Ist (räumliche) Segregation nur schlecht?
Das WissenschaftsZentrum Berlin (WZB) verbreitet über seine Pressestelle das Ergebnis einer Studie. 74 Städte wurden untersucht. Von 2005 bis 2014 wurde die soziale räumliche Verteilung untersucht. Ergebnis:
„Arme Menschen leben in deutschen Städten zunehmend konzentriert in bestimmten Wohnvierteln. Auch junge und alte Menschen sind immer seltener Nachbarn.“
Und:
„In gut 80 Prozent der untersuchten Städte hat seit 2005 die räumliche Ballung von Menschen, die Grundsicherung nach SGB II beziehen, zugenommen – am stärksten dort, wo viele Familien mit kleinen Kindern (unter 6 Jahren) und viele arme Menschen leben.“
Wir wollen uns an dieser Stelle nicht mit der Studie befassen. Dass sich schon in der Pressemeldungen Tautologien finden, hat uns den näheren Blick verleidet. Und dass Hartz-IV-Bezug mit „Armut“ gleichgesetzt wird, zeigt, dass die Autoren aus dem WZB nicht wissen, wovon sie schreiben.
Stellen wir stattdessen eine politisch nicht korrekte Frage, die uns auch in der Redaktion immer wieder beschäftigt: Was ist schlecht an räumlicher Segregation? Und wenn räumliche Segregation so schlecht ist, warum wohnen dann Politiker nicht unter Hartz-IV-Beziehern und prekäre Akademiker nicht Tür an Tür mit Bauarbeitern?
Das Ideal, das hinter der Bekämpfung räumlicher Segregation steht, ist offensichtlich die Vorstellung, dass verschiedene Menschen, wenn man sie nur zusammenzwingt, zu einer Gemeinschaft verschmelzen und eine Gesellschaft der Gleichen begründen.
Nun gibt es viel Forschung dazu, dass man Individuen, die das nicht wollen, nicht zusammenzwingen kann. Thomas C. Schelling hat schon in den 1960er Jahren ein formales Modell der räumlichen Segregation vorgelegt, dass die Dynamik hinter räumlicher Segregation beschreibt.
Die Funktionsweise – für unsere Zwecke angepasst – ist schnell erklärt.
- In einer Straße leben 10 Parteien (R).
- Die Straße ist ein sehr ruhiges Wohngebiet.
- Eines Tages zieht Partei R1 aus. Eine neue Partei, nennen wir sie L, zieht ein.
- L ist eine Familie, die viel Lärm macht.
- Ab jetzt läuft ein Tipping-Point-Modell:
- Die neun ursprünglichen Parteien haben unterschiedliche Level der Lärmakzeptanz.
- R2 hat das geringste Level und zieht nach einem halben Jahr um.
- Dadurch sinkt die Schwelle für R3 auch umzuziehen. Ein weiteres viertel Jahr später zieht auch R3 um.
- Und so geht es weiter, bis das Wohngebiet zu einem geworden ist, in dem Lärm die Normalität darstellt.
Die Segregation ist entlang der Linie Lärmverursacher und Lärmopfer erfolgt.
Frage: Ist es nicht besser für alle, wenn Lärmende unter sich bleiben und ihre Externalitäten denen aufzwingen, die damit keine Probleme haben, weil sie selbst Lärm verursachen?
Alte und Junge, die nach den Ergebnissen aus dem WZB in den 74 Städten immer seltener nebeneinander leben, teilen nicht denselben Lebensstil, in der Regel jedenfalls nicht. Alte benötigen eine andere Infrastruktur als Junge. Alte haben andere Werte als Junge und sind in der Regel nicht begeistert, wenn ihnen die Nachtruhe durch Spontanfeten oder laut ausgetragene Beziehungsstreits gestohlen wird. Was also ist schlecht an räumlicher Segregation?
Unsere Hypothese lautet vielmehr, dass räumliche Segregation notwendig ist, um den gesellschaftlichen Frieden zu bewahren. Anders als die linken Utopisten es meinen, sind Menschen nämlich verschieden, haben verschiedene Werte, Präferenzen, Ansichten, Meinungen. Wenn einer partout Ausländer nicht ausstehen kann, dann wird es nichts helfen, ihm einen Ausländer zum Nachbarn zu verordnen. Im Gegenteil.
Zwingt man Menschen mit einem unterschiedlichen Lebensstil dazu, nebeneinander zu leben, ohne Hoffnung auf Segregation, dann schafft man Täter und Opfer, denn – bleiben wir beim Lärm: Die einen machen Lärm und die anderen wollen ihre Ruhe. Zwangsläufig kommt es somit zu einer täglichen Konfliktlinie, bei der die Rollenverteilung klar ist und diejenigen, die ihre Ruhe wollen, verurteilt sind, die Opfer zu sein. Wie lange werden sie wohl Schlucken, wenn sie ständig viktimisiert werden? Und wenn sie ständig Schlucken, weil sie alt und gebrechlich sind, zählt das dann als menschenwürdiges Leben?
