Mietengejammer in Deutschland – die nächste (orchestrierte?) Hysterie
Wie immer, so richtet sich auch dieses Mal der Ärger gegen die Falschen.
Man hat fast den Eindruck, die unterschiedlichen Wellen öffentlicher Erregung, die Deutschland erfassen, sie wären orchestriert. Ein Eindruck, der sich vor allem deshalb aufdrängt, weil egal, worum es geht, ob es um Fahrverbote geht, darum, den Individualverkehr der neuen Klimareligion zu opfern oder darum, große Wohnungsunternehmen wie die Deutsche Wohnen in Berlin zu enteignen, immer ist das Ziel eines, das Individualismus zerstört, Kollektivismus befördert, Kommunismus den Weg bereitet.
Die neueste Hysterie, die Deutschland ergriffen hat, ist eine Mietenhysterie. Schon seit einiger Zeit schreiben die Medien die an sich moderaten Mieten in Deutschland (dazu später) in die Höhe. Und Politiker sind natürlich schnell bei der Hand, diese Inszenierung angeblich hoher Mietpreise mitzuspielen und einmal mehr in den freien Markt einzugreifen.
Dabei kann man die ganze Problematik mit einfacher Ökonomie erklären.
Wenn die Schere zwischen der Belastung durch Abgaben und Steuern des Staates und dem, was Arbeitnehmer als Einkommen verbleibt, größer wird, dann reduziert sich nicht nur das Netto-Einkommen, das Arbeitnehmern zur Verfügung haben, dann reichen auch kleinste Preisveränderungen aus, um eine sowieso schon prekäre Existenz ins Schlingern zu bringen.
Dabei wirken staatliche Steuern und Abgaben gleich doppelt verheerend. Auf der einen Seite verteuern sie die Preise für Verbraucher. Bestes Beispiel: Die ultrahohen Strompreise in Deutschland, die der grünen Phantasie geschuldet sind. Auf der anderen Seite reduzieren hohe Steuern und Abgaben das verfügbare Einkommen der Bürger. Letztere haben immer weniger in der Tasche und müssen mit immer höhere Preise für Güter und Dienstleistungen bezahlen.
Probleme, die sich aus der beschriebenen Konstellation ergeben, Zahlungsprobleme, treten zuerst in Ballungsgebieten auf, in denen der Anteil der Bevölkerung, die in prekären Verhältnissen lebt, auf halben Stellen an Universitäten oder in von Steuerzahlern finanzierten Projektchen, besonders hoch ist. Berlin ist, wie wir gestern gezeigt haben, prädestiniert, um Ground Zero einer zunehmenden Verarmung ganzer Teile der Bevölkerung zu sein.
Ordnet man die angebliche deutsche Mietenmisere, die sich heute unter dem Twitter-Hashtag „Mietenwahnsinn“ entlädt, in einen internationalen Kontext ein, dann sieht man schnell, dass es zum einen kein Mietenwahnsinn, sondern eine Mieter-Hysterie ist, also eine neue Hysterie, die auf öffentlichen Plätzen zelebriert werden kann und zum anderen, dass die Wahrnehmung, mit steigenden Mieten nicht mithalten zu können, der staatlichen Politik geschuldet ist.
Zunächst ist die Tatsache, dass die Mietpreise in Berlin steigen, der hohen Nachfrage geschuldet, die nicht zuletzt diejenigen, die jetzt „Mietenwahnsinn“ schreien, durch ihre „Refugees-Welcome“ Mania aus den letzten Jahren selbst mit herbeigeführt haben. Zu den Flüchtlingen, die auf das untere Ende des Wohnungsmarktes drängen, kommen Arbeitsmigranten aus dem Osten der EU. Das Ergebnis ist eine steigende Nachfrage bei wenig verändertem Angebot, Preissteigerungen sind somit zwangsläufig. Die Preissteigerungen in Berlin fallen mit 6% recht moderat aus, wenn man sie vor dem Hintergrund des Nachfragedrucks, den es in der Weise in Madrid, Lissabon oder Prag oder in Dublin oder in Ankara nicht gibt, mit diesen Städten vergleicht, die im Vergleich der Jahre 2017 und 2018 Preissteigerungen von 10%, 19%, 12%, 9% bzw. 9% gesehen haben. Hinzukommt, dass die Mieten in Berlin auf einem Niveau dümpeln, das für eine Hauptstadt ungewöhnlich tief ist. Die folgende Grafik ist dem neuesten Booklet von Eurostat zu „Current Market Rents“ für 2018 entnommen. Das Niveau der Mieten in Berlin ist vergleichbar mit Wien oder Lissabon und bleibt deutlich hinter London, Dublin, Kopenhagen, Stockholm, Paris, Genf, New York oder Tokio zurück.
