Vorsicht: Deutschlandfahnen machen nationalistisch – es geht immer noch dümmer
In der Neuen Osnabrücker Zeitung warnt eine Osnabrücker Psychologin vor Jubel in Schwarz-Rot-Gold. Vor allem beim Public Viewing, „bei dem sehr viel schwarz-rot-goldene Fahnen im Spiel seien, könne die Vaterlandsliebe bei manchen Menschen in Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit umschlagen“. Das hat Julia Becker, die Sozialpsychologin sein soll, dem evangelischen Pressedienst erzählt. Dort fand man es opportun, das Gerücht weiter zu verbreiten, und so ist es auch einem Mitarbeiter der Neuen Osnabrücker Zeitung zu Ohren gekommen.
Von Gerüchten ist bekannt, dass sie sich in Windeseile verbreiten. Sie verbreiten sich umso schneller, wenn es mit den Gerüchten möglich ist, anderen zu schaden. Jeder kennt die innerörtliche Gerüchteküche, in der die neusten Halbwahrheiten mit Lügen verrührt werden. Das Kommunikationsmodell der Klatschweiber, es hat sich zwischenzeitlich und offensichtlich auch regional und überregional etabliert.
Deshalb wissen Leser der NOZ nun, dass Julia Weber davor warnt, Fahnen zu schwenken, schwarz-rot-goldene Fahnen, keine anderen. Fahnen der Antifa gelten ihr vermutlich als im Hinblick auf Nationalismus unbedenklich. Doch der Reihe nach.
Becker will nach eigener Aussage, niemandem das Public Viewing vermiesen, es sei denn, die Niemande bringen Fahnen mit zum Public Viewing (schwarz-rot-goldene), denn erstens kann man auch „ohne schwarz-rot-goldene Fahnen feiern“ und zweites können schwarz-rot-goldene Fahnen bei sehr „nationalstolzen Personen Ressentiments gegenüber Migranten erhöhen“ (nicht etwa schaffen, was zeigt, dass für Becker Nationalstolz und Ressentiments gegen Migranten ein und dasselbe sind. Nicht unbedingt eine wissenschaftliche Ansicht, aber bei den Grünen wird sie damit sicher offene Türen einrennen, vor allem bei den Kindern der Grünen in Rheinland-Pfalz.).
Woher weiß Becker, was sie so ohne Zweifel und im Ton inbrünstiger Überzeugung, ja fast könnte man von einem Überzeugungssstolz gepaart mit einem tiefen Ressentiment gegen schwarz-rot-goldene Fahnen sprechen, verkündet? Aus der eigenen Forschung, die Becker „gemeinsam mit Studierenden bereits seit der Fußball-WM 2006“ ausführen will. 2006, so Becker, „wurde erstmals Flagge gezeigt“ und 2006 habe sich gezeigt, dass „Menschen mit einem ausgeprägten Nationalstolz eher Vorurteile gegen Ausländer hätten“. Die Forschung von Becker, sie folgt dem Muster, Kaffeekanne, Latzhose, grüne Wahlentscheidung: Irgend etwas wird willkürlich in Zusammenhang gebracht. Es gibt keinerlei theoretische Fundierung dafür, was denn Kaffeekanne, Latzhose und grüne Wahlentscheidung mit einander zu tun haben sollen, aber dennoch warnen Forscher wie Becker vor dem Genuss von Kaffee, denn er ist dem Tragen von Latzhosen und der grünen Wahlentscheidung nicht förderlich, jedenfalls dann, wenn er in Tassen genossen wird, die mehr als 250 ml Inhalt zulassen.
Über all dem Spaß den man aus der Tatsache ableiten kann, dass hier wieder ein vermeintlicher Wissenschaftler durch öffentliche Medien wandert, der keinerlei Idee vom Unterschied zwischen Kausalität und Korrelation hat, darf man nicht vergessen, dass Becker mit Konzepten hantiert, die man nicht direkt messen kann. Nationalismus kann man nicht abwiegen: „Wie viel Kilo Nationalismus dürfen es den sein?“ und für Fremdenfeindlichkeit gilt dasselbe. Beide Konzepte muss man operationalisieren.
