Gender-Desaster: Das große Geheule als Anfang vom Ende
Er hat es tatsächlich getan. Mit seiner Unterschrift unter einem Regierungserlass hat Viktor Orban das Gastspiel der Gender Studies an ungarischen Universitäten beendet.
21, 22, 23…
Es hat nicht lange gedauert, und die Gender-Unterstützungsfraktion der ARD, die sich in Person von Andrej Reisin, NDR, beim Faktenfinder der Tagesschau befindet, schreibt gegen die ungarische Entscheidung an. Wer gegen Gender ist, ist rechts, so erklärt Reisin seinen Lesern und unterhält seine Leser weiterhin mit ganz besonderen Erkenntnissen aus den Gender Studies:
„Es gibt keinen biologischen Determinismus, der aus dem Vorhandensein bestimmter Organe und Hormonspiegel automatisch ableitet, welche Eigenschaften und Fähigkeiten ein Mensch hat“, so schreibt er allen Ernstes und wir fragen uns, wie wir all denjenigen, die einen genetischen Defekt haben, der sie zum Autisten macht oder dem Down Syndrom anheim stellt, erklären, dass ihre Erkrankung gar keinem biologischen Determinismus geschuldet ist. Der Zynismus, der biologische Entitäten wie Reisin auszeichnet, die Verachtung für reales Leiden, ist kaum mehr zu steigern.
Außerdem suchen wir immer noch den Mann, der Kinder bekommen kann. Aber vielleicht ist Reisin ja der Mann, immerhin ist er der Ansicht, Vorstellungen davon, was Natur und was Kultur sei, unterlägen dem gesellschaftlichen Wandel und deshalb spiele nicht jeder Junge gerne mit Autos. Und weil nicht alle Jungen mit Autos spielen, deshalb sei Biologie nicht deterministisch und deshalb seinen Gender Studies wichtig, denn sie untersuchten „eine der zentralen Unterscheidungskategorien von Menschen“.
Das schreibt Reisin allen Ernstes. Man kann es nachlesen. Lesen Sie es nach. Sie zahlen das Gehalt dieses nicht biologisch determinierten Fleischhaufens. Das ist keine Beleidigung. Wir versuchen nur gesellschaftlich vorgegebene und von den Gender Studies in Frage gestellte Kategorien wie „Mann“, die der Beschreibung von Reisin, nach seiner eigenen Argumentation nicht angemessen sind, zu vermeiden.
Noch im frühen 20. Jahrhundert, so erzählt uns Onkel Andrej weiter, hätten sich renommierte Professoren erbittert dagegen gewehrt, dass Frauen das Studium ermöglicht werde. Die Professoren sind offensichtlich so renommiert, dass Reisin nicht einen davon benennen kann.
Machen wir doch einmal ein paar Nennungen:
Sofia Kowalewskowa erhält 1874 an der Georg-August-Universität in Göttingen einen Doktortitel in Mathematik. Irgendwo muss sie studiert haben.
Seit dem Jahre 1891 ist es Frauen möglich an Universitäten in Deutschland zu studieren. Preußen ist 1908 das letzte Land, das die entsprechende Regelung auch in Landesrecht übersetzt. Berliner waren schon immer etwas eigen.
Was Onkel Reisins Erzählungen mit dem Finden von Fakten zu tun haben sollen, ist uns ein Rätsel, aber vielleicht hat man beim ARD-Faktenfinder ja zwischenzeitlich die Konsequenz aus vergangenem Scheitern an der Realität gezogen und sich gleich auf das freie Fabulieren konzentriert.
In den Kontext des freien Fabulierens scheint auch der Inhalt eines Interview mit Paula-Irene Villa von der Universität München zu gehören, in dem Villa über Orbans Beschluss jammern darf.
Dazu muss man wissen, dass wir Villa mehrfach angeschrieben haben, unlängst im Zusammenhang mit der bislang letzten Demonstration dazu, dass Gender Studies mit Wissenschaft nicht einmal entfernt etwas zu tun haben. David Lindsay, Peter Boghossian und Helen Pluckrose haben eine Reihe von unsinnigen Texten geschrieben, darunter Übersetzungen aus Mein Kampf und in Gender Studies Zeitschriften eingereicht. Sie wurden dort veröffentlicht. Problemlos.
