Update: Nutznießer des Professorinnenprogramms
Das meritokratische Prinzip besagt, dass Leistung das Kriterium ist, das über z.B. die Vergabe von Positionen im Bildungswesen entscheidet. Wenn sich also ein guter und ein schlechter Kandidat auf eine Position bewerben, dann sieht das meritokratische Prinzip vor, dass der bessere Kandidat die Position erhält. Es ist also gerade nicht wie in der Politik, wo Kandidaten nach Hausmacht z.B. in den Unterbezirken und weitgehend unabhängig von ihrer Leistung gewählt werden.
Mit dem Professorinnenprogramm ist das meritokratische Prinzip von Hochschulen verschwunden. Nicht mehr die Leistung entscheidet darüber, ob ein Bewerber eine Position erhält, sondern sein Geschlecht. Entgegen aller Mimikry und aller ausgefeilten Versuche, das Professorinnenprogramm nicht als klares Programm zur Diskriminierung von Männern erscheinen zu lassen, ist das Professorinnenprogramm nichts anderes als ein Diskriminierungsprogramm: Positionen an Hochschulen werden für weibliche Bewerber reserviert, nur an weibliche Bewerber vergeben, weibliche Bewerber werden also privilegiert, männliche Bewerber diskriminiert.
Das Professorinnenprogramm ist ein Günstlingprogramm, das der Vergabe von Lehen im Mittelalter entspricht und nicht Leistung, sonder die Bereitschaft, sich als Günstling zu verdingen, belohnt.
Wir haben vor ein paar Tagen eine Liste gestartet, in die all diejenigen aufgenommen werden, die sich nicht zu schade sind, aufgrund ihres Geschlechts und eben nicht aufgrund ihrer Leistung auf eine Professur berufen zu werden. Die Liste wird von unseren Lesern geführt, von denen sich manche als sehr motiviert erwiesen haben. Wir bedanken uns an dieser Stelle ganz herzlich und sind schon gespannt auf die weiteren Hinweise, die uns auf die Günstlinge des Professorinnenprogramms erreichen.
Wer Hinweise hat: Eine eMail an uns genügt.
Hochschule | Fakultät | Name |
TU-Berlin | Theoretische Physik | Dr. Sabina Klapp |
TU-Berlin | Kunstgeschichte | Dr. Bénédicte Savoy |
TU-Braunschweig | Gender, Technik und Mobilität; Maria Goeppert-Mayer-Frauenförderung | Dr. Corinna Bath |
Universität Bremen | Mathematik | Dr. Emily King |
Universität Bremen | Wirtschaftswissenschaft | Dr. Jutta Günther |
TU-Chemnitz | Literaturwissenschaft | Dr. Bernadette Malinowski |
TU-Chemnitz | Rechtswissenschaft | Dr. Dagmar Gesmann-Nuissl |
TU-Dresden | Umweltwissenschaften | Dr. Christina Dornack |
Fachhochschule Erfurt | Architektur und Stadtplanung | Dr. Katrin Großmann |
Fachhochschule Erfurt | Angewandte Sozialwissenschaften | Dr. Ines Herrmann |
Fachhochschule Erfurt | Angewandte Sozialwissenschaften | Dr. Ines Remsperger |
Pädagogische Hochschule Freiburg | Medizin | Dr. Eva Bitzer/td> |
Pädagogische Hochschule Freiburg | Germanistik | Dr. Petra Gretsch |
Pädagogische Hochschule Freiburg | Pädagogik der frühen Kindheit | Dr. Susanne Koerber |
Universität Freiburg | Anorganische und Analytische Chemie | Dr. Anna Fischer |
Universität Göttingen | Sozialwissenschaften | Dr. Claudia Diehl |
Universität Göttingen | Germanistik | Dr. Anke Holler |
Universität Göttingen | Mathematik | Dr. Anja Sturm |
Universität Hamburg | Betriebswirtschaftslehre | Dr. Silke Boenigk |
Universität Hamburg | Amerikanistik | Dr. Astrid Boger |
Universität Hamburg | Sozialwissenschaften | Dr. Anita Engels |
Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover | Kommunikationswissenschaften | Dr. Eva Baumann |
Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover | Kinder- und Jugendchorleitung | Dr. Friederike Stahmer |
Universität Hannover | Sprachwissenschaft | Dr. Ulrike Altendorf |
Universität Hannover | Evangelische Theologie | Dr. Monika Fuchs |
Universität Hannover | Sprachpädagogik | Dr. Ulrike M. Lüdtke |
Universität Hannover | Mathematik und Physik | Dr. Silke Ospelkaus |
Universität Lüneburg | Sprachwissenschaft | Dr. Anne Barron |
Universität Lüneburg | Ökologie | Dr. Alexandra Klein |
Universität Lüneburg | Kunstgeschichte | Dr. Beate Söntgen |
Universität Mainz | Medizin | Dr. Christine Espinola-Klein |
Universität Mainz | Physikalische Chemie | Dr. Angelika Kühnle |
Universität Mainz | Christliche Archäologie und Byzantinische Kunstgeschichte | Dr. Vasiliki Tsamakda |
Universität Osnabrück | Wirtschaftspsychologie | Dr. Christel Kumbrück |
Universität Osnabrück | Sprachwissenschaft | Dr. Christina Noack |
Universität Osnabrück | Betriebswirtschaftslehre | Dr. Kertin Plüm |
Universität Osnabrück | Betriebswirtschaftslehre | Dr. Marion Wendehals |
Universität Osnabrück | Geschlechterforschung | Dr. Barbara Schwarze |
Universität Rostock | Sonderpädagogik | Dr. Tanja Jungmann |
Universität des Saarlandes | Mikrobiologie | Dr. Karin Römisch |
Universität Siegen | Wirtschaftswissenschaften | Dr. Ilona Ebbers |
Universität Tübingen | Chemie | Dr. Doris Kunz |
Universität Vechta | Geistes- und Kulturwissenschaften | Dr. Eva Wilden |
Jade Hochschule Wilhelmshaven | Tourismuswissenschaft | Dr. Ines Behn-Künzel |
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Hat dies auf psychosputnik rebloggt.
Guten Abend, dasss Sie nichts Besseres zu tun haben, zB wissenschaftliche Leistungen erbringen? . MfG
Guten Morgen,
dass Sie nichts besseres zu tun haben als unqualifizierte Kommentare zu schreiben (ohne Fragezeichen, weil es keine Frage ist), zeugt von zu viel Freizeit: Studieren Sie ein MINT-Fach!