Männer sterben früher als Frauen. Warum? Eine überraschende Antwort
Ein Junge, der heute geboren wird, hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von 78,3 Jahren. Ein Mädchen, das heute geboren wird, lebt durchschnittlich gut 5 Jahre länger, nämlich 83,2 Jahre.
Dieser Life-Expectancy-Gap, der bislang noch nicht zu hysterischem Aktivismus der Genderista geführt hat, wurde in der Forschung lange Jahre darauf zurückgeführt, dass Männer ein alles in allem riskanteres Leben leben als Frauen. Sie trinken mehr Alkohol, rauchen häufiger, fahren mehr Auto und legen dabei längere Strecken zurück, üben gefährliche Berufe aus, für die kein Genderista je eine Gleichstellung von Frauen gefordert hätte und vieles mehr, was ihre Mortalität z.B. als Ergebnis eines Unfalls erhöht.
Zudem werden Männer häufiger ermordet als Frauen. Die Rate für Morde, denen z.B. 20-30jährige Männer zum Opfer fallen, beträgt das Fünffache der Rate für 20-30jährige Frauen.
Riskantes Verhalten, das in Unfällen resultiert und die höhere Wahrscheinlichkeit, einer Gewalttat zum Opfer zu fallen, sind jedoch nur ein Teil und noch dazu der unwichtigere Teil der Erklärung dafür, dass Männer ein kürzeres Leben zu erwarten haben als Frauen.
Moore und Wilson, von deren Studien Owens in einem Beitrag berichtet, haben anhand vieler Beispiele und auf großer Datenbasis gezeigt, dass Männer eher an Infektionskrankheiten und an Krankheiten, die von Parasiten verursacht werden, sterben als Frauen. Beispiele für entsprechende Krankheiten sind Malaria, Gardiose, Hepatitis-C, das Dengue-Fieber usw. Die Unterschiede in der Mortalität zwischen Männern und Frauen sind beträchtlich;
Die Erklärung dafür nicht einfach. Indes verdichten sich die Hinweise darauf, dass die größere Dauer, mit der Männer Parasiten und Infektionsherden einfach dadurch ausgesetzt sind, dass sie im Gegensatz zu Frauen viel häufiger in Umgebungen arbeiten, die eine hohe Wahrscheinlichkeit tragen, mit Parasiten und Ansteckungsherden für infektiöse Krankheiten belastet zu sein, hauptverantwortlich für die höhere Mortalität von Männern ist.
Mit anderen Worten, weil die schmutzigen Jobs bei Müllabfuhr, im Bau, in der Industrie, in der Landwirtschaft vor allem von Männern ausgeübt werden, haben sie eine höhere Wahrscheinlichkeit, an einer infektiösen oder von Parasiten verursachten Krankheit zu erkranken und daran zu sterben.
In einer Gesellschaft, in der Gerechtigkeit eine Rolle spielen soll, ist es notwendig, derartige Folgen der Arbeitsteilung zu diskutieren.
Owens, Ian P. F. (2002). Sex Differences in Mortality Rate. Science 297: 2008-2009.
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Ist es da nicht beruhigend zu wissen, daß Katja Kippings Ziel die “20-Stunden-Woche” ist. Wenn sich demnächst CDU, Grüne, SPD und Linke als Einheitsfront gegen die AfD zusammenschließen kommen wir auch diesem Ziel einen beträchtlichen Schritt näher. Die Arbeit erledigen in Zukunft Roboter, seine nun mehr als reichliche Freizeit verbringt man fahrradfahrend auf dem Weg zum nächsten Öko-Landwirt. Dann friert man auch nicht so wenn die Heizung bei kuscheligen 18°C zentral abgeregelt wird. Da es kein Fleisch mehr gibt und die ganze Fahrradfahrerei sehr müde macht braucht auch niemand mehr nach 20:00 Uhr Strom, der ganz im Sinne der Erziehung der gesunden Volksseele pünktlich um 20:01 Uhr bundesweit abgestellt wird. Licht aus, und es wird nicht gelesen! Schicht im Schacht.
Wenn sich demnächst CDU, Grüne, SPD und Linke als Einheitsfront gegen die AfD zusammenschließen kommen wir auch diesem Ziel einen beträchtlichen Schritt näher. Die Arbeit erledigen in Zukunft Roboter, seine nun mehr als reichliche Freizeit verbringt man fahrradfahrend auf dem Weg zum nächsten Öko-Landwirt.
Mit altparteien 😂😂😂, träume weiter. Du hast bestimmt Problemen mit denken.
genau mein Humor, danke
“Licht aus, und es wird nicht gelesen! Schicht im Schacht.” Schicht im Schacht verstehe ich in diesem Fall als Fortpflanzungs Methode. Oder?…Reichen die “Gastkinder” immer noch nicht aus?
Schon vor Jahrzehnten waren aus Studien zur männlich/weiblichen Lebenserwartung bekannt, dass es bei (männlichen) Mönchen und (weiblichen) Nonnen keinerlei signifikante Unterschiede in der Lebenswerwartung gibt.
