Organisierte Vermassung: Flüchtlinge als Waffe

Guinea ist eines der ärmsten Länder der Erde. Mit Platz 182 von 188 gehört es zu den am wenigsten entwickelten Ländern im Human Development Index. 47% der 12,4 Millionen leben unter der Armutsgrenze von $2 pro Tag, es gibt keine nennenswerte Industrie, keinen nennenswerten Arbeitsmarkt, der im Land erwirtschaftete Reichtum reicht, um Guinea gemessen an der Kaufkraft (bereinigt!) auf Platz 140 von 230 im Worldfactbook geführten Nationen zu verorten. Die Bevölkerung in Guinea wächst um 2,61% pro Jahr. Damit liegt Guinea auf Platz 15 der am schnellsten wachsenden Länder. All diese Faktoren verstärken den Druck auf die lokale Wirtschaft in Guinea.

Trotz der Armut, trotz des Bevölkerungswachstums und trotz der schlechten Aussichten in Guinea ein auskömmliches Leben zu führen, hat das Land eine Netto-Migration von 0.

Warum gibt es keine Massenmigration aus Guinea?

Warum wandern die Fulani, Malinke und Susu nicht in Massen in Länder, die ihnen einen höheren Lebensstandard versprechen? Warum wandern die wenigen, die in anderen Ländern ihr Glück suchen, in der Regel nicht weiter als in die angrenzenden Länder von Sierra Leone bzw. der Elfenbeinküste, dem Senegal oder Liberia?

Die Frage ist gestellt. Wir sind auf die Antworten gespannt.

Während Sie überlegen, schreiben wir schon einmal weiter, und verweisen darauf, dass wir uns in den letzten Jahren an ein Phänomen gewöhnt haben, das aus dem Nichts aufzutauchen scheint.

Wir nennen es: Organisierte Vermassung.

Es umfasst so unterschiedliche Phänomene wie die Terrororganisation ISIL, die urplötzlich mit ihren schnieken neuen Toyota Pick-Ups aufgetaucht ist, gut bewaffnet, gut ausgerüstet, gut trainiert und vornehmlich arabische Länder in Schutt und Asche gelegt hat.

Es umfasst Phänomene der Massenmigration. Urplötzlich scheinen Hundertausende Menschen unabhängig voneinander die Entscheidung zu treffen, man müsse nach Europa migrieren, eine Idee, die einem in Zaatari, einem Flüchtlingslager in Jordanien erst einmal kommen muss.

Indes scheint die organisierte Vermassung und nachfolgende Massenwanderung unter Flüchtlingen ein um sich greifendes Phänomen zu sein, wie man derzeit am Konvoi der Flüchtlinge, die massenmedial wirksam auf dem Weg von Honduras in die USA sind, sehen kann. Abermals scheint sich bei den Bewohnern der Slums von Tegucigalpa zeitgleich die Überzeugung durchgesetzt zu haben, dass man sein Glück in den USA suchen müsse, alle haben zeitgleich gepackt und alle sind zudem zeitgleich losmarschiert.

Ein Phänomen wie dieses fassen Soziologen normalerweise unter der Kategorie des kollektiven Verhaltens. James S. Coleman hat kollektives Verhalten Verhalten beschrieben, das drei Merkmale erfüllt: (1) eine Anzahl von Personen führt über einen gewissen Zeitraum die gleichen oder ähnliche Handlungen aus, (2) das Verhalten ist vorübergehend und wechselt ständig und (3) die Handlungen sind wechselseitig abhängig, d.h. was A tut beeinflusst B usw. (Coleman 1990: 255)

Diese Kriterien sind nicht leicht zu erfüllen, so dass kollektives Verhalten nur in bestimmten Situationen überhaupt möglich ist. Coleman selbst beschreibt Fluchtpaniken (bei Brand im Kino), Bankruns (bei drohendem Verlust des Ersparten), Bereicherungsmanien (Tulipmania) und aggressive und expressive Mengen (Lynchmob) als Beispiele kollektiven Verhaltens.

Und das ist kein Zufall, denn kollektives Verhalten in der von Coleman beschriebenen Weise ist spontanes Gleichverhalten Vieler, das einen gemeinsamem Auslöser benötigt, eine gemeinsame Angst um das Ersparte, eine gemeinsame Flucht vor einem Brandherd oder eine gemeinsame Hoffnung auf Reichtum. All diese Anlässe sind vergänglich, wie alle emotionalen Treiber. Deshalb ist kollektives Verhalten ein zeitlich begrenztes, zumeist kurzes Ereignis, das mit der Pleite der Bank, dem Lynchen des vermeintlichen Täters oder dem erfolgreichen Verlassen des brennenden Kinos sein Ende findet.