Wie operationalisiert Becker „Nationalismus“? So; „Politiker sollen aufhören, immer wieder die negative deutsche Geschichte auszupacken“ und „Deutschland ist das beste Land der Welt“. Wer beiden Aussagen zustimmt, der ist Nationalist. Und unter Fahnenträgern (schwarz-rot-goldenen) finden sich etwas mehr, die diesen Aussagen zustimmen. Und weil dem so ist, deshalb besteht die Gefahr, dass beim Public Viewing der Virus des Nationalismus überspringt. Denn einen Virus des Nationalismus muss man annehmen, wenn man das, was Becker von sich gibt, nicht gleich als Monster-Unsinn bezeichnen will.
Aber das wollen wir (noch) nicht.
Deshalb stellen wir uns vor, Karl, Frank und Peter gehen zum Public Viewing. Peter hat eine Fahne dabei (vermutlich weil er seine Zugehörigkeit ausdrücken will, denn Fahnen sind in erster Linie ein Mittel, Zugehörigkeit auszudrücken). Die deutsche Nationalmannschaft, sie schießt ein Tor. Peter schwenkt die Fahne. Peter ist sowieso schon ein Nationalist, sonst hätte er keine Fahne dabei. Karl und Frank sind mit Peter unterwegs und somit in unmittelbarer Gefahr vom Nationalismus inkubiert zu werden. Peter schwenkt und Karl und Frank fallen dem Nationalismus anheim. Die Fahne ist der Träger des Virus. Mehr noch, Peter schwenkt sich in einen Schwenkrausch, einen Fahnenschwenkrausch in Schwarz-Rot-Gold und wird zum Fremdenfeind, vor allem nach dem Ausgleichstor der Polen wird er zu einem Fremdenfeind, der auf Polen schimpft.
Monster-Unsinn eben.
Jetzt kommt wieder der Es-ist-Satz: Es ist erschreckend, was derzeit in Deutschland als Wissenschaft verkauft werden soll. Hanebüchene Operationalisierungen, theorielose Forschung (Warum führen Fahnen zu Nationalismus?), keinerlei Idee vom Unterschied zwischen Kausalität und Korrelation usw. So wäre es naheliegend, wenn man schon Fahnen als Untersuchungsgegenstand wählt, anzunehmen, dass diejenigen, die Fahnen mitnehmen, dies auf Basis von Nationalstolz tun. Die Fahnen wären entsprechend Ausdruck, nicht Verbreiter von Nationalstolz. Aber auf derart komplexe Ideen kommt eine Psychologin, die offensichtlich in einem geistigen Tunnel unterwegs ist, nicht. Dass sie in einem Tunnel unterwegs sein muss, zeigt sich schon daran, dass ihr die zweite naheliegende Idee, dass nämlich Fahnen nichts mit Nationalismus, sondern mit Gruppenzugehörigkeit zu tun haben, nicht einmal einfällt. Dabei will sie Sozialpsychologin sein. Nun, Sozialpsychologie beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit Gruppenprozessen. Die Gruppenidentität und die Bildung von „temporären Gruppen“, der Ausdruck von Zugehörigkeit zu temporären Gruppen, sie sind Forschungsgegenstände, die schon Legionen sozialpsychologischer Bücher zum Ergebnis hatten. Entsprechend hätte ein Sozialpsychologe, der sein Fach kennt, auf die Idee kommen können, dass Fahnen eine Zugehörigkeit ausdrücken sollen, ein gemeinsames Happening und nicht mehr, etwa in der Weise, wie die Fahnen, die bei Gewerkschaftsstreiks mitgenommen werden oder die Fahnen, die die LGBTI-Bewegung durch die Lande hisst (Ob Becker als nächstes untersucht, wie die LGBTI-Fahnen sich auf die Diskriminierung Herterosexueller auswirken? Wir haben dahingehend eine (netzwerk-)theoretisch begründbare und eindeutige Erwartung.), ein Zugehörigkeitsgefühl und darüber hinaus einen Marker darstellen: Hier bin ich: Seht Ihr mich!. Mit Nationalstolz oder Fremdenfeindlichkeit hat das überhaupt nichts zu tun. Und dass es etwas mit dem einen oder dem anderen zu tun hat, das wäre erst noch zu belegen. Julia Becker belegt es mit Sicherheit nicht, schon deshalb nicht, weil sie keinerlei Theorie anzubieten hat, die die Verbreitung des Virus „Nationalismus“, der sich in schwarz-rot-goldenen Fahnen eingenistet hat, erklären könnte. Somit muss man wohl feststellen, dass Becker ein Miespeter, sorry, eine Mieseliesel ist, die nicht mit ansehen kann, dass sich Menschen beim Public Viewing verhalten, als wäre es der Kölner Karneval und einfach nur Spaß haben.