Wir haben Paula-Irene Villa um eine Stellungnahme zur Forschung von Lindsay, Boghossian und Pluckrose gebeten. Bislang haben wir keinerlei Antwort erhalten. Bislang haben wir auch noch keine Antwort auf unsere 30 Fragen nach den Grundlagen der Gender Studies erhalten, Fragen nach den wissenschaftlichen Grundlage, nach der Erkenntnistheorie, dem Erkenntnisinteresse, die jeder, der Wissenschaftler ist und nicht nur sein will, in sehr kurzer Zeit beantworten kann.
Offensichtlich redet Villa lieber mit Journalisten-Darstellern, die mit Hilfe der Gender Studies zu Erkenntnissen wie, nicht jeder Junge spielt gerne mit Autos, gelangt sind, eine Erkenntnis, die es gibt, seit es Autos gibt, als dass sie sich kritischen Fragen von Wissenschaftlern stellt. Offensichtlich fällt es ihr leichter, öffentlich-rechtlich zu Jammern als wissenschaftliche Fragen zu beantworten. Der Verdacht, dass Jammern das Surrogat für wissenschaftliche Leistung ist, liegt wie immer, wenn es mit Gender Studies zu tun hat, nahe. Die angeblichen Errungenschaften der Gender Studies, die kann man öffentlich-rechtlichen Nickern gegenüber eben einfach behaupten, während man bei Fachkollegen mit der Nachfrage nach Belegen, Studienergebnissen, Daten zu rechnen hat. Die Abneigung, Fragen von Fachkollegen zu beantworten, wäre somit vollständig erklärt.
Und wie immer, wenn man es mit Genderisten zutun hat, geht es gleich im ersten Satz mit dem Jammern und den falschen Behauptungen (oder Lügen?) los:
„Das ist ein Eingriff in die aus guten Gründen verfassungsrechtlich garantierte Freiheit von Forschung und Lehre“, so jammert die Lehrstuhl-Besetzerin aus München mit Blick auf Orban.
Das ist es natürlich nicht. Warum nicht? Weil Wissenschaftsfreiheit und Wissenschaftsfinanzierung nicht dasselbe sind. Dass Villa nicht zwischen dem Ausüben eines Faches und dessen Finanzierung unterscheiden kann oder will, ist vielsagend. Orban hat nicht die Freiheit der Wissenschaft abgeschafft, er hat nur den Kanon der Fächer, die an Universitäten in Ungarn Ressourcen verbrauchen können, reduziert, um eines, das viele Ressourcen verbraucht und nichts als Gegenleistung gibt.
Aber halt.
Das stimmt nicht. Zum Ende des Interviews nennt Villa tatsächlich die Errungenschaften, die wir den Gender Studies verdanken, jene Errungenschaften ohne die wir die Welt, wie wir sie kennen, eben nicht kennen würden, ohne die der technische Fortschritt stocken und der Wohlstand zerrinnen würde. Sind Sie gespannt? Hier sind Sie:
„… ein wichtiges Verdienst der Gender Studies. Ohne diese wüssten wir heute zum Beispiel viel weniger über die Leistungen von Wissenschaftlerinnen, und darüber, wie sie systematisch übersehen, diskriminiert und vergessen wurden. Wir wüssten auch weniger darüber, wie Karrieren in der Wissenschaft nach wie vor von impliziten Vorurteilen gegenüber Frauen oder bestimmten Männlichkeiten geprägt sind. Oder darüber, wie bestimmte Geschlechter-Stereotype wissenschaftliche Inhalte mit prägen, das heißt, wie Vorurteile auch in der Wissenschaft wirken.”
Die angeblichen Leistungen sind alle nur behauptet, aber tun wir einmal so, als wären sie wahr.
