Die Senior-Files
Wundern Sie sich auch darüber, dass der Anteil der älteren Menschen an der Bevölkerung immer größer wird, der öffentliche Diskurs und das, was man als Erscheinungsbild der Medien sehen könnte, aber immer infantiler?
Ältere Menschen sind die größte Bevölkerungsgruppe in Deutschland. Seltsamerweise sind es aber nicht die Probleme, Anliegen, Freuden und Nöte älterer Menschen, die einen entsprechenden Stellenwert in Politik und Medien einnehmen, und es ist auch nicht vordringlichstes Ziel beider, älteren Menschen einen glücklichen Lebensabend zu schaffen.
Diese gesellschaftliche Schieflage äußert sich darin, dass ältere Menschen alleine gelassen werden, sich durch Lagen von Verwaltungspapier ohne Hilfe fressen müssen, dass ihre Bedürfnisse im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ebenso zu kurz kommen, wie im Supermarkt, der sich auf Monsterportionen für Großfamilien zu konzentrieren scheint.
Wenn die Bundesregierung ältere Menschen entdeckt, dann regelmäßig im Zusammenhang mit freiwilligem Engagement, längerem Arbeiten oder der vermeintlichen Last, die alte Menschen in Pflegeheimen darstellen.
Wir glauben, dass viele Probleme, Sorgen und Nöte älterer Menschen gelöst oder gelindert werden könnten und viel Freude am Leben vermittelt werden könnte, wenn die älteren Einzelkämpfer oder die Einzelkämpfer im Tandem einen Weg finden würden, um Erfahrungen, Kniffe und Tricks, Anregungen und ganz Alltägliches mit einander austauschen zu können.
Wären ältere Menschen in der Öffentlichkeit präsenter, dann wären ihre Bedürfnisse auch bekannt und könnten nicht einfach ignoriert werden.
Derhalb haben wir mit den Senior-Files ein neues Projekt in Form eines derzeit offenen Forums gestartet.
Das Ziel unserer Senior-Files besteht darin, Öffentlichkeit für alles, was mit älteren Menschen zu tun hat, was sie bewegt, was sie zum Gegenstand hat, was ihre Bedürfnisse betrifft, zu schaffen. Es richtet sich aber nicht nur an ältere Menschen, sondern an alle, die sich jenseits von infantilem Görengeschrei in öffentlichen Medien und jenseits der ewig-jungen Inszenierung ernsthaft austauschen wollen.
Wir wollen mit dem Forum daher nicht nur ältere Menschen dazu anregen, sich miteinander (zunächst) virtuell zu treffen und auszutauschen, wir wollen auch jüngeren Menschen die Möglichkeit geben, die älteren Menschen zu treffen, die in den jugendlich-kindischen Medien weitgehend ignoriert werden.
Wir können diese Plattform nur anbieten. Damit das Unterfangen ein Erfolg wird, bedarf es des Mittuns möglichst vieler.
Wir hoffen auf dieses Mittun.
Wir betreiben das Forum derzeit als offenes Forum, d.h. jeder kann Themen (Topics) einbringen und Diskussionen dazu eröffnen, anderer Themen kommentieren, sich mit Anliegen an andere wenden usw.
Wir empfehlen jedoch jedem, der mitschreiben will, sich registrieren zu lassen, um der Benutzergruppe der Senior-Files angehören zu können und auf diese Weise auch Zugang zu geschlossenen Themen zu erhalten.
Wir sind schon gespannt, wie sich die Senior-Files unter u.a. den wachsamen Augen von Corvusalbus (Keymaster) entwickeln werden.
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” dann regelmäßig im Zusammenhang mit freiwilligem Engagement, längerem Arbeiten oder der vermeintlichen Last, die alte Menschen in Pflegeheimen darstellen.”
Und nicht zu vergessen: Die Alten-Konsumgruppe!
Denken Sie an die Busfahrten und Kreuzfahrten die extra für ältere Menschen geschaffen werden. Ein einziger Horror!
Und die meisten fallen darauf herein, weil ihrem Portemonnaie der Hof gemacht wird.
Ist Ihnen bekannt, dass auf Frachtschiffen Menschen ab 65 Jahren ein Attest vorlegen müssen, ob sie reisetauglich sind? Bei Kreuzfahrten gibt es keine Attest-Nachfrage.
Das liegt wohl eher daran, daß auf Frachtschiffen (!) normalerweise kein Arzt an Bord ist und, außer vielleicht einer gut ausgestatteten Bordapotheke und durch in Erster Hilfe ausgebildete Crewmitglieder, keine weitere medizinische Versorgung möglich ist!
Auf Kreuzfahrtschiffen dagegen gibt es, neben einem Arzt, meist sogar eine recht gut ausgestattete Bordklinik in der sogar (Standard-)Operationen möglich sind.
