Ohne Dummheit keine Religion?
Religiosität und Intelligenz passen nicht zueinander. Dieses Ergebnis haben viele Einzelstudien im Verlauf von 84 Jahren Forschungsgeschichte erbracht, und dieses Ergebnis hat eine Meta-Analyse erbracht, die 63 Einzelstudien berücksichtigt und von Miron Zuckerman, Jordan Silberman und Judith A. Hall durchgeführt wurde.
Intelligenz beschreibt die Fähigkeit, nachzudenken, zu argumentieren, zu planen, Probleme zu lösen, abstrakt zu denken, komplexe Zusammenhänge zu erfassen und aus Erfahrung zu lernen (Zuckerman, Silberman & Hall, 2013: 325). Religiosität bezeichnet das Ausmaß, mit dem sich ein Individuum auf bestimmte Formen von Glauben einlässt: den Glauben an übernatürliche Kräfte und Akteure (Götter), den Glauben an Autoritäten usw.
Bereits die Gegenüberstellung dieser beiden Definitionen macht deutlich, dass es zwischen Intelligenz und Religiosität Passungsprobleme geben muss, denn: Wer argumentieren und z.B. aus Erfahrung lernen will, der benötigt real erfahrbare Tatsachen, auf die er seine Argumente oder sein Erfahrungslernen basieren kann. Religion zeichnet sich gerade dadurch aus, dass sie keine erfahrbaren Tatsachen bereitstellt, sondern den Glauben an eine übernatürliche Macht, z.B. einen Gott oder die Herrschaft des Patriarchats oder den Klassenkampf.
Aber: empirische Wissenschaft besteht aus der Überprüfung von Zusammenhängen und entsprechend haben sich Zuckerman, Silberman und Hall ans Werk gemacht, die 63 Studien, die sich im Zeitraum von 1928 bis 2012 mit dem Zusammenhang von Religiosität und Intelligenz beschäftigt haben, zu re-analysieren und auf ihrer Grundlage ein Maß zu berechnen, das den Zusammenhang von Intelligenz und Religiosität beschreibt.
Das Ergebnis:
- Mit zunehmender Religiosität sinkt die Intelligenz.
- Unterscheidet man religiöse von nicht-religiösen Menschen, dann zeigen Erstere im Durchschnitt einen um zwischen 4.1 und 7.8 Punkten geringeren IQ als Letztere.
Demnach kann es als gesicherter Befund gelten, dass Religion letztlich an Dummheit appelliert oder, anders herum formuliert, dass Religion für Intelligente nichts zu bieten hat.
Während dieses Ergebnis als gesichert gelten kann, ist die Antwort auf die Frage, warum Religionen weniger intelligente Menschen anziehen, nicht gesichert. Vielmehr gibt es eine Reihe von konkurrierenden Erklärungen, die allesamt eine gewisse Validität für sich reklamieren können:
So haben Bertsch und Pesta (2009: 232) die höhere Intelligenz von nicht-religiösen Menschen damit erklärt, dass Intelligente in der Lage sind, kritisch zu denken und es entsprechend nicht nötig haben, ein Überzeugungssystem (eine Religion oder eine Ideologie) zu übernehmen, das einfach Antworten bereitstellt, die nicht prüfbar sind.
Diese Erklärung rekurriert auf die oben dargestellte Definition von Intelligenz und kann auf den einfachen Nenner gebracht werden: Intelligente Menschen wissen es einfach besser und werden deshalb nicht religiös.
Dieser einfache Nenner wiederum basiert auf der Prämisse, dass Intelligenz der Religiosität voraussgeht. In der Tat berichten Zuckerman, Silberman und Hall (2013) von vier Untersuchungen, die gezeigt haben, dass Intelligenz bzw. ein entsprechender Mangel der Entscheidung für oder gegen Religiosität vorausgeht.
Eine weitere Erklärung sieht Religiosität als Notnagel an dem Defizite der kognitiven Entwicklung befestigt werden. So zeichnen sich intelligente Menschen regelmäßig durch ein höheres Maß an Selbstkontrolle aus als nicht-intelligente Menschen, was Letztere dadurch zu kompensieren versuchen, dass sie die fehlende Kontrolle durch die geregelte Welt des religiösen Glaubens ersetzen.