Dank der Gender Studies sollen wir also etwas über die Leistungen von Wissenschaftlerinnen wissen, Leistungen, die so unerheblich gewesen sein müssen, dass sie sang- und klanglos dem Vergessen überantwortet wurden. Damit sind die Gender Studies auf dem Niveau der Wikipedia. Wikipedia wird über Spenden finanziert. Was für Wikipedia richtig ist, kann für Gender Studies nur billig sein.
Und was wissen wir noch? Dass Karrieren in der Wissenschaft „nach wie vor von impliziten Vorurteilen gegenüber Frauen oder bestimmten Männlichkeiten geprägt sind“. Um welche Vorurteile es sich dabei handelt, das wissen wir indes nicht, vermutlich sind es dieselben Vorurteile, auf denen Lügen wie die vom Gender Pay Gap oder von der angeblich vorhandenen gläsernen Decke gedeihen.
Aber das mit den Vorurteilen gegenüber bestimmten Männlichkeiten hat etwas, wir fragen uns nur, um welche Männlichkeiten es sich dabei handelt. Wie viele Männlichkeiten gibt es eigentlich? So viele, wie es geistige Störungen im ICD-10 gibt?
Schließlich wissen wir dank der Gender Studies, dass bestimmte Geschlechter-Stereotype wissenschaftliche Inhalte prägen. Um zu erahnen, was sich hinter dieser Apokryphe verbirgt, muss man ein paar Zeilen im Interview zurückgehen. Dort sagt Villa:
„Wissenschaft ist letztlich aber immer die Infragestellung dessen, was uns im Alltag völlig klar erscheint. Die Bäume sind halt grün oder Dinge fallen zu Boden. Die Physik beschäftigt sich aber auch heute noch mit Gravitationsforschung. Es mag die Wahrheit an sich vielleicht geben, aber sie ist uns eben nicht an sich zugänglich. Auch das Schauen durch ein Fernglas oder ein Mikroskop, auch eine naturwissenschaftliche Versuchsanordnung sind soziale Praxen – und diese erfordern es, dass wir uns ihnen mit adäquaten Methoden nähern.
Wäre, so die These der Gender Studies, der berühmte Apfel, den Newton nach aller Erzählung gesehen haben will, als er zu Boden gefallen ist, nicht von Issac, sondern von Nancy Newton gesehen worden, dann wäre daraus also nicht die Gravitationstheorie, wie wir sie kennen, entstanden. Ja. Diese angebliche Einsicht verdanken wir den Gender Studies. So wie wir den Gender Studies die absurde Erkenntnis verdanken, dass dann wenn ein männlicher Biologe durch ein Mikroskop schaut, er ein Virus sieht, während ein weiblicher Biologe etwas anderes, vielleicht eine Backanleitung sieht.
Kein Wunder, dass Orban derartigen belanglosen Unsinn von den Universitäten in Ungarn “verbannt” hat, wie Reisin formuliert. Und dass er das tun kann, hat offensichtlich etwas damit zu tun, dass niemand der ungarischen Regierung auch nur einen positiven Nutzen nennen konnte, der von Gender Studies ausgeht. Offensichtlich sind Erkenntniss wie “nicht jeder Junge spielt mit Autos” nicht die Grundlage, auf denen man in Ungarn ein wissenschaftliches Fach begründen kann. Solch’ einen Unsinn kann man nur Linken und Faktenfindern und grün-konstruktivistischen Modernisierungsverlierern erzählen.
Die Geschwindigkeit, mit der der ARD-Faktenfinder auf die Nachricht aus Ungarn reagiert hat, ist ein Maß für die Angst, die in der linken Genderista umgeht.
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Beeindruckende Leistungen!
…und ich steh so auf Leute wie Heisenberg und so, bin ja voll retro oder wie nennt das Gender? (böser weiser Mann?)
Muß mir endlich mal neue Namen merken wie z.B. Paula-Irene, sonst kann ich mit diesen Gender-Leuten ja garnicht reden.
Ich korrigiere mich jetzt mal: Gender ist man kann alles behaupten und WIR müssen die Widersprüche aushalten!
