätze aus den Genderstudien bekommt.
Eine Sprachwissenschaft erhält Anregungen aus einem linksextremistisch-esoterischen Ideologie-Fach?
Ich warte nur darauf, daß ein Unibiologe sich traut, zu berichten, daß er für seine Forschung wertvolle Anregungen von den Genders bekommen hat….
Nicht nur in Berlin existiert das Ami-Anglistik-Problem: Bei Genderama berichtete ein Englischstudent aus Zürich, daß er im höheren Semester genderfeministische Texte im Seminar lesen mußte.
Die Politpropaganda in den Sprachwissenschaften zeigt, daß der Eiserne Besen. mit dem Herr Klein und Dr. Diefenbach kehren wollen (sollen!), wesentlich häufiger zum Einsatz kommen sollte.
Der Text von “der Amerikanistik” ist abgesehen vom radikalen Inhalt tatsächlich ziemlich peinlich. Die halbe Seite mit den Floskeln wirkt wie von einer linken Studierx schnell zusammengeschustert. Der Majestätsplural und die verdruckste Formulierung weisen, wie von Herrn Klein oben beschrieben, darauf hin, daß hier wohl niemand die cohones hat (hehe), zu seinen großartigen politischen Neigungen auch zu stehen.
Vielleicht hat die “Amerikanistik” auch Sorge, in naher Zukunft wegen mangelnder politischer Neutralität von der Unileitung zur Rechenschaft gezogen zu werden?
Völlig zu Unrecht, denke ich. Chef Olbertz wird sich hüten, die Genderkreise auch nur mit einem Windhauch zu stören.
Die Genderstudierixes würden ihm sonst die Hölle heißmachen. Ich habe in Halle erlebt, daß das Chefbüro schon aus nichtigeren Gründen von Revoluzzerixes besetzt wurde. Juristisch folgenlos!
Noch was: Die Personalliste für die Amerikanistik oben war etwas lang, weil die anderen Anglisten mit drin waren.
Hier ist sie, die großartige “AMERIKANISTIK” der Humbug Berlin:
Eva Boesenberg
Martin Klepper
Christina Wald
Reinhard Isensee
Antje Dallmann
Katja Linke [sic!]
Markus Heide
Renate Ulbrich
Dorothea Löbbermann
Martina Kohl
Emeritus [sic!] professors: Renate Hof
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Diese Stellungnahme einer offiziellen Einheit ist auffällig nicht nur hinsichtlich fehlender Namen. Es gibt kein logo, keinen Briefkopf, keinen Stempel.
Vielleicht lohnt es sich, mal bei der Anglistik der HU nachzufragen:
https://www.angl.hu-berlin.de/
ÜBRIGENS: gibt man im Suchfeld der Anglistik den Namen Lann ein, gibt s einen Treffer – eine gender Tagung. Keinen Hinweis zu diesem Papier.
Gut, das zeigt vor allem eins: Asterix mit ihrem Zentrum ist sozusagen nur das Auge des Gender-Orkans an der Humbug-Universität. Radikale Ideologen mit Gender-Fixierung finden sich offenbar überall in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Die “Amerikanistik” gibt das ja sogar zu, wenn sie meint, daß sie wertvolle Ansätze aus den Genderstudien bekommt.
Eine Sprachwissenschaft erhält Anregungen aus einem linksextremistisch-esoterischen Ideologie-Fach?
Ich warte nur darauf, daß ein Unibiologe sich traut, zu berichten, daß er für seine Forschung wertvolle Anregungen von den Genders bekommen hat….
Nicht nur in Berlin existiert das Ami-Anglistik-Problem: Bei Genderama berichtete ein Englischstudent aus Zürich, daß er im höheren Semester genderfeministische Texte im Seminar lesen mußte.
Die Politpropaganda in den Sprachwissenschaften zeigt, daß der Eiserne Besen. mit dem Herr Klein und Dr. Diefenbach kehren wollen (sollen!), wesentlich häufiger zum Einsatz kommen sollte.
Der Text von “der Amerikanistik” ist abgesehen vom radikalen Inhalt tatsächlich ziemlich peinlich. Die halbe Seite mit den Floskeln wirkt wie von einer linken Studierx schnell zusammengeschustert. Der Majestätsplural und die verdruckste Formulierung weisen, wie von Herrn Klein oben beschrieben, darauf hin, daß hier wohl niemand die cohones hat (hehe), zu seinen großartigen politischen Neigungen auch zu stehen.
Vielleicht hat die “Amerikanistik” auch Sorge, in naher Zukunft wegen mangelnder politischer Neutralität von der Unileitung zur Rechenschaft gezogen zu werden?
Völlig zu Unrecht, denke ich. Chef Olbertz wird sich hüten, die Genderkreise auch nur mit einem Windhauch zu stören.
Die Genderstudierixes würden ihm sonst die Hölle heißmachen. Ich habe in Halle erlebt, daß das Chefbüro schon aus nichtigeren Gründen von Revoluzzerixes besetzt wurde. Juristisch folgenlos!
Noch was: Die Personalliste für die Amerikanistik oben war etwas lang, weil die anderen Anglisten mit drin waren.
Hier ist sie, die großartige “AMERIKANISTIK” der Humbug Berlin:
Eva Boesenberg
Martin Klepper
Christina Wald
Reinhard Isensee
Antje Dallmann
Katja Linke [sic!]
Markus Heide
Renate Ulbrich
Dorothea Löbbermann
Martina Kohl
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