Analoges findet sich mit Blick auf den Selbstwert: Intelligente Menschen sind in der Lage, Selbstwert aus ihren Handlungen abzuleiten, nicht-intelligente Menschen versuchen sich Selbstwert durch Zugehörigkeit zu einer religiösen Gemeinschaft oder zu einer ideologischen Sekte zu leihen.
Schließlich hat Argyle bereits 1958 darauf hingewiesen, dass intelligente Menschen dazu tendieren, gegen geregelte Welten und Vorgaben zu rebellieren. Da Religion dem Religiösen ein rigides Ordnungssystem anbietet, hat Religion dem Intelligenten nichts zu bieten, wie Argyle argumentiert.
Letztlich ist die Frage, warum mit der Intelligenz eines Menschen die Wahrscheinlichkeit schwindet, dass er ein religiöser Mensch ist, bislang nicht beantwortet, wenngleich, wie gesagt, jede der angeführten Erklärungen eine gewisse Anzahl von Belegen für sich ins Feld führen kann.
Der von Zuckerman, Silberman und Hall gründlich belegte Zusammenhang zwischen Intelligenz und Religion kann nun zum Ausgangspunkt genommen werden, um eine Forschung über ideologische Vereinigungen anzustrengen, denn: Ideologische Vereinigungen weisen eine Vielzahl von Übereinstimmungen mit religiösen Vereinigungen auf. Dies beginnt bei der als wahr akzeptierten Ideologie, deren Wahrheit, wie z.B. im Genderismus oder im Sozialismus, auch gegen alle empirischen Belege des Gegenteils verteidigt wird, und endet da, wo man davon ausgehen muss, dass ein intelligenter Mensch in der Lage ist, falsifizierende Tatsachen zu erkennen und Erfahrungswissen zu akkumulieren, was letztlich das Ende jeder Ideologie sein muss, da Letztere sich regelmäßig im Gegensatz zu Erfahrungswissen befinden. Folglich können Ideologen nicht intelligent sein, denn wären sie es, sie wären keine Ideologen.
Vor diesem Hintergrund ist es wenig verwunderlich, dass es an deutschen Universitäten eine Anzahl von Personen gibt, die regelmäßig in Schweigen verfallen, wenn sie darum gebeten werden, die wissenschaftlichen Grundlagen ihres Tuns an eben diesen Universitäten zu beschreiben und zu begründen. Intelligente Menschen wären dazu problemlos in der Lage, so wie sie in der Lage sind, den hier fehlenden Schluss zu ziehen.
Daher wäre es ein interessates Forschungsvorhaben, den IQ der Mitglieder bestimmter Fachgebiete in den Sozial- und Naturwissenschaften zu erheben und die Werte miteinander zu vergleichen. Die Hypothese für diese noch durchzuführende Forschung lautet: Je ideologischer ein Fachbereich inkubiert ist, desto geringer ist der durchschnittliche IQ seiner Mitglieder.
Argyle, Michael (1958). Religious behaviour. London: Routledge.
Bertsch, Sharon & Pesta, Bryan J. (2009). The wonderlic personnel test and elementary cognitive tasks as predictors of religious sectarianism, scriptural acceptance and religious questioning. Intelligence, 37(3): 231-237.
Zuckerman, Miron, Silberman, Jordan & Hall, Judith A. (2013). The Relation Between Intelligence and Religiosity: A Meta-Analysis and Some Proposed Explanations. Personality and Social Psychology Review 17(4): 325-354.
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Hat dies auf psychosputnik rebloggt.
