ARD-Falschmeldung zur Meinungsmache
Die ARD meldet:
Massiver Zulauf fĂźr Online-Petition. Zwei Millionen fordern neues Brexit-Referendum
und schreibt weiter:
“Nach dem Brexit-Votum erhält eine Online-Petition an das britische Parlament immer mehr Zulauf, die eine Wiederholung des Referendums fordert. Bis zum Abend unterzeichneten mehr als zwei Millionen Anhänger den Appell. Bereits 100.000 UnterstĂźtzer reichen aus, damit das Parlament in London eine Debatte “in Betracht ziehen” muss, wie es auf der Webseite heiĂt.
In der Petition sprechen sich die UnterstĂźtzer dafĂźr aus, dass es einen neuen Volksentscheid geben soll, wenn die Wahlbeteiligung unter 75 Prozent liegt oder weniger als 60 Prozent der Wähler fĂźr oder gegen den Brexit stimmen – beide Bedingungen treffen auf das Ergebnis des Referendums zu. 52 Prozent der Briten hatten sich fĂźr den EU-Austritt ausgesprochen, bei einer Wahlbeteiligung von 72 Prozent.”
Die Petition, die William Oliver Healey am 25. Mai 2016, also vor der Abstimmung gestartet hat, sie hat derzeit 2.222.097 Unterzeichner. Davon stammen nach letzter Zählung 353.988 aus dem Vereinigten KÜnigreich.
Here is the meta-data of all the signatures of the petition, those from the UK is at the figure of 353,988https://t.co/LEQGKAZzjw#Brexit
â Thomas de Neet (@OrderOfTheNeet) June 25, 2016
Was die ARD mit ihrer Schlagzeile bezweckt ist klar: Man will den Eindruck erwecken, im UK werde weiter heftig um den BREXIT gestritten und die Entschediung sei umkehrbar.
Wir nennen das eine Falschmeldung, eine vorsätzliche, wenn der Redakteur, der verantwortlich ist, weiĂ, dass die Petition vor allem bei nicht-Briten populär ist, eine fahrlässige, wenn er aufgrund von Faulheit oder Unkenntnis, den Eindruck erweckt, mehr als 2 Millionen Briten wollten noch einmal Ăźber den Brexit abstimmen.
In jedem Fall ist es Schmierenjournalismus und Deutsche sind die einizigen uns bekannten Bßrger, die dafßr Gebßhren zahlen, belogen zu werden.
Nachtrage
Von einem der TecHeads unter unseren Lesern hat uns die folgende eMail erreicht:
“… ich habe mir gerade eben die Metadaten angeschaut und bin da Ăźber einen anderen erstaunlichen Fakt gestolpert. Vielleicht wissen Sie sich (und mir) den zu erklären. Rund 8.000 Unterschriften allein aus der Vatikanstadt â laut Metadaten â sind m.M.n. ja schon recht beachtlich fĂźr ein Land mit gerade einmal 800 Einwohnern.
http://prntscr.com/bl2hcz
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Also ich “zahle” Ăźberhaupt keine GebĂźhren. “GebĂźhren” zahlt man nämlich fĂźr freiwillig in Anspruch genommene Leistungen, also aufgrund eines frei eingegangenen Vertrags. Ich werde gezwungen, eine als “GebĂźhr” etikettierte Steuer zu zahlen. Eigentlich nicht einmal “Steuer”, da das zwangsweise abgefĂźhrte Geld nie durchs Finanzamt läuft…
Ich weiĂ nicht, was es ist, aber freiwillig ist es nicht.
Was sollt ich denn auch tun? Vielleicht ergänzen Sie der Korrektheit halber den letzten Satz noch um ein “mĂźssen”: ” die dafĂźr GebĂźhren zahlen MĂSSEN, belogen zu werden.”
Allerdings ist die Summe der signatures_by_country weit geringer als die Summe der Unterzeichner. Das Land aus dem unterzeichnet wird scheint also nicht verlässlich gezählt werden zu kÜnnen.
Die Summe aus diesen Metadaten beträgt 449396, aus den UK stammen 365483 also ein Anteil von ~81.33%.
Wenn man bei den nicht erfassten Herkunftsländern eine ähnliche Verteilung veranschlagt dann wären das 1848568 Unterzeichner aus den UK.
Um bei der Petition gezählt zu werden, mßssen Sie einen Link bestätigen, der an ihre Mailbox geschickt wird. Diejenigen, die es in die Metadaten schaffen, sind diejenigen, bei denen nicht ausgeschlossen werden kann, dass Sie in Britanien wohnen.
