Die ökonomischen Kosten des Klimawandels: Noch mehr Junk-Science

Dass Klimamodelle ungefähr die Validität und Prognosegenauigkeit eines Münzwurfes haben, das macht schon die Tatsache deutlich, dass sich bislang alle Klimamodell-Vorhersagen als falsch erwiesen haben. Warum das so sein muss, haben wir hier erklärt.

Klimamodelle, die alttestamentarische Hiobs-Botschaften verbreiten sollen, um die Masse der Steuerzahler, zahlungsgefügig zu machen, sind die erste Ebene in einem unlauteren Spiel mit Modellen. Die nächste Ebene wird von ökonomischen Modellen gebildet, die als gegeben nehmen, was die Klimamodelle behaupten und auf Grundlage der nachweislich falschen Prognosen der Klimamodelle berechnen, welche Kosten das haben wird, was bislang nie eingetreten ist.

Ergebnisse dieser Klimahysterie-Verbreitung kann man dann z.B. beim DIW in Berlin lesen, dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, das leider zu einem zweckdienlichen Legitimationsinstitut geworden ist, das jederzeit gefügig ist, um die gerade vorhandenen politischen Spleens von der Frauenbenachteiligung in Vorständen, über den Gender Pay Gap bis hin zum Klimawandel zu bedienen:

„Internationale Experten sind sich einig, dass die durch den Menschen verursachten Treibhausgasemissionen immer weiter steigen und dies zu einem Klimawandel führt. Deutlicher Ausdruck des Klimawandels sind der Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur und des Meeresspiegels sowie die Zunahme extremer Wetterereignisse und Naturkatastrophen, die enorme volkswirtschaftliche Schäden verursachen. Bei einer Temperaturänderung um global 1 Grad Celsius sind volkswirtschaftliche Schäden in Höhe von bis zu 2 Billionen US-Dollar im Jahre 2050 möglich. Werden die Treibhausgase nicht genügend vermindert, um eine solche Temperaturerhöhung zu vermeiden, würden in Deutschland alles in allem Schäden durch Naturkatastrophen in Höhe von 137 Mrd. Euro bis zum Jahre 2050 auftreten können. Die Kosten der Treibhausgasreduktionen könnten bei optimaler Kooperation der hauptverantwortlichen Akteure – dies sind Europa, Russland und die USA – minimiert werden. Russland wäre als Anbieter von Emissionsrechten ein Gewinner der Klimapolitik: Bei Nichtbeteiligung entgingen Russland Einnahmen in Höhe von bis zu 20 Mrd. US-Dollar über einen Zeitraum von vier Jahren (2008 bis 2012). Russland ist deshalb gut beraten, das Kyoto-Protokoll zu ratifizieren.“

„Fakt ist, bei ungebremstem Klimawandel werden die wirtschaftlichen Schäden immens sein“, so heißt es auf „Klimafakten.de“, einem von der Smart Energie for Europe Platform betriebenen Plattform mit eindeutiger Interessenlage.

Und bei der FAZ kann man lesen, dass US-Behörden davor warnen, der Klimawandel koste hunderte Milliarden (was mit Sicherheit stimmt, denn die Klimawandel-Industrie hat einen Wert von mehreren hunderten Milliarden, wie wir hier gezeigt haben. Aber das meint die FAZ natürlich nicht).

Wie kommen die Schätzung der immensen Kosten eines Klimawandels, dessen Folgen bislang auch nur geschätzt und regelmäßig falsch geschätzt werden, zustande?

So:

L(T) = 1 / (1 + π1T + π2T2)

Dies ist eine sogenannte Schadensfunktion, eine quadratische Umkehrfunktion, die annimmt, dass der Schaden durch menschengemachten Klimawandel L(T), z.B. gemessen als Verlust an Bruttosozialprodukt, sich als quadratische Umkehrfunktion des anthropogenen Klimawandels T darstellen lässt. Wenn man annimmt, dass T, also der menschengemachte Klimawandel, einen Wert von 0,5 hat, also eine Erwärmung von 0,5 Grad Celsius pro Zeiteinheit, dann wird deutlich, dass die Höhe des Schadens L(T) allein von der Ausprägung der beiden Variablen π1 und π2 abhängig ist. Dummerweise handelt es sich bei π1 und π2 um Unbekannte, um Variablen, deren Ausprägung wir nicht kennen.

Robert S. Pindyck schreibt dazu:

„Furthermore, even if this inverse quadratic function were somehow the true damage function, there is no theory or data that can tell us the values for the parameter π1 or π2, the correct probability distribution for those parameters, or even the correct means and variances” (Pindyck 2017: 104).

Es gibt also

  • keine Daten um π1 und π2 zu bestimmen,
  • keine Theorie um π1 und π2 daraus abzuleiten,
  • keinen Hinweis auf die Wahrscheinlichkeitsverteilung von π1 und π2, und
  • keinen Hinweis zu Bestimmtheitsmaßen von π1 und π2.
Quelle

Jeder Wert, der für π1 und π2 wie auch immer gewonnen und eingesetzt wird, ist eine Schätzung, ein beliebiger Wert, für den wir keinerlei Information haben, ob er auch nur ansatzweise richtig ist. Die Modelle, die den ökonomischen Schaden des Klimawandels schätzen sollen, sind Humbug, Kaffeesatzlesen hinter mathematischer Fassade.

Auch die Annahme, dass man den Schaden mit einer quadratischen Umkehrfunktion bestimmen könne, ist durch nichts begründet. Es könnte auch eine kubische Umkehrfunktion sein. Es gibt keinerlei Grundlage, um zu entscheiden, welche von beiden Funktionen, die zu völlig anderen Schätzwerten für den Schaden führen, richtig, richtiger oder ganz falsch ist. Die Berechnung ist reine Willkür, weshalb Pindyck in seinem oben zitierten Beitrag einen Absatz mit „scientific honesty“ überschrieben hat.

Insgesamt kommt er in dem Beitrag zu dem folgenden Ergebnis:

„Unfortunately, not only do we not know the correct probability distributions that should be applied to those parameters [π1 und π2], we don’t even know the correct equations to which those parameters apply” (Pindyck 2017: 112).

Die Berechnung des ökonomischen Schadens durch Klimawandel ist also Humbug. Wenn Sie demnächst hören, dass die Kosten durch Klimawandel hunderte von Milliarden Euro betragen, dann wissen Sie nun, dass diese Behauptungen auf viel Phantasie basieren, aber auf keinerlei wissenschaftlicher Grundlage stehen.

Pindyck, Robert S. (2017). The Use and Misuse of Models for Climate Policy. Review of Environmental Economics and Policy 11(1): 100-114.

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