Die Rückkehr des Zensierten: Hart aber Fair wieder in Mediathek

Sie ist drin.
Sie ist nicht drin.
Sie ist drin.
Sie ist nicht drin.

Hart aber Fair ist wieder in der Mediathek – seit heute und mit der folgenden Begründung:

hart_aber_fair_Logo_“Jörg Schönenborn, WDR-Fernsehdirektor: „Die Sendung aus der Mediathek zu nehmen, war eine Entscheidung der Programmverantwortlichen, der eine lange, selbstkritische Diskussion der Sendung vorausging. Dass daraus der Vorwurf der Zensur und Selbstzensur abgeleitet würde oder der Eindruck, wir seien vor Lobbygruppen eingeknickt, hatte ich mir nicht vorstellen können. Die heftigen Reaktionen zeigen im Rückblick, dass die Entscheidung nicht richtig war.”

Die Vorstellungswelt des WDR-Fernsehdirektors ist recht klein, wie es scheint. Er kann sich angeblich nicht vorstellen, dass die Entscheidung, den Gebührenzahlern eine Sendung vorzuenthalten, für die die Gebührenzahler bezahlt haben, und dies dann zu tun, wenn gerade von Bundesministerien finanzierte Frauen-Lobbygruppen Beschwerden lancieren, um die nämliche Sendung zu unterdrücken, als Zensur gewertet wird.

Wann könnte sich Herr Schönenborn denn vorstellen, dass eine entsprechende Entscheidung als Zensur gewertet wird? Eine spannende Frage, ebenso wie die Feststellung spannend ist, dass die Entscheidung der Zensur nur deshalb falsch war, weil sie heftige Reaktionen ausgelöst hat. Hätte es keine heftigen Reaktionen auf die Zensur durch den WDR gegeben, dann wäre die Zensurentscheidung also richtig gewesen. Zensur liegt also nicht vor, wenn man damit durchkommt.

Schönenbornsche Opportunismus-Logik, kann man das nur nennen und auf die Wichtigkeit “heftiger Reaktionen” hinweisen, wann immer der ideologische Zensurteufel sein Haupt erhebt.

Beim Frauenrat, der vom BMFSFJ unterhaltenen “Frauenlobby”, sind die Schockwellen des Versuchs zu bestimmen, was andere sehen dürfen und was nicht, zwischenzeitlich auch angekommen. Hannelore Buls hat dies zum Anlass genommen, um den Hals tiefer in die selbstgedrehte Schlinge zu stecken und versucht nun, gleichzeitig zu ziehen und aus der Schlinge herauszukommen:

Deutscher Frauenrat“Hannelore Buls, Vorsitzende des Deutschen Frauenrates, wertet die Falschinformation, mit der der Frauenlobby jetzt unterstellt wird, eine Zensur der Sendung verlangt zu haben, als Propaganda von GleichstellungsgegnerInnen: „Der Deutsche Frauenrat betreibt keine Zensur. Er setzt sich für die Umsetzung der Grundrechte ein, zu denen die Pressefreiheit gehört, aber ebenso die Gleichstellung von Frau und Mann. Der Talkrunde bei “hart aber fair” mangelte es an einer nicht-sexistischen und diffamierungsfreien Darstellung des Themas Gleichstellung. Deshalb ist das ein Thema für die Frauenlobby.“

Ohrfeige fuer PlasbergAlso: der Deutsche Frauenrat will natürlich keine Zensur. Wer kommt nur auf solch’ absurde Gedanken? Ah, wir wissen es: “GleichstellungsgegnerInnen”. Die verbreiten die entsprechende Propaganda. Richtig ist: Der deutsche Frauenrat will keine Zensur. Er will Pressefreiheit. Aber der Deutsche Frauenrat will auch die “Gleichstellung von Frau und Mann” [dabei handelt es sich vermutlich um Adam und Eva]. Hart aber fair hat das Thema Gleichstellung nicht “diffamierungsfrei” dargestellt und deshalb und weil bei der Frauenlobby das Thema “Gleichstellung” vor dem Thema “Pressefreiheit” kommt, deshalb hat der Frauenrat eine Beschwerde gegen die Sendung “Hart aber Fair” abgesetzt und sich herausragend darüber gefreut, dass als Folge der Beschwerde die Sendung aus der Mediathek des WDR verschwunden ist.

Das war keine Freude über Zensur. Nein, das war Freude über Gleichstellung. Und Gleichstellung geht vor Pressefreiheit – oder so. In jedem Fall ist es keine Zensur, keine Zensur, keine Zensur. Wann verstehen die rationalen Menschen in Deutschland endlich, dass Frauenräte nie Negatives wollen, bestenfalls Zensur zu Gunsten der Gleichstellung und das ist gute Zensur bzw. keine Zensur – Hannelore Buls hat es gesagt.

Und die Republik lacht.

Und irgendwie scheint der GenderZauber seinem Ende zu zu gehen. Es hat sich wohl ausgegendert. Macht in Transsexuelle, ihr Genderisten, da liegt die vom BMFSFJ geförderte Zukunft!

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