Jammer Studien: Feministen sympathisieren mit Hitlers Rassentheorie
Gibt es einen Unterschied zwischen Gender Studies und der Rassentheorie in Hitlers Mein Kampf?
Es gibt ihn nicht.
Wir weisen seit Jahren darauf hin, dass Genderismus, Gender Studies, Whiteness Studies und wie die verschiedenen Varianten der willkürlichen Minderheitenkonstruktion auch immer benannt werden, mit Wissenschaft nichts zu tun haben. Sie sind politisch-ideologische Unterfangen, die Gesellschaft auf Grundlage der wirren Ideen, die sich im Kern von Genderismus finden, umgestalten wollen. Gender Studies haben keine Methodologie, keine Fragestellung, keinen theoretischen Kern und keine Epistemologie. Als ideologisches Projekt können sie das nicht haben als ideologisches Projekt sind sie vielmehr anfällig für Modebegriffe, Willkür und Emotionen. Und dass sie das sind, haben James Lindsay, Peter Boghossian und Helen Pluckrose in einem wirklich bemerkenswerten Projekt, dessen Ausmaß erst langsam ans Tageslicht kommt, nachgewiesen.
Die Willkür und ideologische Ausrichtung von Gender Studies, Whiteness Studies und all dem anderen Poststrukturalismus und Konstruktivismus, dem sich diejenigen verpflichten wollen, die keine Ahnung von Wissenschaft aber viel emotionales Potential haben, das sie einbringen wollen, hat Lindsay, Boghossian und Pluckrose vor allem deshalb geärgert, weil von den Vertretern dieser – wie sie es nennen: Grievance Studies (Jammer-Studien) – ein hegemonialer Anspruch ausgeht, der universitäre und gesellschaftliche Standards verändern will.
Deshalb haben es sich die drei Wissenschaftler zum Ziel gesetzt, das Ausmaß an Humbug, an Willkür und schlicht an Unsinn, das in den Fächern der Jammer Studien vorhanden ist, zu erkunden, zu messen, fassbar zu machen. Sie wollten, so schreiben sie, „absurdities and morally fashionable political ideas“ in fake-wissenschaftlichen Texten so miteinander vermengen, dass die Texte in akzeptierten Journalen der Jammer Studien veröffentlicht oder zur Veröffentlichung angenommen werden.
Das Ergebnis ihrer Versuche ist in gewisser Weise unfassbar und zeigt in jeder Hinsicht, dass Gender Studies und ihre Anhängsel, also die Jammer Studien – wie Lindsay, Boghossian und Pluckrose sie nennen – jeden Junk, jeden Blödsinn veröffentlichen, wenn er in den Begriffen abgefasst ist, die im Echozimmer der Berufs-Jammerer positiv bewertet sind, wenn die Texte mit politischen, linken politischen Zielen verbunden sind oder wenn das, was Genderisten als „unterdrückendes System“ ansehen, als weiße Männer, weiße Gesellschaften oder westliche kulturelle Werte verabscheuen, kritisiert oder diffamiert wird.
In Kurz: Lindsay, Boghossian und Pluckrose haben eindrucksvoll belegt, dass Gender Studies, Jammer Studien, ein politisches Unterfangen von Ideologen darstellen, die sich an Hochschulen breit gemacht haben, um von dort aus Wissenschaft und Gesellschaft mit ihrem Unsinn zu infiltrieren und letztlich zu zerstören:
„We conclude the problem we have identified in grievance studies, which has taken over large sectors of the humanities and social sciences, is real and significant. That problem is that a political bias which intentionally blends activism into scholarship (sometimes described as ‘academic leftism’) has become dominant and entrenched in varying degrees within those fields it has successfully corrupted. Moreover, it aims to spread its assumptions and methods into other fields, including the hard sciences.”
Lindsay, Boghossian und Pluckrose haben bis zum heutigen Tag 20 wissenschaftliche Beiträge verfasst und zur Veröffentlichung eingereicht. Davon wurden bislang 7 akzeptiert, 10 bislang positiv begutachtet und vier zwischenzeitlich veröffentlicht. Alle Beiträge haben einen Peer review Prozess durchlaufen.
