Aktenberg durch zu viele weibliche Staatsanwälte: Hamburg führt Männerquote ein

In den letzten Tagen wurde darüber berichtet, dass die Staatsanwaltschaft Hamburg tatsächlich Männer bei gleicher Eignung Frauen vorziehen will. Weil die Frauenquote bei der Hamburger Staatsanwaltschaft 64,1% beträgt, soll die Hamburger Justizbehörde angeblich die Reißleine gezogen haben und den Zusatz: „Frauen werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt“, nunmehr in „Männer werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt“, umgewandelt haben.

Witzigerweise sind nun die Furien los. Frauenverbände finden, dass Diskriminierung dann, wenn sie nicht davon profitieren, nicht statthaft sei und machen gegen die Regelung mobil.

Aber das soll uns nicht weiter interessieren.

Wir fragen: Was hat den Hamburger Justizsenator wohl dazu bewogen, diese außergewöhnliche Regelung zu erlassen? Eins ist klar, die angebliche Gerechtigkeit, die mit dem Gleichbehandlungsgesetz verewigt worden sein soll, ist es sicher nicht.

Nein, die Gründe sind woanders zu suchen.

Wir haben bereits am Beispiel von Ärzten und Lehrern gezeigt, welche Folgen eine Feminisierung der entsprechenden Berufsbilder hat. Kurz gesagt, ist die Logik die folgende:

  • Mehr Frauen unter den Angestellten bedeutet mehr Teilzeit,
  • mehr Teilzeit bedeutet geringere Produktivität,
  • geringere Produktivität bedeutet, dass nun mehr Angestellte weniger Arbeit verrichten als früher weniger Angestellte,
    wenn weniger Arbeit verrichtet wird, bleibt entweder Arbeit liegen oder es können Serviceleistungen nicht erbracht werden.
  • Bei der Staatsanwaltschaft bleibt Arbeit liegen.

Wir haben diese Hypothese auf Grundlage der Statistiken für die Staatsanwaltschaft geprüft und bestätigt.

In Hamburg hat die Anzahl der zum Jahresende nicht erledigten staatsanwaltschaftlichen Verfahren seit 2010 kontinuierlich zugenommen und ist zuletzt auf 24746 gesprungen. Die Entscheidung, nun wieder Männer einzustellen, ist also keine Menschenfreundlichkeit, sondern aus der Not geboren, denn,

  • wenn mehr Männer in einem Beruf arbeiten, dann sinkt der Anteil derer, die in Teilzeit arbeiten,
  • wenn weniger Angestellte in Teilzeit arbeiten, steigt die Produktivität und mit der Produktivität die Anzahl der erledigten Verfahren, was dazu führt,
  • dass die Zahl der zum Jahresende unerledigt gebliebenen Verfahren wieder sinkt und die Staatsanwaltschaft Hamburg nicht im Aktenberg versinkt.

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