Hat dies auf Haunebu7's Blog rebloggt.
nun, ich glaube, intelligente menschen wissen um den unterschied von institutionellen religionen und spiritualität zu unterscheiden…
richtig ist, dass das gesabere von der kanzel nur noch flachmaten interessieren kann.
aber geht man ein bisserl tiefer mit seinem denken, entstehen die fragen z.b. nach dem sinn des lebens… oder: ist die naturwissenschaft (berechtigt im erkennen der äußeren welt) schon das ende der weisheit – oder gibt´s da noch weit mehr?
wenn wir zeitweise aus dem konsum- informations- und politterror aufwachen, könnte ja mal die frage aufkommen:
…jeder von uns ist ein fremdbestimmter Zombi! Oder?
http://mikeondoor.blog.de/2014/11/02/worte-sonntag-fremdbestimmter-zombi-19653011/
” naturwissenschaft (berechtigt im erkennen der äußeren welt) schon das ende der weisheit – oder gibt´s da noch weit mehr?”
An was denken Sie diesbezüglich z.B. was “noch weit mehr” wäre?
… intelligent sein und glauben wollen (oder spirituell sein müssen) haben nichts miteinander zu tun ! Die Welt und das Wesen des Menschen sind nicht alleine begründbar durch Wissen und dem ‘Daraus-Schließen’. Wenn der Mensch die Chance hatte, sich nach allen seinen Fähigkeiten entwickeln zu können und eine bestmögliche Reifung zu erlangen, wird er nach seinen Anlagen intelligent geworden sein und weniger glauben müssen !!
Das religiöse Menschen weniger intelligent sind gilt aber nur in der Durchschnittsbetrachtung. Man wird also auch unter hochintelligenten Menschen Gläubige finden, sodass Religion auch solchen Menschen etwas “bieten” kann. Eignen sich diese Menschen dann besonders gut als Priester im weitesten Sinn?
“Das[s!] religiöse Menschen weniger intelligent sind gilt aber nur in der Durchschnittsbetrachtung. Man wird also auch unter hochintelligenten Menschen Gläubige finden”
– nein, ihr “also” ist falsch, weil es eine Schlussfolgerung impliziert, die fehlerhaft ist: wenn man einen Durchschnittswert kennt, dann weiß man eben noch längst nichts über die Verteilungen unter- und oberhalb des Durchschnittswertes. Wenn Sie z.B. die Einkommensverteilung betrachten, dann wissen Sie nicht, ob oberhalb des Durchschnittswertes sehr wenige mit extrem hohen Einkommen sind oder sehr viele direkt auf dem Durchschnittswert oder ein klein wenig höher angesiedelt sind.
D.h. es KANN SEIN, dass sich unter hochintelligenten Menschen einige, wenige Gläubige finden, es KANN aber auch sein, dass sich unter hochintelligenten Menschen gar keine Gläubigen finden. Um das beurteilen zu können, müsste man die Gesamtverteilung vor sich sehen. Und daher gibt es bis auf Weiteres keinen Anlass zu vermuten, dass “Religion auch solchen Menschen, also Hochintelligenten, etwas bieten kann (weil es nämlich weder empirische Belege noch Theorien, die diese Vermutung nahelegen würden, gibt.
Der Glaube an einen messbaren Intelligenzquoten entspringt ebenfalls einer Ideologie – wäre die Intelligenz durch ein solch simples Instrument erfassbar, was würde das über unseren Grips aussagen?
Welch “simples Instrumemt” wurde hier denn benutzt? Finden Sie es nicht etwas “simpel”, wenn Sie das, was rund 126 Forscher, denn so viele haben die Studien beigesteuert, die hier untersucht wurden, als Blödsinn abtun, ohne auch nur eine Spur von Ahnung davon zu haben, wie das “simple Instrument” aussieht, mit dem die 126 Simpletons unterwegs waren?
Aber Sie haben Recht, ich denke auch immer öfter, dass Intelligenz eine Einbildung ist und in der Außenwelt nicht vorkommt…
Nun ja, es gibt eben die Standard-IQ-Tests, die höchstwahrscheinlich auch in diesen Studien Verwendung gefunden haben. Und diese sind eben auch umstritten, anders gesagt, der Glaube an die Wissenschaft als Quelle der Wahrheit, ist genauso eine Art von “Religion”.
