Rassismus im Karneval: Die Narren sitzen an Hochschulen

Die Politisierung der deutschen Hochschulen schreitet unaufhörlich voran. Erst waren es die neuen Politkommissare, die als Gleichstellungsbeauftragte die Einhaltung der sozialistisch-feministischen Heilslehre überwachen sollen, dann waren es die Aktivisten, die Menschen mit von der Mehrheit abweichenden sexuellen Präferenzen helfen wollen, dann waren es die linken Aktivisten, die die Hochschulen zu Widerstandsburgen gegen Rechtsextremismus umfunktionieren wollen und nun sind es die anti-rassistischen Gutmenschen, die alle Welt mit ihrer Phobie verfolgen, eine Phobie, die sie ständig Bewertungen an harmlose Gegenstände herantragen sieht. Und wo andere harmlose Gegenstände sehen, da sehen die Phobiker Rassismus, Kolonialismus und Völkermord.

Logik der ForschungDie Entwicklung wurde durch die Verbreitung von Personen an Hochschulen begünstigt, die die deutschen Sozialwissenschaften mit ihrer Unkenntnis und ihrem Unverstand weit hinter die Aufklärung zurückkatapultiert haben. Die entsprechenden Anti-Wissenschaftler tragen abstruse Meinungen, wie diejenige, irgendein ernsthafter Wissenschaftler sei der Auffassung, man könne die Wahrheit feststellen und Objektivität dingfest machen, an Universitäten und nehmen sie zur Grundlage, um ihre eigene Vorstellung davon, was Wissenschaft sei, zu verbreiten. Diese Vorstellung hat nun mit Wissenschaft überhaupt nichts zu tun, denn sie zeichnet sich durch das Fehlen jeglicher Methode und jeder Epistemologie aus. Statt nach belastbaren Daten und bewährten Theorien zu suchen, reden diese Reiter der Wissenschaftlichen-Apokalypse der Willkür und der Ideologie das Wort.

Folglich degenerieren Hochschulen zu Orten, an denen Heilslehren verkündet und politischer Aktivismus betrieben wird. Aus den Stätten, an denen einst der Zweifel und die dazu gehörige wissenschaftliche Methode der Kritik regiert haben, werden immer mehr Anstalten, an denen das Heil verkündet und der politische Kampf koordiniert wird.

Das neueste Opfer dieses politischen Kampfes ist der Karnevalsverein Fulda Südend:

“Drei Sozialwissenschaftler der Hochschule Fulda hatten die Affäre ausgelöst: In breit gestreuten E-Mails attackierten sie – als Privatpersonen, wie sie sagen – den Karnevalsverein Südend. Die für den Verein typischen Tropenuniformen seien den Uniformen der Truppen in den deutschen Kolonien nachempfunden. “Dadurch wird Völkermord, Unterdrückung und Entrechtung verharmlost und gutgeheißen”, hieß es in einer Mail.“

Dass die angeblich privat und breit verschickten eMails dennoch keinen Zweifel daran gelassen haben, dass es sich um Sozialwissenschaftler der Hochschule Fulda handelt, die hier versuchen, die Welt an ihrer Phobie auszurichten, ist aufgrund des immanenten Widerspruchs eine offenkundige Lüge.

Am guten Wesen der drei Sozialwissenschaftler der Hochschule Fulda soll also die Welt genesen, jene Welt, deren normale menschliche Mitglieder beim Anblick der Uniformen der Fuldaer aus dem Südend nicht einmal im Traum auf eine Verbindung mit „Völkermord, Unterdrückung und Entrechtung“ gekommen wären. Was man anhand der eMails der drei Fuldaer Sozialwissenschaftler sehen kann, ist vielmehr ihre eigene Fixierung auf Völkermord, Unterdrückung und Entrechtung, die sie Verbindungen herstellen und anderen unterstellen sieht, die es gar nicht gibt:

Vergleichen wir doch einmal die Uniform von Lothar von Trotha, dem Kommandeur der Schutztruppe und dem Gouverneur von Deutsch-Südwestafrika mit der Uniform der Karnevalisten aus dem Südend von Fulda. Findet irgend jemand Gemeinsamkeiten? Und wie ist es, wenn die Uniform von Samuel Maharer, dem Chief der Herero dazu gesellt wird?

