Bundespräsident: Plädoyer für einen homosexuellen, behinderten Juden mit Migrationshintergrund
Ein Vertreter der jüdischen Gemeinde in Deutschland soll Bundespräsident werden, wenn es nach dem Bildherausgeber Kai Diekmann geht.
Was die Diskussion um das nächste Staatsoberhaupt angeht – ich finde, es ist Zeit für einen jüdischen Bundespräsidenten: Salomon Korn! @BILD
— Kai Diekmann (@KaiDiekmann) November 1, 2016
Qualifikation: Jude.
Recht hat er, der Kai Diekmann, ein Bundespräsident braucht eigentlich keine besonderen Kompetenzen, keinen Ausweis besonderer Fähigkeiten, es reicht also, wenn er aufgrund einer Gruppenzugehörigkeit berufen wird. Das Amt des Bundespräsidenten erfordert es letztlich nur, dass der Mensch schreiben und sprechen kann, denn:
“ Art 59 (1) Der Bundespräsident vertritt den Bund völkerrechtlich. Er schließt im Namen des Bundes die Verträge mit auswärtigen Staaten. Er beglaubigt und empfängt die Gesandten. (2) Verträge, welche die politischen Beziehungen des Bundes regeln oder sich auf Gegenstände der Bundesgesetzgebung beziehen, bedürfen der Zustimmung oder der Mitwirkung der jeweils für die Bundesgesetzgebung zuständigen Körperschaften in der Form eines Bundesgesetzes. Für Verwaltungsabkommen gelten die Vorschriften über die Bundesverwaltung entsprechend.
Und:
“ Art 60 (1) Der Bundespräsident ernennt und entläßt die Bundesrichter, die Bundesbeamten, die Offiziere und Unteroffiziere, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. (2) Er übt im Einzelfalle für den Bund das Begnadigungsrecht aus. (3) Er kann diese Befugnisse auf andere Behörden übertrage.”
Letztlich ist das Amt repräsentativ und entsprechend eignet es sich hervorragend dazu, der Welt deutlich zu machen, was Deutschen wichtig ist. Eloquenz, Kompetenz, Fähigkeiten und, ja, sagen wir es ruhig, Charisma, sind Auszeichnungen, die im modernen Gruppenzeitalter als individualistischer Spleen abgelehnt werden und entsprechend ihre Bedeutung verloren haben. Im Gruppenzeitalter zählt allein die Gruppenzugehörigkeit. An der Gruppenzugehörigkeit kann man seine Gutheit so richtig ausleben, die Welt in förderungswürdige und nicht förderungswürdige Gruppen einteilen und mit Steuergeldern segnen.
Und deshalb springt Diekmann zu kurz!
Ein Jude als Bundespräsident ist zwar ein Zeichen für oder gegen Antisemitismus, je nachdem, ob man durch die Betonung, man habe den Bundespräsidenten aufgrund seiner religiösen Denomination ausgesucht, provozieren oder Beifall produzieren will. Es greift aber deshalb zu kurz, weil es schon seit Anbruch des Zeitalters der Selbstwertgewinnung durch Gruppenstigmatisierung mehr als eine Gruppe gibt, die sich besonderer Aufmerksamkeit durch Gutmenschen erfreut, also nicht nur Juden, die vor Antisemitismus geschützt werden müssen. Nein, es gibt Flüchtlinge, die vor Rassismus geschützt werden müssen, Behinderte die vor Ableismus geschützt werden müssen, Homosexuelle, die vor Homophobie geschützt werden müssen. Migranten der dritten und vierten Generation, die vor ihren Eltern, Ehrenmord und deutschen Prolos geschützt werden müssen. Kurz: Man kann nicht die eine schützenswerte Gruppe gegenüber den anderen herausheben, zum Bundespräsidenten machen und die Minderwertigkeit der anderen Schutzgruppen damit deklarieren.