Sehr gute Idee. Auch aus anderem Grund. Ältere Menschen haben das, was der Jugend fehlt: Lebenserfahrung. Und zwar echte Lebenserfahrung. Die “Digital Natives”, die momentan den globalen Diskurs zu erheblichem Teile bestimmen, holen ihre Weltsicht aus dem digitalen Abbild der Welt. Einem digitalen Abbild, welches dem echten Bild nicht unbedingt entspricht.
Man meint, man hätte alles begriffen und alles im Blick und hat doch von Tuten und Blasen überhaupt keine Ahnung. Und da können die Alten den Jungen mit ihrer Lebenserfahrung den Kopf gerade rücken.
“…..und hat doch von Tuten und Blasen überhaupt keine Ahnung.”
Ich habe lachen müssen. Wie Sie doch recht haben.
“Und da können die Alten den Jungen mit ihrer Lebenserfahrung den Kopf gerade rücken.”
Leider werden ihnen dazu kaum Möglichkeiten eingeräumt, denn die Alten – vor allem in diesem Land – genießen generell kein Ansehen.
Sie bringen kein Geld mehr ein. Sie kosten nur welches.
Darum versucht man mit List und Tücke, es Ihnen wieder abzujagen.
Na, du Oma…. na du Opa….was willste……..
Eine bewusste Abwertung der alten Menschen.
Als Babysitter sind sie gut.
Die Jungen in diesem Lande bringen oftmals auch kein Geld ein. Im Gegenteil. Wer den ganzen Tag vorm Internet hängt, illegal Filme und Musik herunterlädt und stundenlang Online Spiele daddelt, ist nicht nur nicht weniger produktiv, als es die Alten jemals waren, er oder sie zerlegt bestehende Wirtschaftszweige. Aktiv wie auch passiv. Ein Großteil der Wirtschaft läuft in der realen und nicht in der digitalen Welt ab. Gerade die Jugend scheint dies nicht zu begreifen. Ein Brötchen kann man sich nicht auf lau als Smartphone App herunterladen, man muss den Teig mit den eigenen Händen kneten und ihn danach mit einem realen Ofen backen, oder bei jemandem kaufen, der das für einen erledigt.
Wer sich diesem Prozess gänzlich entzieht, wird früher oder später auf sein Frühstück verzichten müssen. Die digitale Wirtschaft zieht sich seit geraumer Zeit ein stetig wachsendes Kundenpotential heran. Das Dumme daran: Der Kunde der digitalen Welt fällt wegen Suchtpotential des Businesskonzeptes als Produzent oftmals aus.
Das Resultat: virtuelle Vollidioten ohne Realitätsbezug, die sich aber für den Nabel der Welt halten.
Der Fachkräftemangel hat seine Ursachen nicht nur in der Überalterung der Gesellschaft… 😉
Die Jungen in diesem Lande bringen oftmals auch kein Geld ein.
Das sehen Sie nicht mit der notwendigen Schärfe: das Gesellschaftssystem, speziell das Rechtssystem, ermöglicht eine Anspruchshaltung (Opferrolle) die Geld als Transfusion fließen läßt (war vor kurzem hier: z.B. Finanzierung Antifa). Und wenn die Gruppe genug marktschreierische Relevanz entwickelt setzt sie sich mit der Abzockerei auch durch.
Produktiv kriegen die in der Tat nichts gebacken, da müssen Sie mal so eine Teenie-Party beobachten, zombiehaft, bis zum Daumenkrampf, und kaum in der Lage auch nur einfachste handwerkliche Sachen zu erledigen.
Aber eben durchfinanziert – und raten Sie mal von wem? Das Erwachen steht mit der “Abnabelung” noch bevor, und man fragt sich ob man im Hinblick darauf drei Kreuze machen sollte für deren feministische “Kastration”.
Die Polarisierung Alt gegen Jung ist nach dem Feminismus die nächste Idiotie. Jung – derzeit noch von Alt finanziert – sollte sich mal fragen was passiert wenn Alt “weg” ist – woher kommt die Kohle dann? Präziser: was passiert mit dem, was Alt “hält”? Manna aus dem Nichts? Da hör ich schon Dritte lachen …
@heinss
Wo die Kohle herkommt, wenn “Alt” weg ist? Vom bedingungslosen Grundeinkommen. 😉
Sie kennen noch den alten Spruch “Ich brauche keine Atomkraftwerke, bei mir kommt der Strom aus der Steckdose!”, mit dem man damals die Grünen veräppelt hat?
Ist hier das selbe. Ohne Fleiß kein Preis. Wenn keiner mehr produktiv ist, kann früher oder später auch keiner mehr Produkte konsumieren, weil keiner mehr welche herstellt.