Auch ein Blick auf den Anteil des Einkommens, der für Mieten ausgegeben werden muss, zeigt, dass Deutschland eher ein billiger Ort für Mieter ist: Im Schnitt 24,8% des Einkommens müssen Deutsche für Miete entrichten. Holländer und Briten blicken neidisch nach Deutschland, müssen Sie doch durchschnittlich 39% ihres Einkommens für Mieten ausgeben.
Aber halt: Holländer und Briten haben natürlich auch mehr Nach-Steuer-Einkommen, so dass trotz der anteilig höheren Ausgaben für Mieten, mehr Einkommen verbleibt, ein Fakt, der sich deutlich in der Höhe des durchschnittlich Ersparten niederschlägt, das in Britannien und Holland rund 2,5 Mal so hoch ist, wie in Deutschland.
Der Druck auf die Einkommen, der durch hohe Steuern und Abgaben erzeugt wird, macht die Bürger anfällig für bereits geringe Preissteigerungen. Mietpreise, die sich von gering auf moderat verändern, wie in Berlin gerade der Fall, sind somit der Tropfen, der die prekäre Existenz Richtung Insolvenz befördert.
Aber Steuern und Abgaben machen nicht nur Bürger für kleine Preisveränderungen empfindlich, sie führen auch dazu, dass Investoren einen Bogen um Deutschland machen, weil man in Deutschland nicht die Rendite erwirtschaften kann, die man z.B. im Vereinigten Königreich erwirtschaften kann. In der Folge fehlt in Deutschland Geld, um neue Miethäuser zu bauen, was besonders misslich ist, ob der hohen Preise, die im Baugewerbe üblich sind, abermals eine Folge hoher Steuern und Abgaben und umfangreicher Regulationen, die natürlich die Bauleistung als solche verteuern.
Im Global Property Guide wird zwar noch nicht vor Investitionen in deutsche Immobilien gewarnt, aber irrsinnige Aktionen, wie der Versuch, die Deutsche Wohnen AG in Berlin zu enteignen, werden dazu führen, dass dies über kurz oder lang der Fall ist. Derzeit gilt Deutschland auf dem internationalen Immobilienmarkt als Markt für eine sichere Anlage, die keine hohe Rendite abwirft, die mit sehr hohen Steuern und durch die Gesetzeslage zugunsten von Mietern und zu Lasten von Vermietern mit hohen Transaktions- und Rechtskosten verbunden ist. Das sind nicht wirklich gute Investitionsbedingungen.
Man kann somit zusammenfassen:
Hohe Steuern und Abgaben machen die Bürger, die mit einem Bein in der prekären Existenz stehen, also z.B. die untere und mittlere Mittelschicht für Preissteigerungen empfindlich. Schon geringe Preissteigerungen sind mit Zahlungsproblemen verbunden. Gleichzeitig sorgen die hohen Steuern und Abgaben dafür, dass die Investorentätigkeit im deutschen Immobilienmarkt zurückhaltend ist. Dadurch fehlt notwendiges Kapital, um Miethäuser zu errichten. Die zurückhaltende Investorentätigkeit ist besonders problematisch, weil die Preise im Baugewerbe, abermals als eine Folge von staatlicher Regulation, von Steuern und Abgaben, sehr hoch sind.
Es ist eine Ironie der Geschichte, dass Mieter nun auf die Straße gehen, um gegen Vermieter zu demonstrieren und deren Enteignung zu fordern. Angesichts der Randbedingungen in Deutschland sollten sie froh sein, dass es überhaupt noch jemanden gibt, der in den Immobilienmarkt investieren will.
Schließlich haben jahrelange Tiefmieten in Städten wie Berlin dazu geführt, dass sich ein Adel aus Billigmietenprofiteuren etabliert hat, der eine Wohnfläche bewohnt, die er sich dann, wenn reguläre Preise verlangt werden würden, nicht leisten könnte. Don Alphonso hat auf diesen Umstand aufmerksam gemacht.
