Menschenfeindlichkeit: Die Rassisten sind in Thüringen Landesbeauftragte!
Gerade gefunden:
„Ich denke an eine Schulklasse. Eine neue Schülerin aus Syrien kommt hinzu. Wie wird sich der Klassenverband ihr gegenüber positionieren? “Wir sind die wahren Schülerinnen und Schüler der Klasse 9b! Keine Migrantin kann dazu gehören!” Oder: “Nein zur Ausgrenzung der neuen Schülerin! Ja zum Miteinander in der Schule!” Die Antwort hat viel mit dem Lehrpersonal zu tun. Es wird erklären müssen, dass Ausgrenzung ein Mittel ist, um zum Beispiel politische Macht zu erreichen. Ein Zerstörungsmittel also, das nur die Ausgrenzenden und nicht die Gesellschaft weiterbringt! Dagegen ist das Miteinander ein Gestaltungsmittel für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Wissen schafft Demokratie!”
Das schreibt eine Mirjam Kruppa, Thüringer Beauftragte für Integration, Migration und Flüchtlinge, im Vorwort zu einem Gutbuch des Amadeu-Antonio-Ablegers „Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft“. Und was Kruppa da schreibt, das ist der blanke Rassismus.
Erinnern Sie sich an ihre Schulzeit.
Ein neuer Schüler kommt in die Klasse, vielleicht, weil er sitzengeblieben ist, vielleicht weil seine Eltern umgezogen sind, vielleicht, weil er von der Realsschule aufs Gymnasium oder umgekehrt, gewechselt ist. Es gibt viele Gründe.
Kann sich einer unserer Leser erinnern, dass der neue Schüler als Vertreter einer Gruppe kam, auf genau ein Merkmal, nämlich das eines Migranten oder eines Sitzenbleibers oder eines Schulwechslers oder Umziehers, eines aus der Arbeiterschicht oder was auch immer reduziert wurde? Oder war es nicht vielmehr so, dass der neue Schüler an dem gemessen wurde, wie er sich gibt, wer er ist, wie er sich darstellt, welchen Anspruch er ALS INDIVIDUUM erhebt, selbst von denen, die ihn zunächst vielleicht als Sitzenbleiber angesehen oder als Fremdkörper empfunden haben?
Wie rassistisch und armselig muss man in seinem Denken eigentlich sein, wenn man es für möglich hält, dass ein neuer Schüler in einer Klasse ausschließlich in seiner Funktion als Flüchtling betrachtet und nicht als Individuum angesehen wird, das vielleicht interessant, vielleicht langweilig, vielleicht intelligent, vielleicht etwas langsam im Begreifen, vielleicht ein guter Sportler oder Mathe-Crack ist?
Wie weit von der Normalität muss man entfernt sein, wenn man denkt, Lehrer könnten sich in eine Klassendynamik einmischen und den Schülern sagen, was sie von bestimmten Mitschülern zu halten haben (noch dazu in der Klasse 9b), ohne dass sie damit entweder das Gegenteil des Erwünschten bewirken oder die gesamte Klasse gegen sich aufbringen?
Es ist erschreckend, wie normal es für diejenigen, die sich angeblich für Integration stark machen wollen, ist, Menschen auf genau ein Merkmal zu reduzieren, sie zum Flüchtling in allen Lebenslagen und in allen individuellen Äußerungen zu beschränken, sie dadurch auszugrenzen und sich dann für ihre Integration einzusetzen, eine Integration, die man in Abwesenheit von mit Integration Beauftragten gar nicht benötigt hätte?
Das deutsche Bildungssystem mag daniederliegen, aber im Vergleich zu den politischen Institutionen und denen, die derzeit Gutmensch und Politikdarsteller spielen wollen, ist das Bildungssystem ein Lichtblick am Horizont der geistigen Umnachtung.
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Ungerechterweise werden alle Bildungsrankings nur nach Leistung und nicht nach viel wesentlicheren Kriterien wie Bildung als “Gestaltungsmittel für den gesellschaftlichen Zusammenhalt” evaluiert. Denn dort im Gesinnungsranking läge das buntesdeutsche Bildungswesen auf dem zweiten Platz, gleicht hinter Nordkorea, das aber böse homogen ist. Buh, Malus.