Die durchgegenderte Todesraute hat heut ja auch wieder voll zugeschlagen, frei nach dem Motto ich behaupte mal
und Nancy Newton backt bestimmt einen ganz tollen Apfelkuchen, das muß auch mal gesagt werden
:0:0:0:0 och och och och
MOIN
“…. während ein weiblicher Biologe etwas anderes, vielleicht eine Backanleitung sieht.” Das ist die beste Zusammenfassung für Genderstudies, die ich bisher gelesen habe. Mein Zwerchfell sagt Danke!
“Außerdem suchen wir immer noch den Mann, der Kinder bekommen kann.”
Den gibt es bestimmt, aber die Männer, die ja vor allem die Wissenschaft – auch die biologische-
betreiben, werden nicht so doof sein, das “Rezept” zu verraten.
Je öfter ich über diese Genderisten und ihr auswüchsiges Unwesen zu lesen bekomme, um so klarer wird mir, was mein Vater – ein ansonsten gesitteter Mann – mit dem drastischen Spruch, den er auf absolute Nullen seines Berufsstandes und deren ‘erbrachte’ Leistungen anzuwenden pflegte, meinte: Aus Scheiße kannst du eben keine Bonbons machen.
Gender Studies sind zwar Unsinn und schaden dem Feminismus, aber dennoch werden Männer in Naturwissenschaften bevorzugt. Frau muss für die gleiche Anerkennung mehr machen und es wird in Frage gestellt, ob Frau wirklich ohne (männliche) Hilfe so gut in Mathe ist.
Christina, das ist normale Alltagserfahrung. Wer repariert den Computer zu Hause? Fast immer der Junge. Wenn es doch mal ein Mädchen ist, Chapeau, Respekt.
‘Gender Studies sind zwar Unsinn und schaden dem Feminismus,…’
Ob Gender Studies dem Feminismus schaden, ist völlig wurscht, denn bei beidem handelt es sich um Ideologien. Was kümmert es einen Wissenschaftler, wenn zwei Ideologien sich gegenseitig schaden? Ausser natürlich, wenn er die Funktionsweise, Interaktionen und Auswirkungen von Ideologien aus wissenschaftlicher Sicht untersucht.
‘…aber dennoch werden Männer in Naturwissenschaften bevorzugt. Frau muss für die gleiche Anerkennung mehr machen…’
Können Sie dafür irgendwelche Belege liefern, werte Christina? Das hier ist ein wissenschaftliches Blog. Märchen, Sagen, Anekdoten und Erzählungen werden nicht als wissenschaftliche Erkenntnisse akzeptiert, nur weil jemand apodiktisch behauptet, sie seien wahr.
Liebe Christina, die Frauen zerlegen sich im Moment doch selbst, was am Ende noch übrig bleibt von Ihrer hart erkämpften Emanzipation werden wir sehen, aber so bleibt es auf jeden Fall nicht. Egal wo eine Demo ist um Mörder oder Terroristen zu beklatschen, schreiende Weiber sind da und an erster Front. Egal wo es um die Zerstörung unseres Landes geht, die Schreienden sind schon wieder da in Form von Grünen und Linken. Es wird eine gewaltige Veränderung kommen und was die Frauen betrifft ist das auch gut so. Und nein ich bin noch kein Frauenhasser, aber ich lerne jeden Tag dazu.
Schuster bleib bei deinen Leisten und wenn du was nicht verstehen kannst, weil es deinen Horizont sprengt, dann lass es und mache das was du kannst.
Ich erinnere die Wochenschaubilder der späten dreißiger Jahre (bis ’45), wo Frauen vor überschäumender Begeisterung für einen kleinen Mann mit seltsamem Schnurrbart Freuden-Tränen und was-weiß-ich noch aus ihrem Körper entließen.
