2040 geht die Erde unter – sagt ein Computermodell
Nachdem es mit der Vorhersage von Wetter nicht so richtig klappen will und auch die Klimasimulationen nicht wirklich zutreffen, wird nun der gute alte Weltuntergang ausgegraben, um der Notwendigkeit, Verzicht und Steuern zu leisten, Nachdruck zu verleihen: Die Zeit für eine neue Endzeit-Erzählung ist reif. Das Ende der Welt, wie wir sie kennen, es naht – wieder einmal.
Da sich die Welt geweigert hat, mit dem Eintritt in das Jahr 2000 unterzugehen und auch das Ende des Kalenders der Maya überstanden hat, droht ihr nun neues Ungemach: 2020 kollabiert die Erde in einer Weise, die die Bevölkerung auf das Niveau von 1900 reduzieren wird, ein Minus von gut 5,5 Milliarden Menschen. Bis 2040 schleppt sich alles mehr oder minder mühselig dahin, bis 2040 das Ende des zivilisierten Lebens auf der Erde erreicht ist.
Diese Vorhersage stammt von einem Computerprogramm aus dem Jahre 1973, das im MIT erstellt wurde und mit dem Namen von Jay Forrester verbunden ist, einem der vor seinem Tod bekanntesten Informatiker, der sich umfangreich mit der Dynamik von Systemen beschäftigt hat. Zu Beginn der 1970er Jahre geriet Forrester in die Gesellschaft von Alexander King, der als Vorsitzender des Club of Rome eine Reputation für Endzeitszenarien erworben hat. Im Kontext der wohl morbiden Stimmung der Club Romas wurde World 1 geboren, ein Computerprogramm, das die Entwicklung der Erde prognostiziert und in bester Tradition des Club of Rome, den Niedergang der Menschheit verkündet hat.
World 1 sagt den oben beschriebenen Kollaps für 2020 voraus und das Ende der menschlichen Zivilisation für 2040, spätestens 2050 – man muss ein paar Jahre für statistische Fehler zugeben.
World 1 nutzt für diese wenig verlockende Aussicht auf die Zukunft, eine Reihe von Variablen, darunter das Bevölkerungswachstum, Umfang und Entwicklung der Umweltverschmutzung, Stand und Entwicklung der Ausbeutung natürlicher Ressourcen und die generelle Lebensqualität auf der Erde.
Schon diese kurze Darstellung zeigt, dass wir es mit einem eher kruden Modell der Herbeirechnung des Endes zu tun haben. Nichtsdestotrotz wurde das 1973-Modell des Erdenendes 2018 wiederbelebt. Umweltschützer und Heimatplanetenretter greifen in ihrer Verzweiflung darüber, dass niemand den heute Lebenden heftige Einschränkungen und Abstriche im Lebensstandard verordnen will, um die, die vielleicht morgen leben, in der selben Misere vegetieren zu lassen, auf alles, was sie finden können.
Und so geht derzeit das Ende der Welt für 2040 durch das Internet. Wir sind schon gespannt, wann die Endzeitstimmung den in dieser Hinsicht immer fruchtbaren Boden deutscher Medien und Umweltfreunde erreicht und in welchem Medium das neue Ende der Erde zuerst verkündet wird.
Aber, wie ein kluger Pfälzer immer gesagt hat, nichts ist so schlecht, als dass es nicht für etwas gut ist. Die Regierungskoalition kann die neuerliche Inszenierung des Streits darüber, wie man die Veruntreuung von Rentenbeiträgen seit 1990 am besten vor den Beitragszahlern versteckt, abbrechen, denn eine Sicherung der Rente bis 2040 ist nicht mehr nötig. Ab 2020 ist die Bevölkerung um 80% reduziert. Die Zahlungsprobleme der Rentenkasse erübrigen sich – World 1 hat es 1973 vorhergesagt.
Schließlich: Früher waren die Prognosen des Weltuntergangs die Sache von religiösen Sektenführern. Im 20. Jahrhundert ist die Prognose des Weltuntergangs von politischen Ideologen gekapert worden, mit der Überzeugung, man habe damit ein hervorragendes Mittel, um Menschen zur Kasse zu bitten, damit der vorhergesagte Untergang vermieden werden könne. Seit 2000 sind die Weltuntergangs-Szenarien zu einer Domäne von Journalisten geworden. Schon interessant, wie sich religiöse Idiotien im Laufe der Zeiten fortpflanzen, von wem sie adaptiert und für nützlich befunden werden.
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Da ich am 30. Mai geboren bin, beim Weltuntergang allerdings schon 93 Jahre alt sein werde, geht mir das am Arsch vorbei.
Sorry, aber dann sitze ich neben Teufels Großmutter in der Höllenküche und verfüttere die Frikadellen, gemacht aus dem Klerus, dem rotz-grünen Dreck und den Ziegen fickenden muselmanischen Affen und Affrika-Negern an meine Hunde: 1 Dobermann, 1 Rottweiler und meinen Boxer Jumbo. Dazu gibt es auch für Oma Teufel einen halbtrockenen Riesling aus dem Moselweingut Clemens in Stolperdorf, äh sorry, Poltersdorf oder einen roten Malvasier aus Apulien. Wohl bekomms.
Sie haben die Weltuntergang-Prognose von den Jehova-Zeugen vergessen.
Als erfolgreicher Schafhirte kann ich eine Reduktion der, für ihren Verbrauch von Resourcen viel zu großen Herde, um 5,5 Mia. nur begrüssen!
Allerdings gilt auch hier,: “Wohl vernehm ich den Ruf, allein mir fehlt der Glaube!”
