Hat die EU eine Zukunft? Juncker verspricht sich … sie
Im Marketing spielt die Ikonographie eine große Rolle. Ganze Synapsen laufen heiß, wenn die Neuronen mit ihren Ideen darüber, welche bildliche Darstellung man für ein Produkt oder ein Unternehmen (als Logo) wählen soll, eintreffen.
Sicher gibt es auch bei der EU eine Reihe von Marketingspezialisten, die sich Gedanken darüber machen, wie man die EU am besten verkaufen, am besten darstellen kann.
Wie z.B. kann man die Vorankündigung der Rede bebildern, die Jean-Claude Juncker am 13. September halten will, die Rede, in der es um die Zukunft der EU gehen soll, die Rede, in der er Ideen vorstellen und umreißen will, die die Zukunft der EU, der nach-BREXIT EU betreffen?
Welche bildliche Darstellung würden Sie der Vorankündigung gewichtiger Ideen, an denen entlang die Zukunft der EU gestaltet werden soll, geben?
Was symbolisiert Vision, Augenmaß, Weitblick, Neues, Innovation, Wohlstand, Zufriedenheit und Fortschritt?
Gar nicht so einfach.
Deshalb beschäftigt die EU auch eine ganze Reihe von Marketingspezialisten, die sich den Kopf über Frage zerbrechen, wie die, die wir gerade gestellt haben.
Und dabei kommt dann das Folgende heraus:
Save the date: Wednesday 13 September President @JunckerEU will outline ideas for the #FutureofEurope in his #SOTEU speech. pic.twitter.com/Im3BNXB2Bn
— European Commission (@EU_Commission) September 1, 2017
Die Zukunft der EU wird demnach am besten bildlich durch Kinder dargestellt, die mit Kreide auf Asphalt malen. Man beachte, dass das, was gemalt wird, eher abstrakt, jedenfalls kein klar angebbarer Gegenstand ist.
Die Zukunft der EU, das muss man der Ikonographie entnehmen, sie ist für Juncker nicht klar benennbar, seine Ideen sind nicht konkret, sondern abstrakt, wenngleich er wohl in der Lage ist, das, was er nicht weiß, in bunten oder schillernden Farben darzustellen, was uns wieder zurück zu Herbert Wehner bringt und seiner Bemerkung, dass das Phraseologische keine faktensetzende Kraft hat oder: Man kann schwätzen so viel man will, es materialisiert sich nichts: Auch Junckers Worte werden nicht Fleisch werden.
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Tja, in diesem Falle ist eben ein origineller Kommentar & Logik nicht alles! (Kleiner Scherz auf Kosten der wackeren und verdienstvollen Streiter für die Logik hier, oder auch: Weiter so!). Man kann doch deutlich die abstrahierte Form einer ‘bunten’ fliegenden Taube erkennen, nicht wahr? (Nennt man ‘Gestaltwahrnehmung’, die aber durchaus unterschiedlich in der Bevölkerung verteilt sein dürfte. Daraus flott entwickelt ein Vorschlag für die Junk-Forschung: the perception gap!)
Sie stehen mit Ihrer Wahrnehmung in Konkurrenz:
Interessante Deutung, aber den meisten “Menschen da draußen” garantiert unverständlich bzw. für sie nicht in diesem Sinne zu entschlüsseln! (Für die verantwortliche Agentur also: Setzen! Sechs!!) “Kindlich/naiv” passt meiner Ansicht nach auch nicht zum komplexen Begriff einer “dezentralen Organisationsstruktur”. Soll ein komplexer Sachverhalt grafisch versinnbildlicht wedden, so hilft zwar einfache gehaltene symbolische Übersetzung, aber wohl kaum eine “kindlich-naive”. Frage zum weiteren Verständnis: Soll die Zukunft Europas diesem Gedanken gemäß geordnet werden? Wann hätte man das bislang gehört? Doch immer nur “mehr Europa”, und das im Sinne von Zentralismus, oder etwa nicht?. Also ick bleibe dabei und untastreiche: det iss ‘ne Taube à la Tangram oder meinetwegen auch à la Origami, wa! Die “tiefere Bedeutung” der Taube im Zusammenhang Europas ließe sich wohl leicht bestimmen, auch für die Grundschulehrerin, die ihre Klasse inklusive aller Inkludierten mit den Grundlagen des o. g. Papiers schon gehörig früh bekannt machen möchte. 🙂