Da haben Sie vollkommen Recht. Das ist eben ein Ergebnis dieser schreklichen leistungsorientierten und an Effizienz ausgerichteten Welt. Auch die Fingerfarben-Skizze am Klassenzimmerfenster hat einen intrinsischen und der Gesellschaft förderlichen Wert und muss in der Kategorie “Kreativität” in Rankings einbezogen werden, so wie falsche Antworten als “Kreativität” und nicht einfach als falsche Antwort oder Fehler im Diktat behandelt werden müssen. :))
@reinikeup @Michael Klein
Vielleicht wäre es gut, wenn Ihr beide Eure satirischen Kommentare mit einem entsprechenden Emotikon versehen würdet – um Missverständnissen vorzubeugen!
Wie man hört kann ja derzeit alles als “hate speech”, “fake news” o.ä. denunziert werden, einfach, weil es im Internet steht!
Wenn ein Gernderist in einer Zeitung damit zitiert wird, dass alle Männer …. sind, dann ist das selbstverständlich etwas gaaaaaaanz anderes – und hier sollte ich mit gutem Beispiel vorangehen: 🙂
Das deutsche Bildungssystem mag daniederliegen, aber im Vergleich zu den politischen Institutionen und denen, die derzeit Gutmensch und Politikdarsteller spielen wollen, ist das Bildungssystem ein Lichtblick am Horizont der geistigen Umnachtung.
Jein. Mir scheint, Sie vermögen sich nicht vorzustellen was aktuell in den Schulen angesagt ist. Mainstreamhafte Gleichschaltung wie Konditionierung (wo immer möglich) – und das getragen durch die ELTERN (hier wieder im wesentlichen die Mütter). Und nicht mal böser Wille – das muß man gesehen haben, um es zu verstehen. Chicken Run läßt grüßen (D: wenn Hennen rennen).
z.B. Grundschule, Abend Pro Fam, Halle brechend voll mit Jungmüttern, Referenten gestandene 20-30 Jahre die über Erziehung “referieren”. Atmosphäre: Kindergarten-Stuhlkreis. Ich habs ne halbe Stunde ausgehalten, Sie wären erschüttert von dannen gewankt. Die Armseligkeit im Denken ist längst Standard, kein Einzelfall.
Welch aus meiner Sicht rührseliger Text. Er zeigt, wie gespalten die Gesellschaft derzeit ist. Entweder man findet Frau Kruppas Haltung herzerwärmend oder man betrachtet sie als ideologisch und etwas naiv.
„Wissen schafft Demokratie!“ Ja, mag sein. Hierbei ist nur die Frage, WER definiert, was richtiges Wissen ist. Die Amadeu Antonio Stiftung und die Thüringer Landesregierung mit Frau Kruppa allein? Noch jemand?
„Anlässlich einer Dialogveranstaltung zur Vorbereitung des Thüringer Integrationskonzepts. Dort habe ich mit vielen Menschen gesprochen, die mir ihre Ausgrenzungserfahrungen geschildert haben aufgrund ihrer Herkunft, ihrer Abstammung, ihrer ethnischen Zugehörigkeit, ihrer sozialen Stellung, ihrer Sprache, ihrer politischen, weltanschaulichen oder religiösen Überzeugungen, ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Orientierung. …
Ein Flüchtling erzählte mir, aufgrund seiner beruflichen Qualifikation eine Anstellung bei einer Thüringer Behörde gefunden zu haben. Leider wurde er nach Ablauf der Probezeit wieder entlassen; zwar mit dem höchsten Lob für seine Arbeit, aber auch dem Hinweis, das Kollegium sei aufgrund seiner ‚Andersartigkeit‘ noch nicht zur Zusammenarbeit mit ihm bereit.“
– „Hinweis”???? Mal abgesehen davon, dass Letzteres im öffentlichen Dienst nicht möglich ist und juristisch angreifbar, empfehle ich der Juristin (!) Kruppa (früher laut Wikipeda „u. a. in der rechtlichen Beratung von Flüchtlingen, in Anhörungsverfahren vor dem Bundesamt für Migration und Flüchtling tätig), subjektive „Schilderungen“ zu unterscheiden von nachgewiesenen, überprüften Geschehnissen. In unserem Rechtsstaat werden Behauptungen, auch angebliche Ausgrenzungserfahrungen, normalerweise nachgeprüft.