Die Anzahl von 126 Wissenschaftlern beeindruckt mich keineswegs, ich habe mich bereits viel mit wissenschaftlichen Studien beschäftigt und weiß dass das kein Argument für irgendeinen Beweis ist.
Sie haben etwas grundlegend Missverstanden, denn ob IQ-Tests etwas messen, das kann man messen. Dazu haben z.B. die 126+ Wissenschaftler, die Sie nicht beeindrucken, Maße der Validität und Reliabilität zur Verfügung. Bislang kenne ich keine entsprechenden Maße aus welcher Religion auch immer, aber vielleicht kennen Sie ein “Wundermeter”, das angibt, wie oft ein Ganz nach Lourdes durch ein Wunder belohnt wird und dergleichen. Aber solange Sie das nicht können, sollten Sie etwas vorsichtiger mit ihrem halbangelernten Wissen darüber sein, was Wissenschaft von Religion (nicht) unterscheidet.
Die 126 Wissenschaftler sind kein Beweis, dafür wurden Sie von mir auch nicht angeführt. Ich habe die 126 Wissenschaftler angeführt, um darauf aufmerksam zu machen, dass die gesammelte Intelligenz von 126 Wissenschaftler möglicherweise über die Intelligenz hinausgeht, die Sie zusammen bringen. Da die sozialverträgliche Variante nicht verstanden wurde, muss ich es nun halt deutilcher sagen.
Und was schlagen Sie vor, wie der “Grips” hinreichend kompliziert gemessen werden kann? Was würde es über unseren “Grips” aussagen, wenn wir nicht einmal einen Versuch machen würden, denselben zu messen und empirisch beobachtbar zu machen?!
Einspruch! Der clevere intelligente Ideologe tarnt sich mit der Religion. So hat er, da die wahren Religioten ihm das Wasser nicht reichen können, ihm aber umso begeisterter nachlaufen, eine nicht zu unterschätzende Unterstützergruppe im Gegensatz zum einzelkämpfenden Schlaumeier. Der als Schaf getarnte Wolf muß keinen risikoreichen Kampf gegen den konkurrierenden Wolf führen. Er läßt den einfach von der Herde seiner Schäfchen niedertrampeln. Wenn er richtig gut getarnt ist, erkennt ihn der Konkurrenzwolf nicht einmal als Wolf, hält ihn für ein dummes Schaf. Und ein unterschätzter Gegner ist der gefährlichste Gegner.
clevere machtstrategen gibt´s nicht nur in der politik – genau so auch bei den “hirten”. nun, beim obigen bericht gings m.e. um die schafe. generell kann hier gesagt werden: ob ich einer partei meine stimme geben (dann ist sie weg!) oder mein seelenheil einem pädophilen schwachmaten anvertraue: in biden fällen könnte man tatsächlich von reduzierten gehirnzellen sprechen…
Ja. Und worin liegt jetzt Ihr Einspruch – und wogegen eigentlich?
Wer die Aussage von Papst Leo X betrachtet, dass der Mythos Christi für die Kirche sehr von Nutzen war, kommt wohl zu dem Schluss, dass selbst für hohe Kirchenvertreter die Religion nicht den höchsten aller Werte darstellt, sondern wie zweckmäßig sie sich für irdische Ziele (Macht) einsetzen lässt.
Schön, die eigenen subjektiven Erfahrungen durch eine Meta-Studie bestätigt zu sehen. Meine eigenen Erklärungsversuche gingen dabei in die Richtung von Bertsch und Pesta; wer kritisch denkt, vieles hinterfragt, wird nicht so schnell auf die Rattenfänger-Tricks von Religionen und Ideologien hereinfallen. Diese Korrelation könnte evtl. für Religions- und Ideologieführer nicht gelten. Denn eine Religion zu entwickeln oder dort in exponierter Funktion tätig zu sein, dürfte auch ein Mindestmaß an Intelligenz voraussetzen. Das wäre auch das Einzige, was mir als Atheisten die Vorstellung erträglich macht, Mitglied der Katholischen Kirche zu sein: als Kardinal ein üppiges und einflußreiches Leben zu haben- aber dann doch wieder schnell ins reale Leben zurück!
