Appell an das Mitgefühl: Wie Organhändler versuchen, Sie gefügig zu machen
Sie würden doch einem Mitmenschen in Not helfen? Wären Sie nicht bereit, Kindern und Jugendlichen ihr Überleben zu sichern? Sie leben doch bestimmt Nächstenliebe? Bestimmt wollen Sie Gutes tun, auch nach ihrem Tod? Sie können Überleben sichern, auch über ihren Tod hinaus. Organe, die Sie nicht mehr brauchen, können anderen ein neues Leben schenken. Stellen Sie sich das Lachen des Kindes, das mit ihrer Niere weiterlebt vor. Die Mehrheit der Deutschen ist bereit zur Organspende. Sie doch bestimmt auch?
Die Formen der Suggestion und Manipulation, die Organhändler anwenden, sind zahlreich. In ihrer Mehrzahl nutzen sie den alten Trick des Appells an das Mitleid, ein Fehlschluss, der im Englischen aus als „Sob Story [Schluchz Geschichte]“ bekannt ist und mit dem versucht wird, Mitgefühl, das man als generell vorhanden suggeriert, für die eigenen Zwecke, zum eigenen Vorteil auszunutzen oder dazu zu instrumentalisieren, das eigene Argument zu stärken.
Und wer wäre schon gegen Organspende angesichts des Lebens, das er retten, des Guten, das er tun und der Nächstenliebe, die er leisten kann?
Wir.
Am besten funktionieren Suggestion und Manipulation wenn man es schafft, dem Gegenüber seine eigenen Prämissen unterzuschieben.
Haben Sie bemerkt, wie die Frage der Organspende von der Frage, ob man von Menschen verlangen kann, ihre Organe zu spenden, zu einer Frage der Rechtfertigung für diejenigen geworden ist, die keine Organe spenden wollen?
Mit suggestiven Tricks wie denen, die wir zu Beginn dieses Posts zusammengestellt haben, ist es gelungen, eine Diskussion von den Füßen auf den Kopf zu stellen, denn natürlich gibt es keinerlei Recht auf ein Spenderorgan.
Niemand kann von seinen Mitmenschen erwarten, dass sie eines ihrer Organe abtreten, um ihm zu helfen. Niemand hat Anspruch auf eine Hilfeleistung, die persönliche Opfer beinhaltet. Deshalb ist Organspende ein individueller Akt der auf der Freiwilligkeit des Leistenden beruht.
Die Organhandelindustrie, die Transplantationsaktivisten und alle anderen, die am Organhandel verdienen, gut verdienen, sehr gut verdienen, haben es geschafft, die Außergewöhnlichkeit des individuellen Aktes der Organspende aus der öffentlichen Diskussion zu streichen und das Organspenden zur Normalität eines guten Menschen zu erklären. Wer von dieser Normalität abweichen und aus dem Kreis der vermeintlich guten Menschen ausscheiden will, der muss das erklären, wenn nicht gar rechtfertigen. Niemand muss mehr rechtfertigen, warum er so versessen auf die Organe eines anderen ist, warum er horrende Honorare für die Transplantation von Spende-Organen erhält, warum er am staatlich alimentierten Organhandel verdient.
Die Prämisse, nach der Organspende eine moralische Pflicht ist, ist im öffentlichen Diskurs durchgesetzt worden. Und so kommt es, dass Jürgen Schupp vom DIW nicht diskutiert, warum jemand auf die Idee kommt, andere müssten sich überhaupt zur Organspende erklären, sondern diese Erklärungspflicht zur rundum guten Sache erklärt.
Der Trick ist derselbe, der auch bei Steuerzahlungen zum Einsatz kommt. Aus der freiwilligen Finanzierung staatlicher Leistungen ist eine Pflicht zur Finanzierung des Staates geworden, wer davon abweicht, der wird bestraft. Mit dem staatlich protegierten Organhandel sind wir auf dem selben Weg.