Zitat: “Auch Geschlechtlichkeit ist eine Mischung von sozialen, biologischen, kulturellen, historischen Komponenten” (Paula-Irene Villa). Niemand bezweifelt doch, dass es neben simplen biologischen auch andere Merkmale des Menschen gibt, vor allem sozial zugeschriebene, die die Befindlichkeit und den Status in der Gesellschaft mit bestimmen, immer mit bestimmt haben. Das weiß (nicht nur!) die soziologische/sozial-psychologische/psychologische Rollentheorie schon seit Langem. Die zugeschriebenen Merkmale können Zwänge auslösen, konstruieren aber andererseits auch Sicherheit und Stabilität für das Individuum. Man muss sich nicht komplett neu erfinden.
Mit aller Vorsicht gesagt (ich bin da kein Experte): Problematisch ist vielleicht vor allem, dass diese eigentlich banale Erkenntnis nun a) ein eigenes breites Forschungs- und Studienfach ins Leben gerufen hat, das sich in der Tat, wie es im Beitrag von Reisin heißt, b) ein bisschen zur „Superdisziplin“ hochgejubelt hat und c) eine undurchsichtige Mischung aus „Forschung, Lehre und politischem Aktivismus“ darstellt. Vielleicht hat man den Bogen überspannt.
Uni-Fachgebiete wie „Gender und Globalisierung“ an der Humboldt-Universität zu Berlin implizieren in meinem Verständnis, dass die „Geschlechterordnung“ der entscheidende Aspekt der gewiss komplexen Globalisierung ist. „Die Restrukturierung der Ökonomie im Weltmaßstab greift tief in tradierte soziale Hierarchien ein und integriert, modifiziert und reproduziert Geschlechterungleichheit. Widerstand gegen diese neuen/alten Formen der Geschlechterhierarchisierung formiert sich weltweit, sei es in individuellen Subversionsstrategien, sei es in kollektiven politischen Aktionen. Die Forschungsfragen des Fachgebiets beziehen sich auf Umweltkrisen, auf Gender-Analysen der Ökonomie, auf Netzwerke von Wissen und Politik, auf Landwirtschaft und Ernährung, auf Stadt- und Raumentwicklung in ihrer Verschränkung von globalen und lokalen Lebenswelten.“ (Ziemlich viel, finde ich.)
Es wird nicht mehr bei einzelnen klassischen Themen und bescheiden begrenzten Forschungsbereichen analysiert, inwieweit hier „Gender“ eine Rolle spielt (was sinnvoll und berechtigt wäre, zum Teil ja auch gemacht wird), sondern Gender wird, wie gesagt, d e r zentrale Aspekt und kreiert Dutzende Fragestellungen wie: feministische Konzepte zur Raumentwicklung/queer-feministische Ökonomie/feministische Kapitalismuskritik/Mädchen und Jungen in städtischen Räumen: Aneignungsstrategien und Partizipationschancen für eine geschlechtergerechte Stadtentwicklung/feministische Verkehrsforschung/Nachhaltigkeit und Mobilität aus Geschlechterperspektive, usw.
Vermutlich ist gerade dieses tendenzielle Aufbauschen zur neuen Superdisziplin, die viele Themengebiete in Teilen „aufsaugt“, ein Manko der Gender Studies. Neben der Schaffung von „Geschlechtergerechtigkeit“, also dem Kampf gegen die Benachteiligung der „Frau“ (nichts Neues eigentlich, heutzutage evtl. nur verbissener geführt), gibt es ja auch noch andere politische Probleme in der komplexen Realität.
“„Das ist ein Eingriff in die aus guten Gründen verfassungsrechtlich garantierte Freiheit von Forschung und Lehre“, so jammert die Lehrstuhl-Besetzerin aus München mit Blick auf Orban.”
