Crystal Meth – Unterstützt Volker Beck notleidende Dealer?

Wir haben gerade darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, dass demokratische Institutionen wie der Deutsche Bundestag den Anschein aufrecht erhalten, es ginge alles mit rechten Dingen zu und in den Reihen des Deutschen Bundestages fänden sich keine käuflichen Abgeordneten und keine Straftäter.

Nun wollen wir uns in aller Kürze Volker Beck widmen, der sich mit seinem Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz, der wohl unbestritten ist, in die Reihe der Abgeordneten-Straftäter einordnen will, die wir im vorausgehenden Post in Auszügen dargestellt haben.

Volker beckVolker Beck “hat einen großen politischen Fehler begangen”, so liest man im Kölner Stadt-Anzeiger. Der Wiesbadener Kurier gibt zu bedenken, dass Beck als innenpolitischer Sprecher von Bündnis90/Grünen nicht mehr tragbar war, wegen “einer politischen Dummheit”, schließlich gehöre die Kriminalitätsbekämpfung zur Innenpolitik. Bei der Süddeutschen Zeitung hat man sehr viel Verständnis für Volker Beck, denn der “politische Hochbetrieb geht nicht spurlos an einem Menschen vorbei”. Bleibt zu hoffen, dass in der Redaktion der Süddeutschen Zeitung kein Hochbetrieb herrscht, weil sonst mit einer Zunahme des Absatzes von Crystal Meth in München zu rechnen ist. Bei der Neuen Osnabrücker Zeitung schließlich hat man gleich die Erklärung dafür parat, warum Beck wohl Crystal Meth konsumiert: “Er war Hochleistungspolitiker, hat sich aufgerieben, hat übertrieben, war ständig auf Twitter aktiv, oft auf Reisen, streitlustig, stets ansprechbar. Ein politischer Rockstar, mitsamt den Lastern dieses Genres”.

Es ist schon erstaunlich, wie schnell moralische Grenzen über den Haufen geworfen werden, wenn “Sympathie” mit dem Delinquenten, wie es im Tagesspiegel heißt, Motivation ist. Was wäre wohl in all den zitierten Medien zu lesen, hätte nicht Volker Beck, sondern Bernd Höcke von der AfD das Crystal Meth in der Tasche gehabt.

Die Bigotterie derer, die im Lokalteil heftig moralisierend aus dem Gerichtssaal berichten, in dem gerade ein jugendlicher Junkie wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz verurteilt wurde, während sie im Politikteil von “politischen Fehlern” und “politischer Dummheit” schwadronieren, während sie voller Verständnis dem Hochleistungspolitiker huldigen, sie ist nicht mehr auszuhalten, und sie ist ein Zeichen für die Degeneration eines politischen Systems, in dem nicht mehr formale Regeln und Vernunft regieren, sondern Sympathie und Emotion und Affekt. Wie weit die Bigotterie unter Medienschaffenden bereits fortgeschritten ist, kann man ansatzweise ermessen, wenn man sich in Erinnerung ruft, wie die gesammelte Medien-Meute über den koksenden Christoph Daum hergefallen ist.

Wer soll Journalisten ernstnehmen, die Straftaten als “politische Dummheit” oder “politischen Fehler” verniedlichen, wer soll nicht in lautes Lachen ausbrechen, wenn die selben Journalisten die Brandstiftung von Flüchtlingsheimen moralisch verurteilen? Wer soll nicht dabei denken, dass dieselben Journalisten die Brandstiftung nur verurteilen, weil das falsche Gebäude angesteckt worden ist. Brennte ein Büro der NPD, wäre der Brandstifter Bundestagsabgeordneter, die Brandstiftung würde wohl zum politischen Fehler, zur politischen Dummheit.

Normen sind deshalb Normen, weil sie Verhaltensregeln aufstellen, Verhaltensregeln, die dann, wenn es um das Strafgesetzbuch geht ein Verhaltens-MUSS nach sich ziehen. Die Entscheidung darüber, ob man sich an die Regeln hält oder nicht, differenziert zwischen dem Straftäter und demjenigen, der gesetzeskonform lebt, sie differenziert nicht zwischen denen, die poltische Fehler machen und denen, die keine politischen Fehler machen.

Es ist das Zeichen eines degenerierenden Systems, dass gesellschaftliche Normen aufgeweicht und willkürlich angewendet werden, so dass ein Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz einmal eine Straftat ist, die nicht zu rechtfertigen ist und mit aller Härte des Gesetzes geahndet werden muss, einmal zum bloß politischen Fehler verharmlost wird, den man aufgrund des “politischen Hochbetriebs” übersehen kann. So manche Redaktion in Deutschland scheint von einem moralischen Vakuum gefüllt zu sein.

Eines der letzten Statements von Volker Beck als innenpolitischer Sprecher der Grünen geht wie folgt:

„Stoiber betätigt sich beim Aufstieg der AfD als Liftboy für Salonrassisten. Wer unreflektiert den rechten Müll der AfD in CSU-Parolen übersetzt, der legitimiert deren Hetze und schafft Akzeptanz für Menschenfeindlichkeit.”

In einer aktualisierten Fassung schreibt der innenpolitische Sprecher von ScienceFiles:

“Volker Beck betätigt sich beim finanziellen Aufstieg lokaler Drogendealer als Liftboy für Personen, die am Leid anderer verdienen. Wer unreflektiert den Drogenmüll inhaliert, den lokale Dealer feilbieten, der schafft Akzeptanz für Kriminalität und Menschenfeindlichkeit.”

 

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