Höhere Diäten: Preis pro Bundestagsabgeordnetem steigt auf 744.853,36 Euro jährlich
Wolfgang Schäuble, der das Amt dessen, der die Bundesbürger schröpft, mit dem Amt dessen, der die Bundestagsabgeordneten beglückt, getauscht hat, hat eine Unterrichtung verschickt. Bundestagsabgeordnete, die gemessen am Median des Nettoäquivalenzeinkommen gut vier Mal soviel verdienen, wie 50% ihrer Bevölkerung, erhalten zum 1. Juli 2018 eine kleine Aufbesserung ihres kargen Verdiensts. Der Lohnzuwachs beträgt schlappe 238,54 Euro pro Monat, so dass ein Bundestagsabgeordneter nunmehr 9.780,28 Euro im Monat als „Aufwandsentschädigung“ erhält.
Damit erhöhen sich die Kosten, die den Steuerzahlern dafür entstehen, dass sie einen Bundestagsabgeordneten ein Jahr lang aushalten von bisher 732.251 Euro auf nunmehr 744.853,36 Euro. Alle 709 Abgeordneten des deutschen Bundestages kosten die Steuerzahler in einem Jahr 528.101.032,20 Euro und in einer Legislaturperiode 2.112.404.129 Euro.
Die Aufstellung der Einkünfte eines Bundestagsabgeordneten sieht wie folgt aus:
Bezeichnung | € 2016 | € ab 1. Juli 2018 |
Diäten | 104.761 Euro | 117.363,36 Euro |
Kostenpauschale | 50.476 Euro | unverändert |
Mitarbeiter von MdBs | 321.151 Euro | unverändert |
Geschäftsbedarf / Büromaterial | 12.048 Euro | unverändert |
Zuschuss zu Krankheitskosten | 12.373 Euro | unverändert |
Übergangsgeld | 818 Euro | unverändert |
Beitrag zur Rentenversicherung | 72.183 Euro | unverändert |
Kostenerstattung f. Nutzung ÖPNV | 3.487 Euro | unverändert |
Reisekostenerstattung | 21.111 Euro | unverändert |
Zuschuss an die Fraktionen | 133.843 Euro | unverändert |
Gesamtkosten eines MdB pro Jahr | 732.251 Euro | 744.853,36 Euro |
Die Oligarchie hat ihren Preis!
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So viel Geld einsacken und dann gedankenlos so einen grundgesetzwidrigen Scheiß wie das Netzwerkdurchsetzungsgesetz abnicken. Wenn ein Maler ein vergleichbares Maß an Kompetenz in seinem Beruf besäße, dann wäre er noch zu blöd, eine Wand einfarbig zu streichen. Ihrer Hauptaufgabe, nämlich als Parlament die Regierung zu kontrollieren, sind sich die Damen und Herren Abgeordneten entweder gar nicht bewusst, oder sie sind zu doof und/oder zu rückgratlos dazu. Stattdessen lassen sie sich zu Mitläufern von Bandenkriminellen degradieren und tarnen und tolerieren dieses undemokratische Regime bei jeder Gelegenheit. Wo ist im prinzipiellen Handeln eigentlich der Unterschied zwischen heutigen Volksvertretern und Staubsaugervertretern? Ach ja, zweitere leisten wenigstens noch ehrliche Arbeit.
Um mit Hadmut Danisch zu sprechen: Ich hätte Bundestagsabgeordneter werden sollen.
Mehr als 10% Gehaltserhöhung in 2 Jahren, davon können normale Arbeitnehmer nur träumen. Die Abgeordneten kennen halt die wirkliche Inflationsrate.
Ich danke für die Information.
Auf bb habe ich etwas dazu geschrieben:
https://bumibahagia.com/2018/04/27/bundestagssesselwaermerdiaeten-anal-yse/
Warum so defätistisch, lieber Michael? Die arbeiten doch in Ausschüssen, Konferenzen, Dienstreisen, müssen kungeln, damit sie wiedergewählt werden. Müssen mit jedem Hanswurst sich fotografieren lassen, müssen im Wahlkreis auf jede Weihnachtsfeier (Weißt Du überhaupt, wie lästig Weihnachtsfeiern sind??), müssen sich von jedem Vollidioten, der sie gewählt hat, auf die Schulter klopfen lassen, müssen immer Bierchen und Schoppen trinken, und, und, und! Da ist Sparkassendirektor ein schönerer Beruf. Auch keine Verantwortung, aber dafür mehr Kohle!