Und wie so oft, stehen Wissenschaftler in der Reihe der Claqueure, statt darauf hinzuwesen, dass es ein Verstoß gegen die Freiheitsrechte jedes Menschen ist, wenn man ihn dazu zwingt, eine Erklärung dazu abzugeben, dass er etwas zu tun, nicht bereit ist. Dass es sich bei einer solchen Erklärungspflicht um einen Eingriff des Staates in die Integrität von Individuen handelt, das kommt Jürgen Schupp und all den anderen, die gutmenschelnd die Schmutzarbeit für die machen, die am Organhandel verdienen, gar nicht in den Sinn.
Sie kommen nicht auf die Idee nach denen zu fragen, die am Organhandel verdienen. Sie hinterfragen nicht, warum ein Staat plötzlich angeblich seine „Menschlichkeit“ entdeckt hat und den Organhandel befördert. Sie fragen nicht, wem der Organhandel nutzt, wem er schadet. Sie fragen nicht, wie hoch die Chancen sind, dass transplantierte Organe abgestoßen oder angenommen werden. Sie interessieren sich nicht für die Folgeschäden und -kosten, die Organempfänger haben. Nein, ihnen reicht es, gut zu erscheinen, selbst wenn es um den Preis ist, dumm zu erscheinen.
Wie unnormal Organspende ist, das sieht man am Heer derer, die sich zu Advokaten des Organspendens aufschwingen können, ohne auf die Idee zu kommen, sie könnten die Organspender sein, sie könnten diejenigen sein, von denen sie hier Spende verlangen. Warum gehen die Advokaten nicht mit gutem Beispiel voran, bis zum kontrollierten Selbstmord, dem letzten Beleg für ihre unbedingte Nächstenliebe.
Wir haben hier eine Reihe von Beiträgen zusammengestellt, die wir zum Thema „Organhandel“ geschrieben haben. Darin sind die Fragen, die wir gerade gestellt haben, beantwortet, soweit dies möglich ist. Wer die Texte gelesen hat, kann sich noch die abschließende Frage stellen: Warum wird über den beabsichtigen Organhandel keine informierte Diskussion auf Grundlage von Fakten geführt, sondern ausschließlich an Mitleid appelliert, ausschließlich auf die Tränendrüse gedrückt? Haben Sie bemerkt, dass ausschließlich von Organspende die Rede ist, obwohl die Spende nur der Anlass für den nachfolgenden OrganHANDEL ist, an dem alle, außer dem Spender verdienen. Eine Diskussion unter dem Stichwort “Organhandel”, die zwar der Realität näher kommt als eine Diskussion unter dem Stichwort “Organspende” kann natürlich nur auf Grundlage von Fakten, nicht aber auf Grundlage eines Appells an das Mitleid geführt werden.
Der Appel an das Mitleid dient dazu, sich einen Vorteil zu verschaffen, einen Nutzen, einen Gewinn. Diese Erkenntnis ist schon die halbe Antwort.
Grundsätzliches
Was ist ein Mensch wert? Der Text hält, was der Titel verspricht.
License to kill: Staatlich geförderte Unsicherheitsbeseitigung oder: wie tot sind Sie eigentlich bei Organentnahme?
After Disemboweling Service I: Wie kommt das Organ zum Empfänger?
Organgeschacher: Wie kommt ein Spenderorgan zum “richtigen” Nehmer?
After Disemboweling Service II: Bleibt das Organ auch beim Empfänger?
Umfeldvariablen
Moralisches Drücken, um Organe zu ergattern.
Solidarität leben, auch im Tod
Transplantationsmediziner, die zu wenig Herz haben
Biomacht: Die Macht derer, die über Organe anderer bestimmen (wollen)
Biomacht: Würden Sie Björn Höcke (oder Ralf Stegner) Ihr Herz spenden?
Es gibt noch den ein oder anderen Text zur Organspende, z.B. zum Versuch, bereits Schüler an die Organspende heranzuführen, immerhin haben junge Organe mehr Restlebenszeit und eine höhere Wahrscheinlichkeit, nicht abgestoßen zu werden:
Die verbleibenden Texte stellen wir der Suchkompetenz unserer Leser anheim.
Die Frage, ob ein Mensch Organe an einen anderen Menschen spendet, ist natürlich nichts, was in den Regelungsbereich eines Staates fällt oder gar ausgerechnet von Politikern behandelt werden darf. Dass sie es dennoch tun, hat entweder die Ursache, dass sie hoffen, sich als besonders gute Menschen inszenieren zu können: virtue signalling. Oder es hat die Ursache, dass die Ärztelobby, also die Interessenvertretung derer, die an Transplantationen gut, sehr gut verdienen, willige Politiker mit allerlei Mitteln von Überredung und Überzeugung vor ihren Karren gespannt hat.
