Leser manipulieren und belügen. Heute: Deutschlandfunk

„Einen Demokraten erkennt man in erster Linie daran,
dass er seine Niederlage in einer Abstimmung akzeptiert“
(Lord Ashcroft).

Manche Verlierer der BREXIT-Abstimmung sind keine Demokraten. Seit Monaten nerven sie die britische Öffentlichkeit mit ihrer medialen Schlacht, um ein zweites Referendum oder eine Abstimmung über den mit der EU erzielten Deal zu erzwingen.

Es ist kein Geheimnis, dass auch die deutschen Medien zu den schlechten Verlierern gehören, die das Ergebnis des BREXIT ebenso wenig akzeptieren können wie die EU das kann und die versuchen, es durch einseitige Berichterstattung, Verheimlichungen, Falschdarstellungen oder dadurch zu unterminieren, dass z.B. Gegner des BREXIT von der EU finanziert werden.

Ein Gipfel der Bigotterie war wieder einmal an diesem Wochenende erreicht. Die meisten deutschen Medien haben voller Hoffnung von den Hundertausenden geschwärmt, die in London beim sogenannten March for a People’s Vote, in Britannien allgemein als „March for a Loser’s Vote“ bekannt, marschiert sind.

Auch der Deutschlandfunk hat sich in die Euphorie ob des inszenierten Aufmarsches eingeklinkt.

Heute nun, verbreitet der Deutschlandfunk eine Nachricht, in der es um eine angebliche Kampagne auf Facebook geht, bei der Facebook-Nutzern komplett formulierte Briefe zur Verfügung gestellt würden, die sie unterschreiben und per eMail an ihren jeweiligen Wahlkreisabgeordneten schicken sollen. „Darin wird ein harter Austritt aus der Europäischen Union gefordert“, schreiben die Kenntnislosen beim Deutschlandfunk.

Derartige Kampagnen sind im Vereinigten Königreich Normalität. Wahlkreisabgeordnete werden direkt gewählt, sind also den Leuten in ihrem Wahlkreis verantwortlich, auch denen, die sich per eMail an sie wenden und eine Kampagne unterstützen, die sie offenbar gut finden. Wir selbst haben unsere MP Nia Griffith schon in den unterschiedlichsten Zusammenhängen und des Öfteren auch mit vorformulierten eMails angeschrieben. Das ist ganz normal, auch wenn man sich das beim Deutschlandfunk so gar nicht vorstellen kann.

Was die Berichterstattung des Deutschlandfunks jedoch zur Manipulation, zum glatten Leserbetrugsversuch macht, sind die Suggestion und die Auslassungen, mit denen versucht wird, eine Stimmung gegen Facebook und diejenigen, die einen harten Brexit wollen, aufzubauen, während man diejenigen, die durch London ziehen und oft genug gar nicht wissen, warum, wofür oder wogegen, zu demokratischen EU-Aktivisten erklärt.

So hat der Deutschlandfunk, bei dem man so großen Wert darauf legt festzustellen, dass die Facebook Kampagne angeblich 250.000 Euro kosten soll, ganz vergessen darauf hinzuweisen, dass gleich mehrere Organisationen, die den Marsch in London organisiert haben, bei der EU auf der Gehaltsliste stehen:

European Alternatives wird von der Europäischen Kommission mit 300.000 Euro am Leben gehalten.

European Movement wird von der EU-Kommission mit der Kleinigkeit von 350.000 Euro durchgefüttert.

Mit anderen Worten, die EU-Kommission bezahlt Organisationen, die sich als Nichtregierungsorganisationen bezeichnen, obwohl sie von staatlichen oder supra-staatlichen Akteuren abhängen, dafür, dass sie die Interessen der EU-Kommission in den Mitgliedsstaaten auch gegen den erklären Willen der dortigen Regierung und der Mehrheit der dortigen Bevölkerung durchsetzt.

Christopher Snowdon hat diesen Sumpf schon vor einigen Jahren beschrieben. Die aktuelle Recherche stammt von Guido Fawkes. Öffentlich-rechtliche Journalisten sind offenkundig nicht fähig oder nicht bereit, Recherchen durchzuführen. Ein weiterer Beleg dafür, dass das Ziel dieser Journalisten nicht darin besteht, Leser zu informieren, sondern darin, sie mit einseitigen Informationen und falschen Suggestionen in die Irre zu leiten.

Uns bleibt festzustellen, dass die angeblichen Demokraten in den Rundfunkanstalten, bei der EU, in den Mistel-Organisationen, die von der EU finanziell abhängig sind, derzeit einen der gezieltesten Anschläge auf die individuelle Freiheit und die demokratische Kultur ausführen und politische Korruption auf ein neues Niveau anheben.

Dass sie dies mit einer Armee von Willfährigen tun, die sich an Demotainment (den Begriff haben wir geprägt, also bitte bei Verwendung einen entsprechenden Verweis) berauschen, ist wohl der Tatsache geschuldet, dass viele der angeblich so mündigen Bürger in angeblich modernen Gesellschaften nichts anderes sind als Mitläufer auf der Suche nach Demotainment, das es ihnen erlaubt, sich als gut zu inszenieren.

Die Frage, wie es um den freien Willen von Menschen bestellt ist, muss vor dem Hintergrund dieser unglaublichen Unmündigkeit und dieser Massenverweigerung eigener Urteilsbildung, neu gestellt werden.

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