Akademisches Foul: “Aktive Rekrutierung von Frauen im Rahmen der Besetzung von Professuren”

Im idealen Fall funktioniert eine Stellenausschreibung an Hochschulen so, dass ein Stellenprofil formuliert wird, eine Berufungskommission eingesetzt, ein Ausschreibungstext aufgesetzt und veröffentlicht wird und aus den eingehenden Bewerbungen diejenigen herausgesucht werden, die annehmen lassen, die die Kompetenzen der jeweiligen Bewerber sie für die ausgeschriebene Stelle als am besten geeignet ausweisen.

Seit mit dem sogenannten Gender Mainstreaming ein großangelegter Angriff auf Gerechtigkeits- bzw. das Leistungsprinzip eingeläutet wurde, funktionieren Ausschreibungen anders, ist es doch seitdem nicht mehr das Ziel von Ausschreibungen, den besten Bewerber herauszufinden, sondern „in den Bereichen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind“, den „Frauenanteil zu erhöhen“.

Eine Einführung in die Benutzung von Word wäre sicher sinnvoller!

Um dies zu erreichen, sind eine Vielzahl von Methoden ersonnen worden, die dem Leistungsprinzip und der Gerechtigkeit, die darin besteht, dass eine von Steuerzahlern finanzierte Stelle auch mit dem Bewerber besetzt wird, der dafür am besten geeignet ist und von dem zu erwarten ist, dass er auf der Stelle den größten Nutzen für Steuerzahler bereitstellt, ins Gesicht schlagen. Das Professorinnenprogramm, mit dem männliche Bewerber systematisch belogen und getäuscht werden, um den Anschein, es gebe eine von Geschlecht unabhängige Stellenbesetzung zu erwecken, ist die zwischenzeitlich bekannteste dieser Methoden.

Aber scheinbar läuft selbst dann, wenn man an allen Ecken und Enden schmiert, das Professorinnenprogramm nicht rund. Wohl deshalb hat man sich in Göttingen, im Gleichstellungsbüro der Universität, etwas ganz Besonderes einfallen lassen, um den Auswahlprozess an Hochschulen noch mehr zu verzerren und nunmehr vollständig auszuschließen, dass Leistungsprinzip und Gerechtigkeit auch nur entfernt als Kriterien bei Berufungsprozessen Berücksichtigung finden: den Insiderhandel.

Wie an Börsen, so stellt der Insiderhandel auch an Hochschulen ein Foulspiel dar. Anders als an Börsen wird er an Hochschulen nicht geahndet, im Gegenteil, er wird staatlich gefördert.

Insiderhandel an Hochschulen sieht wie folgt aus: Bewerber werden vorab mit Informationen aus der Berufungskommission versorgt, so dass sie ihre Bewerbung auf das interne Profil, die an sie herangetragenen nicht offiziellen Erwartungen, sowie die angestrebte Einbindung der ausgeschriebenen Stelle in die Fakultät und die Befindlichkeiten derer, die in der Berufungskommission sitzen, trimmen können. Den entsprechenden Bewerbern wird also ein Informationsvorsprung vor anderen Bewerbern verschafft, so dass sie in Berufungsvorlesungen und der anschließenden Sitzung der Berufungskommission mit ihren Kenntnissen glänzen können.

In Göttingen heißt dieser Insiderhandel (siehe den Ausschreibungstext in der Abbildung): „Aktive Rekrutierung von Frauen im Rahmen der Besetzung von Professuren“. Er ist das neueste Indiz dafür, dass Ethik und Moral inkompatiblem mit Genderismus sind, dass die Arbeit von Gleichstellungsbeauftragten wohl vor allem darin besteht, jede Form von Lauterkeit und Anstand einzuebnen. Diese „aktive Rekrutierung“ wird wohl stabsmäßig betrieben. Darauf weist die Ausschreibung der Stelle für eine studentische Hilfskraft an der Universität Göttingen, die aus dem Professorinnenprogramm finanziert wird, hin. Das Professorinnenprogramm dient also nicht mehr nur dazu, weibliche Bewerber zu bevorzugen, es dient nun auch dazu, studentische Hilfskräfte zu finanzieren, die Gleichstellungsbeauftragten dabei behilflich sind, den Zweck wissenschaftlicher Ausschreibungen zu untergraben. Nicht mehr der beste Bewerber auf eine Ausschreibung wird gesucht, sondern irgend ein weiblicher Bewerber wird aktiv gesucht.

Dass die “aktive Rekrutierung” die Weitergabe interner Informationen umfasst, sagt der gesunde Menschenverstand, denn das Ziel ist ja, Personen, die von sich aus nicht auf die Idee gekommen wären, sich für eine bestimmte Stelle zu bewerben, gezielt dazu aufzufordern, sich für eine bestimmte Stelle zu bewerben. Damit diese Aufforderung Erfolg hat, muss sie mit entsprechenden Anreizen verbunden werden, schon deshalb, weil jemand, der sich von sich aus nicht auf eine bestimmte Stelle beworben hätte, sich nur dann auf eine bestimmte Stelle, die ihm angeboten wird, bewirbt, wenn er sicher sein kann, dass seine Erfolgsaussichten besser sind als die anderer Bewerber.

Staatlich finanzierte Schiebung durch Gleichstellungsbeauftragte, vollständig finanziert von Steuerzahlern.

Den Hinweis auf die Ausschreibung an der Universität Göttingen verdanken wir unserem Professorinnenprogramm-Spezialisten Peter Trier, der uns unermüdlich mit Informationen versorgt. Ihm und all den anderen, die uns täglich mit Informationen versorgen, wollen wir hiermit ausdrücklich danken. Dass wir nicht alle Informationen, die uns täglich erreichen, in einen Post umsetzen können, liegt in der Regel daran, dass wir einfach nicht die personelle Ausstattung dazu haben.

Anregungen? Hinweise? Kontaktieren Sie ScienceFiles

Folgen Sie uns auf Telegram.
Anregungen, Hinweise, Kontakt? -> Redaktion @ Sciencefiles.org
Wenn Ihnen gefällt, was Sie bei uns lesen, dann bitten wir Sie, uns zu unterstützen. ScienceFiles lebt weitgehend von Spenden. Helfen Sie uns, ScienceFiles auf eine solide finanzielle Basis zu stellen.
Wir haben drei sichere Spendenmöglichkeiten:

Donorbox

Unterstützen Sie ScienceFiles


Unsere eigene ScienceFiles-Spendenfunktion

Zum Spenden einfach klicken

Unser Spendenkonto bei Halifax:

ScienceFiles Spendenkonto: HALIFAX (Konto-Inhaber: Michael Klein):
  • IBAN: GB15 HLFX 1100 3311 0902 67
  • BIC: HLFXGB21B24

Print Friendly, PDF & Email
4 Comments

Bitte keine Beleidigungen, keine wilden Behauptungen und keine strafbaren Inhalte ... Wir glauben noch an die Vernunft!

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Entdecke mehr von SciFi

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen

Entdecke mehr von SciFi

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen