Für Ideologen sind Flüchtlinge in jedem Fall ge/missbrauchbar

Wieviele Flüchtlinge kommen heute?
Wer nimmt Sie auf?
Wer schläft wo im Kalten?
Wer hat sich heute abfällig über Flüchtlinge geäußert?
Wer hat heute behauptet, dass “wir” das schaffen?
Und wer ist “wir”?
Und was ist “das”?

Es scheint, derzeit gibt es kaum noch ein anderes Thema als Flüchtlinge. Flüchtlinge kommen, werden verteilt, wollen woanders hin, sind nicht willkommen oder besonders willkommen. Wie auch immer, wir schaffen das. Wir, das! Klar?

Die normative Kraft des Faktischen: “Jetzt sind sie halt da, die Flüchtlinge”, diese normative Kraft sie hat nicht nur eine politische Klasse überrollt, die sowieso schon Probleme hat, Realitäten zu verarbeiten, sie hat auch ein Land überrollt, das auch im Jahre 60 nach der Anwerbung der ersten Gastarbeiters (damals aus Italien) immer noch der Ansicht ist, es sei kein Einwanderungsland.

Wie viele müssen eigentlich kommen, damit man in Deutschland der Realität ins Auge sieht, dass Menschen zuwandern – aus welchen Gründen auch immer?

Es hätte so viele Vorteile, sich dieser Realität, Deutschland ist ein Einwanderungsland, zu stellen.

Man könnte die Einwanderung steuern.
Man könnte sich fragen, welche Kosten und welcher Nutzen mit der Einwanderung verbunden sind.
Man könnte sich fragen, wer die Einwanderer eigentlich sind. Wie gebildet sie sind. Wie mächtig sie der deutschen Sprache sind. Ob sie bleiben wollen.

Das wäre allemal besser als der Gutmenschen-Aktivismus, der an diversen Universitäten Flüchtlinge zu Gasthörern machen will, mit dem kleingedruckten Zusatz, dass die Lehrveranstaltungen mehrheitlich in deutscher Sprache durchgeführt werden.

Man könnte, zusammenfassend, eine Bestandsaufnahme machen und vor deren Hintergrund schauen, was möglich ist.

Aber dazu müsste man die Realität zu Kenntnis nehmen.

Und das ist ein Problem.

Refugees welcomeDenn die Realität der Flüchtlinge, ist sie erst einmal festgestellt, sie verhindert die ideologische Ausbeutung der Flüchtlinge, und zwar von beiden Seiten:

Gegner der Zuwanderung können nicht mehr behaupten, Flüchtlinge seien alle dumm, ungebildet, nur wegen Hartz-IV und Bananen in Deutschland. Die Befürworter der Zuwanderung, sie können nicht mehr behaupten, alle Flüchtlinge seien gut, gut gebildet, wollten arbeiten und sich eine Existenz in Deutschland aufbauen.

Gegner der Zuwanderung wie Befürworter der Zuwanderung müssten keine Daten mehr darüber erfinden, welche Kosten bzw. welcher Nutzen mit Zuwanderen verbunden sind.

Und die Politik wäre nicht mehr auf ad-hoc Maßnahmen, wohlmeinende und weniger wohlmeinende, angewiesen, um eine Passung zwischen Flüchtlingen und dem Bedarf an Arbeitskräften, qualifizierten Arbeitskräften, herzustellen.

Entsprechend wäre es auch nicht mehr möglich, die Flüchtlinge für die eigenen ideologischen Zwecke zu missbrauchen, weder im Guten noch im Schlechten. Die Bedürfnisse der Flüchtlinge wie der einheimischen Bevölkerung wären klar festzustellen, was wiederum die Verbreitung von allerlei Organisationen, die am Flüchtlingselend Geld verdienen wollen, eindämmen würde.

Und natürlich wäre es nicht mehr möglich, ideologische Kriege auf dem Rücken von Flüchtlingen und unter den Stichworten “Fremdenfeindlichkeit”, “Rassismus”, “Wutbürger” oder “Problembürger” zu führen.

Und genau deshalb wird es keine Bestandsaufnahme geben.

Deshalb wird niemand Daten über Flüchtlinge erheben.

Deshalb wird niemand sich für die tatsächlichen Kosten und den tatsächlichen Nutzen interessieren.

Derartige Informationen sind die Grundlage informierter Entscheidungen, und informierte Entscheidungen, die sind mit dem ideologischen Kampf, mit der Dämonisierung des jeweiligen Gegenüber nicht zu vereinbaren.

Also wird der ideologische Kampf in Deutschland weiter geführt werden, die Guten gegen die Bösen, wobei die Bestimmung von gut und böse von der eigenen Weltanschauung abhängig ist. Und dass dieser Kampf auf dem Rücken von Flüchtlingen ausgetragen wird, an denen Rechte wie Linke gleichermaßen wenig Interesse haben, das stört niemanden, denn es geht um den ideologischen Kampf, nicht um die Flüchtlinge.

Es geht um die ideologische Traumwelt nicht um die Realität.

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