Auf WELCHE Verfassung bezieht sich da dieses Genderding (eine FRAU kann sie ja nach der eigenen Definition der Genderista nicht sein)? Auf die ungarische, die deutsche, die europäische? Vielleicht sollte eine barmherzige Seele dieser “Wissenschaftlerin” erklären das Ungarn ein SOUVERÄNER Staat ist und sich herzich wenig um das deutsche Grundgesetz scheren muß. Obwohl ich mir gut vorstellen kann das es in Ungarn eine Freihet der Forschung und Lehre gibt und das sich die Politiker dort eher an ihre Verfassung halten als in unserer Freiluftpsychiatrie. Es gibt dort vermutlich lediglich KEIN Verfassungsrecht darüber das der Staat jeden SCH…dreck zu bezahlen hat…
Ich bin kein Experte, nicht einmal eine Studierte. Trotzdem kann ich es nicht ausstehen, wenn man Sachen nicht sauber trennt. Um der Klarheit willen. Ich sage oft, wenn ich mit jemandem diskutiere, ganz einfach und grob: Ein Mann kann kein Kind austragen und gebären, auch wenn er sich auf dem Kopf stellt. Andererseits steht in kein Gen vorgeschrieben, daß nur die Frau das WC putzen kann und darf. Das Problem sind nicht die Unterschiede, sondern das, was man mit ihnen anfängt. Ich nehme an, daß sich das immer wieder ändert, dabei sind die Zeitspannen sehr lang. Ich vernute, daß dieser Prozess mit der Entwicklung der verschiedenen Technologien sich verschnellern wird. Aber verschwinden – nie! Es sei, vielleicht… sehr vielleicht durch eine genetischen Veränderung.
lg und eine gute Nacht.
caruso
die urzeitliche Hexe
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Bei aller Kritik am “Gender”, hat es mir schon viele Lacher gebracht. Ein guter Grund ab und an zeit.de zu lesen.
Das einzige an der ZEIT, was noch nicht kontaminiert ist, ist das Kreuzworträtsel “Um die Ecke gedacht”. Dem bin ich seit den Sixties treu. Vor einer Stunde hatte ich gerade wieder den aktuellen Ausdruck vervollständigt.
Bei dem TS-Faktenfinder fehlen 2 Buchstaben, nämlich nach dem ersten „n“ ein „e“ und ein „r“, in dieser Reihenfolge. Dann stimmt die Bezeichnung.
Ich kenne mich mit all den unterdrücken und ignorierten Wissenschaftlerinnen nicht so aus.
Wer hat, ausser Marie Curie 2 Nobelpreise bekommen?
Tom Steitz? (1989 Chemie, mit Tom Cech, 2009 Medizin, mit Venky Ramakrishnan und Ada Yonath)
Beeindruckende Leistungen!
…und ich steh so auf Leute wie Heisenberg und so, bin ja voll retro oder wie nennt das Gender? (böser weiser Mann?)
Muß mir endlich mal neue Namen merken wie z.B. Paula-Irene, sonst kann ich mit diesen Gender-Leuten ja garnicht reden.
Ich korrigiere mich jetzt mal: Gender ist man kann alles behaupten und WIR müssen die Widersprüche aushalten!
Die durchgegenderte Todesraute hat heut ja auch wieder voll zugeschlagen, frei nach dem Motto ich behaupte mal
und Nancy Newton backt bestimmt einen ganz tollen Apfelkuchen, das muß auch mal gesagt werden
:0:0:0:0 och och och och
MOIN
“…. während ein weiblicher Biologe etwas anderes, vielleicht eine Backanleitung sieht.” Das ist die beste Zusammenfassung für Genderstudies, die ich bisher gelesen habe. Mein Zwerchfell sagt Danke!
“Außerdem suchen wir immer noch den Mann, der Kinder bekommen kann.”
Den gibt es bestimmt, aber die Männer, die ja vor allem die Wissenschaft – auch die biologische-
betreiben, werden nicht so doof sein, das “Rezept” zu verraten.
Je öfter ich über diese Genderisten und ihr auswüchsiges Unwesen zu lesen bekomme, um so klarer wird mir, was mein Vater – ein ansonsten gesitteter Mann – mit dem drastischen Spruch, den er auf absolute Nullen seines Berufsstandes und deren ‘erbrachte’ Leistungen anzuwenden pflegte, meinte: Aus Scheiße kannst du eben keine Bonbons machen.