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Das ist einfach nur noch dreckig (kriminell). Ich hielt bislang dieses postfaktische für einen running gag mit dem die Elite kokettiert. Gleichwohl musste ich erkennen, das man einfach Behauptungen aufstellt, auch im Alltag ( wo einem intelligenten Menschen nur noch der Mund offen stehen bleibt) und der Kritiker in der Beweispflicht steht mit den üblichen Folgen, siehe aktuell der Fall Merkel (ich möchte nicht der Fall Maaßen schreiben).
Mit dieser Strategie (staatlich verordnet) kann man alles rechtfertigen und jeden Mundtod machen. Für mich begann das ganz deutlich mit der Euro-Einführung (es wird nichts teurer). Mein Bauch signalisierte deutlich, ich war jung und ahnungslos, glaubte mir selbst nicht, die anderen hatten Geld, denen war das eigentlich egal.
Das hier ist die Krönung, bei einem Fussballspiel durchgewunken sind wir plötzlich Eigentum des Staates und werden bei Bedarf ausgeweidet. Bitte bleibt dran!
Wir sind mehr als das Volk, wir sind dieser Staat. Es müssen endlich Volksabstimmungen her!!!
Was ich vermisse bei den Beiträgen: eine Darstellung, wieviel jetzt tatsächlich an Transplantationen verdient wird, also
was kostet ein Organ?
was zahlt die Krankenkasse für die Transplantation?
um etwas Licht ins Dunkel zu bringen.
Genaue Kosten findet man nicht, aber eine Transplantation beläuft sich im Schnitt um die 30.000 – 50.000 Euro. Kann aber auch locker das vierfache erreichen, je nach Organ und Vor- und Nachsorgeaufwand.
Es lässt sich also richtig gutes Geld damit machen, von dem der Spender bzw. seine Angehörigen natürlich nichts bekommen.
Eine Klinik kann sich durch Transplantationen gut sanieren.
Habe mir vor kurzem ein paar Zahlen notiert, stammen u,a. von Dr. Georg Meinecke, Patientenrechtsanwalt.
DSO kassiert mit, ca 8000,– bis 12,000,–
Apotheken machen mit Immunsupressiva ca. 1,5 Mia Umsatz pro Jahr, Umsatzrendite 50 %
Bis zu 15.000,– € kostet die Immununterdrückung pro Jahr
Der Wert des Handels mit einem Organ beträgt ca. 0,5-1,0 Mio
Mit einer Lebendspende Herz oder Lunge kann man nicht nur seine Erben glücklich machen !
Was mich an der ganzen Organspendethematik besonders ärgert, dass immer so getan wird, als müsse ein Patient sterben, weil nicht genügend Organe zur Verfügung stehen. Es ist aber so, dass der Patient an einer Erkrankung leidet, die ein Organ in seinem Körper zerstört und er deshalb – vielleicht- irgendwann einmal an genau dieser Erkrankung stirbt!
Was ist mit den Heerscharen an Patienten, die ebenfalls an einer Erkrankung sterben werden, wo die Transplantationsoption erst garnicht zur Debatte steht? Wen machen die eigentlich für ihr Schicksal verantwortlich?
Menschen sterben an Krankheiten und nicht daran, dass nicht rechtzeitig ein 18 jähriger Motorradfahrer aus der Kurve fliegt und freundlicherweise zunächst den Hirntod erleidet.
Egal wieviele Menschen zwangsweise zu Organspendern gemacht werden: dies wird niemals den Mangel beseitigen, denn wer ist schon Hirntod – so dubios dieser Hirntod überhaupt ist- vor seinem Ableben? Eine absolute Minderheit. Bitte mal die Sterbestatistiken konsultieren: in Deutschland stehen Herzinfarkt/ Schlaganfall und Krebs an oberster Stelle. Welche Organe will man da noch entnehmen?
Ausserdem werden immer weitere Begehrlichkeiten geweckt und systematisch eine Erwartungshaltung bei den Patienten heran gezüchtet.
