Irre Republik: SPD-Vorstand diffamiert SPD-Blog

Als ich 1990 Wahlkampf für den damiligen Direktkandidaten der SPD im Wahlkreis Südpfalz “Albrecht Müller” gemacht habe, ist mir nicht aufgefallen, dass Müller demokratiefeindliches oder gar radikales Gedankengut verbreitet hätte. Es schien alles eher sozialdemokratisch, vielleicht etwas bieder und in Tradition von Helmut Schmidt, was Müller erzählt hat.

Auch die Nachdenkseiten, die Albrecht Müller nun schon seit Jahren betreibt, zeichnen sich nach unserer Einschätzung  nicht dadurch aus, dass sie radikal oder gar demokratiefeindlich seien. Sie sind halt links, ziemlich links, aber das ist auch schon alles.

Oder doch nicht?

Gestern haben wir noch vom Vermächtnis Marxens geschrieben, das darin seinen Niederschlag findet, dass Kritiker verleumdet werden, und zwar als Person und ohne Rücksicht auf die oder gar Interesse an den Argumente/n, mit denen die Kritik untermauert wird. Die Lex Marx, wie sie von Mises aus den Marxschen Schriften entnommen hat, lautet: Verleumden und IgnorieMartin Schulzren: Die Kritiker verleumden die Kritik ignorieren.

Und genau so verfahren die meisten Linken bis heute, schon weil sie meistens keine Argumente haben.

Das neueste Beispiel kommt aus dem Vorzimmer des SPD-Vorsitzenden Martin Schulz, von Dimitrios Papoulias. Ihm hat ein Leser der Nachdenkseiten, einen Link zu einem Text auf ebendiesen geschickt, einen Link auf einen Beitrag , in dem Kritik geübt wird, an der SPD, an Martin Schulz.

Kritik!

KRITIK!

Das geht nicht.

Und deshalb hat Dimitrios Papoulias die Lex Marx zum Einsatz gebracht: Verleumden und Ignorieren. 

Nie waren die Beispiele für ignorante Ideologietäter besser als heute:

[Von den Nachdenkseiten übernommen, der Brief an den Leser der Nachdenkseiten:]

Weil der Brief in bestem Managerundeutsch geschrieben ist, haben wir unsere Übersetzung in Klammern angefügt.

Betreff: Nachricht via Kontaktformular von Helmut Lang (Ticket: SPD-162218)

Sehr geehrter Herr Lang,

vielen Dank für Ihre E-Mail, die uns am 09. Mai 2017 erreicht hat  [Warum machst Du mir Arbeit, Du Querulant?]. Sicherlich haben Sie Verständnis dafür, dass der SPD-Parteivorsitzende und Kanzlerkandidat Martin Schulz nicht alle an ihn gerichteten Zuschriften persönlich beantworten kann. [Schulz interessiert sich nicht für Post von Bürgern.] Ich antworte Ihnen in seinem Auftrag. [Ich muss mich mit Bürgern wie Dir abgeben – Ochsentour.]

Diese sogenannten „Nachdenkseiten“ verbreiten radikales und demokratiefeindliches Gedankengut, von daher werde ich dieser Seite keinen Click geben und den Artikel nicht öffnen [Lex Marx: Wer kritisiert ist ein Reaktionär, der uns ans Leder/(Steuer-)Geld will.]. 

Allerdings antworte ich Ihnen sehr gerne auf Ihre Vermutung [Ich ringe mir ein paar Floskeln zu Deinem Blödsinn ab.].

Einer der Sätze, den Martin Schulz am öftesten [in Deutsch: am häufigsten] während des bisherigen Wahlkampfes wiederholt hat, ist, dass er Kanzler der Bundesrepublik Deutschland werden will [Textbaustein 1 – kognitiver Inhalt]. Lautstark, deutlich und unmissverständlich wiederholt er den Satz aus voller Überzeugung und mit ganzem Herzem [Textbaustein 2 – affektiver Inhalt]. 

Wir wollen das Land voranbringen, nicht als Juniorpartner der CDU, sondern als stärkste Kraft im Parlament. Dafür brauchen wir jede einzelne Stimme! [Textbausteine 3 “Das Pfeifen im Walde” und 4 “außer der von Dir, Müller und Nachdenkkonsorten”]

Mit freundlichen Grüßen aus dem Willy-Brandt-Haus [Na, Du kritisierender kleiner Mann von der Straße, bist Du jetzt zufrieden?]
Dimitrios Papoulias

SPD-Parteivorstand
Direktkommunikation
Willy-Brandt-Haus
Wilhelmstraße 141
10963 Berlin

 

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