BMFSFJ: Debile oder Bösartige, Minderbemittelte oder Lügner?
Schon Joseph Goebbels hat kaum eine Gelegenheit ausgelassen, um seine politischen Slogans ins Privatleben der Deutschen zu tragen und jede Sekunde einer deutschen Existenz zu einer Sekunde zu machen, die mit einer ideologischen Meldung verbunden war. Ganz in dieser Tradition versäumt auch das BMFSFJ keine Gelegenheit, um seine Propaganda zu verbreiten und keine Gelegenheit, um zu versuchen, die Privatheit deutscher Bürger mit seinen Slogans zu infiltrieren.
Der letzte Leidtragende, den die BMFSFJ-Propaganda missbraucht hat, ist der Valentinstag:
Love is in the air! ❤ Am #Valentinstag wünschen wir nicht nur schöne Blumen, sondern endlich auch gleiche Chancen für Frauen und Männer! https://t.co/pmOArP1ve6 pic.twitter.com/QZWDbYmZ5G
— BMFSFJ (@BMFSFJ) February 14, 2018
Gleichstellung, die mit der BMFSFJ-Propaganda als wünschenswert verbreitet werden soll, hat überhaupt nichts mit Chancengleichheit zu tun. Gleichstellung ist das Gegenteil von Chancengleichheit.
Einmal mehr:
Acht Läufer starten zu einem 100-Meter-Lauf.
Chancengleichheit besteht dann, wenn die acht Läufer, die an den Start gehen, alle dieselbe Entfernung bis ins Ziel haben, alle zur selben Zeit loslaufen können, wenn keiner der Läufer ein Hindernis auf seinem Weg findet usw.
Gleichstellung richtet sich aber gerade nicht auf die Startbedingungen, für die 100-Meter-Läufer. Gleichstellung ist auf Ergebnisgleichheit gerichtet, sie ist dann gegeben, wenn unabhängig davon, in welcher Reihenfolge die Läufer durchs Ziel gehen, alle zum Sieger erklärt werden oder alle Teilnehmer, die kleiner als 180cm sind, gleichermaßen zum Sieger erklärt werden.
- Gleichstellung nimmt keinerlei Rücksicht auf persönliche Leistung.
- Gleichstellung ist leistungsfeindlich.
- Gleichstellung ignoriert jede Form persönlicher Anstrengung und jeden Prozess der Leistungserbringung. Um im Bild zu bleiben: Der 100-Meter-Lauf ist eine Attrappe, eine Schauveranstaltung, denn das Ergebnis ist durch Gleichstellung schon festgelegt, bevor der Lauf überhaupt beginnt.
- Gleichstellung ist deshalb mit Gerechtigkeit nicht vereinbar.
- Gleichstellung ist realisierte Ungerechtigkeit, realisierte Leistungsfeindlichkeit und nur zu erreichen, wenn keine Chancengleichheit vorhanden ist, da Gleichstellung ganz unabhängig von der Chancengleichheit, bestimmte Teilnehmer privilegiert.
Das alles ist nicht schwer zu verstehen.
Man muss nicht einmal sonderlich intelligent sein, um es zu verstehen.
Dennoch ist aus dem BMFSFJ seit mehreren Jahren, ja Jahrzehnten Propaganda zu hören, die diese leicht verstehbaren Zusammenhänge ignoriert, die eine Verballhornung der Welt und der ethischen und moralischen Prinzipien, die sie leiten, durchsetzen will.
Folglich muss an dieser Stelle die Frage erlaubt sein, ob die Verantwortlichen im BMFSFJ nicht denken können oder nicht denken wollen. Sind sie debil oder bösartig, geistig Minderbemittelte oder Lügner?
Geben wir die Frage doch an unsere Leser weiter:
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Unsere Handreichung zu diesem Thema:
Gerechtigkeit? Gleichheit? Gleichstellung? Idiotentest für Verteilungsfragen
Und hier noch die entsprechende Handreichung von Peter Tosh:
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Das ist jetzt aber ein Kampf gegen Windmühlen, bitte googlen. Art. 3 des Grundgesetzes ist ja noch präzise [(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. (2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. usw.] Im ganzen juristischen und politischen Raum werden aber Gleichberechtigung, Chancengleichheit, Gleichheit, Gleichwertigkeit und Gleichstellung gern in den selben Topf geworden, wobei Gleichstellung fast der Oberbegriff zu sein scheint.
Wir haben Gleichstellungsbeauftragte, ein Gesetz für die Gleichstellung von Frauen und Männern in der Bundesverwaltung und in den Unternehmen und Gerichten des Bundes usw. usf.
Dabei impliziert Gleichstellung auf den ersten Blick in der Tat oft, dass schlicht eine dem Bevölkerungsanteil angemessene anteilige Präsenz von 50 zu 50 (bezogen auf die klassischen Geschlechter) als Ziel zu erreichen ist und ggf. positive Diskriminierung erwünscht ist. Aus dem Rundschreiben des BMFSFJ zum zitierten Gesetz vom 24.04.2015: „Sind Frauen in einem bestimmten Bereich (das heißt in einer Besoldungs- oder Entgeltgruppe, einer Laufbahngruppe, im Kreis der Auszubildenden oder in einem anderen Bereich nach § 3 Nummer 2) unterrepräsentiert, so hat die Dienststelle sie bei der Vergabe von Ausbildungsplätzen, bei Einstellung und beruflichem Aufstieg bevorzugt zu berücksichtigen.“ Aber es geht nicht nur um Frauen/Männer. Es wird (beim Projekt Demokratie leben!) auch „die Gleichstellung von gleichgeschlechtlicher Liebe und der Anerkennung und Akzeptanz der unterschiedlichen geschlechtlichen Identitäten“ gefordert. (Hier geht es wohl eher um das Respektieren.)
Letztlich ergeht es dieser Begriffswelt wie ganz vielen anderen Polit-Wörtern: Man nutzt manches gern, weil es so nett klingt (ab und zu auch: so böse und abschreckend), ohne es genau zu definieren/präzisieren und abzugrenzen.
Der Herr ging aus um Arbeiter für seinen Weinberg zu dingen … Wir kennen die Geschichte.
Am Abend bekamen alle den gleichen Lohn, ob sie nun die Hitze des Tages getragen oder nur eine Stunde gearbeitet hatten.
Das ist himmlische Gleichstellung. Was meinen Sie dazu?
Es gibt die berühmte Zeichnung von Hans Traxler, laaaange vor dem Genderblödsinn:
“Um es gerecht zu machen, bekommt ihr alle dieselbe Aufgabe. Klettert auf diesen Baum”
Leicht zu finden.