Dewch ymlaen Cymru: Europameister 2016?

Wissenschaftsblog hin oder her: Heute ist ein historischer Tag für alle Waliser. 57 Jahre ist es her, dass es eine Waliser Fußballnationalmannschaft in ein größeres Turnier geschafft hat: 1958, zur Weltmeisterschaft in Schweden. Drei Unentschieden haben die Waliser damls gegen Schweden, Ungarn und Mexiko zuwege gebracht, sind mit 1:0 gegen Brasilien im Viertelfinale ausgeschieden. Und das war es. Seither nichts mehr. Seit 57 Jahren die absolute Brache. Was den Fußball angeht.

Wales-nameDas ist insofern verschmerzlich als Wales ein Land des Rugby ist. Wäre die Strähne der Erfolglosigkeit im Rugby zu verzeichnen gewesen, … nicht auszudenken. Doch jetzt, 2016, wird Wales zur Fußballnation. Die Namen der Waliser Fußballclubs, sie werden bald in aller Munde sein, nicht nur Swansea City und Cardiff City, nein auch Penrhyndeudraeth, Methyr Saints, Llansantffreaid Village oder Cwmammon United, werden in das europäische Fußballbewusstsein aufsteigen.

Eine reife Leistung für ein Land, auf dessen Größe (20.761 Quadratkilometer) sich rund 3,1 Millionen Einwohner weitgehend verlieren (mit Ausnahme von Südwales, aber selbst hier), einem Land das so groß ist, wie Lake Ontario und in dem mindestens so viel Regen fällt, wie in Lake Ontario Wasser vorhanden ist.

Aber Waliser haben neben dem Stolz, welsh zu sein und dem Stolz auf ihr Land noch etwas, was sie derzeit im Fußball so erfolgreich macht: Passion! Passion, die Leidenschaft, sich für Wales ins Zeug zu legen, sie hat etwas mit dem Land und seinen Leuten zu tun. Wer schon einmal auf dem Pen Y Fan über die Brecon Beacons geblickt hat oder bei einem Rugby Spiel im Principality Stadion gesessen hat, der kennt beides aus eigener Anschauung. Man kann sich der Passion für Wales kaum entziehen. Nein, man kann sich ihr nicht entziehen.

Darum drücken auch wir dem Waliser Team die Daumen. Deshalb werden wir heute mit der Mehrheit der Waliser das Nägelkauen erleiden und vor den Fernseher geklebt eineinhalb Stunden unseres Lebens an uns vorbeiziehen lassen und hoffen, dass Ronaldo nicht einen Schuss aufs Tor hat, Hal Robson Kanu das Tor in ähnlich genialer Weise trifft, wie gegen Belgien, und dass Gareth Bale das tut, was er so gut kann, Freistöße ins Netz schicken.

Dewch ymlaen Cymru! (Come on Wales!)

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