” Denn eine Religion zu entwickeln oder dort in exponierter Funktion tätig zu sein, dürfte auch ein Mindestmaß an Intelligenz voraussetzen”
Stimmt, aber das könnte man dann bestenfalls als eine strategische Intelligenz werten (die ich persönlich sehr schätze, und ich würde in diesem Fall, den Sie beschreiben, eher von schlichtem Opportunismus sprechen), aber darum geht es ja nicht. So weit ich es sehe, geht es hier um den empirischen Beleg für das, was viele von uns vermuten, dass nämlich Denken und Glauben in einem gewissen Spannungsverhältnis zueinander stehen, sofern sie nicht als Gegensätze aufzufassen sind.
Wie sagt es schon der Volksmund,
„Kopfrechnen schwach, Religion sehr gut“.
Es fällt auch optisch auf, je strikter der religiöse „Hirnkäfig“, desto konsequenter die praktizierte Unterwerfung und das Verbot eines freien Denkens, bis zur Ermordung von Religionskritikern.
Das Abstraktionsvermögen der Religiösen zeigt sich ja eher wie im kindlichen Entwicklungsstadium steckengeblieben und pflegt darum den Glauben an Himmel, Hölle und die Autorität einer allmächtigen Aufsichtsperson.
Solange diese Gläubigen moderat tolerieren, das Individualisten sich frei entfalten können, sollen sie m. A. damit selig, bzw. glücklich werden.
Wo aber unter der Tarnung der Takkyia, den naiven Leuten ins Gesicht gelächelt wird, die im religiösen Herzen als Verfluchte „Ungläubige“ bei religiöser Gelegenheit, statt den sonst üblichen Opfertieren – beim jährlichen Opferfest – geköpft werden, da nimmt eine Religion „Gestalt in Tatsachen“ an, die jede Intelligenz der religiösen Unterwerfung opfert.
Die Fanatiker, die ihre Emotionen ausleben, sind umso gefährlicher, je weniger ihnen intelligente Modelle einer Selbstverwirklichung aus eigener konstruktiver Lebensgestaltung erstrebenswert und erlaubte Entwicklungen sind.
In den alternativen Trends der religiösen Gläubigkeit, zeigt sich nicht nur stets die kindliche Unreife, sogar die nicht verarbeitete Pubertät, steigert sich zur „Genderschaft“ einschließlich der Öko-Grünen-Böller-Burschenschaftler, die als Missionare ihre utopischen Spleens halluzinieren.
Intelligenz ist nach Volkmar Weiss, nur spärlich und zudem vorwiegend vererbt, in der Bevölkerung vorhanden.
Nach Weiss sind bestenfalls 5 % hochbegabt, 30 % gut und der Rest folgt besser den zivilisierten Anweisungen, der hoffentlich Intelligenten und Verantwortungsvollen.
problematisch finde ich die definition von religion. einfach alles in einen topf zu werfen scheint mir falsch. das mindeste wäre eine saubere trennung oder ein fokus auf bestimmte arten von religion.
glauben wird hier auch sehr schwammig benutzt. z.b. würden atheisten auch einen glauben haben und wenn es der ist das soetwas wie gott nicht existiert.
aber auch das der atheist selber mit seiner vernunft/verstand die warheit über die welt schlussfolgern kann. welchen grund gibt es anzunehmen das die evolutionäre entwicklung unseres gehirns, denkprozesse als folge hat, die die wirklichkeit korrekt abbilden.
es reicht ja schlussendlich nur zu überleben.
besser erklärt das C.S. Lewis ‘Argument from Reason’
“…Religion zeichnet sich gerade dadurch aus, dass sie keine erfahrbaren Tatsachen bereitstellt…”
das ist so falsch. es gibt sehrwohl viele menschen die von religiösen erfahrrungen berichten.
und historisch betrachtet ist das auch eine fehlerhafte aussage. in der bibel wird über das leben von jesus christus berichtet. blinde können sehen, lahme gehen, tote leben wieder bishin zur auferstehung von christus selber. mit hunderten zeugen die jesus nach seinem tod gesehen haben. es ist beeindruckend was selbst ‘skeptiker’ an historischen fakten zustimmen. hier kann ich nur an entsprechende profis verweisen.
intelligent zu sein ist nutzlos wenn ich nicht die weisheit haben sie anzuwenden.