Was ist mit dem Schichtarbeiter, der tagsüber besonders anfällig für die mittlerweile so häufigen Rücksichtslosigkeiten der Mitmenschen ist, die letztlich nur sich und ihren Spaßfaktor kennen und nicht mehr wissen, dass Zusammenleben schwierig ist, eine Aufgabe darstellt und mitnichten etwas ist, was Menschen in die Gene verpackt worden wäre.
Wäre dem so, dann gäbe es keine Gewalt zwischen Menschen.
Ein Argument, das aus der Kriminalgeographie stammt, verweist darauf, dass Stadtteile durch räumliche Segregation verkommen können. So haben die Forscher um Burgess, Park und Sutherland am Beispiel von Chicago aufgezeigt, dass Stadtviertel mit einem hohen Anteil an Arbeitslosen, Immigranten und Schwarzen eine höhere Kriminalität aufzuweisen hatten als andere Stadtteile. Sie haben jedoch auch gezeigt, dass die entsprechenden Stadtteile durch eine Mobilität der Bewohner ausgezeichnet waren, d.h. wer dem „Ghetto“ entkommen wollte, der konnte das aus eigener Kraft. Wer es nicht wollte, der hat sich darin eingerichtet. Segregation wirkt somit als Mittel der Selektion, das dabei hilft, diejenigen, die etwas leisten wollen, von denen, die das nicht wollen, zu trennen, und es wirkt für erstere als Anreiz, denn etwas Besseres als ihr heruntergekommenes Stadtviertel finden sie überall.
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Aus meiner Sicht überwiegen die Nachteile. Die räumliche Segregation fördert Parallel-Gesellschaften, was aus meiner Sicht der schlimmste Nachteil ist, der überhaupt entstehen kann, weil sich dort dann Zentren der Ideologen aller Art und Güte bilden.
Das war in der DDR in Wandlitz der Fall, wo die oberen 10.000 zusammen lebten, das ist in der roten Flora in Hamburg der Fall, wo die Linken einen ganzen Stadtteil verwüstet haben (kein Haus ohne Graffiti) und von wo sie ihre Feldzüge gegen die Vernunft organisieren und das ist auch Duisburg Marxloh der Fall, wo man praktisch nicht mehr in Deutschland ist. Die Liste lässt sich schier endlos fortsetzen.
Halten Sie es dann für sinnvoller, die Entstehung solcher “Parallelgesellschaften” durch “diverse Stoßtrupps”, die dort auf eigene Gefahr leben, zu verhindern?
Das ist eine wirklich komplexe Frage. Ich bin kein Stadtentwickler und habe von Stadtentwicklung keine Ahnung. Ich bin Service Manager in der IT. Aber ich weiß zum Beispiel, das ich ganz dringend den Kontakt zu Kollegen außerhalb der IT brauche, um die Bedürfnisse der anderen Abteilungen zu kennen, damit mein Service bedarfsgerecht läuft.
In Wandlitz war ein Problem (von vielen) aus meiner Sicht, das niemand Kontakt zum Volk hatte, man wusste nichts von einander, entsprechend konnte die Führung der DDR überhaupt nicht erspüren, was da so falsch war. Die hatten ja immer alles und mussten auch nicht anstehen.
Und die linken Autisten von der roten Flora bleiben auch immer nur unter sich und schreien Nazi, und sie wissen nichts von uns und wollen nicht wissen. Ich denke es wäre gut, wenn man nicht zulassen würde, dass solche Zentren entstehen. Der Kontakt mit Menschen, die arbeiten müssen, würde womöglich den einen oder anderen erden.
Aber Stoßtrupps von Deutschen in Köln Mülheim, am besten auf der Keupstraße – zu gefährlich und auch zu wenig. Ich lauf da nicht mehr durch, das letzte mal bin ich nur knapp mit dem Leben davon gekommen. Diese Konzentration der einen Ideologie und dann noch Sprachbarrieren, keine Infrastruktur mehr auf Deutsch. Das ist alles schwierig, zumal die Polizei wegguckt und die mit den “Friedensrichtern” ihre eigene Justiz haben. Das ist ein Riesenproblem.