Wenn man bedenkt, dass alle 20 Beiträge mehr oder weniger offensichtlichen Blödsinn darstellen, Texte, in denen der Genderista die Worte vor die Nase gehalten werden, die sie liebt (Unterdrückung, Intersektionalität, Patriarchat) und die Feinde bekämpft werden, die die Genderista als ihre Feinde auserkoren hat (weiße, alte Männer, Neoliberalismus), dann ist dieses Ergebnis ein klarer Beleg dafür, dass Genderista keine Wissenschaftler sind, sondern Ideologen, dass sie nicht Wissenschaft, sondern Ideologie betreiben wollen, dass sie das, was sie für ihre Heilslehre halten, anderen aufzwingen wollen und sich letztlich in nichts von einem religiösen Kult unterscheiden.
Anmerkungen von angeblichen Gutachtern der angeblich wissenschaftlichen Verlage, die den Unsinn von Linday, Boghossian und Pluckrose gelesen und begutachtet haben, zeigen diese Ausrichtung auf Politik und Ideologie in eindrücklicher Weise: (1) „Ich sympathisiere sehr mit den Kernargumenten dieses Textes, wie die Notwendigkeit für Solidarität und die problematische Natur des neoliberalen Feminismus, schreibt ein Gutachter. Ein anderer schreibt, (2) „Dieser Beitrag „My Struggle to Dismantle My Whiteness: A Ciritical-Race Examination of Whiteness from Within Whiteness” stellt einen sehr wichtigen Gegenstand ins Zentrum und nutzt dazu eine signifikante und gut durchdachte Methodologie“.
Die beiden Gutachter (1) und (2) äußern sich voll des Lobes über die beiden Beiträge: (1) „Our Struggle is My Struggle: Solidarity Feminism as an Intersectional Reply to Neoliberal and Choice Feminism“ und (2) My Struggle to Dismantle My Whiteness: A Critical-Race Examination of Whiteness from within Whiteness”.
Beitrag (1) wurde von Affilia: Journal of Women and Social Work zur Veröffentlichung akzeptiert. Beitrag (2) von „Sociology of Race and Ethnicity“ nicht zur Veröffentlichung angenommen (Dass ein Beitrag nicht zur Veröffentlichung angenommen wird, heißt im wissenschaftlichen Betrieb nicht viel. Man reicht den Beitrag dann bei einer anderen Zeitschrift ein, bis er über kurz oder lang angenommen wird. Wichtig hier ist, dass alle Gutachter den Beitrag, den sie vorgelegt bekamen, ernst genommen haben und wohlwollend, politisch-ideologisch wohlwollend kommentiert haben).
Das ist bei den beiden Beiträgen, die wir hier ausgewählt haben, besonders erschreckend.
In (1) entwickeln die Autoren eine flammende Zurückweisung von Freiheitsrechten und argumentieren für eine Unterordnung des Individuums unter ein Großes und Gutes, das sie mit den Begriffen allyship, inclusion und solidarity umschreiben und als „Solidarity Feminism“ bezeichnen. Die Autoren argumentieren, dass Feminismus dadurch, dass Einzelne ihren Individualismus pflegen und auf persönlicher Freiheit beharren, viel von seiner Durchsetzungskraft verloren habe und fordern einen kollektiven Ansatz, der „Solidarität gegen Unterdrückung“ setzt und individuelle Freiheit opfert. So schreiben sie an einer Stelle:
„It is obvious that many women have appropriated feminism to serve their own ends especially those white women who have been at the forefront of the movement, but rather than resigning myself to this appropriation I choose to re-appropriate the term ‘feminism”, to focus on the fact that to be ‘feminist’ in any authentic sense of the term is to want for all people, female and male, liberation from sexist role patterns, domination, and oppression”.