Er hat auf seinen 77qm – andertthalb mal so viel wie der normale Deutsche – Löcher im Putz und ein Macbook und jammert dann, dass er seine Billigmiete von 750 warm im Hipsterviertel behalten will. #Generationmasslos #Propagandafunk pic.twitter.com/Sg8Pw9nfr3
— Don Alphonso (@_donalphonso) April 6, 2019
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Dieser Beitrag enthielt mal wieder einen dankenswerternAugenöffner: a) die Idee der absichtsvollen Orchestrierung und b) das Zahlenmaterial zur Ausleuchtung der Hntergrundsituation. Gratulation und Danke!
Vor gar nicht langer Zeit geschrieben: https://www.q-software-solutions.de/blog/2019/02/passt-zum-letzten-eintrag/
Ja, die steuerlichen Abgaben bei einem Job mit Mindestlohn sind erdrückend. wenn der Staat den Lohn nicht mit 50% besteuern würde, könnte sich der DHL Bote auch eine Wohnung in Berlin leisten. Oder in Frankfurst, Darmstadt, München.
Die Bundesregierung hat einen Niedriglohnsektor geschaffen, der wegen des Verdienstes nicht mit den Mieten mithalten kann.
Seltsamerweise lese ich nichts vom Wohngeld. Die Bundesregierung subventioniert die Privatwirtschaft reichlich indem sie die Mieten von ärmeren Bürgern übernimmt, die sich sich über Steuern wieder reinholen muss (der soziale Wohnungsbau früher war billiger als das Wohngeld heute).
Wieso der Lohn. Es geht hier um die Gesamtsteuern und —Abgaben. Alleine die Nebenkosten sind in den letzten Jahren rasant angestiegen. Besonders die Strompreise. Komischerweise gab es da keine Strompreisbremse, sondern dem Bürger wurde suggeriert, dass dieses notwendig ist. Genauso wie das Zuverkleben von Häusern mit Styropor und Plastik um angeblich Energie einzusparen. Oder aber die ENEV bei Neubauten, die das Bauen rasant verteuert.
Der Staat ist der übelste Preistreiber.
Immobilieneigner von Wohnungen machen – zumindest wenn sie alles richtig machen – einen Gewinn zwischen ca. 5-10% p.a.. Die Kosten werden wiederum vom Staat gepusht, der nicht nur Steuern auf Immobilienerwerb, Grundsteuern usw. erhebt, sondern freilich auch die Verknappung von Bauplätzen (die diese wiederum extrem verteuert). Von “Subventionen der Immobilienwirtschaft mittels Wohngeld zu sprechen, ist da recht weit hergeholt, denn die Subvention geht an bestimmte Mieter und nicht den Vermieter. Für den macht es keinen Unterschied, ob ein Mieter mit oder ohne Wohngeld seine Wohnung mietet.
Mit einer ” Mietpreisbremse” aber ist ein Vermieter so ruckzuck im Minus. D.h. er kann letztlich nur auf Substanz leben – also den üblichen Sanierungszyklus “ausdünnen”, was allerdings zum Verfall der Immobilie führt und damit auch zum Wertverfall / niedriger Wohnqualität.iese Marge gilt so übrigens für teure wie billige Mietobjekte. Lediglich bei Gewerbeimmobilien ist das breiter, weil weniger reguliert.
Politik wie Sozialisten glauben ernsthaft, Vermieter hätten fette Margen – ja die Mieten nahezu als “Reingewinn”. Daß es sich gerade für kleinere Vermieter einzelner Wohnungen oder Mehrfamilienhäuser immer weniger lohnt, Risiko und Ärger des Vernietens auf sich zu nehmen, ist kein Geheimnis. Da lohnt nur noch die Bewirtschaftung durch Gesellschaften auf große Stückzahlen.
Wer’s nicht glaubt, kann ja selbst mal Vermieter werden, um “damit reich” zu werden.
Hallo,
auch Mieten sind Martkpreise ensprechend der Zahlungsfähigkeit, und die wird konsequent ausgeschöpft.
Es stimmt Vermieter haben direkt aus der Miete keine fetten Margen, die wird vorher schon mittles der Grundstücks- oder Kaufpreise abgeschöpft und via Kreditilgung an die Gewinner des Monopooly abgeführt.
Die Grundstückpreise für Neubauten ergeben sich aus den dort möglichen Wohnungsverkaufs- oder Mietpreisen. Bei Verkauf von alten Objekten ist das ebenso.
Warum wohl kostet ein Quadratmeter Neubauwohnung in Bad Tölz 8000€, in Diepholz 2500€?