Womit wir zur letzten Frage kommen, die sich stellt: Wie kommt man überhaupt auf die Idee, den Zusammenhang zwischen bestimmten Fahnen und Nationalstolz und Fremdenfeindlichkeit zu untersuchen. Die Fragestellung ist nicht unbedingt naheliegend, denn eine schwarz-rot-goldene Fahne ist ein Hoheitszeichen von Deutschland, nicht mehr. Sie hängt in manchen Gerichten, vor Ministerien, vor diplomatischen Vertretungen im Ausland, ja selbst im Bundestag. Hängt sie dort, um den Virus des deutschen Nationalismus zu verbreiten? Sicher nicht.
Wie also kommt man auf diese abwegige Forschungsidee. Man muss, so die erste Annahme, in einem Netzwerk unterwegs sein, in dem schwarz-rot-goldene Fahnen negativ konnotiert sind, in dem ihnen vielleicht sogar Verachtung entgegengebracht wird. Die grüne Jugend in Rheinland-Pfalz scheint auch in diesem Netzwerk zu sein. Darüber hinaus muss die Vorstellung herrschen, dass Forschung eine ideologische, keine wissenschaftliche Tätigkeit ist. Schließlich muss man sich zum Wasserträger von denen machen, denen plötzlich eingefallen ist, man könne die deutsche Fahne als nationalistisches Ungetüm lancieren, das den Virus des Nationalismus verbreitet, von dem im übrigen auch noch zu zeigen wäre, dass er sich negativ auswirkt, worauf auch immer. Einstellungen und Überzeugungen sind übrigens bislang gesetzlich noch nicht verboten. Und ob nationalistische Einstellungen zu Handlungen führen und zu welchen Handlungen sie führen, wenn sie zu Handlungen führen, ist eine weitere Frage, die man noch stellen und beantworten müsste – jedenfalls dann, wenn man Wissenschaftler sein und nicht nur markieren will.
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Das ist doch richtig. Schließlich wissen wir Deutschen es besser als die ganze Welt. Nationalfahne – igittigitt. Nationalstolz – igittigitt. Nationalmannschaft? Gibt es auch nicht mehr, nur noch “Mannschaft”, welche auch immer es sein soll unter den zig Fußballmannschaften, die in Deutschland – oh ist das auch schon igittigitt? – und der Welt spielen. Woher sollten die Dame, wie auch die Grüne Jugend, wissen, dass Menschen ermordet und in Festungshaft geschickt worden sind, wegen dieser Fahne. Übrigens, das Antifa-Logo ist schwarz-weiß-rot – ein Schelm wer Arges denkt.
Die junge Nachwuchshochschullehrerin Becker ist das ideale Opfer, das sich für die eigenen ideologischen Zwecke instrumentalisieren lässt:
Ihre Mängel in Theorie, Methoden und anscheinend auch Statistik bei gleichzeitiger enormer Selbstüberschätzung – wohl aufgrund der Tatsache, dass sie sich ein Erwerbsleben als bildungsministeriumsgeleitete Souffleuse in vorlesungsmodulen an Hochschulen vorstellen kann – sind die besten Voraussetzung dafür, dass sie bereit ist, vollmundig irgendeinen Schwachsinn als Ergebnis einer wissenschaftlichen Forschung darzustellen und sich damit bereitwillig selbst bloßzustellen, um der vermeintlich guten Sache zu dienen.
Und es ist natürlich besser, man findet einen naiven Überzeugungstäter, der den Unsinn vertritt, als dass man selbst für ihn einstehen muss…
Hinzu kommt im Fall Becker, dass sie mit der Situation überfordert ist, vermutlich wieder, ohne dies selbst zu bemerken, weshalb sie sich in Medien um Kopf und Kragen redet.
So erzählt sie im Interview (https://causa.tagesspiegel.de/je-mehr-fahnen-desto-nationalistischer.html) z.B. von der Theorie sozialer Identität:
Erstens ist es falsch, dass deshalb, weil jemand Merkmale aufweist, auf deren Basis man diese Person in eine Gruppe einordnen KÖNNTE, diese Person auch eine entsprechende soziale Identität haben müsste.
Zeitens ist es falsch zu meinen, dass selbst unter denjenigen, die eine bestimmte soziale Identität teilen, was weiß ich, als Frau oder sonst irgendeinen Krempel in der Art, damit dieselben Inhalte verbinden.
