Leben Sie auch (wieder) in der DDR?

Die DDRisierung des Alltags findet ihren Niederschlag nicht nur darin, dass Toleranz und Akzeptanz von Meinungen nur dann erfolgt, wenn die jeweilige Meinung mit der vorgegebenen und als tolerierbar und akzeptierbar etikettierten Meinung übereinstimmt. Die Beschneidung und Beseitigung von Freiheit, die für sozialistische Staaten so markant ist, durch schleichende Enteignung, durch Verrechtlichung sozialer Beziehungen, die Individuen zu Rechtssubjekten ohne Handlungsspielraum machen, die immer minutiöser werdende Knüpfung von Beziehungen, die Bürger in Abhängigkeit von ihrem Staat bringen, sie ist allgegenwärtig.

Nun sollte man eigentlich denken, ein Staat, der seine Bürger einmauert, sie bespitzelt und verfolgt, sie einsperrt, wenn sie das vorgegebene Meinungsrepertoire verlassen, sie erschießt, wenn sie versuchen, dem sozialistischen Idyll zu entfliehen, ein solcher Staat, der nur Einheitsverdienst, Einheitsmeinung und Einheitskonsum für die Masse der Arbeiter und Bauern hat, er habe sich selbst deklassiert und sei mit Sicherheit nichts mehr, nach dem ein vernünftiger und mit Verstand begabter Mensch strebt.

Aber die DDRisierung der Bonner Republik, sie schreitet voran.

Diejenigen, die sich DDR-Zustände wünschen und sich danach sehnen, endlich wieder eingesperrt und mit der richtigen Meinung versorgt zu werden, sie trauen sich wieder ins Licht der Öffentlichkeit. Die entsprechenden Feinde von Freiheit, die Nostalgiker der DDR, die nichts lieber wollen, als den freien Einkauf von Bananen zum einzigen verbliebenen Freiheitsrecht zu machen, sie sitzen wieder in Positionen und Parlamenten und leben dort ganz ungeniert ihre Sehnsucht nach der guten alten DDR, als noch Staaten als solche Gefängnisse waren, aus.

Das folgende Bild stammt aus den Fraktionsräumen der Linken im Saarländischen Landtag und wurde von Alan Posner veröffentlicht.

alan-posner-die-linke-saarland

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