Gender Studies sind zwar Unsinn und schaden dem Feminismus, aber dennoch werden Männer in Naturwissenschaften bevorzugt. Frau muss für die gleiche Anerkennung mehr machen und es wird in Frage gestellt, ob Frau wirklich ohne (männliche) Hilfe so gut in Mathe ist.
Christina, das ist normale Alltagserfahrung. Wer repariert den Computer zu Hause? Fast immer der Junge. Wenn es doch mal ein Mädchen ist, Chapeau, Respekt.
‘Gender Studies sind zwar Unsinn und schaden dem Feminismus,…’
Ob Gender Studies dem Feminismus schaden, ist völlig wurscht, denn bei beidem handelt es sich um Ideologien. Was kümmert es einen Wissenschaftler, wenn zwei Ideologien sich gegenseitig schaden? Ausser natürlich, wenn er die Funktionsweise, Interaktionen und Auswirkungen von Ideologien aus wissenschaftlicher Sicht untersucht.
‘…aber dennoch werden Männer in Naturwissenschaften bevorzugt. Frau muss für die gleiche Anerkennung mehr machen…’
Können Sie dafür irgendwelche Belege liefern, werte Christina? Das hier ist ein wissenschaftliches Blog. Märchen, Sagen, Anekdoten und Erzählungen werden nicht als wissenschaftliche Erkenntnisse akzeptiert, nur weil jemand apodiktisch behauptet, sie seien wahr.
Liebe Christina, die Frauen zerlegen sich im Moment doch selbst, was am Ende noch übrig bleibt von Ihrer hart erkämpften Emanzipation werden wir sehen, aber so bleibt es auf jeden Fall nicht. Egal wo eine Demo ist um Mörder oder Terroristen zu beklatschen, schreiende Weiber sind da und an erster Front. Egal wo es um die Zerstörung unseres Landes geht, die Schreienden sind schon wieder da in Form von Grünen und Linken. Es wird eine gewaltige Veränderung kommen und was die Frauen betrifft ist das auch gut so. Und nein ich bin noch kein Frauenhasser, aber ich lerne jeden Tag dazu.
Schuster bleib bei deinen Leisten und wenn du was nicht verstehen kannst, weil es deinen Horizont sprengt, dann lass es und mache das was du kannst.
Ich erinnere die Wochenschaubilder der späten dreißiger Jahre (bis ’45), wo Frauen vor überschäumender Begeisterung für einen kleinen Mann mit seltsamem Schnurrbart Freuden-Tränen und was-weiß-ich noch aus ihrem Körper entließen.
Zitat: “Auch Geschlechtlichkeit ist eine Mischung von sozialen, biologischen, kulturellen, historischen Komponenten” (Paula-Irene Villa). Niemand bezweifelt doch, dass es neben simplen biologischen auch andere Merkmale des Menschen gibt, vor allem sozial zugeschriebene, die die Befindlichkeit und den Status in der Gesellschaft mit bestimmen, immer mit bestimmt haben. Das weiß (nicht nur!) die soziologische/sozial-psychologische/psychologische Rollentheorie schon seit Langem. Die zugeschriebenen Merkmale können Zwänge auslösen, konstruieren aber andererseits auch Sicherheit und Stabilität für das Individuum. Man muss sich nicht komplett neu erfinden.
Mit aller Vorsicht gesagt (ich bin da kein Experte): Problematisch ist vielleicht vor allem, dass diese eigentlich banale Erkenntnis nun a) ein eigenes breites Forschungs- und Studienfach ins Leben gerufen hat, das sich in der Tat, wie es im Beitrag von Reisin heißt, b) ein bisschen zur „Superdisziplin“ hochgejubelt hat und c) eine undurchsichtige Mischung aus „Forschung, Lehre und politischem Aktivismus“ darstellt. Vielleicht hat man den Bogen überspannt.