Der Mangel bleibt nicht nur bestehen, er wird sich noch steigern!
Und dann?
Es kann einen nur gruseln, was den Herrschaften dann sonst noch einfällt..
Alles ist verwertbar am Menschen, nicht nur Organe.
Nicht ums Verrecken. Meine Organe gehören mir.
Ein klarer Artikel und das habe ich neulich auch schon jemandem geschrieben, der sich – allerdings aus mehreren anderen Gründen – gegen diese Ausweidewirtschaft einsetzt.
Es geht wie immer ums Geld und das muß kommuniziert und “umgemünzt” werden.
Alle, die damit zu tun haben verdienen damit Geld, sei es beim Organvermitteln, beim Ausweiden, beim Transplantieren und bei der oft “lebenslangen” Nachsorge mit teuren Medikamenten. Nur einer bekommt nichts: die spätere! Leiche.
Auch nicht deren Angehörige, die sich oft unter massivem Stress zu einer Spende !!!! haben überzeugen lassen. Nichts! Obwohl es doch – wie es staatlicherseits heißt – eine gemeinnützige Spende sei.
Also Herr Spohn, wie sieht das mit einer Spendenquittung für die Erben aus (oder mit einem Sockelbeitrag für solche die dann kaum was bekämen) aus dem Erlös?
Dann muß dann auch der Wert und die Art seiner Ermittlung angegeben werden, sagt das Finanzamt.Also warum eigentlich nicht?
Das wäre Transparenz und ein Ausgleich für diejenigen, die am Verdienen leiden und nicht nur für diejenigen, die am Leiden verdienen.
Klar, da muß man Herrn Spahn schon etwas überzeugen und ich könnte mir gut vorstellen, daß es da bald von der Opposition wunderschöne Anfragen, Vorschläge, Debatten und dann ein sich Hin-& Herwinden der üblichen Verdächtigen gibt. Auch in und bei der Lobby.
Zu Bundesgesundheitsminister Jens Spahn
– Lt. Nachrichtenmagazin „Focus“ Nr. 48/2012
gründete Spahn 2006 die Agentur „Politas“, die Kunden aus dem Pharma- und Medizinsektor berät und verdiente als Abgeordneter des Bundestags an Lobbyarbeit für die Pharmaindustrie, ohne die Nebenverdienste öffentlich zu machen.
https://www.focus.de/politik/deutschland/tid-28335/politik-im-nebenjob-abgeordneter_aid_867815.html
Dein Text ist voller Hass auf Ärzte, Politiker, die “Organhandelindustrie”, die “Transplantationsaktivisten” usw…
Du bist doch sonst so sachlich. Warum nicht hier?
Interessant. Wo finden Sie die Grundlage für diese doch starke Behauptung?
Ich möchte nicht lebendig ausgeweidet werden. Mal ab von allen anderen Argumenten – Sterben ist ein Prozess, wie eine Geburt. Man wechselt von einer Welt in eine andere, wie auch immer die finale Welt aussieht. Und Organe kann man nur lebenden Menschen entnehmen – wenn die schon tot sind, also tot wie gestorben und Prozess abgeschlossen, funktionieren die Organe nicht mehr. Und so, wie mir jeder erzählt Pflanzen wären doof, bekämen nix mit, hätten kein Nervensystem, so richten sich Gänseblümchen an der Sonne aus. Wie machen die das, wenn die nichts mitbekommen? Also unverstanden und nicht erforscht, das gilt für den Geburtsprozess, von dem man immer noch nicht weiß, was ihn letztlich auslöst, für den Sterbeprozess, den man noch gar nicht verstanden hat und für Pflanzenkommunikation und Wahrnehmung der Umwelt.
Nur gegen steuerlich absetzbare und steuerlich vortragbare Spendenquittung an meine Angehörigen!
Ich schätze, die würden den Betrag von der Höhe her als satten Lottogewinn einschätzen
und für die Lieben wäre gesorgt.
Schließlich müssen (eigentlich) diejenigen, die dran verdienen ja auch alle Einkommenssteuer bezahlen. Und so schlösse sich der fiskalische Kreis.