Offensichtlich passen die Migrationsströme, die seit 2014 zur Normalität im Mittelmeer geworden sind, oder die Migrationskarawane, die sich derzeit in Richtung USA bewegt, nicht in die Kategorie des kollektiven Verhaltens, denn beide sind dauerhaft, weitgehend unabhängig von der Interaktion zwischen den Migranten und bedürfen somit einer ständigen Ressourcenzufuhr, in Geld, um die Überfahrt nach Italien zu finanzieren, Geld, um die Nahrung für den täglichen Unterhalt zu finanzieren, Geld, um Übernachtungsmöglichkeiten zu finanzieren, Schlepper zu bestechen, uvm.

Die Migrantenströme, die wir derzeit sehen, sind somit kein kollektives und kein spontanes Verhalten, die organisierte Vermassung, wie wir den Prozess bezeichnet haben, sie wird organisiert.

Damit sich Flüchtlinge aus Jordanien auf dem Weg nach Deutschland machen, ist Wissen, Information, Planung und vieles mehr notwendig. Jemand muss die Wegstrecke planen, die Informationen zum Auffinden von Schleppern bereitstellen, Hinweise geben, die bei Ankunft in Deutschland relevant sind (z.B. seinen Pass wegzuwerfen und sich für jünger auszugeben als man ist). Jemand muss die Strecke von Honduras in die USA planen, den Durchmarsch vor Ort organisieren, die Polizei und die Milizen, die ansonsten in Mittelamerikanischen Ländern alles andere als zimperlich sind, bestechen, die Medien informieren …

Die organsierte Vermassung muss generalstabsmäßig geplant werden. Bei den Flüchtlingsströmen, die wir derzeit sehen, handelt es sich um planmäßige herbeigeführte Migrationen, die von langer Hand vorbereitet sind.

Wer steckt dahinter?

Heutigen Journalisten, die sich so sehr in ihrer Rolle des vermeintlichen Menschenfreunds gefallen, dass man sie durch die Manege führen kann, wie einen Irren, dem man erzählt hat, alle seien nur gekommen, um ihm durch Lachen zu huldigen, kommt nichts seltsam vor, angesichts so plötzlich auftretender Massenwanderungen. Man erzählt ihnen, die Massen fliehen vor Krieg, und sie fragen nicht, warum sie die Flucht, die schon in Jordanien zuende war, weiter fortsetzen. Man erzählt ihnen, die Menge der Flüchtlinge sei ein Beleg für die schrecklichen Zustände vor Ort und sie zergehen in Mitleid und fragen nicht, wie es sein kann, dass Hundertausende Flüchtlinge zur selben Zeit, dieselbe Idee in dieselbe Handlung umsetzen und sich in dieselbe Fluchtrichtung in Bewegung setzen, um alle dasselbe Ziel zu erreichen, vermutlich mit demselben Ersparten.

Derartige Übereinstimmungen im Handeln vieler verschiedener Menschen bedürfen der Organisation. So wie Hitler seine Massenaufmärsche in Nürnberg organisieren, choreographieren und inszenieren lassen musste, so müssen auch die Massenzüge der Flüchtlinge geplant und organisiert werden.

Das bringt uns zu der Frage: von wem?

Heutigen Journalisten kommt diese Frage nicht. Sie gefallen sich darin, sich gut zu fühlen und stellen keine Fragen, die jemand kritisch finden könnte. Solche Fragen stellen ausschließlich Akteure, die in sozialen Medien unterwegs sind, die Blogs betreiben oder für alternative Medien schreiben, Raheem Kassam zum Beispiel. Kassam, dem die BREXIT-Bewegung viel zu verdanken hat, hat in einem sehr guten Beitrag für den Daily Caller herausgearbeitet, wer den Flüchtlingszug von Honduras in die USA organisiert hat. Er zeigt, dass Organisationen wie Pueblos Sin Frontera und Casa de los Amigos Quaker die schon in der Vergangenheit Flüchtlingsströme in die USA organisiert haben, auch für den aktuellen verantwortlich sind, zeigt die Vernetzung dieser Organisationen mit der Demokratischen Partei und Spendern der Demokratischen Partei der USA und verfolgt die Spur bis in linksextreme Kreise, deren Ziel darin besteht, alle Grenzen zu beseitigen.

„As the world found out after Europe’s migrant crisis peak in 2015″, so schreibt Kassam zum Ende seines Beitrags“, those looking to import or traffic human beings across multiple borders often have vast ideological and financial interests at stake”.

Mit anderen Worten, diejenigen, die die Flüchtlingsströme organisieren, sind diejenigen, die an den Flüchtlingen, wenn sie erst einmal angekommen sind, viel Geld verdienen und die die Flüchtlinge für ihre ideologischen Zwecke missbrauchen.

Für die derzeitige Migrantenwanderung aus Honduras hat Kassam damit gezeigt, wer sie organisiert hat und mit welchem Interesse sie organisiert wurde. Wir warten nunmehr auf den Journalisten, der sich mit dem Flüchtlingsstrom in die EU befasst und untersucht, welche Organisationen vor Ort in Flüchtlingslagern z.B. in Jordanien Migranten für die Flucht nach Europa angeworben haben.

 

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