Kommentieren bei ScienceFiles (last ditch version) … von unbeabsichtigten Folgen, Handlungsplänen und Handlungsketten

In unserem Beitrag zur Gewinnung von Brückenhypothesen aus dem Jahre 1997 schreiben wir in Fußnote 16 Folgendes:

„So können dieselben Spaghetti ein Ergebnis einer Handlungskette sein, die mit dem Vorsatz begann, sich ein Steak zu braten, oder ein Ergebnis eines Handlungsplans, wie er im Rezeptteil des Kochbuchs “Die 100 besten Spaghetti-Rezepte” vorgegeben ist. Wenn (1) das Motiv einen Handlungsplan impliziert und (2) die Durchführung des Handlungsplans nicht gestört wird, ist die Handlung vom Motiv vollständig determiniert und erfordert deshalb keinerlei Erklärung mehr.“

Wie schnell das Motiv, das einer Handlung zugrunde liegt und ein bestimmtes Handlungsziel zu Ergebnis haben soll, von den Unwägbarkeiten des Lebens und den Sicherheitsbestimmungen von WordPress beeinflusst und aus der direkten Bahn zum beabsichtigten Handlungsergebnis gekickt wird, das erzählen wir jetzt. Wie aus einem Motiv, ein Ziel zu erreichen, ein Motiv und noch ein Motiv und drei Ergebnisse werden, das erzählen wir auch. Dass von allen Ergebnissen unsere Leser profitieren, ist übrigens keine unbeabsichtigte Handlungsfolge. Und die Moral von der Geschicht‘ eine gewisse Meta-Lektion ist abermals der Beleg, dass Sozialismus schon deshalb nicht funktionieren kann, weil man nicht mit Sicherheit festlegen kann, dass das, was man will, das ist, was man bekommt.

Unsere Geschichte beginnt mit dem Entschluss, Kommentare nur noch für Nutzer zu ermöglichen, die registriert sind, bei WordPress, bei Twitter oder bei Facebook.

Diese Entscheidung hat uns zweierlei ermöglicht:

  • Wir können das Moderieren der Kommentare einstellen und freien Kommentarfluss zulassen, weil nachvollziehen können, wer kommentiert.
  • Wir haben Ruhe vor den vielen … im Netz, die Kommentarfunktionen missbrauchen, um ihren ideologischen Sermon abzusetzen oder uns zu beleidigen.

Das war, ein gute Entscheidung, wie eine Reihe von Lesern uns attestiert hat.
Aber es war auch eine Entscheidung mit einer unbeabsichtigten Nebenfolge:

Nutzer, die über keinen der genannten Accounts verfügen, sind vom Kommentieren ab sofort ausgeschlossen. Einige dieser Nutzer haben uns geschrieben und sich traurig darüber geäußert.

Also haben wir beschlossen, einen Weg zu finden, um diesen Lesern das Kommentieren zu ermöglichen.

Erste Nebenfolge mit entsprechenden Nebenhandlungen:

Nun muss man wissen, dass WordPress.COM-Nutzer seit etlichen Jahren voller Neid auf die prall gefüllte Welt der Plug-Ins der WordPress.ORG-Nutzer blicken. Wir sind beides und wissen daher, wovon wir sprechen.

Seit kurzem stellt WordPress.COM die Möglichkeit zur Verfügung, ein Upgrade durchzuführen (und zu bezahlen), das es erlaubt, die Funktionalitäten von WordPress.ORG zu nutzen, obwohl man nicht mit einer eigenen Domain, sondern bei WordPress.COM gehostet ist.

Die nächste unbeabsichtigte Folge. Wir haben aus unseren Spenden (Herzlichen Dank an unsere Spender, ohne deren Unterstützung das nicht möglich gewesen wäre) ein Upgrade finanziert und, nun ja, die nächste unbeabsichtigte Folge, wir haben jetzt ein Dashboard von .ORG, nicht mehr von .COM.

Unverzagt haben wir uns dennoch ans Werk gemacht, schon weil uns das Dashboard von ORG genauso vertraut ist wie das von COM und uns in die Freuden der Plug-Ins gestürzt. Wir sind schnell fündig geworden: Ein front-end-Registrierungsprogramm, das es uns erlaubt, Nutzer direkt auf ScienceFiles zu registrieren und ihnen das Kommentieren zu ermöglichen.

Das war der Plan.
Das war das Versprechen des Plug-Ins.
Das war der Hintergrund, vor dem wir unsere Leser aufgefordert haben, sich zu registrieren.
Und das war falsch.

