Im Spinnennetz der Korruption oder Kinderarbeit im Selbstbedienungsladen der Gutmenschen
Aphorismen vorweg:
Der Widerspruch
(Fast)Nur in Deutschland kann man Schüler kollektiv zu einer freiwilligen und auf eigener Initiative beruhenden Tätigkeit abordnen.
Die Erziehungsdiktatur
Deutsche Schüler müssen zu eigenverantwortlichen Menschen erzogen werden, die auf keinen Fall eine von den Vorgaben abweichende Meinung haben.
Eine Stiftung oder ein Verein, so genau weiß man das nicht, benutzt Verbindungen in die Politik, um an Schulen jährlich rund 80.000 Schüler zum Arbeitseinsatz am sozialen Tag zu manipulieren:
„Am 13. Juli 2017 ist es wieder soweit. Zehntausende Schüler*innen bundesweit tauschen ihre Schulbank gegen einen Arbeitsplatz und spenden ihren Lohn an Schüler Helfen Leben. Somit unterstützen sie nicht nur Jugend- und Bildungsprojekte für Gleichaltrige in Südosteuropa und Jordanien, sondern haben auch die Möglichkeit, einen Tag lang in ihren Traumberuf zu schnuppern.“
Bei den angepriesenen Traumjobs handelt es sich nach Ansicht der Sozialen Tag Veranstalter um die folgenden:
„Deiner Kreativität sind fast keine Grenzen gesetzt: Ob Du schon immer einmal für Kinderrechte in einem Restaurant kochen oder gar im Tonstudio Beats bauen wolltest. Viele Arbeitgeber*innen kennen den Sozialen Tag schon und stellen dich gerne ein.“
Traumjobs eben.
Das Geld, das die Schüler erarbeiten, 706.033 Euro waren es immerhin im Jahre 2015 und somit 49% der Einnahmen des Vereins oder der Stiftung „Schüler helfen leben“, wird genutzt, um Projekte auf dem Balkan oder in Jordanien zu finanzieren. Zudem dient der soziale Tag dem Verein, vielleicht ist es auch eine Stiftung „Schüler helfen leben“ dazu, „Fundraising“-Aktivitäten zu entwickeln. Noch einmal 621.585 Euro aus Spenden von Gönnern kamen auf diese Weise im Jahr 2015 zusammen. Die genaue Herkunft der Spenden ist nicht zu klären. Die Transparenz des Vereins, der zwar einen Jahresbericht herausgibt, sich darin aber bemüht, die Mittelherkunft nach bestem Wissen und Gewissen zu verschleiern, hält sich in Grenzen.
In jedem Fall kann man feststellen, dass ohne den Sozialen Tag die Finanzierung des Vereins oder der Stiftung „Schüler helfen leben“ nicht möglich wäre. Umso besser, dass die politischen Verbindungen, die der Verein hat, Bundeskanzler Merkel und 9 Ministerpräsidenten zumeist SPD-geführter Regierungen halten ihre schützende und vermutlich auch geldbringende Hand über den Verein, genutzt werden können, um nicht nur Zugang zu Schulen zu erreichen, sondern auch dazu, als Quasi-Monopolist für einen Tag von Kinderarbeit zu profitieren.
Und alles, um vor allem auf dem Balkan, im Jahre 26 nach dem Ende des Jugoslawienkrieges dafür zu sorgen, dass die dortigen Menschen auch die richtigen Werte, Meinungen und Überzeugungen entwickeln. „Schüler helfen leben“ ist somit nichts anderes als ein Gesinnungsprojekt, bei dem es darum geht, Schüler und ihre Bereitschaft, sich für eine angeblich gute Sache vor einen Karren spannen zu lassen, auszunutzen, um Mittel für den ideologischen Kampf zusammenzuraffen, den ideologischen Kampf, der dann z.B. mit 120.220 Euro in Tirana (Albanien) mit folgenden Inhalten geführt wird:
“Das Soziale Tag-Projekt 2016 “Gewalt ist keine Lösung” setzt sich für die Rechte von Frauen und Mädchen ein und kämpft gegen geschlechtsspezifische Gewalt.