Uni-Fachgebiete wie „Gender und Globalisierung“ an der Humboldt-Universität zu Berlin implizieren in meinem Verständnis, dass die „Geschlechterordnung“ der entscheidende Aspekt der gewiss komplexen Globalisierung ist. „Die Restrukturierung der Ökonomie im Weltmaßstab greift tief in tradierte soziale Hierarchien ein und integriert, modifiziert und reproduziert Geschlechterungleichheit. Widerstand gegen diese neuen/alten Formen der Geschlechterhierarchisierung formiert sich weltweit, sei es in individuellen Subversionsstrategien, sei es in kollektiven politischen Aktionen. Die Forschungsfragen des Fachgebiets beziehen sich auf Umweltkrisen, auf Gender-Analysen der Ökonomie, auf Netzwerke von Wissen und Politik, auf Landwirtschaft und Ernährung, auf Stadt- und Raumentwicklung in ihrer Verschränkung von globalen und lokalen Lebenswelten.“ (Ziemlich viel, finde ich.)
Es wird nicht mehr bei einzelnen klassischen Themen und bescheiden begrenzten Forschungsbereichen analysiert, inwieweit hier „Gender“ eine Rolle spielt (was sinnvoll und berechtigt wäre, zum Teil ja auch gemacht wird), sondern Gender wird, wie gesagt, d e r zentrale Aspekt und kreiert Dutzende Fragestellungen wie: feministische Konzepte zur Raumentwicklung/queer-feministische Ökonomie/feministische Kapitalismuskritik/Mädchen und Jungen in städtischen Räumen: Aneignungsstrategien und Partizipationschancen für eine geschlechtergerechte Stadtentwicklung/feministische Verkehrsforschung/Nachhaltigkeit und Mobilität aus Geschlechterperspektive, usw.
Vermutlich ist gerade dieses tendenzielle Aufbauschen zur neuen Superdisziplin, die viele Themengebiete in Teilen „aufsaugt“, ein Manko der Gender Studies. Neben der Schaffung von „Geschlechtergerechtigkeit“, also dem Kampf gegen die Benachteiligung der „Frau“ (nichts Neues eigentlich, heutzutage evtl. nur verbissener geführt), gibt es ja auch noch andere politische Probleme in der komplexen Realität.
“„Das ist ein Eingriff in die aus guten Gründen verfassungsrechtlich garantierte Freiheit von Forschung und Lehre“, so jammert die Lehrstuhl-Besetzerin aus München mit Blick auf Orban.”
Auf WELCHE Verfassung bezieht sich da dieses Genderding (eine FRAU kann sie ja nach der eigenen Definition der Genderista nicht sein)? Auf die ungarische, die deutsche, die europäische? Vielleicht sollte eine barmherzige Seele dieser “Wissenschaftlerin” erklären das Ungarn ein SOUVERÄNER Staat ist und sich herzich wenig um das deutsche Grundgesetz scheren muß. Obwohl ich mir gut vorstellen kann das es in Ungarn eine Freihet der Forschung und Lehre gibt und das sich die Politiker dort eher an ihre Verfassung halten als in unserer Freiluftpsychiatrie. Es gibt dort vermutlich lediglich KEIN Verfassungsrecht darüber das der Staat jeden SCH…dreck zu bezahlen hat…
Ich bin kein Experte, nicht einmal eine Studierte. Trotzdem kann ich es nicht ausstehen, wenn man Sachen nicht sauber trennt. Um der Klarheit willen. Ich sage oft, wenn ich mit jemandem diskutiere, ganz einfach und grob: Ein Mann kann kein Kind austragen und gebären, auch wenn er sich auf dem Kopf stellt. Andererseits steht in kein Gen vorgeschrieben, daß nur die Frau das WC putzen kann und darf. Das Problem sind nicht die Unterschiede, sondern das, was man mit ihnen anfängt. Ich nehme an, daß sich das immer wieder ändert, dabei sind die Zeitspannen sehr lang. Ich vernute, daß dieser Prozess mit der Entwicklung der verschiedenen Technologien sich verschnellern wird. Aber verschwinden – nie! Es sei, vielleicht… sehr vielleicht durch eine genetischen Veränderung.
lg und eine gute Nacht.
caruso
die urzeitliche Hexe