Es kann aber auch nicht verhindert werden, daĂ da Leute mitmachen, die nicht wahlberechtigt wären weil sie keine britische StaatsbĂźrgerschaft haben – eben nur dort wohnen! (Wenn man fĂźr eine Pedition ins Rathaus laufen muĂ, machen aber wesentlich weniger Leute mit.)
MĂśglicherweise ist es aber auch von Ausland aus mĂśglich, britische Provider zu wählen – vor allem von den USA aus! Ich kenne auch Deutsche, die amerikanische EMailfächer haben.
Und die USA sind Ăźber den Brexit am wenigsten glĂźcklich – und was denen nicht paĂt wird passend gemacht!
Man kann von Ăźberall diese Petition signieren ;o)
3.256.568 signatures
We’ve added your signature to the petition:
EU Referendum Rules triggering a 2nd EU Referendum
https://www.gis.at/
GIS ist das Ăśsterreichische Pendant zum Beitragsservice, vormals GEZ. Die GebĂźhren schwanken, je nach Bundesland. Die Deutschen sind also nicht alleine so blĂśd, es sei denn, man zählt Ăsterreich zu Deutschland.
Tja, auch wir Schweizer mĂźssen GebĂźhren zahlen, genannt BILLAG ……..
Mancherlei Umfragen und Studien zeigen Absichten
ihrer Initianten – und man ist verstimmt als Rezipient. Statt Bashing unliebsamer demokratischer Mehrheits-Entscheide mit nachkartenden Infragestellungen wäre es an der Zeit, selbstkritisch inne zu halten. Zu beobachten ist allerdings nur wie eh & jeh typisch dt. polarisierende Schwarz-WeiĂ-Malerei vieler dt., nicht nur Ăśff.-rechtlicher Medien am Tage 2 nach Brexit – auf der Suche nach Schuldigen statt nach GrĂźnden…
Mit Brexit ist vorerst eine “repräsentative” Demokratie nach EU-Strickmuster anscheinend gescheitert, zumal was ihren “Repräsentations-Auftrag” angeht. Die BrĂźsseler EU-Administration hat dieses vorgebliche”Selbstverständnis” mit ihrem “Parlament und Kommissionen” fĂźr breite BevĂślkerungs-Anteile ad absurdum gefĂźhrt. Das zumindest haben die Briten klar verständlich und mehrheitlich deutlich gemacht.
Wenn Ăźberhaupt also “Demokratie” in der EU auch in Zukunft wĂźnschenswerte Tradition bleiben sollte, dann ist zu allererst das derzeitige System vom Kopf auf die FĂźĂe zu stellen: Grundsätzliche Sachfragen direkt-demokratisch entscheiden, personelle Fragen institutionell beantworten. Ohne eine Reform des diskrepanten Vertreter-Apparates namens EU hat die europäische Idee nur begrenzte Zukunfts-Chancen in den abendländischen Nationalstaaten. ZuvĂśrderst vor allem anderen jedoch: Klärung von FreizĂźgigkeit der Personen – weil Kontrollverlust in dieser Frage sowohl Gruppen-Identität wie Selbst-Wahrnehmung aus dem rationalen und emotionalen Gleichgewicht bringt. Eine Lehre aus dem Brexit, die Meinungsmacher -auch der ARD- beherzigen sollten: Wähler haben nicht nur Herz, sondern auch Verstand. MfG,
Nun ja, wenn ich mich verwählt habe, gehe ich anderntags umtauschen. Also sollte man seinen Kassenbon sprich Wahlzettel aufbewahren. Derzeit läuft hier die Meldung im Viertelstundentakt ßbers Radio, dass die Schotten wieder ßber ihre Unabhängigkeit abstimmen wollen, um danach unter die EU-Fittiche zu schlßpfen. Da steckt bestimmt der bÜse Russe dahinter. Und wir Bayern wollen dann den nächsten Papst mitwählen.
Es ist ein Abbild journalistischem GrĂśĂenwahns, das man derzeit besichtigen kann. Weil nicht so gewählt wurde, wie die Schreiberlinge wollten, werden nun LĂźgenkampagnen gestartet. Wie etwa, dass die Rollatoren der britischen Jugend die Zukunft demoliert hätten. Das ganze erinnert mich an die Brandt-Frahm-Kampagne von Springer, der damit die Kanzlerschaft von Willy-Brandt rĂźckgängig schreiben wollte. Nur damals war das das Steckenpferd von Springer, heute hetzt fast die ganze Journaille in die gleiche Richtung.