Ich finde, dass die Vorteile überwiegen. Menschen wollen im Prinzip unter ihresgleichen sein, d. h. unter Menschen mit gleichen oder ähnlichen Ansichten und Interessen. No-Go-Areas illustrieren diesen Punkt sehr gut. Die Menschen in No-Go-Areas bilden ihren eigenen Staat, ihre eigene Kultur und andere haben draußen zu bleiben. Der Zusammenhalt in den No-Gos ist so stark, dass diese Territorien zwar nicht offiziell auf dem Papier, aber faktisch vom deutschen Staat vollständig getrennt sind. Daraus erwächst natürlich den Menschen, die außerhalb einer solchen Gemeinschaft stehen, keinerlei Vorteil. Ich weiß nicht, ob Nachteile entstehen, wenn sich Menschen aus No-Gos und Menschen aus anderen Gegenden irgendwo im öffentlichen Raum außerhalb des No-Go-Territoriums begegnen. Ich vermute es. Aber das Beispiel sollte nur illustrieren, dass Menschen unter ihresgleichen sein wollen.
Im Gegensatz dazu ist der Zusammenhalt in Wohnhäusern mit sehr hoher Diversität (der Begriff ist nicht auf Hautfarbe oder Ethnie beschränkt), meiner Erfahrung nach, kaum bis gar nicht vorhanden. Man sieht die anderen höchstens mal auf dem Treppenhaus und grüßt sich eventuell und gelegentlich spricht man auch mal miteinander. Wenn sich dann kein verbindendes Interesse feststellen lässt, dann bleibt die Distanz bestehen. Das kann eine freundliche Distanz sein, aber eben eine Distanz. Deswegen bin ich auch der Ansicht, dass das Wohnen in riesigen Wohnblocks, auch wenn sie mit Spielplatz, Grillplatz usw. ausgestattet sind, nicht unbedingt sozialer ist als das Wohnen im Einfamilienhaus. Ich würde sagen, dass Gegenteil ist der Fall. Der Anreiz, das eigene Haus sauber zu halten, ist größer und das Zusammenleben der Familie ist ungestörter.
Und ich teile die Ansicht, dass Zusammenleben nicht erzwungen werden kann. Das Ideal, dass alle miteinander spielen, kann schon im Kindergarten nicht erreicht werden. Allenfalls lässt sich lernen, miteinander friedlich umzugehen.
In Österreich, genauer gesagt in wien-Favoriten (10. Bezirk) gab es in den 1930er Jahren auch so etwas. Nannte sich “Die Gretta”. Die Taxis und Fiaker fuhren in das Gebiet rund um die (damals) grösste Brotfabrik Österreichs nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr ein, die Taxler wurden “abgestiert” (beraubt) und es konnte schon passieren, dass ein Fiakerpferd unfreiwillig in den Kochtöpfen der “Ausgesteuerten” (bekamen nichts mehr vom Staat) landete. Aber es waren alle geborene Österreicher in der X-ten Generation.
Die politische Einstellung der Gretta-Bewohner (30er Jahre) war streng sozialistisch/kommunistisch, trotz Verbot dieser Parteien. Das änderte sich aber 1938 nach Einmarsch der Deutschen schlagartig. Nun waren sie auf einmal alle glühende Nazis!
Bis dahin hatte sich die Kriminalität auf die Gretta konzentriert, nach 1938 – die meisten Slumbewohner hatten Funktionen bei den Nazis eingenommen und was dann geboten war ist traurige Geschichte.
Nach 1945 gab es so etwas nicht mehr in Österreich. Allerdings bilden sich seit etwa 15 – 20 Jahren wieder solche Gegenden in Wien. Dieses Wochenende waren Ausschreitungen in Ottakring (16.Bezirk), das ist eine Hochburg des Balkan! Serben gegen Albaner wegen Fußball!
In der Nähe der einstigen Gretta siedelten sich wiederum in der Hauptsache Türken an, ebenso in Simmering (11. Bezirk), das grenzt direkt an die Gretta.
In diesen Gegenden steigt die Kriminalität deutlich, ebenso sind die Straßen, trotz Bemühungen der Gemeinde Wien, extrem verdreckt und heruntergekommen.
Zum Glück gibt es in ganz Österreich keine nennenswerte linke Szene, wie etwa in Berlin. Wahrscheinlich hat genau das “Tu felix Austria” bislang vor Zuständen wie in Deutschland bewahrt.
Heute sind die Möglichkeiten einer Segregation schon durch den Wohnungsmangel eingeschränkt. In Großstädten z.B. kann man kaum noch umziehen ohne eine substantielle Mieterhöhung in Kauf zu nehmen. Daher steht diese Möglichkeit nur den obersten Einkommens-Klassen offen. Daher ist eine Segregation wie in Schellings Modell gar nicht möglich, sondern sie geht nur entlang ökonomischer Kriterien. Z.B. Rentner mit preiswertem Altmietvertrag müssen neben prekär Beschäftigten leben oder junge Doppelverdiener neben etablierten Eigenheimbesitzern. Wollte eine Politik Segregation verändern, müsste sie den profitorientierten Wohnungsmarkt abschaffen. Also eine sehr akademische Frage. Weshalb wird sie überhaupt gestellt und untersucht?
