Warum Schwätzer schwätzen

ScienceFiles-Aphorismen

Stanislav Andreski hat 1974 ein Buch unter dem Titel “Social Science as Socery” veröffentlich.

1977 wurde es in Deutschland unter dem Titel: “Die Hexenmeister der Sozialwissenschaften” veröffentlicht. Obwohl schon 41 Jahre alt, ist das Buch so aktuell wie eh und je.

junk scienceDie Menge der Hexenmeister in den Sozialwissenschaften, die nach dem Einmarsch von Genderisten und Sozialisten in die Sozialwissenschaften um den Meister gekürzt werden kann, denn meisterlich ist nicht einmal mehr das Geschwätz, hinter dem die Unkenntnis verborgen werden soll, hat zugenommen.

Fragen der Sozialwissenschaften sind hinter Fragen der Ideologie zurückgetreten.

Sozialwissenschaftler sind häufig keine Sozialwissenschaftler mehr, sondern verkappte Sozial-Interventionisten, die entweder versuchen, ein Heil, das sie entdeckt zu haben glauben, an die Gemeinde der Gläubigen weiterzugeben oder die versuchen, die letzte Wahrheit, die sich ihnen offenbart hat, an Politiker zu verscherbeln, von denen sie wiederum erwarten, dass sie die Bevölkerung entsprechend dieser letzten Wahrheit erziehen.

Auf der Strecke geblieben sind wissenschaftliche Methoden, die Forschungsergebnisse nachvollziehbar machen, denn nachvollziehbar sollen sie nicht mehr sein. Sie sollen geglaubt werden, und was man glaubt, muss man nicht nachvollziehen.

Auf der Strecke geblieben ist die Suche nach Erkenntnis, denn die Forschung, sofern sie überhaupt noch stattfindet, dient der Bestätigung dessen, was man sowieso schon zu wissen gemeint hat, oder sie dienen schlicht dazu, politische Handlungen zu legitimieren.

GefuehlsjunkAuf der Strecke geblieben ist die wissenschaftiche Lauterkeit, die Wissenschaft ist Magd und Prostituierte des Staates zugleich. Für öffentliche Forschungsgelder forschen Wissenschaftler was ihnen aufgetragen wird. Für öffentliche Finanzierung betrügen Universitäten männliche Bewerber. Und weibliche Bewerber haben keinerlei Probleme damit, sich auf eine Stelle berufen zu lassen, auf die sie nie gelangt wären, wäre es mit rechten Dingen zugegangen.

Anstelle der Abhandlung über den moralischen Verfall, den man vermutlich über psychologische Störungen erklären kann, wollen wir mit Andreski die Frage beantworten, warum die Schwätzer, die sich in die Sozialwissenschaften eingeschlichen haben, munter gegen alle Realität anschwätzen können, warum sie niemand (außer uns) mit Fakten konfrontiert? Kurz: Wir fragen nach den Motiven des Schwätzens und nach den Motiven, Schwätzern zu glauben.

“Herr Andreski, Ihr Einsatz”:

Andreski“Selbst die oberflächlichste Untersuchung menschlicher Glaubensvorstellungen enthüllt, dass der Mensch keine angeborene Neigung hat, nach der Wahrheit zu suchen, dass vielmehr Absurdität und Obskurität für die meisten Menschen eine große Anziehungskraft haben. Wie wir gleich sehen werden, gibt es mehrere Gründe für diese Neigung, der allgemeinste aber ist die Tatsache, dass Klarheit und Logik dem Denken schwere Beschränkungen auferlegen, die verhindern, dass wir uns mit ganzem Herzen unseren Wünschen, Abneigungen und Launen hingeben. Um es in den unexakten, aber suggestiven Freudschen Begriffen auszudrücken: Logik und Klarheit sind die Hüter des Realitätsprinzips, welches den Fluss unserer Ideen hindert, dem Lustprinzip zu folgen, während Letzteres uns auf die Maximierung der geistigen Anstrengungen durch den Glauben führt, dass das, was wir gerne wahrhaben möchten, wahr ist, ungeachtet dessen, ob es tatsächlich der Fall ist” (Andreski, 1977: 95).

Einerseits ist damit erklärt, warum in manchen Bereichen, die sich als Sozialwissenschaften ansehen, z.B. im Feminismus, die Logik abgelehnt wird, andererseits ist damit erklärt, warum Fragen nach Methodologie, Theorie und Erkenntnisinteresse von vielen, denen wir sie gestellt haben, nicht beantwortet werden: Sie haben ihre Laune zur Wissenschaft erhoben und ein Auskommen damit gefunden. Sie haben keine Ahnung, was wir von ihnen wollen, denn von Methodologie, Theorie oder Erkenntnisinteresse haben sie noch nie etwas gehört. Das alles klingt für sie nach kontrolliertem Denken und nach Arbeit und beides ist in ihrem Leben bislang scheinbar noch nicht vorgekommen.


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