Interessant wären Zahlen zu Sterberarten an typischen Stress-Todesarten wie z.B. Herzinfarkt. In meinen 50 Jahren Berufserfahrung in Industrie, Pharmazie und Regierungsbehörden konnte ich feststellen, dass in den besonders fordernden Tätigkeiten immer, wirklich und ausnahmslos immer der Anteil an Männern drastisch höher lag als der der Frauen.
Bekanntermaßen gibt es sehr unterschiedliche Versicherungsprämien für KFZ-Versicherungen, je nach Risikogruppe (Mann/Frau, Alter, Behördenbedienstet etc.) Warum gibt es nicht schon lange (!!) unterschiedliche Beitragshöhen zur Rentneversicherung für Männer und Frauen – oder alternativ, deutlich niedrigere monaltiche Rentenbezüge für Frauen bei gleicher Einzahlungsleistung? Der Unterschied bei Verrentung mit 65 Jahren macht stolze 38% aus! Zudem ist die Zahl der pflegebedürftigen verrenteten Frauen um ein Vielfaches (!) höher als die der Männer – die von Frauen hier verursachten Zusatzkosten sind ernorm. Wo bleiben hier die Prämienunterschiede in der Pflegeversicherung?
Gerechtigkeit! Wir erinnern uns noch gut daran, daß vor einigen Jahren die Lebensversicherungen aufgrund eines höchstrichterlichen Beschlusses die realen Unterschiede beim Ableben zwischen Mann und Frau ignorieren mußten und die unterschiedlich hohen Raten angepaßt werden mußten. Nach diesem Sündenfall wird man doch nicht die Renten oder Pflegebeitrag an die Realität anpassen! Wo kommen wir denn da hin? Das geht ja wohl gar nicht! Und das aus gutem Grund! (Meine derzeitigen Lieblingsfloskeln, um Diskussionen abzuwürgen….)
Was ist die Datenbasis der Untersuchung?
Malaria, Gardiose, Hepatitis-C oder Dengue-Fieber dürften in den westlichen Ländern keine statistisch signifikante Rolle spielen bei der Lebenserwartung. Zumindest nicht für den Unterschied zwischen Männern und Frauen. Das dürfte eher in Afrika von Bedeutung sein. Dort ist allerdings der Unterschied in der Lebenserwartung deutlich geringer.
Überhaupt sieht es auf den ersten Blick so aus, als würde der Unterschied größer werden, je höher die durchschnittliche Lebenserwartung ist. So liegt der Unterschied in Monaco bei 8 Jahren. Monaco hat mit fast 90 Jahren die höchste Lebenserwartung weltweit:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_durchschnittlichen_Lebenserwartung_in_den_Staaten_der_Erde
Der Text von Owens ist angegeben. Lesen Sie ihn einfach.
Leider hat Science die Arbeit wohl noch nicht kostenlos zugänglich gemacht. Ich weiß allerdings auch so, dass Dengue-Fieber in Deutschland keine Rolle spielt. Hep-C holt man sich als Krankenschwester weitaus eher als beim Stahlkochen oder Dachdecken oder bei der Müllabfuhr. In der weltweiten Statistik zeigen afrikanische Länder übrigens die größten wie auch die kleinsten Unterschiede bei der geschlechtgsspezifischen Lebenserwartung. Wobei ich gerade sehe, dass der Grafik Daten aus den USA von 1997 zugrunde liegen. Da könnte HIV eventuell eine Rolle spielen. Zeitlich würde das passen. Vereinbar damit wäre auch der Peak bei einem Alter von 40 mit einem Anstieg ab 20 und einer Normalisierung bei 60. Das entspricht ziemlich exakt der Definition der sexuell aktivsten Zeit.
Bei den Krankheiten, die angegeben sind, handelt es sich um BEISPIELE für infektiöse oder von Parasiten verursachte Krankheiten, nicht mehr und nicht weniger.
Ich habe einen Blick in die Kohortensterbetafel gemacht. Genauer gesagt auf die „Gestorbenen im Alter 0 bis unter 0+1“ und männliche mit den weiblichen Gestorbenen verglichen und zwar die Zeiträume (Auswahl zufällig, um Zeit zu sparen):
1871 – 1881,
1901 – 1911,
1931 – 1941 (v1),
1961 – 1971 (v1) und
1991 – 2015 (v1).
Die Simulationsvariante (v1) ist nicht relevant, da in den Betrachteten Zeiträumen kein Todesfall bei den Untereinjährigen mehr auftreten kann. Was auffällig ist, es sterben immer, teilweise deutlich mehr, Jungen als Mädchen im ersten Lebensjahr.
Da man davon ausgehen kann, daß Rauchen, Saufen, Risikobereitschaft und Beruf hier noch keine Rolle spielen kann und ich einfach mal unterstelle, daß in dieser Altersgruppe auch keine signifikante Ungleichbehandlung vorkommt, frage ich mich einfach: Gibt es nicht vielleicht auch noch andere (genetische?) Gründe, als die oben genannten, warum ein Mann eine geringere Lebenserwartung hat als eine Frau?
Ich erinnere mich an eine ältere Statistik mit der Aussage, dass die perinatale Mortalität bei männlichen Föten höher ist als bei weiblichen. Und weil die Statistik aus US-Geburtskliniken kam auch an die Aussage, dass schwarze Föten eine bessere Überlebenschance haben, als weiße.