Ebenso wichtig wäre in der Tat die Erkenntnis, dass Ausgegrenzt werden ein Prozess ist, der oft beide Seiten betrifft. Frau Kruppa zieht es aber wohl vor, ihn in ihrem Weltbild einseitig zu sehen und klare Schuldzuweisungen vorzunehmen, sich in ihrem Beispiel die „deutschen“ Schülerinnen und Schüler als Fremdenfeinde vorzustellen.
Und dann ist das Integrationskonzept der Thüringer Landesregierung auch noch gleich vollmundig „eine deutliche Absage an diejenigen, die politische Macht durch eine Politik gegen Integration, Migration und Flüchtlinge zu erreichen versuchen. Es ist eine niederträchtige [welch emotionales Adjektiv für eine Vertreterin einer Landesregierung …] Politik, weil die Betroffenen die gegen sie gerichtete Politik kaum angreifen können; Flüchtlinge beispielsweise, weil sie kein Wahlrecht haben.“
Leider traut sich die Autorin nicht, explizit zu sagen, wen sie für niederträchtig hält. Es scheint mir auch arg naiv, Migrationspolitik einzig daran zu messen, dass sie für oder gegen „Integration, Migration und Flüchtlinge“ ist. Natürlich kommt es auch darauf an, wie viele Menschen kommen, integriert werden müssen (in den Wohnungs- und Arbeitsmarkt, die Sozialsysteme aufgenommen werden können), sich integrieren lassen.
Spricht sich Frau Kruppa in Ihrem Text dezent dafür aus, möglichst viel Migration zuzulassen und Flüchtlinge und Migranten jeglicher Art, kaum über die Grenze gekommen, doch am besten gleich mit einem staatsbürgerlichen Wahlrecht auszustatten, damit sie ihre Interessen fair vertreten können? Es ist gewiss eine sympathische Grundidee, jedem Menschen, der nach Deutschland kommt oder kommen will, das Recht, als Mensch „dazu zu gehören“ zuzubilligen („Nämlich als Menschen anerkannt zu sein und dazu zu gehören. Jeder Mensch hat aber an jedem Ort der Welt ein Recht darauf, nicht ausgegrenzt zu werden.) Das könnte die westeuropäischen Staaten aber langfristig ganz schön überfordern und voll werden lassen. Sprich: Sie müssen jede Person, die warum auch immer kommt, als dazugehörig definieren – wenn es so nach Frau Kruppa geht.
Politik besteht nicht nur aus idealistischer Menschenliebe, sondern auch aus pragmatischen umsetzbaren Entscheidungen. Das wird derzeit mehr und mehr vergessen. Dass ausgerechnet eine Politikerin, der das harmonische Zusammenleben so am Herzen liegt, Leuten, die nicht ihrer Meinung sind, eine „niederträchtige“ Politik zuschreibt, deutet darauf hin, dass Frau Kruppa doch nur ausgewählte Menschen meint, nett finden zu müssen.
Tatsächlich ist dieser Beitrag dieser offenkundig kognitiv nicht belastbaren Gutmenschin doch ein glatter Bumerang. Teilt er doch viel mehr über ihre engstirnige “Denke” (von echtem Denken sehr weit weg) als über die Menschen, die sie mittels der billigen und inzwischen dank inflationären Gebrauchs abgewetzten Verbalkeule und Logikschleife, des Rassismus bezichtigen möchte, mit.
Und Rassimus anzuprangern bei gleichzeitigem Bestreiten, dass es Rassen gibt, klingt doch schon sehr nach Doppeldenk, resp. kognitiver Dissonanz, Fr. Kruppa. Also was denn nun? Sind Menschen unterschiedlicher Herkunft gleich(geschaltet) oder gibt es relevante, auch äußerlich sowie im Verhalten zu Tage tretende Unterschiede?