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Quelle: Nationalarchiv Namibia; Karnevalverein Südend, Fulda

Was aus bloßer Anschauung deutlich wird, ist die offensichtliche Unkenntnis derjenigen, die behaupten, die Fuldaer vom Karnevalverein Südend seien Rassisten und Verharmloser des Völkermords. Sie haben noch offensichtlicher einen Anlass gesucht, um sich selbst als gute Menschen zu inszenieren und ihre Position an der Hochschule Fulda dazu zu missbrauchen, anderen das verbieten zu wollen, was sie sich selbst gerade als Assoziation einbilden.

Ihre eigene Profilierungssucht hat dazu geführt, dass der Karnevalsverein Südend nun unter Polizeischutz steht: „Wir haben konkrete Hinweise, die auf eine erhöhte Gefährdung des Vereins hindeuten“, sagt ein Polizeisprecher dem Spiegel. Damit ist die Proflisierungssucht zu einem gefährlichen Eingriff in den Karneval geworden und die drei Sozialwissenschaftler von der Hochschule Fulda stehen als diejenigen, die diese unappetitliche Angelegenheit in Bewegung gesetzt haben, im Zentrum. Sie sind dafür verantwortlich, dass harmlose Kleidungsstücke politisiert und vor dem Hintergrund der privaten Phobie dreier Mitarbeiter der Sozialwissenschaften zum Anlass genommen werden, um aktiv gegen die Mitglieder des Karnevalsvereins vorzugehen.

Mit Wissenschaft hat dies nichts zu tun.

chickenparanoidEs ist der Missbrauch einer öffentlichen Position – aus Gründe der Selbstinszenierung, bei der die drei Wissenschaftler-Darsteller keinerlei Rücksicht auf die Folgen ihres Handelns genommen haben. Ihr privates Bedürfnis, sich zu profilieren, lässt keinerlei Platz für Empathie oder gar für wissenschaftliche Erwägungen, wie sie sich mit den Begriffen Salience oder unbeabsichtigte Folge verbinden.

Derartige Aktivisten haben an Hochschulen nichts zu suchen.
Sie müssen vielmehr von der Hochschule Fulda, die sie offensichtlich benutzen, um sich zu inszenieren und von Steuerzahlern finanziert ihren politischen Aktivismus zu verbreiten, entfernt werden. Denn deutlicher kann man nicht machen, dass man mit Wissenschaft nichts am Hut hat.

Aber: Die Identität der drei Sozialwissenschaftler, die die eMails so breit gestreut haben, sie wird von den Medien, die über den Vorfall berichten, geschützt. Wir können zwar an dieser Stelle die Identität der drei Sozialwissenschaftler nicht lüften, aber wir können unsere Leser darüber abstimmen lassen, wen sie für den wahrscheinlichsten Ursprung der eMail-Aktion halten. Wir haben dazu eine Vorauswahl von Professoren getroffen, die an der Hochschule Fulda beschäftigt sind.

Aus wessen Verantwortungsbereicht stammt die eMail?

Professoren sind für Mitarbeiter Dienstherr und sofern nicht einer der Professoren selbst Initiator oder Urheber der eMails ist, so ist der doch für die Handlungen seiner Mitarbeiter, die Hochschulen in Misskredit bringen, insofern verantwortlich, als er den Missbrauch von Hochschul-Ressourcen und -Positionen zumindest nicht ungeahndet lassen kann.

Fünf Inhaber eines Lehrstuhls stehen zur Auswahl:

Carola Bauschke-Urban, Schwerpunkt Soziologie und Gender Studies
Gudrun Hentges, Schwerpunkt Migration und Integration
Volker Hinnenkamp, Schwerpunkt Interkulturelle Kommunikation
Matthias Klemm, Schwerpunkt Arbeit und Interkulturalität
Almut Zwengel, Schwerpunkt interkulturelle Beziehungen

Sollten wir unter unseren Lesern Eingeweihte haben, die zu wissen glauben, wer für die Aktion verantwortlich ist, dann können sie den entsprechenden Namen im Feld „other“ eintragen. Wir ergänzen den Namen dann in die Liste, sofern wir in nicht bereits in der Liste führen.

Wo kommt der Rassismus-Vorwurf her?
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