Die Löhne für die Maurer und Badewannen kosten in Bad Tölz nicht das 3 1/2-fache, weil man das Grundstück für 2500€/m² ( Geschoßflächenzahl 0,5 ) in Bad Tölz verkaufen kann, das geben die Mieten dann her…
Die Rendite in Deutschland beträgt im Durchschnitt 3,5%.
https://www.globalpropertyguide.com/Europe/Germany
Wenn es nur 3,5% des Umsatz wären! Da ist ein Vermögen, das Objekt, vernünftig gebaut lebensdauer gegen unendlich! Siehe Görlitz Gründerzeit-Mietshäuser von 1895. Den ERHALTUNGSAUFWAND trägt die Miete. Gerne 3,5% auf die Mieteinahmen für die Hausbewirtschaftung, Reparaturen und Renovierungen.
Die Immobiliengangst wollen aber 3,5% Rendite auf die total überhöhten Spekulationspreise.
Wer mal Haushaltsentwürfe liest, z.B. Schulneubau mit Hausmeisterwohnung sieht das heuige Neubaukosten für Wohnugen selbst in München bei nur 2500€/m² liegen.
Und der Erhaltungsaufwand liegt tatsächlich in der größenordnung von nur 2% der Baukostne, also 50€/m² im Jahr.
Immobilienpreise sind – leicht vereinfacht- eine Ableitung aus Hypothekenzins und Ertrag. Gewinne macht man mit Immobilien, wenn man in Zeiten hoher Zinsen und/oder niedriger Mieten gekauft hat (nur selten gab es Zeiten, in denen so eine Anfangsrendite erwirtschaftet werden konnte, zu diesen Zeiten wurden meist Darlehen restriktiv vergeben, so daß am den Kauf nicht fremdfinanzieren konnte!), und danach die Zinsen fallen/die Mieten steigen, und dadurch die für die Darlehensbedienung notwendige Rendite auch bei einem höherem Kaufpreis gegeben ist, der sich dann prompt am Markt einstellt. Um die so eingetretene Wertsteigerung zu realisieren, muß man allerdings die Immobilie verkaufen.
Hallo,
für Bürger ist Hunde- und Kraftfahrzeugsteuer eine reine freiwillige Luxusanglegenheit. Besoders für Käufer und Erbauern von “Häuschen im Grünen”, ebenso Personen die lieber 50km-PKW-Pendeln als Arbetsplatz oder Wohnort zu wechseln. Vereinfacht, eine Wohnung weiter als etwa 4km von einem Bahnhof oder einer Straßenbahnlinie zu bauen ist Dummheit!
Hundesteuer ver-10-fachen, für Katzen auch in der Höhe, dann wird zwar immernoch auf Gehwegen oder Grünanalgen abgekotet, aber wesentlich weniger.
Schön, daß Sie zu den Moralin-Ariern / Bessermenschen gehören, die wissen, wie man “richtig lebt” und was “Luxus ist”. Ich würde vorschlagen, daß es eine Sondersteuer für jeden gibt, der Steuererhöhungen fordert.
Hallo,
nur der Hinweis daß die Konsequenzen aus dem eigenen Verhalten auch selbst zu tragen sind. Wer sein tägliches Leben mit dessen Gestaltung von 500km PKW-Fahrt die Woche abhängig macht muß eben auch die Gesamtkosten tragen. Es war dessen Entscheidugn direkt oder via Parlamente so zu wohnen mit Häuschn im Grünen und nicht wie z.B. Görlitz die Gründerzeitviertel. Hannover-Linden, Fürth-Altstadt usw. Warum sollte jemand der zu Fuß zur Arbeit geht dem Autofahrer die Autobahn mitfinanzieren? Der Gesamtstraßenbauaufwand ist höher als das Treibstoff- und KFZ-Steueraufkommen.
Und Hunde, ja die Rückstände der Köter auf den Fußwegen stören mich erheblich.
“Der Gesamtstraßenbauaufwand ist höher als das Treibstoff- und KFZ-Steueraufkommen.”
Also das kommt wohl aus dem Reich der sozialistischen „WünschDirWas“-Traumwelt. Nie und nimmer, bei 60-70% (Pervers-)Steuer auf Bezin und dem erbärmlichen DritteWelt-Zustand unserer Strassen/ Brücken sind es sicherlich nicht mal 20%! Selbst wenn Ihre Zahlen richtig wären, ist das eine dümmliche Milchmädchen-Rechnung, da das ganz Strassennetz immens wichtig für die Wertschöpfung des Landes ist und man ihm deshalb eine virtuelle Rendite zuordnen müsste..