Weil das noch nicht reicht, setzen die Autoren nach und fordern u.a. dass Feministen ihre Individualität und Entscheidungsfreiheit zu Gunsten der Gemeinschaft solidarischer Feministen aufgeben, dass diese Gemeinschaft sich das Ziel setzen muss, kulturellen und politischen Einfluss zu gewinnen:
„So long as many feminists forward individuated personal choice and fail to recognize the importance of intersecting power dynamics and their intrinsic capacity to oppress, they will fail to realize that entrenched and self-reinforcing dominance in power and the reciprocal docility in subjugation are the exact qualities inherent to all unjust social dynamics”.
Dieser Abschnitt besteht, wie viele Abschnitte in Genderista-Texten weitgehend aus einer Aneinanderreihung von symbolischen Begriffen, mit denen Genderista einen Wert verbinden und er läuft auf die Forderung hinaus, individuelle Freiheit aufzugeben und sich der Gemeinschaft der Feministen unterzuordnen.
Bei „My Struggle to Dismantle My Whiteness: A Critical-Race Examination of Whiteness from within Whiteness”, dem zweiten Text, den wir hier kurz ansprechen wollen, handelt es sich um ein autobiographische Selbstbetrachtung, wie man sie in Gender Studies und anderen Jammer Studien häufig findet. Ein Autor, der sich aus nicht nachvollziehbaren Gründen für einen Wissenschaftler hält, erklärt, er benutze die Ethnographische Methode, von der, wie man schon nach kurzer Lektüre sieht, er keine Ahnung hat, die er lediglich als Begriff in den Ring wirft, um den nachfolgenden Erörterungen darüber, wie er mit sich und den Dingen kämpft oder eine tiefgreifende Erfahrung gemacht hat, die außer ihm niemanden interessieren wird, einen wissenschaftlichen Anstrich zu verpassen. Lindsay, Boghossian und Pluckrose haben dies im genannten Text für einen Weißen getan, der sich mit seiner Weißheit auseinandersetzt und erkundet, welches Unterdrückungspotential sich mit seiner Hautfarbe angeblich verbindet. Die Selbstfindung führt dann u.a. zu folgenden Erkenntnissen:
„My schooling gave me no training in seeing myself as an oppressor, as an unfairly advantaged person or as a participant in a damaged culture. I was taught to see myself as an individual whose moral state depended on her individual moral will. My schooling followed the pattern my colleague Elizabeth Minnich has pointed out: whites are taught to think of their lives as morally neutral, normative, an average, and also ideal, so that when we work to benefit others, this is seen as work which will allow ‘them’ to be more like ‘us’.”
Was einem Gutachter hier als “refreshing” und selbstkritischer Kampf mit der eigenen Weißheit erschienen ist, stammt aus Adolf Hitlers „Mein Kampf“. Ersetzt wurden Jude mit „white people“ und Judentum mit Whiteness. Deutlicher kann man Willkür und Ideologie als das, was die Jammer Studien tragen, nicht machen. Für Whiteness-Studierte ist Rassismus also dann erträglich, wenn er sich gegen Weiße richtet, selbst wenn er in exakt der Wortwahl vorgetragen wird, die Adolf Hitler in „Mein Kampf“ gewählt hat.
Aber damit sind wir noch nicht am Ende.
Die Frontstellung zwischen dem neoliberalen Feminismus, in dem Freiheit und individuelle Entscheidungen betont werden, mit der Gemeinschaft des „solidarischen Feminismus“ ist natürlich die Gegenüberstellung liberaler (jüdischer) Gesellschaft mit der Volksgemeinschaft. Auch die komplette Argumentation gegen Freiheit und Individualität, die die Autoren in (1) vornehmen, stammt aus Mein Kampf. Die leicht veränderte Neuauflage von Mein Kampf, nunmehr betitelt: „Our Struggle Is My Struggle: Solidarity Feminism as an Intersectional Reply to Neoliberal and Choice Feminism“ fand das Wohlwollen der Gutachter bei Affilia und wurde zur Veröffentlichung angenommen. Dass mehrere Gutachter betonten, sie würden mit dem politischen Inhalt und der Frontstellung gegen Individualismus sympathisieren, gibt dem ganzen Hoax dann seinen bitteren Beigeschmack. Offensichtlich gibt es zwischen den Ideen heutiger Genderisten und den Ideen von Hitler keinen Unterschied. Offenkundig sind Hitler und (mache, viele, alle) Genderista Gemeinsame im Geist, vereint in ihrem Hass auf die Errungenschaften des Liberalismus und in ihrem Hass auf die Freiheit des Einzelnen, dessen Unabhängigkeit von dem, was sie für die richtige Gemeinschaft halten.