Ich glaube, Sie haben ein etwas falsches Bild davon, was Tatsachen sind: Nicht was jemand erträumt hat und behauptet, sind Tatsachen, sondern etwas, das unter angebbaren Bedingungen gemessen, beobachtet oder wieder-erfahren werden kann.
Es wäre demnach notwendig, die “religiöse Erfahrung”, was auch immer das sein soll, klar als das Ergebnis der Existenz von Religion zu belegene, prüfbar und nachvollziehbar zu machen und das ist erst der Anfang.
Im Hinblick auf den grundlegenden Glaubensakt an eine nicht belegbare übernatürliche Kraft, die nicht belegbare Dinge wirkt, sind alle Religionen (vielleicht der Buddismus ausgenommen) gleich.
“mit hunderten zeugen die jesus nach seinem tod gesehen haben.” Davon ausgehend, dass die Berichte über Jesus lange nach seinem Tod verfasst wurden, würde mich die Quelle interessieren, in der nachweisbar die Zeugen benannt sind, die Jesus nach seinem Tod gesehen haben wollen. Aber wie schon gesagt wurde, das Buschtelefon über eine Zeitspanne von mehreren Jahrhunderten hinweg ist von wissenschaflichen Belegen doch arg weit entfernt. Es bleibt eine Geschichtensammlung voll von Wundern, Mythen und Legenden. Selbst der historische Jesus Christus, nicht Jesus von Nazareth darf hier angezweifelt werden.
Seufz. Wie üblich(?) werden zwei (phänomenologische) Themen derart entmaterialisiert dass sie per einem herbeigewolltem Dritten, welches ja eigentlich eines der beiden Themen ist (und deshalb Konklusionen vorweg nehmen kann und wird), zuzüglich der jetzt bereits unvermeidbaren Portion von Confirmation Bias, “vergleichbar” werden.
Welcher Aufwand wird betrieben um Intelligent zu werden und zu bleiben (+zu steigern)? Bitte nicht nur auf einzelne Person reduzieren, das wäre blanker Unsinn.
Welcher Aufwand wird betrieben um Religiös zu werden und zu bleiben (+zu steigern)? ditto ohne Unsinn (ganz nebenbei: was genau ist die ebenbürtige Messlatte für Religiösität? Anzahl Weihnachtsmessen? etc).
Meine Zutat (entspricht dem Seufz): Welcher Aufwand wird betrieben um Dumm zu werden und zu bleiben (+zu steigern)? Ja, für genau diesen dritten Punkt liegen empirische Belege in Jedermann’s Umgebung vor, warum also sollte er weggewollt werden, weil “es” sonst nicht aufgeht?
Wer Dummheit als das Fehlen von Intelligenz behauptet der ignoriert dass Schatten nicht durch die imaginäre Abwesenheit von Licht erzeugt werden kann (streitet das dafür notwendige materielle Dritte ab), oder?
???
Okay Herr Klein, ich versuche es ‘mal so: dass “Dummheit equals minus Intelligenz” lehne ich ab, auch wenn es (wie gesehen) für die Aussage der Studie erforderlich ist. Wir könnten das an Beispielen vertiefen (wenn nur die Zeit und die kleine Textbox/Forum nicht wäre). Stichwort: Eignungstest (anstelle der irreführenden Bezeichnung IQ-Test).
Und b.t.w. wir sind uns sicherlich einig dass, bei Passungsproblemen, die Entwicklungsstörungen bzgl. Intelligenz und die Entwicklungsstörungen bzgl. Religiösität eher unvergleichbar (als sonst was) sind. Oder habe ich da etwas falsch verstanden (dann nehme ich die Anzahl der besuchten Weihnachtsmessen zurück).
Machen Sie doch einmal einen konstruktiven Beitrag dahingehend, was Sie nicht ablehnen, also einen neuen Vorschlag zur Messung und Behebung der Probleme, die Sie sehen und ich nach wie vor nicht.
