Geführte FührerInnen – Gender-Paternalismus für weibliche “Behinderte”

Land in Sicht!

Seit wir über das „Mission Statement Gleichstellung“ der Bildungsschimäre in Ulm berichtet haben, werden wir mit Informationen aus dem Innenleben deutscher Institutionen, die sich „Universitäten“ nennen, überschwemmt. Es ist, als wäre ein Damm gebrochen, hinter dem sich seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten ein Leidensdruck angesammelt hat und jetzt sprudelt es aus Professoren, Dozenten, Graduierten und Studenten nur so heraus.

Vielen Dank für die vielen Hinweise.

Wir versprechen, jeden einzelnen davon zur Kenntnis zu nehmen.

Den Anfang machen wir heute mit zwei Hinweisen aus dem Südwesten und dem Nordosten der Republik der Deutschen. In der Diagonale gibt es nur wenige Orte in Deutschland, die weiter voneinander entfernt sein könnten und doch sind beide Orte seltsam gleich, seltsam steril, seltsam gleichgeschaltet, im Gender-Irrsinn.

Der erste Ort ist Heidelberg. Von dort haben uns Hinweise, ja gleich mehrere, auf ein „Mentoring-Programm 2019-2020“ erreicht, mit dem die „Medizinische Fakultät Heidelberg … hochqualifizierte Wissenschaftlerinnen und Ärztinnen aus der Medizin und angrenzenden Lebenswissenschaften gezielt auf obere Führungsebenen in Wissenschaft und Medizin“ vorbereiten will. Die Vorbereitung umfasst das übliche Larifari, Managementtrainings und Kompetenzseminare und wie der ganze Mist sich nennt.

Haben Sie den Widerspruch bemerkt?

Führer, nein: Führerinnen, die an ihre Führungsposition herangeführt werden, herangeführt werden müssen, obwohl sie angeblich „hochqualifizierte Wissenschaftlerinnen und Ärztinnen“ sein sollen. Nun, die Qualifikation, die hohe Qualifikation umfasst offensichtlich keine Qualifikation für Personalführung oder zum Ausfüllen von Führungspositionen, was misslich ist, denn Führungsqualitäten haben viel mit der Persönlichkeit zu tun, tatsächlich sind die meisten Psychologen der Ansicht, dass man eine „Führerpersönlichkeit“ benötigt. Nun wird ein Mensch, der eine entsprechende Persönlichkeit ausgebildet hat, sicherlich nicht akzeptieren, dass ein Hanswurst von der Universität Heidelberg der Ansicht ist, er bräuchte einen Mentor, „eine individuelle Förderung“, die ihn bei seiner „wissenschaftlichen und persönlichen Entwicklung“ begleitet. Mit Sicherheit wird es sich ein Mensch mit starker Persönlichkeit, einer, der zur Führung geeignet ist, verbitten, wenn ihm ein „Mentor“ dabei helfen will, eine „effiziente Karriereplanung aufzubauen und selbstbewusst in die Führungsrolle hineinzuwachsen“.

Was ist von einem angeblichen Führer zu halten, dem ein Mentor das Selbstbewusstsein verschaffen muss, das notwendig ist, um in eine Führungsposition hineinzuwachsen?

Wir treffen hier einen alten Bekannten, nämlich, den Mythos, dass jeder von uns ein kleiner Führer ist, den man nur zum Größten Führer aller Zeiten ali-mentieren muss, dass man aus einer Träne durch entsprechendes Training einen weiblichen Winston Churchill machen kann. Auch das ist nicht möglich.

In Heidelberg versucht man, weil es die entsprechenden Mittel gibt und weil man sich politisch anbiedern will, den Kreis zu quadrieren und aus Luschen, Luschinnen natürlich, denn nur solche werden sich auf ein Mentorentraining einlassen, das auf der Prämisse basiert, dass sie das Zeug zum Führer, nein zur Führerin, nur mit fremder Hilfe und nur, wenn sie gut lernen und im Managementtraining und im Kompetenzseminar gut aufpassen haben, einlassen. Derartigen Paternalismus lassen nur Untertanen über sich ergehen, keine Führer, … innen..

Das bringt uns zu einer Prämisse, auf der die gesamte Gender-Phobie ruht, der nämlich, dass es sich bei Frauen um im Wesentlichen kleine Dummchen handelt, die ohne fremde Hilfe nichts erreichen und nichts leisten können. Überhaupt sind die kleinen Dummchen so fragil in ihrer Leistungsfähigkeit, dass man selbst ganz normale Leistungen über den grünen Klee loben und mit Belohnungen versehen muss. Das bringt uns zu einer Einsendung aus Potsdam, einen Hinweis auf den Frauen MINT-Award 2019. Weil es so selten und unwahrscheinlich ist, dass etwas im MINT-Bereich von Frauen kommt, deshalb muss man für die letzte Normalität einen Preis ausloben, in der Hoffnung, dass auf diese Weise zumindest die letzte Normalität erbracht wird.

Eigentlich basiert die gesamte Gender-Ideologie auf Sexismus. Aber so ist das, wenn man sich auf Kosten anderer bereichern und dies mit der eigenen, erfundenen Opferrolle begründen will, macht man sich zwangsläufig zum Trottel.

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