Ein Bundesamt für Politische Korrektheit?

Was halten Sie davon, wenn ihre Sprache regelmäßig überprüft wird, damit Sie keinen Hass sprechen? Wie wäre es, wenn wir jedem Kleinkind einen Wegebegleiter, der von der Amadeu-Antonio-Stiftung autorisiert wird, mit auf den Weg geben, damit sich gleich gar keine Gedanken einstellen, die der doch so guten Regierung und den vielen so guten Politikern nicht passen, und falls sie sich doch einstellen, auf dass sie mit Stumpf und Stil aberzogen werden können? Warum kein Amt, das dafür sorgt, dass all diejenigen, die heute auf Zeitverträgen in Projekten darben müssen, die vom BMFSFJ nur mit mageren 105 Millionen Euro im Jahr finanziert werden, fest angestellte Bekämpfer von Hass und Hetze werden, die dafür sorgen, dass wir auch morgen noch in vorgegebener und eng umgrenzter Freiheit nebst zugehöriger Echokammer leben können?

Wenn es nach den Grünen im Bundestag geht, dann wird es wohl bald ein Amt für Politische Korrektheit geben. Die Grünen haben nämlich Angst davor, dass „Hass und Hetze auf Gleichgültigkeit“ treffen. Sie wollen deshalb dafür sorgen, dass sie nicht auf Gleichgültigkeit, sondern auf, nun… was eigentlich, was ist das Gegenteil von Gleichgültigkeit? Empathie, Ärger, Hass treffen. Wenn sich nämlich niemand für Hass und Hetze interessiert, so befürchten die Grünen, dann wird „menschenfeindliches Gedankengut“, für das sich auch niemand interessiert, in die Gesellschaft einsickern, denn der rechte Rand und alle die ihn bevölkern, der gehört für die Grünen nicht zur Gesellschaft, auch dann nicht, wenn er Steuern zahlt.

Um zu verhindern, dass uns Hass und Hetze nicht interessiert, um dafür zu sorgen, dass wir nicht gleichgültig gegenüber Hass und Hetze sind, sondern mit Ärger und Hass und Liebe auf Hass und Hetze reagieren, haben die Grünen einen Antrag im Bundestag eingebracht, dessen interessantester Punkt gleich unter 1. steht:

„1. Verlässliche Förderung zivilgesellschaftlicher Arbeit Die Förderung zivilgesellschaftlicher Arbeit zur Demokratiestärkung, gegen Rechtsextremismus, Rassismus und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit muss als Daueraufgabe nachhaltig gestaltet und finanziell strukturell abgesichert werden, wobei die Unabhängigkeit zivilgesellschaftlichen Engagements nicht ausgehöhlt werden darf. Die Bundesregierung soll dafür einen Entwurf für eine bundesgesetzliche Grundlage zur Demokratieförderung vorlegen.“

Diese Forderung kann man nur dahingehend interpretieren, dass es einen festen Haushaltsposten zur Verbreitung politisch korrekter Sprache und Unterdrückung aller Abweichungen geben soll. Derartige Haushaltsposten haben gewöhnlich die Gründung eines Amtes, z.B. das eines Bundesbeauftragten für den Hass auf Hate Speech oder die Kontrolle politisch unkorrekter Umtriebe zur Folge. Die damit geschaffte Institutionalisierung stellt sicher, dass Stiftungen wie die Amadeu-Antonio-Stiftung oder Vereine, die sich auf Dissens spezialisiert haben, wie Dissens e.V. dauerhaft von Steuerzahlern durchgefüttert werden und aufgrund der steuerlichen Mästung in Organisationen wachsen können, in denen sich bald 50, bald 100, bald 1000 Blockwarte gegen den Hass und die Hetze in dem Bemühen zusammenfinden, all diejenigen zu erziehen, die die politisch korrekte Sprache immer noch nicht richtig verinnerlicht haben, die immer noch nicht in _*Innen sprechen, um alle, die sich einbilden, ihre Identität finde sich zwischen den eigenen Beinen und sie seien in normalen Kategorien menschlicher Sprache nicht enthalten, nicht durch sprachlichen Ausschluss zu verletzten.

Der neue Antrag der Grünen macht deutlich, dass die Grünen die größte Gefahr für die individuelle Freiheit darstellen, die derzeit im Bundestag vertreten ist. Und das will etwas heißen.

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