Ausbildung: Nachhaltigkeitskämpfer an 275 Schulen deutschlandweit

Wussten Sie, dass es in Deutschland 275 UNESCO-Projektschulen gibt? An UNESCO-Projektschulen werden Nachhaltigkeitskämpfer ausgebildet, Schüler, die schon wissen, was richtig ist und wie man richtig lebt:

„In mehr als 100 Städten verteilt über die gesamte Bundesrepublik findet man sie: die mehr als 275 UNESCO-Projektschulen. Sie sind ganz „normale” Schulen, aber mit einer besonderen Schwerpunktsetzung: UNESCO-Projektschulen engagieren sich für eine Kultur des Friedens, für den Schutz der Umwelt, für eine nachhaltige Entwicklung und für einen gerechten Ausgleich zwischen Arm und Reich. Das Schulleben gestalten sie im Sinne des interkulturellen Lernens. Das übergeordnete Bildungsziel der UNESCO-Projektschulen lautet: Zusammenleben lernen in einer pluralistischen Welt in kultureller Vielfalt.“

Kultur des Friedens, Schutz der Umwelt, Ausgleich zwischen Arm und Reich, interkulturelles Lernen: An UNESCO-Projektschulen werden Probleme, die seit Generationen die Wissenschaft beschäftigen, im Laufe eines Schülerlebens gelöst.

UNESCO Projektschulen

Wie, das erklärt das (UNESCO) Portal für BNE: Bildung und Nachhaltige Entwicklung:

„Was ist das Ziel von guter Bildung? Jenseits von konkreten Inhalten soll sie Menschen die Kompetenz zu gestalten vermitteln. Gute Bildung geht über reines Faktenwissen hinaus, sie vermittelt Fähigkeiten und Werte und ermöglicht
– vorausschauendes Denken;
– interdisziplinäres Wissen;
– autonomes Handeln;
– Partizipation an gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen.
Das Konzept Bildung für nachhaltige Entwicklung dient entsprechend nicht nur dazu, Nachhaltigkeitsthemen, wie Klimaschutz und Biodiversität zu thematisieren sondern partizipative Methoden zu verwenden, um kritisches Denken, Teamfähigkeit und weitere Fähigkeiten zu vermitteln. Hinzu kommt ein internationaler Blick, der es uns ermöglicht, uns als Weltbürger zu verhalten, dessen Denken und Handeln nicht an der eigenen Landesgrenze aufhört. Dazu braucht es politische umfassende Bildung. Denn jeder Einzelne muss täglich Entscheidungen treffen. Und nicht immer liegt auf der Hand, was die beste Entscheidung ist.“

Das Erschreckende an dem, was BNE sein soll: Die Behauptung, man könne die beste Entscheidung generell bestimmen. War es die beste Entscheidung als Neville Chamberlain 1938 seine Politik des Appeasements auch unter Aufgabe der Rest-Tschechei fortgesetzt hat. In einer Kultur des Friedens sicher. Es hat den Frieden zwischen Deutschland und dem Vereinigten Königreich gesichert, nicht den Frieden der Tschechen. Welche Option wählt ein Weltbürger, wenn er sich zwischen Dieselfahrzeugen und den damit verbundenen Arbeitsplätzen und dem Drahtesel Made in China entscheiden muss, der ausnutzt, dass in China Arbeitskraft noch billig zu haben ist? Was macht der klimaschützende Nachhaltige wenn er zwischen Energieeffizienz und Ökologie wählen muss: Sitzt er dann lieber im Kalten und schlottert, weil er ein guter Weltbürger ist?

Gilt es als autonomes Handeln, wenn ein Schüler sich auf Grundlage guter Gründe entscheidet, nicht an den menschengemachten Klimawandel zu glauben und statt dessen der Ansicht ist, die Überbevölkerung der Erde sei ein viel größeres Problem als die Begrenztheit der Ressourcen? Wie verhält sich die Ausbildung zur Teamfähigkeit zum autonomen Handeln, das im Rahmen eines Teams gerade nicht möglich ist?