Denn derzeit nimmt der Staat indirekt Steuern dafür ein, daß andere “buchstäblich bluten”
und letztere gehen leer aus.
Und da ist über Lobbyzahlungen in Berlin zwecks Umsatz- und Einkommen-steigernder Gesetzes-Änderungen noch kein Wort verloren.
Der Fürst Thurn und Taxis hat innerhalb kurzer Frist zwei Herztransplantationen bekommen.
David Rockefeller hat sieben Herztransplantaionen bekommen, die letzte im Alter von 101 jahren.
Wie lange war zu den jeweiligen Zeiten die Warteliste für weniger Betuchte ?
Ging es am Ende in beiden Fällen schief, weil kein verträgliches Organ zur Verfügung stand und wer sind diejenigen, welche diese Bevorzugung mit ihrem Ableben bezahlt haben ?
Noch Fragen, Wartelisten-Platzhalter ?
Kleiner Nachtrag zu dieser postfaktischen Umkehrung von allem, dieser verstörenden Beweislastumkehr, dieser 180 Grad Wende oder wie man das auch immer nennen möchte
da ist es grad wieder in einem anderen Zusammenhang:
“… weil es richtig ist” und Basta, oder vornehmer ausgedrückt, ich zitiere die Kanzlerin zu Chemnitz: “…damit ist alles gesagt”
https://www.welt.de/regionales/hamburg/article181678272/Im-Kieler-Landtag-Polemik-Agitation-pure-Hetze-Grote-kritisiert-AfD.html
Hilfreich für alle “Ausweidungsgegner” wäre eine Vorlage o.ä., wie man seinen Widerspruch wirksam formulieren kann.
Es gibt Kärtchen – ich habe die von meiner Krankenkasse – auf der angekreuzt werden kann, ob man zu den Guten oder zu den Bösen gehört. Führe ausgefüllt drei Exemplare bei mir, Geldbörse, Führerschein und bei der Krankenkassenkarte. In der Hoffnung, daß sie jemand findet, im Fall des Falles. Außerdem habe ich eine notariell gefertigte Erklärung verfassen lassen und meiner Frau sowie meiner Tochter ausgehändigt. Damit denen eine Entscheidung – bei dem Druck der Organspende-Nötiger – erspart bleibt, sie sich ohne lange Erklärungen abgeben zu müssen, darauf berufen können. Merke gerade beim Schreiben, daß ich die vom Datum her beim Notar aktualisieren lassen muß, sicherheitshalber.
Danke! Ich hatte den mir mal zugeschickten Organspendeausweis gleich weggeschmissen, aber da kann man ja auch “nein” ankreuzen sehe ich gerade auf einem Formular. Da werde ich das mal machen…
Man kann sich behelfen, klar. Irgendwann verliert man vor lauter Kärtchen aber vielleicht den Überblick. Nur wenn das Schule macht, hören die nicht auf und lassen sich weitere Gemeinheiten einfallen (denkt an GEZ) und informieren uns vielleicht nicht.
Ich denke auch an die vielen Eingebürgerten mit schlechten Sprachkenntnissen, ein riesen Markt, wenn selbst ich als Volks-Deutscher vor den vielen Formularen immer wieder kapituliere. Der Default muß Nein sein und bleiben, ich will intelligent (einfach und klar) gefragt und überzeugt, und nicht übertölpelt und betrogen werden.
Nach bestimmten Aussagen vor der Wahl, z.B “… wählen Sie die nicht, die sind …”, als ich noch Humor hatte, wollte ich der CDU vorschlagen:
Jeder der nicht wählt, wählt automatisch CDU als neuer Default gegen Wahlverdrossenheit, ein schlechter Witz ich weiss!
Auch fühle ich ähnlich wie @osthollandia, gleichwohl darf das keine Diskussionsebene sein die sich allem Faktischen entzieht und nur eine Bühne für Abnicker/Klatscher (CDU/CSU), Ideologen (SPD/Linke) und Sekten (Grüne) ist.
Ich bin gläubig und sage euch in der Kirche ist Gott schon lange nicht mehr gewesen, so wie ich!
Ein klarer Artikel und das habe ich neulich auch schon jemandem geschrieben, der sich – allerdings aus mehreren anderen Gründen – gegen diese Ausweidewirtschaft einsetzt.