P.S. Segregation passiert von selbst. Gleich und Gleich gesellt sich gern und die rücksichtslosere Gruppe vertreibt alle anderen. Die Gemeinde Wien (Grösster Hausherr Europas!) versuchte daher die Zugezogenen mittels der bereitgestellten Sozialwohnungen über die Stadt zu verstreuen. Das misslang gründlich. Vor allem die kapitalkräftigen Orientalen sorgten mit dem Kauf von Zinshäusern und Vermietung der Wohnungen an die Ihren kräftig dafür, dass sich nationale Ballungszentren in Wien bildeten.
Solange jede Gruppe unter sich ist, eine Familie wohnt ja auch unter einem Dach, ist die Ruhe gewährleistet. Eine Vermischung führt nur zu Krämpfen und am End´sind wiederum alle in ihrer Gemeinschaft unter sich. Wien hat es gezeigt!
Ist (räumliche) Segregation nur schlecht? Wohl kaum, andernfalls würden alle wohlhabenden Politiker, Wirtschafts- und Meinungsführer verzweifelt Wohnungen in Problemvierteln suchen, andersherum (arme Leute orientieren sich an Villengegenden) funktioniert’s ja eher nicht. Es wäre also an den „Reichen“, Segregation höchstpersönlich zu bekämpfen.
Grundsätzlich ist die größte Gefahr der Segregation natürlich, dass sich die viel zitierten Parallelwelten bilden. Andererseits erfordert Durchmischung, wie ja dargestellt wurde, 1. unheimlich viel Toleranz und führt 2. den weniger Privilegierten schmerzhaft tagtäglich ihre Unterprivilegierung vor Augen. Grundsätzlich gilt aber, wie Herr Sparrov sagte, in der Tat das Prinzip Gleich und Gleich gesellt sich gern. Soziale Gruppen bilden sich aufgrund gemeinsamer Merkmale. Ich trete nicht in eine Partei oder den Nabu ein, um dort massenweise Menschen vorzufinden, die das Gegenteil von mir denken. Und Migranten aus verschiedenen Ländern ziehen erwiesenermaßen bevorzugt in Gegenden, in denen schon viele „Landsleute“ wohnen. Man müsste wohl per Gesetz regeln, dass die Bewohner jedes Stadtteils in der Zusammensetzung halbwegs die Struktur der Gesamtbevölkerung abbilden, wenn alles schön verteilt sein soll.
Alles ein alter Hut.
Schon vor über 50 Jahren hat man in Emden das Modell „Neue Heimat” kreiert. Im Hochhaus am Stadtrande stopfte man Asoziale und Lehrer ( Dienstwohnungen ) nebeneinander. Ziel war, den „guten” Einfluß der Lehrerschaft auf die (halb)kriminellen Taugenichtse der Gesellschaft zu nutzen.
Ergebnis:
Nachdem einige Lehrer lädiert zum Unterricht erschienen, standen die Dienstwohnungen relativ schnell leer……..
Heute sind dort schon seit langer Zeit augenscheinlich nur noch Ausländer untergebracht.
Segregation gab es schon immer. Es gab auch vor 100 Jahren schon Villenviertel und sog. Arbeiterviertel, zB in Essen Bredeney und Segeroth (Wo man sticht mit Messer, wo man schießt mit Schrot, da ist meine Heimat Essen Segeroth – wurde abgerissen, da steht heute die Uni )
Heartiste, eine recht bekannte Figur in der Maskulisten-Szene (https://heartiste.wordpress.com/) hat dies immer wieder aufgegriffen und auf die Formel reduziert “Diversity + Proximity = War”). Sprich, (erzwungene) Nähe zu “andersartigen” Menschen, sie es aufgrund von Lebensstil, Einkommen, Kultur etc. mündet letztendlich immer in Konflikten oder gar Krieg. Er hat auf dieser Seite zahlreiche Belege für seine These gesammelt: https://heartiste.wordpress.com/diversity-proximity-war-the-reference-list/
Ich denke Segregation folgt natürlichen Impulsen und Prozessen und wird sich ohne Eingriffe von außen immer wieder automatisch herausbilden. Reiche ziehen in noble Viertel, den Armen bleibt nichts anderes übrig als in den Armenvierteln zu bleiben. Aus diesem Grund bilden sich auch immer wieder “alternative Szene-Kieze” heraus, die dann irgendwann gentrifiziert werden etc.
Die Nachteile können überwiegen wenn sich Kriminalitätsschwerpunkte herausbilden in denen sogar die staatliche Kontrolle verloren gehen kann (“No-Go-Areas”). Ab einem bestimmten Punkt kann somit ein staatlicher Eingriff sinnvoll sein.