Wie sich in einem langen Chat mit einem WordPress-Mitarbeiter u.a. herausgestellt hat (neben der Information, dass wir zu den First-Movern gehören, also zu den ersten, die das neue Angebot als Versuchskaninchen testen), ist es aus Sicherheitsgründen nicht möglich, das Plug-in zu betreiben (Für die, die ähnliche Erfahrungen vermeiden wollen, Jetpack ist dagegen: WordPress.COM erlaubt keine externe Registrierung – bislang nicht, man arbeite daran, so die Auskunft für uns).

Das andere daran arbeiten hilft uns natürlich derzeit nicht weiter. Entsprechend haben wir uns nach einer neuen Möglichkeit umgesehen.

Noch eine neue Handlungskette.
Wir tragen uns schon seit längerem mit dem Gedanken, unseren Lesern eine Plattform zu bieten, auf der sie sich registrieren und untereinander austauschen können. Die Plattform wollen wir zu einem Forum weiterentwickeln.
Also haben wir BuddyPress installiert.
Das Log-In im Widget Bereich rechts oben und die Angabe der Mitglieder darunter, sind Informationen von Buddy-Press. Das Programm hat viele spannende Möglichkeiten, und Nutzer, die sich registriert haben, können untereinander kommunizieren, eigene Texte posten und die von anderen kommentieren. Eine tolle Sache.

Sie hat nur einen Haken. Wer Nutzer von BuddyPress ist, kann mit anderen diskutieren und kommentieren, er kann aber nicht zu unseren Texten auf ScienceFiles kommentieren, jedenfalls dann nicht, wenn er kein Twitter, Facebook, WordPress, lalala-Konto hat.

Back to square one.

Und zurück zu den Absonderlichkeiten von WordPress. BuddyPress nutzt dieselbe Prozedur, das selbe Formular und die selbe Software, um Nutzer zu registrieren, wie WordPress, BuddyPress ist fest in WordPress integriert, wird von WordPress entwickelt, aber Nutzer von BuddyPress sind keine WordPress-Nutzer. Wer also Mitglied in unserem ScienceFiles-Club (BuddyPress) ist, kann dennoch nicht automatisch kommentieren (es sei denn er hat einen Twitter … und so weiter…).

Was tun?
Nun, wir haben einen weiteren interessanten Chat mit einem Mitarbeiter von WordPress geführt, einen ziemlich langen. Und hier kommt die Lösung.

Wer sich als Kommentator von ScienceFiles registrieren will, weil er keinen Facebook oder Twitter Account hat und keinen WordPress-Account, der kann das nun und mit SICHERHEIT hier tun.

Kommentar-Registrierung

Als Ergebnis kann er auf ScienceFiles kommentieren.

Wer sich für BuddyPress als Mitglied eingetragen hat, dem stehen schon jetzt einige Möglichkeiten zu Verfügung, sich mit den anderen Mitgliedern dessen, was wir den ScienceFiles-Club genannt haben, zu unterhalten. Einfach einloggen (oben rechts) und mit Activity ein wenig herumspielen. Die Funktionen, die unseren Mitgliedern zur Verfügung stehen, werden wir laufend erweitern und den Mitgliedern die Neuerungen mitteilen.

Wer sich gestern oder vorgestern registriert hat, der wird von uns in den nächsten Stunden und als besondere Serviceleistung einen Link erhalten, über den er sich Zugang zur Möglichkeit des Kommentierens auf ScienceFiles verschaffen kann. Wer nicht auf den Link warten will, der kann sich sofort und hier Zugang verschaffen.

Ausgangspunkt war unser Bemühen, Lesern ohne Twitter etc-Account das Kommentieren zu ermöglichen. Am Ende haben wir nicht nur eine Möglichkeit gefunden, das zu ermöglichen, wir haben einige Programme identifiziert, die das versprechen, aber nicht halten, herausgefunden, dass WordPress.COM mehrere Sicherheitslayer hat, die man mit herkömmlichen front-end-Programmen nicht penetrieren kann, BuddyPress installiert, Nerven gelassen, viel Zeit verchatted und bieten nun unseren Lesern eine ganz neue Möglichkeit, im ScienceFiles-Club miteinander zu diskutieren, Texte zu hinterlassen, Hinweise zu geben und vieles mehr. Wie gesagt, wir erweitern die Möglichkeiten regelmäßig …

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