Drittens bemerkt Becker nicht, dass man sich, wenn man Theorien bemüht, immer selbst mitdenken muss, außer vielleicht, man nimmt explizit eine verfremdete, die sogenannte ethnographische Perspektive, ein. Wenn Becker also so schön wiedererzählt, was sie an der Theorie der sozialen Identität verstanden hat, dann muss sie erklären, inwiefern ihre Erbsenzählerei durch ihre eigene soziale Identität als Linke, Frau und was weiß ich noch alles geprägt ist.
Offensichtlich ist Beckers gesamte “Forschung” als ein Versuch anzusehen, ihre eigenen In-Groups als besser darzustellen als das, was sie als ihre Out-Group wahrnimmt und sehr deutlich zu diskreditieren versucht:
So sind ihre eigenen Einstellungen überhaupt nicht gefährlich, obwohl sie mit dem Anspruch der Wissenschaftlichkeit vorgetragen werden und deshalb Ideologen und Demagogen als Instrument der Umerziehung geeignet erscheinen kann. Aber wenn jemand meint, Deutschland sei das beste Land oder es seien zu viele Flüchtlinge in Deutschland oder irgendetwas, was Becker nicht gefällt, dann sind solche Einstellungen ganz furchtbar gefährlich, obwohl die Leutchen bis auf Weiteres nur bestimmte Meinungen geäußert haben und ansonsten anscheinend ins Fußball-Stadion gehen, um ein Spiel zu sehen und “ihrer” Mannschaft die Daumen zu drücken.
Beckers Bigotterie wird im Interview mehr als offensichtlich, aber sie scheint das überhaupt nicht zu bemerken.
Im selben Interview erzählt sie:
Hier widerspricht sich Becker selbst, offensichtlich aus ideologischen Gründen:
Es ist schlecht, wenn die Fahne über sich selbst hinausweit und “Nationalismus” anzeigt. Aber gleichzeitig es ist gut, wenn die Fahne über sich selbst hinausweist und etwas anzeigt, was Becker positiv bewertet. Es gibt also keine akzeptable Alternative des “Fahnen-Verständnisses” zum persönlichen Geschmack von Frau Becker.
Ja, klar: “die Deutschen die Flagge tatsächlich in erster Linie mit Sport und Fußball[!!!!!]”,
aber das genügt in den Augen linker Ideologen und Demagogen und ihren allzu zu allem bereiten NachwuchshochschullehrerINNen nicht. Das ist ein suboptimales sozialistisches Geschöpf, dem man nicht den Kopf aufgebohrt hat, um die allein “richtigen” Assoziationen einzupflanzen! Die Fahne einfach mit Fußball zu verbinden, ist der Partei nicht genug; das ist gefährlich – für sie, die Partei, denn wo kämen wir denn hin, wenn die Leute nicht das ständige Schwangergehen mit linken Symboliken teilen würden, zu dem allein das gemeine Parteimitglied und sein Wasserträger fähig sind?
Ja, wir kämen am Ende zu einer pluralistischen Gesellschaft, in der Entscheidungen demokratisch getroffen werden. Und das geht ja nun nicht, dass die “falschen” Einstellungen toliert werden müssen!
So viel zur Toleranz von Becker.
Der jungen Nachwuchshochschullehrerin einen Tunnelblick zu unterstellen, wäre m.E. geschmeichelt. Mir erscheint das eher als etwas, was man sieht, wenn man mit Hirntod diagnostiziert wird.
Osnabrücker Zeitung: Papier ist geduldig. Und da gibt es auch noch einen Kommentar zum obigen Artikel:
http://www.noz.de/deutschland-welt/vermischtes/artikel/739931/streit-um-party-patriotismus-ein-fall-fur-die-mottenkiste-1
Jetzt ist im Artikel selbst aber vor allem zu lesen, daß Pegida und AfD die Fahnenstimmung aufheizen und deshalb ohne Fahnen gefeiert werden soll. Der Kommentar der Kommentatorin weist die geforderte Fahnenabstinenz zurück, bestätigt aber voll, daß wissenschaftlich eindeutig nachgewiesen sei, daß Fahnenträger gesteigerten Nationalismus zeigen und gefährliche Xenophobe sind, vor allem wegen Pegida und AfD.
Also geht es gar nicht um Fahnen, sondern um Hetze gegen Andersdenkende. Hate Speech halt. Muss noch gemeldet werden. 🙂
Und dann gibt es auch noch die Flaggenordnung der Bundesrepublik Deutschland:
http://www.protokollinland.de/PI/DE/Beflaggung/BesBeflaggungssituationen/beflaggungssituationen_node.html
Ein von PEGIDA und AfD aufgeheiztes Machwerk von Nationalisten und Fremdenhasser?