Zusammenfassend kann man feststellen, dass die angebliche Begutachtung der Texte von Lindsay, Boghossian und Pluckrose keinerlei Kriterien erkennen lässt, wie sie in der Wissenschaft angewendet werden. Die Äußerungen der Gutachter belegen vielmehr, dass die Entscheidung für oder gegen einen Text ausschließlich eine Frage der Sympathie und der Benutzung der richtigen Symbolworte bzw. der Bekämpfung der richtigen Feinde (Neoliberalismus, Freiheit, Individualismus) ist. Wissenschaft zeichnet sich aber dadurch aus, dass Kriterien Anwendung finden, Kriterien von Gehalt, Reichweite, Relevanz, Nachprüfbarkeit, Falsifizierbarkeit, Kriterien, die unabhängig von Empfindungen und politischen Vorlieben sind. Dass die Texte von Lindsay, Boghossian und Pluckrose positiv aufgenommen, ja gar zur Veröffentlichung angenommen wurden, zeigt, dass wissenschaftliche Kriterien in den Fächern der Jammer Studien keine Rolle spielen. Dass ein Autor den religiösen Katechismus, der den Kern der jeweiligen Jammer Studie ausmacht, kennt und Symbolworte (häufig in Sätzen ohne Sinn) benutzt, dass er den politischen Geschmack der Herausgeber und Gutachter trifft, reicht offensichtlich aus.
Über die Ergebnisse von Lindsay, Boghossian und Pluckrose wird noch viel zu reden sein. Aber schon jetzt können wir einmal mehr feststellen, dass Gender Studies, Jammer Studien, an Hochschulen nichts zu suchen haben.
Das komplette Projekt von James Lindsay, Peter Boghossian und Helen Pluckrose, sowie alle Texte, die sie verfasst haben, kann hier nachgelesen, heruntergeladen werden.
Hat Ihnen der Beitrag gefallen?
Dann unterstützen Sie bitte das private Blog ScienceFiles!
[wpedon id=66988]
ScienceFiles-Spendenkonto
Weitere Möglichkeiten, ScienceFiles zu unterstützen
Anregungen? Hinweise? Kontaktieren Sie ScienceFiles
©ScienceFiles
Anregungen, Hinweise, Kontakt? -> Redaktion @ Sciencefiles.org
Wenn Ihnen gefällt, was Sie bei uns lesen, dann bitten wir Sie, uns zu unterstützen. ScienceFiles lebt weitgehend von Spenden. Helfen Sie uns, ScienceFiles auf eine solide finanzielle Basis zu stellen.
Wir haben drei sichere Spendenmöglichkeiten:
Donorbox
Unterstützen Sie ScienceFiles
Unsere eigene ScienceFiles-Spendenfunktion
Unser Spendenkonto bei Halifax:
ScienceFiles Spendenkonto:
HALIFAX (Konto-Inhaber: Michael Klein):
- IBAN: GB15 HLFX 1100 3311 0902 67
- BIC: HLFXGB21B24
Unser Spendenkonto bei Halifax:
ScienceFiles Spendenkonto: HALIFAX (Konto-Inhaber: Michael Klein):- IBAN: GB15 HLFX 1100 3311 0902 67
- BIC: HLFXGB21B24
Die These, es gebe keinen Unterschied zwischen der Rassentheorie von Hitler und der Genderideologie halte ich doch für sehr steil. Wenn man nur 2 Reden oder Texte von beiden Ideologien nebeneinander legt und liest wird man zig Unterschiede in Herangehensweise und Ziel feststellen. Aber natürlich gibt es Überschneidungen und manches ist in seiner generellen Richtung ähnlich. Unwissenschaftlich und rassistisch ausgerichtet, wenn auch unterschiedlich ausgerichtet, sind sie beide. Beide suchen immer die Unterschiede zwischen Menschengruppen und entwickeln daraus ihre Bekämpfungs- und Vernichtungsstrategie.. Aber Aber auch bei der Umsetzung gibt es gravierenden Unterschiede. Ob man die Hassobjekte in die Gaskammer schickt oder “nur” mundtot machen will, macht eben auch einen wichtigen Unterschied aus.