Allerdings scheiden Flüchtlinge aus dem Kreis der Bundespräsidentschaftsbewerber aufgrund ihres unklaren Aufenthaltsstatus‘ und aufgrund fehlender Deutschkenntnisse oder schon deshalb aus, weil sie nicht in Seilschaften deutscher Journalisten oder Politiker integriert sind. Es bleiben somit: Homosexuelle, Behinderte und Personen mit Migrationshintergrund, die eigentlich Deutsche qua Pass sind, aber aufgrund Arisierungsregularien auch in der vierten Generation noch einen Migrationshintergrund haben.
Somit ergibt sich die logische Konsequenz, dass der nächste Bundespräsident ein behinderter, homosexueller Jude mit Migrationshintergrund sein muss.
Wer einen kennt, bitte den Vorschlag zu Händen des Bundestagspräsidenten Norbert Lammert einreichen. Wie gesagt, Fähigkeiten spielen keine Rolle.
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Ja, da bin ich jetzt völlig baff. Ich habe Herrn Seehofer am 24. Oktober Herrn Volker Pispers als Bundespräsidenten vorgeschlagen, der ja zur Zeit eine “Auszeit” vom Kabarett macht.
Mit diesem “Amt” könnte er sie doch gut ausfüllen – die Auszeit um – bis zu seinem erneuten Kabarett-Auftritt – so einige Leckerbissen zu sammeln.
Er ist allerdings nicht behindert – auch nicht Jude – soviel ich weiß und hat keinen Migrations-Hintergrund. Homosexuell scheint er mir auch nicht zu sein.
Also wird’s wohl schwierig werden.
Was aber vor allem stören könnte, wäre seine brillante Intelligenz, Dinge weit im Voraus zu durchschauen, nicht erst , wenn sie passiert sind.
Pispers hat übrigens einige Zeit in Großbritannien gelebt und dort den schwarzen Humor schätzen gelernt.
Ich denke mal, Pispers nimmt eine Auszeit,weil er es nicht mehr ertragen konnte, dass das Puplikum frenetisch klatscht, wo es eigentlich vor Scham in den Untergrund versinken sollte. So gut Pispers ist, so peinlich ist dieses Puplikum, das anzusehen ich mir schon länger verkneife.
Na ja, Herr Pispers hat sich in seinen letzten öffentlichen Äusserungen zu meiner grossen Verwunderung leider in den allgemeinen Jubelchor miteingereiht. Vielleicht hat er gemerkt, dass das nicht seinem sonstigen Format entspricht und nimmt deshalb eine Auszeit. Hoffe ich jetzt mal für ihn. Ansonsten stimmt es, dass er für diese Amt viel zu scharfsinnig und scharfsinnig ist.
Wie jetzt, keine Frau?! Ich bin empört!
Das Amt könnte man auch einfach abschaffen, und die “Kompetenzen” (viele sind es ja nicht) auf Bundestagspräsident, Bundeskanzler, Präsident des BVerfG usw. aufteilen.
Noch eine?
Sie kommen zu spät.
Bereits 2012 hatte Henryk M. Broder die Idee und ging sogar weiter zur Doppelspitze!
http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article13875988/Broder-bewirbt-sich-fuer-das-Bundespraesidentenamt.html
…aber eigentlich sollte er zusätzlich auch weiblich oder wenigstens androgyn sein.
Achso. Salomon Korn scheidet aus, auch wenn Kai Diekmann für ihn plädiert.
Korn ist böse, er hat ARD und ZDF gescholten und die sind nachtragend:
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/nahost-konflikt-ard-und-zdf-wehren-sich-gegen-vorwurf-der-einseitigkeit-a-431487.html
Fast richtig. Wobei ich es traurig finde, dass impliziert wird, es müsse ein Vertreter des männlichen Geschlechts sein.
