Agentin.org: Die verlorene Ehre des Heinrich Böll

Nachdem die Denunziationsplattformen der Amadeu-Antonio-Stiftung alle miteinander baden gegangen sind, versucht sich nun die Heinrich-Böll-Stiftung an der Denunziation von all denen, die den Katechismus der Böll-Stiftung nicht teilen und der Heilsverkündung des Genderismus nicht folgen wollen.

Dr. habil. Heike Diefenbach hat dort einen Eintrag, in dem sie als dem „Maskulismus“ nahestehdende Soziologin und Bloggerin bezeichnet wird.
Michael Klein hat dort einen Eintrag, in dem er als am Antifeminismus und Maskulismus orientierter Blogger bezeichnet wird.
ScienceFiles hat dort einen Eintrag, der derzeit nicht erreichbar ist.
SurveyNet hat dort den folgenden Eintrag: „Umfrageseite der Internetpräsenz ScienceFiles, die dem Maskulismus nahesteht“

Verantwortlich für Agentin.org ist die Heinrich-Böll-Stiftung, die wieder einmal einen Weg gefunden hat, um das Geld von Steuerzahlern, das ihr über die Bundestagsparteien zugeschustert wird, zu veruntreuen. Verantwortlich für die Inhalte von Agentin.org ist die Redaktion, die sich aus Andreas Kemper, Henning Bargen und Elisabeth Tuider zusammensetzt. Alle drei scheinen auf eine neue Form des Gelderwerbs angewiesen zu sein und haben offensichtlich wenig andere Qualifikation als den Aufbau von Denunziationsplattformen.

Agentin.org ist die letzten Tage durch die Medien gegangen und wurde mehrheitlich gar nicht positiv aufgenommen.

Es ist an der Zeit, dass wir Stellung zu dieser neuen Form von Zeitvertreib für Schmalspur-Denunzianten nehmen, deren Mut nur dazu reicht, die schwarze Feder in die Hand zu nehmen und aus dem Hinterhalt eines anonymen Computers andere – wie sie meinen – zu diffamieren.

Nun, damit eine Diffamierung klappt gehören immer mindestens drei dazu: Einer der diffamiert, einer, der sich diffamieren lässt und einer der die Diffamierung glaubt.

Mit der Glaubwürdigkeit der Diffamierung ist es nicht weit her, wie die negative Berichterstattung über Agentin.org zeigt.
Mit der Bereitschaft, sich diffamieren zu lassen, ist es auch nicht weit her, wie wir nun demonstrieren werden, in unseren beiden kurzen Statements zeigen:

Michael Klein:

Heinrich Böll hat seine Ehre verloren, seit er von der grünen Stiftung als Namensgeber missbraucht wird. Erinnert sich noch jemand an das Buch „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“? Darin beschreibt Böll – ich zitiere Wikipedia, „wie eine bisher unbescholtene Frau wegen ihrer Freundschaft zu einem Straftäter Opfer der menschenverachtenden Berichterstattung der Boulevardpresse wird, besonders eines bestimmten Blattes, das nur „ZEITUNG“ genannt wird“. Fügt man nun noch das Vorwort, das Böll seiner Erzählung gegeben hat, an, dann kommt man nicht umhin festzustellen, dass die Heinrich-Böll-Stiftung Heinrich Böll in einer Weise pervertiert hat, die man nur widerlich nennen kann:

„Personen und Handlung dieser Erzählung sind frei erfunden. Sollten sich bei der Schilderung gewisser journalistischer Praktiken Ähnlichkeiten mit den Praktiken der Bild-Zeitung ergeben haben, so sind diese Ähnlichkeiten weder beabsichtigt noch zufällig, sondern unvermeidlich.“

Wie Heinrich Böll wohl reagieren würde, wenn er wüsste, dass die Praktiken, die er damals der Bild-Zeitung zugeschrieben hat, heute von der Stiftung praktiziert werden, die seinen Namen trägt?

Heike Diefenbachs Statement ist in Reaktion auf die Anfrage eines Medienvertreters geschrieben wurde, die sie heute erreicht hat und in der sie gefragt wird, was sie davon “denkt”, in der Liste von Agentin.org geführt zu werden.

Hier die Antwort von Dr. habil. Heike Diefenbach:

Hallo …

schön, dass Sie das interessiert, obwohl ich nicht weiß, warum!

Was glauben Sie, was ich darüber denke?

Ich denke erstens, dass das Führen von Listen mit Personen, die als Gefahr für irgendeine Ideologie betrachtet werden, für diese Personen mehr oder weniger ehrenhaft ist, weil es zeigt, dass diese Personen eigenständig denken können und über Urteilsfähigkeit verfügen.

Dies gesagt denke ich zweitens, dass das Führen von Listen mit Personen, die als Gefahr für eine Ideologie betrachtet werden, als solches eine Praxis ist, die man mit totalitären Staaten und deren Helfershelfern und Wasserträgern in Verbindung bringt, mit demokratischen Spielregeln jedoch nicht vereinbar ist, denn in Demokratien ist es normal und wird akzeptiert, dass Menschen mit Bezug auf gesellschaftspolitische Fragen unterschiedlicher Auffassungen sind (wie z.B. im Vereinigten Königreich, in dem ich seit mehr als 10 Jahren nicht ohne Grund lebe und arbeite).

Drittens ist es zutreffend, dass ich der Genderideologie nichts abgewinnen kann; ich bin kein Ideologe, sondern Wissenschaftler.

Viertens ist es gerade deshalb aber nicht zutreffend, mich als “anti-gender” einzuordnen insofern mich die Gender-ideologie als solche genauso wenig interessiert wie irgendeine andere Ideologie. Ich würde angemessenerweise bestenfalls als “anti-Ideologie” und “pro-Wissenschaft” geführt.

Fünftens und vor allem denke ich darüber, dass es schwerlich weniger in diesem Universum gibt, was mir gleichgültiger wäre und was ich lächerlicher fände.

Und zwar deshalb, weil ich sechstens darüber denke, dass die Zeit, die mit Listen, auf denen ideologisch “böse” Zeitgenossen zusammengestellt werden, besser dazu genutzt wäre, zu versuchen, POSITIV für die Genderideologie und deren Relevanz zu argumentieren,

weshalb ich wiederum siebtens denke, dass das anscheinend selbst in den Augen derer, die sich so gerne als pro-gender inszentieren, nicht möglich ist.

Quod erat demonstrandum!

Mit freundlichen Grüßen,

__________________________
Dr. phil. habil. Heike Diefenbach
– Consulting Social Scientist, Researcher, Author and Educator –

Mehr haben wir zu diesem Thema nicht zu sagen.

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