Auch Hitler hat einmal “klein angefangen”. Im übrigen geht es hier nicht um einen Vergleich, sondern darum, dass Aussagen, die aus Hitlers “Mein Kampf” entnommen wurden und in einen angeblichen wissenschaftlichen Beitrag übertragen wurden, weder bei den Herausgebern noch den Gutachtern einer wissenschaftlichen Zeitschrift auf Widerspruch getroffen ist, dass vielmehr Gutachter mit den politischen Aussagen dieses Textes “sympathisieren”. Ein größeres Armutszeugnis als unwissenschaftlichen ideologischen Müll nicht zu erkennen, kann man sich als angeblicher Wissenschaftler nicht ausstellen. Und allein darum geht es hier: Sie ersetzen ein paar Worte, erzählen Genderisten etwas von bösen weißen Männern und fiesem Neoliberalismus und schon sind die zufrieden und finden nicht einmal mehr am krudesten und deutlichsten Rassismus etwas auszusetzen. Das ist erschreckend, und man kann es in keiner Weise kleinreden.
Der Beginn des Artikels lautet: “Gibt es einen Unterschied zwischen Gender Studies und der Rassentheorie in Hitler’s Mein Kampf? Es gibt ihn nicht.”
Das ist für mich, ganz klar, das Ergebnis eines Vergleichs, auch wenn im weiteren Verlauf des Artikels darauf so nicht mehr Bezug genommen wird. Ich bin immer für Vergleiche. Man kann alles mit allem vergleichen und im Schluß Unterschiede , Ähnlichkeiten und/oder Gleichnissen feststellen. Wenn man aber feststellt, es gäbe keine Unterschiede zwischen Genderideologie und Hitlers Rassentheorie ist das einfach falsch. Nur daruf wollte ich hinweisen. Zu den anderen Ausführungen im Artikel habe ich keinen Dissens.
Okay.
Warum ist es falsch?
Lesen Sie “Our Struglle is My Struggle”. Darin findet sich Nationalsozialismus in Genderverpackung. Kein Genderist hat es gemerkt. Alle waren damit zufrieden. Wo also ist der Unterschied, den Sie so betonen?
@Andreas M.
Vielleicht reden wir einfach ein Stück weit aneinander vorbei. Uns geht es um die grundlegenden Übereinstimmungen in der Art, die Welt zu betrachten und ihr zu begehen. , die auf Kollektivismus und Hass gegen bestimmte Menschengruppen sowie die Bereitschaft, diesen Gruppen Übles angedeihen zu lassen (zunächst: beschimpfen, denunzieren, dann mundtot machen, von Positionen vertreiben, verbal bedrohen … was kommt Ihrer Meinung nach als nächstes?) Gerade deshalb sehen wir auch keinen Unterschied zwischen der Genderista und Marxismus-Leninismus in seiner Ausprägung z.B. in der ehemaligen Sowjetunion. Wir sehen keinen Unterschied zwischen Genderisten und Faschisten/Totalitaristen.
Wir behaupten nicht, dass alle Genderisten Seitenscheitel tragen oder Bärtchen.
Vielleicht geben Sie uns einfach ein Beispiel dafür, wo Sie einen nennenswerten Unterschied sehen!?
@Andreas M.