Übrigens: die im Bild der Osnabrücker Zeitung gezeigte Flagge ist keine Nationalflagge, sondern die Bundesdienstflagge.
Was bleibt? Die Universität Osnabrück startete als PH, Professorin ist ein Titel, der nichts über den Inhalt aussagt, und zu Osnabrück hatten schon die Insterburger gesagt: “Osnabrück hat eine schöne Gegend.”
Als Jemand, der die 68 er Bewegung hautnah miterlebt hat,eine Spruch von mir aus dieser Zeit: ” Wer mehr als zwei Silvester Psychologie an der Uni durchhält,ist für die Gesellschaft verloren”.
Leider mache ich auch oft den gleichen Fehler. Wir geben uns zu oft mit Dummen ab und mir gefällt dieser Spruch so gut, dass ich ihn gerne weiter verbreite: Streite nicht mit dummen Menschen, du begibst dich dadurch auf ihr Niveau und da schlagen sie dich durch ihre Erfahrung!
@Welehammer,
prima, dann geben wir uns nicht mit den Dummen ab und ziehen uns dezent aus der Öffentlichkeit zurück, die wir mit just diesem Akt den Dummen überlassen!
Das nenne ich Weltflucht, und die negativen Folgen derselben haben wir alle gleichermaßen zu tragen. Dazu habe ich absolut keine Lust. Dieser Planet ist auch mein Planet. Damit werden sich alle meine Zeitgenossen abfinden müssen, auch die Dummen.
Im Übrigen überlege ich gerade, ob ich das als persönliche Beleidigung nehmen soll, wenn Sie schreiben, ich oder wir in der Redaktion würden uns auf dasselbe Niveau von Becker begeben, wenn wir ihre Mängel aufzeigen.
Naja, Beleidigung oder nicht – das ist gar nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass das Herausposaunen von unsinnigen Behauptungen und die Kritik solcher Behauptungen ganz und gar nicht auf demselben Niveau anzusiedeln sind.
Deshalb finde ich, dass Ihr Spruch nett klingt, aber nett oder cool klingende Sprüche klingen oft nur so lange nett oder cool, solange man nicht darüber nachdenkt, was sie eigentlich aussagen.
Ich schlage alternativ den Spruch vor:
Wer Angst hat, sich mit Diskussionen über Dumme oder mit Dummen einzulassen, sollte vor Halbgebildeten gleich den Kniefall vollziehen und sich als Menschenopfer mit Haut und Haaren in deren unverantwortliche Verantwortlichkeit begeben,
– wir kämpfen ja weiter, obwohl der Erfolg schlecht messbar ist. Was ich aber erst im zweiten Anlauf festgestellt habe, dass diese Dame Professorin für Sozialpsychologie an der Universität Osnabrück und unter anderem “zum Gruppenverhalten, zu sozialen Identitäten und zum Sexismus forscht. Zum Zusammenhang zwischen nationalen Symbolen, nationalistischen und patriotischen Einstellungen hat sie seit 2006 mehrere Studien durchgeführt.” heißt es da.
Bei mir könnte sie mit R²~0,95 feststellen, dass mein Aggressionspotential mit jeder Zeile, die ich von Prof. Dr. Julia Becker lese, linear wächst.
Wie heißt es doch so schön” Der Klügere gibt nach.”
Und die Dummen regieren die Welt.
Es gibt auch noch die Variante: ‘Der Kluge gibt so lange nach, bis er der Dumme ist.’
“Wenn die Klügeren immer nachgeben, wird die Welt von Dummen regiert.”
Vielleicht ist es kein Virus, vielleicht reflektieren die Schwarz Rot Goldenen Flaggen die DVBT-Strahlung auf eine Art und Weise die dann in den Gehirnen der anwesenden Deutschen das deutsche Rassismus Gen aktiviert?
Frau Becker sollte diese Theorie mal untersuchen…
Das würde dann auch erklären warum bei anderen Sportveranstaltungen (Olympiaden) dieses Problem nicht auftritt und nur Deutsche die die Deutschland Fahne schwenken von diesem Problem betroffen sind.
Aber um auch etwas ernsthaftes beizutragen.
Ich würde gerne wissen aus welchem Land die Menschen sind die Ihre Nationalflagge mit Toleranz, Humanität und einem friedlichen Miteinander verbinden?