Wer sich im Fäääährnsähn informiert ist, selber schuld, wenn er belogen wird!
Nur weil man zwangsweise dafĂźr zahlt, muĂ man den Schrott nicht auch noch einschalten.
Oder man macht es wie 2 inzwischen verstorbene ältere Herren: Man sieht sich auf bestimmten Privatsendern die Werbung nach 24 Uhr an ….
ich bin (auch) drauf reingefallen…
Es sieht so aus als wäre der Brexit weniger interessant als die Reaktionen der Politiker und Journalisten (“Rollator”, “alte Säcke”) darauf.
Da wird, zumindest in Deutschland, eine Haltung des Autoritatismus deutlich die geeignet ist, Angst zu bekommen.
Es wäre interessant, die Reaktionen in anderen europäischen Staaten zu sehen. Aber leider ist schon mein FranzÜsisch fßr solche Studien ungeeignet, von Spanisch etc. ganz zu schweigen.
Und so wie sie die Medien in D verhalten traue ich deren Auswahl und Ăbersetzung nicht mehr so recht.
Soll ich jetzt traurig werden oder zornig?
Die werden wohl den googelĂźbersetzer nehmen und korrigieren dann nur selten die Fehler, wie man es oft sieht. Der Text ist vom Inhalt her manchmal ein reines Ratespiel. Wer hinter googel steckt ist ja bekannt, da werden von mehreren MĂśglichkeiten dann die politisch korrekten genommen und schon ist der Text passend.
Eine alternative Sicht auf die Dinge nach dem BREXIT kann man hier finden:
Brexit: Aftermath | Paul Joseph Watson and Stefan Molyneux
https://www.youtube.com/watch?v=tbZ9EIOQzXU
In einem Punkt muss ich Mr. Watson korrigieren. Die Wettanbieter lagen nicht falsch (wie auch – eines ist in dieser Welt sicher: die Bank gewinnt immer *g*), die Quoten wurden einfach “eingekauft”
https://deutsch.rt.com/europa/39095-deutsche-medien-massenhaft-auf-gefalschte/
P.S.
Vielleicht kann mir hier mal jemand aushelfen. Wo kommt die Phrase “to hold their feet to the fire” her? Ich hab nix gefunden dazu..
SELBSTVERSTĂNDLICH wird neu abgestimmt warden!
So lange, bis den BrĂźsseler Faschisten das Ergebnis paĂt.
Das war in Irland auch so, wie wir uns erinnern.
Einfach mal DDR1 (ARD) jetzt einschalten und den LĂźgenpresseclub zum Thema anhĂśren. Allein in den ersten 10Minuten kamen die immer wieder auf die 2 Millionen zurĂźck, daĂ die Abstimmung nicht bindend sei, eine Wiederholung mĂźhelos mĂśglich (und nĂśtig, auch wenn sie das zu verschleiern suchten, man hĂśrt es deutlich heraus) und die EudSSR unser aller Heil sei.
http://www1.wdr.de/daserste/presseclub/ “Neuanfang oder Anfang vom Ende? Europa nach dem Brexit” …
Selbstverständlich sind alle Teilnehmer vÜllig gleichgeschaltete linke LÜcher und EUdSSR-Pfeifen, von der TAZ zum Independent zum Handelsblatt zur Ex-DDR1 Korrespondentin aus Brßssel und dann noch der Moderator. Fast hätte es genßgt eine Person vor die Kamera zu setzen, die auf einen Spiegel einredet.
Weshalb ich meinen Brechreiz nach 10min nicht mehr unter Kontrolle hatte und abschaltete. Praktisch jede Lßge, Verdrehung und Auslassung, die im Netz seit Tagen (nach der Abstimmung) oder Wochen / Monaten (vor der Abstimmung) zerpflßckt / aufgezeigt wurde, wird als reine Wahrheit / Notwendigkeit präsentiert.
26.06.2016, 13:58 MESZ
Nordkorea hat momentan 24864 Upvotes…
British Antarctic Territory hat 2735…
Die Zahlenangabe ist veraltet. N-TV Lauftext unten am Bildschirmrand, jetzt sind es schon “3 Millionen” die nochmals wollen. AuĂerdem steht dort “Labour Politiker will Austritt im Unterhaus verhindern” – Hatte wer was anderes erwartet?
Dafßr die gute Nachricht am Ende. Der Gauckler unter allen System-LÜchern wurde beim Besuch in Sebnitz als Volksverräter bejubelt. Ob er auch den Maas machte und in der gepanzerten Limo daraufhin floh, ist allerdings nicht ßberliefert worden bei N-TV.