Sie nennen in Ihrem Kommentar selbst die grundlegenden Übereinstimmungen zwischen Hitler und der Genderista, und sicherlich ist Ihnen auch nicht entgangen, dass Leute für genderkritische Äußerungen nicht nur niedergepfiffen werden, also “mundtot” zu machen versucht werden, sondern Drohungen erhalten. Ich selbst habe von einer Feministin/Genderistin eine Hass-mail bekommen, und einer der Autoren der Studie, um die es oben im Text geht, hat berichtet, dass er bereits gestern eine anonyme Droh-mail bekommen hat.
Ich fürchte, Sie unterschätzen den Hass und die Selbstgerechtigkeit der Genderisten – oder überschätzen deren kognitive Fähigkeiten oder moralische Qualität stark.
Das Ganze erinnert mich – passend zum “Nationalfeiertag” – an die Gegensätze zwischen Naturwissenschaftlern und Marxisten-Leninisten in Universitäten und Forschungsinstituten der DDR so unseligen wie leider vergessenen Angedenkens. Wer nicht schon als Student den Ideologen-Irrsinn durchschaute, setzte für die Karriere passende Scheuklappen auf (trat der SED bei, las das “Neue Deutschland” und besuchte fleißig die Schulungen – “Unwissende, damit ihr unwissend bleibt, werden wir euch schulen!” – Reiner Kunze) oder hielt die Klappe, lief mit, wusste 1989 von nix und blieb hilfreich für jede Art Anstellung, gern beim einstigen Klassenfeind. Die wenigen, denen das Dogma stank, riskierten die Karriere, fuhren in den Knast ein, entkamen dem “real existierenden Sozialismus” und der Aussicht auf die “lichte Zukunft der Menschheit”, für die sich der Kommunismus ja immer noch hält, durch Flucht, Häftlingsfreikauf oder zu guter Letzt den Kollaps der Politbürokratie samt Stasi, Regierungsfunk, Blockflöten, Einheitsgewerkschaft und Solidarität zur “Sozialistischen Internationale”. Das sind die vertrauenswürdigen unter meinen Freunden (und Freundinnen), durch keine Art pseudowissenschaftliches Geschwafel zu täuschen, hinter dem nichts weiter steckt als Machtgier und Habsucht. Leider ist das Produzieren von Worthülsen in Diensten von Politbürokraten nach wie vor Existenzgrundlage von Gesundbetern und Weißwäschern ohne Zahl.
@publizist
Ich stimme Ihnen vollständig zu. Ich bin überzeugt davon, dass zunächst Frauenbeauftragte und dann “Frauen- und Gender-Studien” an Universitäten bewusst etabliert wurden, um den Marxismus-Leninismus als weltanschaulichen Filter für das, was unter dem Deckmantel von “Wissenschaft” zu betreiben erlaubt sein soll bzw. nicht erlaubt sein soll. Das habe ich auch schon mehrfach hier im blog und anderswo formuliert. Die Parallelen sind unübersehbar.
Und man darf nicht vergessen, dass “Frauen- und Gender-Studien” ja eng mit dem Marxismus oder vielmehr: Marxismus-Engelismus verwandt sind insofern als Engels einen “Klassenkampf” als Kampf der Geschlechter in Neolithikum erfunden hat, alles nachzulesen in Engels’ Erzählung “Vom Ursprung der Familie”, die m.W. auch zur Pflichtlektüre im Maxismus-Leninismus gehörte.
Diesbezüglich darf ich allen interessierten Lesern meinen Text “Das Patriarchat”, hier vom blog herunterladbar, empfehlen.
…und jetzt haben sie schon das CERN erfolgreich besetzt :
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/cern-physiker-beleidigt-kolleginnen-und-wird-suspendiert-a-1230982.html
https://www.welt.de/wissenschaft/article181736732/Eklat-am-Cern-Physik-wurde-von-Maennern-erfunden.html
Warum gibt es dort keinen Aufstand gegen diesen für jedermann offensichtlichen Blödsinn, sind die Männer und Frauen dort wirklich nur leere Hosen oder ist es schon so weit, dass sie keine Chance mehr haben ?
Liabs Herrgottle von Biberach, schlag ra, schlag ra !
Wo kein Futter ist, da sind auch keine Plagegeister.