Gut, Frauen sind mitnichten eine Minderheit. Dennoch sind sie eine diskriminierte Gruppe , wie überall zu hören und zu lesen ist. Ich plädiere daher für eine behinderte, homosexuelle Jüdin mit Migrationshintergrund.
Das ist ein guter Vorschlag, wobei es vorteilhaft wäre, daß die behinderte, homosexuelle Jüdin mit Migrationshintergrund alleinerziehende Mutter ist, die mindestens drei Kinder großziehen muß, die von drei verschieden Vätern gezeugt wurden, die ihrerseits aus jeweils einer Minderheitengruppe entstammen, die sich heftigen Angriffen aufgrund gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit gegenüber gestellt sieht.
Sie muss aber unbedingt auch “alleinerziehend” sein.
»Bundespräsident: Plädoyer für einen homosexuellen, behinderten Juden mit Migrationshintergrund«
Allein die Überschrift stellt nach manch vertretener Meinung doch schon eine Diskriminierung dar:
Es darf doch schon mal gar nicht “Bundespräsident” heißen sondern — richtig! — “BundespräsiXXX”. Darüber hinaus wurden die “Trans” und die “Lesb” nicht explizit benannt, auch fehlt der Hinweis auf erforderliche “Inklusion”.
Also so was von Unkorrektheit und Unterlassung! — Ts! Ts! Ts!
Der neue BP muss einen maximalen Score aus der Opferpyramide erreichen:
muslimisch-agnostisch, weiblich-schwul, grün-schwarzhäutig, Master in Gender-Studies, Migrant I. Ableitung, Neonaziopfer, Umweltaktivist, autonom-marxistisch, Hillaryfan, HIV-Akzeptant, cannabinophil …
Ausschlusskriterien wären hingegen rein deutschstämmig, ernsthaft christlich, traditionell familienorientiert, geistig unabhängig, unbeugsamer Charakter …
Und was ist mit den Zigeunern? Sind die etwa nicht würdig .
Ich will einen jüdischen , behinderten (sind sie meist durch Inzucht) ,transsexuellen ,rumänisch – stämmigen Zigeuner als Winkaugust.
da bleibt ja nur einer übrig:
Friedman`s Michel
Ja, der hat alles in sich vereint – sicherlich auch noch BDSM. Ist schon ein toller Hecht, dieser Michel Friedmann.
Erleichtert würde die Angelegenheit, wenn man als erste, unabdingbare Voraussetzung die Vollverschleierung anordnen würde. Da haben dann alle “Merkmale” Platz. Jüdischer Moslemchrist, Frau, Mann, Sinti, Roma, chinesischer Afrikaner, Ex-US-Präsidenten, CIA, FBI, BND, Katze, Hund, was-auch-immer-gerade-benötigt-wird … 😀
Satire oder vielleicht auch nicht 🙂
Wenn “Jude” eine taugliche “Qualifikation” zum Grüßaugust ist, dann ist Neger sicherlich auch eine taugliche “Qualifikation” für das Weiße Haus … . Ich wäre ja für eine Bundesgauckquote, damit jeder da mal den Gauck geben kann, außer “Nazis” (normalen Deutschen), versteht sich wohl von selbst. Lesbe, Homo, Kinderschänder, Moslem, Jude, Stasi, … da käme so richtig Leben in die Bude.
Sie(!) sollte außerdem Mitglied_Innen der Linken oder Grüne sein, auf jeden Fall Kommunistin, transsexuell, hiv-positiv und eine Gummiallergie haben.
Jetzt mal im Ernst. Theoretisch läge es doch im alleinigen Ermessen des BP, einem zweifelhaften Gesetzesbeschluss auch mal die Unterschrift zu verweigern und/oder durch ein Gericht überprüfen zu lassen, wenn ich mich nicht irre.
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass der Posten entweder falsch interpretiert (besetzt wurde er seit Jahrzehnten falsch), oder bewusst zur Dauerlachnummer degradiert wird.