Vielen Dank für den auflockernden Beitrag, dem vielleicht noch eine Prognose aus unserer Partnerkultur Islam hinzugefügt werden sollte. Es geht um eine Vorstellung, die seit einiger Zeit in der Türkei kursiert und auch Resonanz bei de Arabern findet, die ansonsten auf die Türken nicht allzu gut zu sprechen sind. Danach spielt das Jahr 2024 eine große Rolle, in dem es sich zum hundertsten Mal jährt, dass der Westen die Osmanen zwang, das Kalifat abzuschaffen. Dies wieder aufzurichten, würde freilich wie vieles im Islam das Gegenteil, nicht etwa den Untergang, sondern den Neustart der Welt bedeuten! Man fragt sich, warum MIT, Club of Rome und die zahllosen Schwarzmaler in Sachen Klimakatastrophe und Kometeneinschlag dieses alternative Highlight übersehen haben.
Welcher Unterschied besteht jetzt noch gleich zwischen religiösen Sektenführern und politischen Ideologen?
Die Klerikalen sind gottloser, he, he!
Wenn morgen die Welt untergeht, werde ich heute
– ein Bäumchen pflanzen?
– herumhuren?
– zur Beichte gehen?
Jeder Wanderer folge seinem Weg.
Der deutsche Kaiser verbrachte die Nacht vom 31.12. auf den 01.01. 1000 in der Gruft Karls des Große, da er sich vom starken Karl Hilfe erhoffte. Die Bauern hatten nicht mehr vorgesorgt, da sie vom Untergang der Welt ebenso überzeugt waren. Der Kaiser verhungerte dann nicht, die Pfarrherren vermutlich auch nicht, aber Bauern. So vielfältig war die Welt schon damals.
Eine weitere Option ist der dritte Weltkrieg. Diese halte ich für konkret bedrohlich.
Als Bewunderer alles Weiblich-Schönen würde ich mich über ein Foto vom Computer-Model freuen 😉
Der Weltuntergang- nie war er so nötig wie heute.
“….man habe damit ein hervorragendes Mittel, um Menschen zur Kasse zu bitten, damit der vorhergesagte Untergang vermieden werden können…”
So wie damals Tetzel: “Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele vom Fegefeuer in den Himmel springt”.
Ich halte ja nicht viel vom menschengemachten Klimawandel. Jedoch schütte ich nicht das Kind mit dem Bade aus und sehe im Heraufbeschwören von falschen Gefahren den Nachteil, daß es wirkliche Gefahren zudeckt. Etwa die Bevölkerungsexplosion und bei guter wirtschaftlicher gesamter Wachstumsprognose eine Beschleunigung des stattfindenden Ressourcenschwundes. Die Meere sind in keinem guten Zustand, die Regenwälder auch nicht. Das Kind mit dem Bade…
Gaudeamus igitur….
Vita nostra brevis est, brevi finietur…
Vivant omnes virgines, faciles, formosae…
Pereat tristitia, pereant osores….
“arte” bringt gelegentlich nette Dokumentationen. Eben hörte ich eine isländischen Jungen. Auf die Frage, ob er denn auch schon Elben gesehen habe antwortete er: “Ja natürlich. Du musst nur hinsehen und sie dir fest vorstellen.”
Gelegentlich, besonders im November, sehe ich in der Landschaft Menschen auftauchen, die sich dann, so sie merken, dass man sie beobachtet, rasch in Büsche oder ähnliches verwandeln. Das war schon immer so und ist beweisend für die Existenz von Geistern.
Kann man den Club of Rome und den IPCC und andere Organisationen, die in das selbe Panikmacher-Horn blasen, eigentlich für all die Jahre, die man in Angst vor der Katastrophe gelebt hat und die einen berufliche und finanzielle Entscheidungen haben machen lassen, um der drohenden Katastrophe entgegenzuwirken, kann man diese Organisationen zur Rechenschaft ziehen, z. B. auf Schmerzensgeld verklagen oder auf Ausgleichszahlungen, wenn man mal all die Steuergelder hochrechnet, die für EEG, Klimaschutz usw. usf. draufgegangen sind, obwohl alles nur ein Schwindel, bestenfalls ein gewaltiger Irrtum gewesen ist?
Sämtliche Organisationen, die mit der Armut in der Welt Geld verdienen, prognostizieren seit Jahren das “Weltuntergangsszenario” von rund 10 Mrd. Menschen weltweit im Jahre 2100, was sich ordentlich mit diesem Untergangsszenario beißt. Abstimmung der Modelle ist daher dringend notwendig 🙂
Kürzlich erschien hier ein netter Artikel darüber, dass die NGOs ihre Legitimität daraus ableiten, dass sie auf die Bedürfnisse kommender Generationen berücksichtigen wollen. Diese kann es ja dann auch nicht mehr geben, woraus folgt, dass wir einerserseits mal richtig die Sau rauslassen sollten und andererseits insbesondere NGOs ignorieren können.
Finally, der Mensch ist doch angeblich an allem, was im Moment an der Welt schlecht ist schuld. Wenn der also restlos ausstirbt ist das doch der Anfang von einer besseren Welt. Das Aussterben der Dinosaurier hat in der gaaaaaaaanz langen Frist ja auch erst Städte wie Berlin mit 2 Millionen Einwohnern möglich gemacht: Man stelle sich Berlin vor, wenn da alle 15 Minuten ein Brachiosaurus durchlaufen würde oder ein Tyrannosaurus seinen Fleischhunger mit saftigen dicken Politikern stillen würde. Was würden die Grünen da an “artgerechter Haltung” vorschlagen? Eben.