Vielleicht bin ich zu einfach gestrickt aber ich verbinde die Deutschlandfahne mit Heimat und wegen ihrer 184 Jährigen Geschichte (1832) mit Demokratie und einem geeinten/vereinten Deutschland.
P.S.:
@ hgb
Es ist allerdings nicht die Bundesdienstflagge auf dem Bild.
Die auf dem Bild gezeigte Flagge ist die Bundesflagge mit Bundeswappen (sog. “Bundeswappenflagge”)
Die Bundesdienstflagge ist die Bundesflagge mit Bundesschild
Stimmt, danke für die Richtigstellung.
Der Patriotismus besteht nicht im Hasse gegen andere Völker sondern in der Liebe zum eigenen. (Peter Rosenegger K&K, 1843 – 1918).
Was diese Julia Becker umtreibt kann man an den Wallungen sehen, die diese befallen, wenn sie die deutsche Fahne bzw. natürliche Reaktionen der Menschen auf diese Fahne angesichtig wird. Der Hass gegen das eigene Volk.
Jeder Patriot und Nationalist, den ich kenne, einschliesslich einiger treuer Kerle, die andere wohl nur Glatzen nennen würden, gestehen anderen Nationen die Liebe zu ihrem Land ihrem Volk und ihrer Fahne zu.
Der Nationalismus ist hier kein Element des Hasses, sondern des Respektes vor dem anderen und der Akzeptanz des anderen. Wut (und manchmal auch Hass) erlebe ich nur auf eine Agression hin, auf das Infragestellen des Rechtes, sein Land und sein Volk zu lieben. Und ich werde auch wütend, wenn ich sowas wie das was diese Julia Becker absondert, lesen muss. Nachvollziehbar und zu Recht.
Es wird nicht mal begründet. Es wird einfach behauptet. Ich behaupte, dass die Probleme erst (richtig) anfangen, wenn es diesen gegenseitigen Respekt der Nationen nicht mehr gibt.
Achtung Hasskommentar. Nein ich habe keine Deutschlandfahne zur EM, denn diese Truppe ist keine deutsche Nationalmannschaft, sondern ein Haufen, zu Höchspreisen gekaufter Gladiatoren. Ich habe keine Fahne, weil ich diese BRD zutiefst hasse. Ich hasse Merkel und die ganze Verbrecherbande, korrupte Kommunalpolitiker, Lehrer, Richter, Verwaltungsbeamte, Gewekschafter, Radfahrer auf Fußwegen, das ganze linke Spektrum, Ausländer und die verblödeten Konsumhomoniden westlich der Zonengrenze. Mein Hass ist so groß, würde ich diesen artikulieren, würde dem Maas die Schädeldecke platzen
“Der Patriotismus besteht nicht im Hasse gegen andere Völker sondern in der Liebe zum eigenen. (Peter Rosenegger K&K, 1843 – 1918).”
Patriotismus und Nationalismus sind mit der Globalisierung zu Grabe getragen.
Ich glaube eher, das der Globalismus sich grade sein eigenes Grab gräbt.
In Notzeiten geht es immer zurück zum Stamm.
Die Vielzahl der deutschen Stämme ist fruchtbar aber sie verstand sich schon immer als übergreifend teutsch. Das ist das , was bleiben wird, nach den kommenden Wirren.
Mögen Ihre Worte sich erfüllen. Ich spreche aber nicht nur von den “Teutschen.”
Solange nicht jedes Land nach seinen eigenen Gesetzen, seiner Mentalität und wirtschaftlichen Interessen leben und handeln kann und von der EU bevormundet wird, kann es nicht frei entscheiden.
Deutschlandfahnen sind ein Zeichen von Zugehörigkeit und Liebe zum eigenen Land. Das ist in jedem Land so und das ist auch völlig normal.
Wer da etwas anderes raushaut, der ist oft ein linker Wirrkopf.
Dringende Warnung vor der walisischen Fahne! Da ist sogar ein böser böser Drache drauf.
Ich habe der Osnabrücker Dame den Link zum Originalbeitrag geschickt, damit sie u. U. mit einem noch lustigeren Beitrag replizieren könnte. Geschehen wird das aber wohl nicht.
Wenn beim Public Viewing schwarz-rot-goldene Fahnen zu Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit führen frage ich mich, ob Regenbogenfahnen beim CSD aus Heteros auch entsprechend Schwule machen. Wäre irgendwie lustig.