Zu “konstruktiven Beitrag”: vertauschen wir, nur in Gedanken, Religiösität und Intelligenz, und lassen alles andere möglichst gleich, dann würde die Basis ein Eignungstest für Religiösität sein, den sehr viele Menschen mit Auszeichnung bestehen werden. Geht das so für’s erste? oder muss ich noch anfügen: wer einen Eignungstest besteht der kann nicht dumm sein “Dummheit equals minus Intelligenz” ist falsch 😉
http://www.randalolson.com/2014/06/25/average-iq-of-students-by-college-major-and-gender-ratio/
Guten Tag!
Was hat die offenbar hochintelligente Edith Stein veranlasst eine Karmelitin zu werden und sich einem kirchlichen Publikationsverbot zu unterwerfen? Posthum (nachdem man sie angeblich nicht vor dem Vernichtungslager retten konnte!) hat man diese zum katholischen Glauben konvertierte Jüdin meines Wissens als Heilige vorgeschlagen…
Intelligenz wird IMHO gefördert oder vernichtet. Laut Gerald Hüther gehen 98 % unserer Kinder hochbegabt ins erste Schuljahr hinein und am Ende der Schulzeit kommen 2 % Hochbegabte aus der Schule heraus. Man braucht dazu: schwarze Pädagogik und ein mit maximalem Geiz (nicht) finanziertes Schulwesen plus forciertes Bulimie-Lernen ohne Sinn und Verstand. Das ergibt brave, unglückliche Seelenkrüppel ohne Selbstvertrauen, die irgendwelche Religionen dann einsammeln.
Wenn Gerald Hüther das sagt, dann muss das stimmen. Ich persönlich glaube, es sind 97,997%…
Gib hier deinen Kommentar ein …….. nach den Erfahrungen lasse ich es dann lieber
Sind das jetzt Gender Studies – für Atheisten?
Wollte mir gerade das Paper runterladen aber ich durfte es nicht kaufen, bin ich zu religös?
Oder sind diese Soziologen zu blöd (pardon religiös) ein Bezahlportal einzurichten?
Fragen über Fragen
Interessanter, lesenswerter Artikel. Allerdings ist der Klassenkampf durchaus eine erfahrbare Tatsache (dazu gibt es diverse Studien, z.B. über die geringen Aufstiegschancen selbst sehr gut ausgebildeter Unterschichtsvertreter). Zudem scheint es mir problematisch, ideologisch inkubierte von weniger ideologisch inkubierten Fachbereichen zu trennen. In der Literaturwissenschaft hat sich der (eher sukkubische) Gender-Unsinn bedauerlicherweise breit eingerichtet, aber es gibt auch eine nüchterne, strukturalistische Literaturwissenschaft, so daß hier keine summierende Aussage gefällt werden kann.
Man denke an Gregor Mendel: Religiosität, Glaube, Intelligenz und empirische Wissenschaft in einer Person. Die Mendelschen Regeln der Vererbung sind ein Begriff!
Und: Atheismus, (nicht religiös) ist genauso eine Ideologie und ein Glaube, da nicht wirklich logisch begründbar und zu beweisen.
Es gäbe genug Beispiele, diesen absolut nicht wissenschaftlichen Artikel zu widerlegen…
Wenn es genug Beispiele gibt, dann los: Widerlegen Sie! Nicht nur gackern, auch (wider)legen!
Wenn Atheismus eine Ideologie bzw. Glaube sein soll, dann ist keine Briefmarken sammeln auch ein Hobby und Glatze nach Haarausfall eine Frisur? Nicht die Atheisten müssen irgendetwas beweisen, sondern die, die behaupten, es gibt Feen, Einhörner oder Götter. Ich würde vorschlagen Sie erkundigen sich noch einmal nach der Bedeutung von Atheismus. Die meisten Gläubigen sind den Atheisten weit näher als sie denken. Die Monotheisten müßten nur noch einen weiteren Gott auf der Liste mit tausenden Göttern streichen.