Geschlechtsspezifische Gewalt – Problem einer patriachalen Gesellschaft
Geschlechtsspezifische und häusliche Gewalt sind weit verbreitete Phänomene in der albanischen Gesellschaft, die nicht nur Frauen und Mädchen negativ beeinflussen, sondern ganze Familien und Gemeinschaften. Ein politischer und rechtlicher Rahmen für Prävention vom geschlechtsspezifische Gewalt wurde geschaffen, um Frauen und Mädchen zu schützen, doch Gewalt wird oft immer noch als Familienangelegenheit akzeptiert und behandelt.Obwohl die junge Generation Studien zufolge eine aufgeschlossene Haltung gegenüber Geschlechtergerechtigkeit hat, gibt es immer noch viele Kinder und Jugendliche die häusliche und geschlechtsspezifische akzeptieren und/oder selbst ausüben.
Gemeinsames Engagement für bessere Beziehungen
Mit dem Projekt wird ein Mentoring Bildungsprogramm für gesunde zwischenmenschliche Beziehungen in den Schulen entwickelt. Durch das Engagement verschiedener Akteure (Eltern, Lehrer*innen, Schüler*innen) trägt das Projekt dazu beim, geschlechtsspezifische Gewalt unter albanischen Jugendlichen zu beseitigen.
Da Projekt soll bewirken, dass Frauen und Mädchen, ebenso wie Jungen und Männer in Albanien mehr:
• Achtung und Respekt
• Unterstützung und
• Freiheit
von geschlechtsspezifischer Gewalt in ihren Beziehungen, Partnerschaften, Familien und Gemeinschaften erfahren und somit zu einer gesünderen Gesellschaft beitragen. [Alle Fehler finden sich im Original]”
Besonders interessant sind die Kernelemente, aus denen das Projekt besteht, nämlich aus Bildung, Engagement, soziales Marketing und Beeinflussung von Politik und Gesellschaft. Schüler in Deutschland, die man über ihre Bereitschaft, sich für eine angeblich gute Sache zu engagieren, ködert, finanzieren somit die Ausbildung von albanischen Jugendlichen zu politischen Kadern, die im ersten Schritt (Bildung) lernen, wie die richtige Sicht auf die Welt aussieht. Die im zweiten Schritt zu dem, was in der linksextremen Szene als „Multiplikatoren“ bekannt ist, weitergebildet werden sollen, also zu Kadern, die das Heil, das sie gerade erlernt haben, an Dritte weitergebend. Im dritten Schritt lernen die neuen Heilsträger, wie man mit Mitteln der Propaganda (soziales Marketing) die Heilsbotschaft unters Volk bringt, und im letzten Schritt werden ihnen noch die Techniken anerzogen, die notwendig sind, um politische Entscheidungsträger und deren Entscheidungen zu beeinflussen. Früher fand man derartige Ausbildungen in den „Kaderschmieden“ des Kommunismus, in sogenanten Parteischulen..
Aber seit der Erfindung des allein seligmachenden Wertkanons, der aus Genderismus, Vielfalt und Intoleranz gegenüber allen abweichenden Meinungen besteht, ist es nicht nur normal geworden, Schüler zum Gegenstand der entsprechenden Indoktrination zu machen, es ist auch schick geworden, Schüler arbeiten zu lassen, um andere Schüler indoktrinieren zu können.
Die Politik im Namen des Guten bedient sich schamlos des Idealismus derer, die das Leben noch keine Vorsicht gelehrt hat. Wenn jemand weiß, wo hier die Trennlinie zu Anwerbe- und Ausbildungsaktivitäten des IS verläuft, er möge es uns mitteilen.