Schon nach kurzer Betrachtung hat man das untrügliche Gefühl, die UNESCO-Projektschulen seien Orte der Indoktrination, Orte, an denen die Bornierten von morgen, die sich jenseits dessen, was ihnen als einzig richtiges Handeln eingetrichtert wurde, nichts vorstellen können, ausgebildet werden. Sie werden dazu ausgebildet Fragen wie die, ob es ethisch vertretbar ist, von heute lebenden Menschen sicheren Verzicht zu fordern, damit morgen oder übermorgen vielleicht lebende Menschen vielleicht einen unsicheren Nutzen davon haben können, erst gar nicht zu stellen?

Wozu braucht die UNESCO überhaupt Projektschulen?
Wie kann es sein, dass eine Abteilung der UNO Einfluss auf den Unterricht, dessen Gegenstand und Ausführung in Deutschland nimmt, einem Land, in dem die Linken Zeter und Mordio schreien, wenn sich ein Unternehmen auch nur in die Nähe einer Schule wagt?

Man kann sich des Verdachts nicht erwehren, dass UNESCO-Projektschulen dazu dienen, Nichtregierungsorganisationen, die so unabhängig sind, dass sie am Tropf der UNO oder der EU hängen, wie z.B. Greenpeace, direkten Zugang zu Schulen und Schülern zu gewähren, auf dass die Indoktrination umfänglich sei und der Nachwuchs der entsprechenden NGOs vor Ort gesichert werden kann.

„150.000 Kinder und Jugendliche sowie 10.000 Lehrkräfte in Deutschland feiern am 26. April den internationalen Projekttag der UNESCO-Projektschulen unter dem Motto “Brennpunkt Zukunft“. Die fast 300 UNESCO-Projektschulen in Deutschland präsentieren im Rahmen von Workshops, Podiumsgesprächen und Kunstaktionen ihre im Laufe des Schuljahres 2017/2018 entwickelten Lösungsansätze zu zentralen Herausforderungen nachhaltiger Entwicklung. Auch Partnerschulen im Ausland sowie außerschulische Bildungsorte gestalten diesen Tag mit.
Bei der zentralen Veranstaltung in Berlin dreht sich am 26. April alles rund um das Thema nachhaltige Entwicklung, Konsum und Bildung. Schülerinnen und Schüler der Berliner UNESCO-Projektschulen haben dazu in Kooperation mit Greenpeace Schulen aus ganz Deutschland zu einem Fest der Nachhaltigen Entwicklung eingeladen“.

Man kann nur hoffen, dass die ganze Indoktrination, die heute als Unterricht gilt, zu Renitenz bei einigen führt. Wer sonst sollte die Ideen haben, die zur Lösung der Probleme beitragen, an die man bei der UNESCO trotz aller Planung nicht gedacht hat? Aber bei der UNESCO gilt ein Mut zur Lücke, der Schaudern macht:

„Wichtig ist, auszuhalten, dass man nicht alle Informationen zu einem Thema haben kann. Und trotzdem entscheidungsfähig ist. Das ist eine Grundbedingung für die Zukunft, ganz unabhängig davon, ob es um das Thema Nachhaltigkeit geht.“
Prof. Dr. Gerhard de Haan (Wissenschaftlicher Berater des Weltaktionsprogramms, FU Berlin)

In Kurz: Wir haben zwar nicht alle Informationen, aber wir wissen, dass Nachhaltigkeit heute und in Zukunft ganz wichtig ist.

Das einzige, was wir genau wissen: Vorsicht vor wissenschaftlichen Beratern, die Plattitüden absondern, denn natürlich hat niemand, auch nicht die UNESCO alle Informationen, die notwendig sind, um eine objektiv-korrekte Entscheidung zu treffen. Entscheidungen richten sich auf die Zukunft. Die Zukunft kennt niemand. Das ist also eine Plattitüde. Warum äußert sie de Haan. Offensichtlich will er Entscheidungen rechtfertigen, die auf wenig Information basieren und bei denen nicht einmal der Versuch unternommen wird, sich mit Alternativen, Optionen oder abweichenden Meinungen zu beschäftigen. Keine Entscheidung beruht auf allen Informationen zu einem Thema. Warum also soll man sich querlegen, um sich ein möglichst umfassendes Bild von einem Gegenstand zu machen, zumal, wenn man schon genau weiß, was richtig ist, in der Kultur des Friedens, in ihrer geschützten Umwelt, in der ein integrierender Ausgleich zwischen Reich und Arm zur vollständigen Nivellierung aller Unterschiede, die das Leben lebenswert machen, geführt hat?

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