Das wissen wir subtil, aber die Jammertalberufe wissen das noch viel klarer.
Wir haben eine unheilvolle Symbiose von international-sozialistischer Umverteilungs- & Gleichschaltungspolitik und ihren Sprachverstärkern und Fünften Kolonnen.
Sie liefern zersetzenden Müll ab und leben davon prächtig und im Privatleben kauft man sich dann parallel und möglichst jwd für die Zeit danach ganz locker irgendwo ein, wo man so leben kann, wie man es früher bekämpft hat. Also ohne Gleichmacherei, exklusiv und möglichst fern von den erzeugten und importierten Problemen.
Es wird Zeit, denen rasch den Saft abzudrehen. Also ab zu ehrlicher, produktiver Arbeit in direkter Konkurrenz zu den früher betreuten “Themen”!
Ich denke eines der größten Probleme der Genderforschung zusammen mit Rassismusforschung ist der Mangel an Kontrollgruppen. Es ist nun mal so das kein Mensch durchs Leben gehen kann, ohne hier und da mal eine Benachteiligung aufgrund individueller Eigenschaften oder auch einem gewissen Anteil an Beleidigungen oder Negativität ausgesetzt zu sein. Oftmals ist das noch nicht mal persönlich gemeint. Manchmal hat die beleidigende Person einfach nur einen miesen Tag. Aber im Rahmen der oben genannten Jammer-Studien wird aus jeder kleinen Rempelei gleich ein Indikator für generelle Benachteiligung. Wenn man aber mal vergleichen würde, so wie es sich nach wissenschaftlicher Methodik gehört, würde man feststellen, dass das eben bei allen so ist. Menschen sind einfach nicht perfekt und für ein produktives Zusammenleben ist es eben notwendig, über kleine Ausrutscher hinwegzusehen. Alles Andere wäre …. nein IST intolerant.
@Sonia.B.
Sie haben Recht. Aber Ihr Einwand geht über das Fehlen von Kontrollgruppen weit hinaus, denn Sie schreiben – völlig zu Recht -, dass alles mögliche als Benachteiligung oder Diskriminierung interpretiert wird. Es gibt überhaupt keine Überlegungen in der Gender”forschung” dazu, wie man Diskriminierung von einem einfachen Ausdruck schlechter Laune oder Aggression einer beliebigen Person gegenüber unterscheidet, wie man entscheidet, wann ein Verhalten oder auch nur eine Aussage Antipathie, vielleicht völlig nachvollziehbar aufgrund persönlicher Erfahrungen, dastellt, wann einfache Reaktanz, weil man ständig vorgebetet bekommt, man müsse gefälligst alle lieben, wann einer “unfreundlichen” Aussage wirklich die Bereitschaft zugrundeliegt, jemanden Übles zu tun, usw. usw.
Das Problem mit der Gender”forschung” ist also umfassend und reicht von dem Mangel an vernünftig begründeten theoretischen Aussagen bis hin zur Abwesenheit nachvollziehbarer Methoden, die Wissenschaft als solche von allem anderen, Vermutungen, Spekulationen, Interpretationen, dem Reden in Zugen …. unterscheidet.
Oder kurz: Das Problem der Gender”forschung” ist, dass sie keine Forschung ist, sondern eine Weltanschauung, aufgrund derer alles und jeder in vorgefasste Interpretationsschablonen hineingepresst wird – ob’s passt oder nicht.
Vernünftige Forschung, die neben anderen Merkmalen von Menschen auch “Geschlecht” berücksichtigt, gibt es zuhauf und seit Langem, und sie wurde in der ganz normalen Soziologie und anderen Sozialwissenschaften (Bevölkerungswissenschaft, Sozialpsychologie ….) durchgeführt.
Genderforschung als eigenes Fach ist also auch vollkommen überflüssig.
Ein Parasit kennt nur eine Kontrollgruppe – Opfer. Einer der größten Fehler wird wohl sein, dem um sich greifenden Irrsinn Raum zu schaffen, indem man sich auf ihn einlässt.