Ansonsten kann man nur allen Schülern raten, sich von Sozialen Tag fernzuhalten und ein egoistisches Eremitendasein im nächsten Kaffee zu führen. Meditation über das eigene Leben und den Missbrauch, der im Namen des Guten betrieben wird, ist in jedem Fall hilfreicher als mit Kinderarbeit gegen Kinderarbeit anzukochen.
Der Hinweis auf den Sozialen Tag stammt von einem ScienceFiles-Leser, der persönlich betroffen ist:
„Ich möchte vorschlagen, sich einmal mit dem sogenannten “Sozialen Tag” zu befassen (d.h. kritisch, goes without saying), der Ende Juni/Anfang Juli an vielen Schulen in Deutschland wieder abgehalten wird (“Rasen rollen gegen Rassismus”;
http://www.schueler-helfen-leben.de/de/home/sozialer_tag.html).Als Vater zweier Gymnasiasten bin ich gerade selbst davon betroffen. Kritisch zu bewerten ist m.E. daran der Mißbrauch des jugendlichen Idealismus für die Inszenierung eines medialisierten und – trotz aller Beteuerungen zum Gegenteil – politisch getriebenen Events. Mißbrauch, weil hier in unheiliger Kollusion von Politik und öffentlicher Prominenz mit den Schulleitungen ein “freiwilliges” soziales Engagement der Schüler “kollektiv organisiert” wird. Einerseits machen sich die Schulen zum Agenten einer angeblich privaten, unabhängigen Stiftung bzw. e.V.; siehe http://www.schueler-helfen-leben.de/de/home/sozialer_tag.html.
Andererseits ermöglicht die Politik dieser Organisation einen privilegierten, exklusiven Zugriff auf die Arbeitskraft der Kinder (bzw. Spendenfreudigkeit der Eltern oder Arbeitgeber), z.B. durch Ausnahmeregelung von der Pflicht zum Lohnsteuerabzug, der Gewährung von Unfallversicherungsschutz für diese Tätigkeit etc. etc. …“
Schüler und Eltern sind gefangen im Spinnennetz der Korruption, werden zunehmend zum Gegenstand politisch-korrekter Erziehung und zum Objekt, dessen sich die vermeintlichen Gutmenschen nach allen Regeln der Kunst bedienen.
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Die müssen den Homo Gutmensch den sie gezüchtet haben, abgrundtief verachten.
Ein Glück, dass ich offenbar mit 18 Jahren schon zu alt bin, um noch nachträglich indoktriniert zu werden, zumindest muss ich das schließen, denn an meinem Gymnasium (BW) findet kein fröhliches Ausbeuten statt…wie auch immer, ich habe mir bereits für die Sommerferien einen Ferienjob in einer Chemie-Fabrik gesichert, um mein eigenes Geld zu verdienen…ganz egoistisch.
Gepriesen sei der Kapitalismus und vorallem sein Erzengel Amazon, auf dessen hauseigenem Videoportal ich nun den (anscheinend sehr empfehlenswerten) Film “Das weiße Band” ansehen werde. Es geht um eine autoritäre Dorfgemeinschaft in Deutschland zu Anfang des ersten Weltkriegs. Sehr passend.
Kapitalistische, unsolidarische Grüße,
Der Autor
Ich bin auch immer verwundert, wenn ich so etwas lese. Zu meiner Schulzeit vor ein paar Jahren habe ich so etwas eigentlich nicht mitbekommen. Selbst die Tendenz war mir jetzt nicht direkt ersichtlich, auch wenn der zu der Zeit neue Schulleiter schon seine Stasi-Methoden hatte. Glücklicherweise gab es auch einen Anteil sehr guter und kritscher Lehrer, sowie Lehrer die einfach zu faul waren sich für solch einen Unsinn zu engagieren. Insofern ist es vielleicht dann gar nicht so schlecht wenn der Anteil der Lehrer die sich völlig für die Schule aufopfern sinkt. Dann wird auch nicht so viel indoktriniert 😀
Zu meiner Schulzeit, die vor genau 48 Jahren endete (Abi 69), gab es das auch nicht. Aber in einer Pfarrgemeinde erlebte ich viele Jahre später Ähnliches: Die Sternsinger sammelten früher als Ministranten für ihre Jahreskasse. Dann kam die Idee auf, das gespendete Geld den Armen in der Dritten Welt zukommen zu lassen. Alle deutschen Bistümer wurden vom kleinen Goldrausch erfasst. Es wurde zur freiwilligen Pflicht. Ein alter Pfarrer zwackte für seine Minis immer noch etwas ab, aber das war fast schon kriminell.
