Krankheit gleich verteilen. Aus Bremen kommt immer der beste Unsinn

Nachdem wir uns in der Redaktion zwischenzeitlich wieder beruhigt und die Tränen aus den Augen gewischt haben, wollen wir unseren Lesern den folgenden Auszug aus der Pressmeldung der Appollon Hochschule („Ihr Fernstudium im Gesundheitswesen“) nicht vorenthalten.

Taschentuch bereit legen!
Los geht’s.

„Diversität und gesundheitliche Chancengleichheit – so lautet das hochaktuelle Thema, dem sich die APPOLLON-Hochschule im Rahmen des ganztägigen Symposiums [am Freitag, den 10. November 2017 in Bremen] widmet. Als ältestes Sozialversicherungssystem der Welt mit vergleichsweise hohen Gesundheitsausgaben hat Deutschland den Anspruch, Gesundheit solidarisch zu gestalten. Inwieweit das gelingt, ist jedoch fraglich: Denn es ist wissenschaftlich längst erwiesen, dass diejenigen, die arm oder wenig gebildet sind, öfter krank werden und früher sterben als diejenigen, die in der Lage sind, sich Gesundheitsinformationen zu beschaffen und über finanzielle Ressourcen verfügen. Die Frage ist also: Wie kann Gesundheit gerechter verteilt werden, beziehungsweise ist das überhaupt gewünscht?“

Natürlich ist das gewünscht.
Fangen wir gleich damit an. Für jeden Krebstoten, den es unter Armen und Ungebildeten mehr gibt als unter nicht-Armen und nicht Ungebildeten, wird ein nicht-Armer und nicht-Ungebildeter mit Krebs infiziert und zu Tode gebracht. Gleiches gilt für Mortalitäten auf Grund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder aufgrund von anderen so genannten Wohlstandskrankheiten, die vermeintlich in den Kreisen der Armen und Ungebildeten weiter verbreitet sind.

Für die unter den nicht-Armen und nicht-Ungebildeten weiter verbreiteten Krankheiten wie AIDS, Hepatitis B, für Drogensucht und Syphilis sind entsprechende Ausgleichsmaßnahmen zu ergreifen, die eine gerechte und leiche Verteilung der entsprechenden Krankheiten auch unter den Armen und Ungebildeten gewährleisten.

Extremistisches Material, in dem behauptet wird, bestimmte Krankheiten seien erblich, ist einzusammeln und, soweit es digital vorhanden ist, zu löschen, soweit es in Papier- oder Buchform vorliegt, zu verbrennen. Offenkundig widerspricht jede Form der Erblichkeit dem Gebot der gerechten Verteilung von Krankheit.

Damit die nicht-Ungebildeten und nicht-Armen nicht weiterhin in den Genuss einer sozial ungerechten besseren Gesundheit kommen, sind zudem Materialien, aus denen die nicht-Ungebildeten ihre nicht-Unbildung beziehen, zu verbieten. Um den Vorteilen, die aus der Möglichkeit von nicht-Ungebildeten erwächst, mehr Kredit aufnehmen zu können als es Ungebildete können, im Hinblick auf die Gesundheit den Boden zu entziehen, werden alle entsprechenden finanziellen Vorteile vom Staat abgeschöpft und in die flächendeckende Verbreitung von Karzinogenen investiert, damit die gerechte Verteilung von Gesundheit bzw. Krankheit auch auf diesem Weg gewährleistet ist.

Dieses strikt sozialistische Programm, das letztlich zu einer gerechten Verteilung von Krankheit und Mortalität führt, steht in direkter Tradition sozialistischer Programme, wie sie in der DDR oder in der Sowjetunion verfolgt wurden und im Rahmen des Gender Mainstreamings derzeit umgesetzt werden. Damit sind wir der „gesundheitlichen Chancengleichheit“, über die Rolf Rosenbrock in seinem Impulsreferat referieren will, schon so viel näher gekommen, dass es das Impulsreferat gar nicht mehr braucht.

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