Es geht wie immer ums Geld und das muß kommuniziert und “umgemünzt” werden.
Alle, die damit zu tun haben verdienen damit Geld, sei es beim Organvermitteln, beim Ausweiden, beim Transplantieren und bei der oft “lebenslangen” Nachsorge mit teuren Medikamenten. Nur einer bekommt nichts: die spätere! Leiche.
Auch nicht deren Angehörige, die sich oft unter massivem Stress zu einer Spende !!!! haben überzeugen lassen. Nichts! Obwohl es doch – wie es staatlicherseits heißt – eine gemeinnützige Spende sei.
Also Herr Spohn, wie sieht das mit einer Spendenquittung für die Erben aus (oder mit einem Sockelbeitrag für solche die dann kaum was bekämen) aus dem Erlös? Dann muß dann auch der Wert und die Art seiner Ermittlung angegeben werden, sagt das Finanzamt.
Also warum eigentlich nicht? Das wäre Transparenz und ein Ausgleich für diejenigen, die am Verdienen leiden und nicht nur für diejenigen, die am Leiden verdienen.
Klar, da muß man Herrn Spahn schon etwas überzeugen und ich könnte mir gut vorstellen, daß es da bald von der Opposition wunderschöne Anfragen, Vorschläge, Debatten und dann ein sich Hin-& Herwinden der üblichen Verdächtigen gibt. Auch in und bei der Lobby.
Zu Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und seinen früheren Nebentätigkeiten siehe Fokus u.a..
Auf solche Diskussionen würde ich mich nie einlassen. Wozu auch. Diskussionen mit Gutmenschen jeglicher Art – ob nun zu persönlichen Bereicherung oder zur Welt- bzw. Personenrettung – sind fruchtlos. ICH bin kein Ersatzteilspender. An mir und in mir ist absolut nichts, was ich irgendjemanden zur persönlichen Bereicherung geben würde. Sterben müssen wir alle, die einen früher, die anderen später. So ist eben das Leben. Punkt.
Seltsam ist auch, daß nicht davon geredet wird, daß die Unterdrückung der Immunabwehr beim Empfänger enorme Kosten verursacht, obwohl sonst doch immer davon die Rede ist, daß das Gesundheitssystem sparen müsse – ich erinnere nur an Philipp Mißfelder (der war es doch?), der ganz Alten kein künstliches Hüftgelenk gönnen wollte. Am kaputten Hüftgelenk stirbt man aber nicht, es verursacht nur große Schmerzen. Andererseits – gar nicht zu den moralischen Appellen passend – wird geradezu für „Sterbehilfe“ geworben, wobei man den Eindruck hat, daß nicht nur Menschen, die unerträgliche Schmerzen leiden, der Weg zum Tod verkürzt werden soll, sondern womöglich auch Depressiven. Also wird einerseits an das Mitleid appelliert („Wenn der arme Nierenkranke kein neues Organ bekommt, muß er sterben“), andererseits dem (Tod-)Kranken der Suizid schmackhaft gemacht („Warum soll er sich denn noch quälen?“).
Bei der Widerspruchslösung ärgert mich ganz besonders, daß ich entweder gezwungen werde, mich in ein „Nein-Register“ einzutragen, oder aber ein Kärtchen mit dem Widerspruch ständig mit mir herumzutragen. Bisher war man aber noch nicht einmal verpflichtet, seinen Ausweis immer mit sich herumzutragen, was ich auch bei einem Spaziergang nicht tue. Jetzt kann man sich nicht einmal dann vor den Organjägern sicher fühlen …
Warum spenden ?
Jedes Organ für 10 k€ anbieten, zahlbar an den nächsten Verwandten oder eine andere benannte Person.
Die jungen transplantiert und die alten euthanasiert. Wo ist in der Diktatur mit eingebauter Deutungshoheit das Problem? Und schon wieder gut versteckt ein Raubmord. Ja, wenn Adolf seine Möglichkeiten doch richtig genutzt hätte, wäre es niemals aufgefallen. Hätte er das eine nur Organspende genannt und das andere Sterben auf verlangen und sich das von seien Opfern unter notarieller Aufsicht schriftlich geben lassen. 😉