Am 26. Januar 2017 wurde im Dresdner #staDDrat von der selbsternannten Gestaltungsmehrheit aus #RGRO ein sogenannter Schulversuch “beschlossen”.
Link zum Antrag: http://ratsinfo.dresden.de/vo0050.php?__kvonr=13063&voselect=5756
Link zum Mitschnitt (TOP 16): http://www.dresden.de/de/rathaus/politik/stadtrat/livestream/livestream-20170126.php
Nun, es gibt auch Fachleute, die für kaum mehr als 1 € arbeiten dürfen. Ich als ausgebildeter Finanzbuchhalter, “durfte” mal für ein kirchliches Unternehmen (Sozialkaufhaus) arbeiten. Unser “Lohn” war 1,20/Std. , aber den Kunden wurden Stundenlöhne, z.B. für Entrümpelung mit anschließender Verwertung (Verkauf) dieser Dinge durch uns, mit 25-30 € in Rechnung gestellt.
Als Buchhalter sieht man nun mal den “Betrieb” nackt! Tolle Gewinnspannen! Und meistens nur 1.20 € Löhner in diesem Betrieb!
Ich bin auch – als Arbeitgeber – betroffen! Es ist ein perfides Spiel! In den Informationen die ich zu diesem “Sozialen Tag” (NRW) erhielt heißt es das die Schüler aus gesetzlichen Gründen (?) keinen Lohn erhalten dürften, darum bäte man um eine “Spende”; so 20 € wären wohl angemessen. Ich muß gestehen ich habe es nur überflogen, aber es war auch von ehrenamtlicher Tätigkeit und sozialem Engagement, welches die Schüler lernen sollen [an 1 Tag?] (für die es keinen Lohn oder Vergütung (!) geben kann, höchstens Aufwandsentschädigung oder Auslagenersatz) die Rede!
Es ist wirklich unglaublich!
Via Schulanordnung (es ist eine schulische Veranstaltung und damit Pflicht [und natürlich können Schüler für eine schulische Pflichtveranstaltung nicht bezahlt werden]) werden die Schüler in Betriebe delegiert wo sie de facto wenig tun können, in manchen Branchen auch garnicht dürfen, verlieren einen weiteren Schultag, von schon zu vielen, und werden als “Spenden”- ja, Eintreiber mißbraucht!
Angeblich hat die Schulpflegschaft (also nur die Eltern! ) das so beschlossen und die eine Hälfte des halbfreiwillig gegebenen Bettelbetrages geht an die Schule, die andere an verschiedene Projekte, bei uns das “Haus der Kulturen” (Interkulturelles Begegnungszentrum und Anlaufpunkt für Flüchtlinge). Wohin sonst?
Als besonders hinterlistig empfinde ich die Art und Weise wie man die Arbeitgeber quasi nötigt für unverlangte und kaum effiziente “Arbeit” der Schüler (obwohl dieser “soziale Tag” doch zum Erlernen von Ehrenamtlichkeit, sozialem Engagement und Hereinschnupern in einen möglichen “Traumberuf” dienen soll und schulische Pflichtveranstaltung ist) zu “spenden”!
Es ist dieses Hinterfotzige das mich wirklich ank….t!
Nach meiner Erfahrung können dahinter, vom Kultusministerium, über die Schulaufsicht, bis zur Schulpflegschaft, nur – wie Akif Pirincci es ausdrücken würde – links-grün-versiffte Denkmatrixgeprägte stecken!