Ein Leben ohne Hund ist ein Fehler. Man kann einen schlechten Mensch unter anderem an seiner negativen Haltung gegenüber unserem besten Freund, den Hund erkennen.
80% der gesamten Stromkosten sind Steuern. Mit diesem Geld mästen sich die schwarz-grün-roten Raubritter; hoffentlich mästen sie sich, bis sie platzen.
“Orchestriert” ist nicht ganz fernliegend, denn das “dynamische Netzwerk” aus Staatslingen, Staatsgünstlingen, Staatsprofiteuren und -Handlangern – in den USA auch “Swamp” genannt – hat nicht nur ein gemeinsames Interesse an mehr Staat (also Verstaatlichung privater Angelegenheiten inkl. Eigentum), weil letztlich an sich persönlich. Dank unserer fetten Steuern haben sehe viele davon auch genug Zeit, sich “politisch zu betätigen” – Journalisten, Kirchen / Priester, Gewerkschaften, Parteien / Politiker, Staatsmedienfuzzis, Staatsbedienstete uswusf. haben ein gemeinsames Ziel: ihre staatliche Privilegierung auszuweiten und zu forcieren. Dies ist über die Neidreligion Sozialismus am erfolgversprechendsten zu bewerkstelligen – man verspricht allen, mit am Raubzug der Gerechtigkeit zu beteiligen. Der Trick ist so alt wie wirksam. “Orchestrierend” dabei wirken vor allem Parteien, Staatsmedien, Gewerkschaften und Staatskirchen, deren Einfluß hierzulande von vielen stark unterschätzt wird. In kaum einem westlichen Land sind Kirchen, Medien und Gewerkschaften derart stark staatlich privilegiert – und profitieren selbst von noch mehr Staat – wie in DE. Der Rest ist “Selbstläufer”.
Sehr guter und wichtiger Artikel. Mir kommt der Ansatz von 13% Lohn- bzw. Einkommenssteuer inkl. Soli sehr niedrig vor. Ist das realistich?
Kollektivismus würde ich das nicht nennen, denn es geht nicht um das Wohlergehen eines Kollektivs. Vielmehr wird das Geqängel vieler Individuen gebündelt, die ihr Wahlrecht in klingende Münze umwandeln wollen.
Solange es noch zu „Seebrücke“ und „keiner ist illegal“ und „Migrationskorridore“ unserer aufnahmewilligen Berliner reicht, ist doch alles in bester Ordnung.
ok, zwar nicht in ihrem Kiez, sondern in einem anderen, undfür das gute Gefühl müssen halt die anderen zahlen, aber das sind nun mal alles „Werte“, die verteidigt werden müssen.
Ein sehr guter Artikel mit deutlichen Zahlen. Was da noch an, wahrscheinlich zukünftigen Kosten, fehlt, ist der Gerechtigkeitswahn und seine Ausflüße. Die Grundsteuer wird ja reformiert. Folge, sie steigt in den Städten wahrscheinlich deutlich an. Wer zahlt das dann alles? Ja richtig, die Mieter! Über den Wahnsinn und die Kosten bei der Ermittlung dieser Steuer will ich erst gar nicht reden. Ja, ja, das Bundesverfassungsgericht braucht halt eine Aufgabe und ist noch nicht richtig ausgelastet.
Als Vermieter habe ich sehr deutlich in Erinnerung, daß Scholz davon sprach, Mehrbelastungen für Mieter aus der neuen Grundsteuerberechnung vermeiden zu wollen. Von Vermietern sprach er ausdrücklich nicht. Die SPD möchte gern, daß die Grundsteuer beim Vermieter hängenbleibt, der dann höhere Mieten nehmen muß, wofür die SPDisten ihn dann beschimpfen können. Zu diesem Zweck wird die Änderung der Betriebskostenverordnung angestrebt.
Das folgt der Methode, “energetische Sanierungen” vorzuschreiben, um dann auf die Vermieter einzuprügeln, die die teuren Maßnahmen pflichtgemäß durchführen und die Kosten auf die Mieten umlegen. Die Deutsche Wohnen, die in Berlin lt. Initiative enteignet werden soll, hat runtergewirtschafteten Altbestand von der öffentlichen Hand übernommen, saniert die Bruchbuden nach und nach unter Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und wird dafür zum Buhmann gemacht.
In Leipzig reden die Linken ja auch immer über unbezahlbare Wohnungen. Wir haben vor nicht allzu langer Zeit auch eine Wohnung gesucht. Es war übrigens ganz einfach, eine Wohnung zu finden. Wer nun unbedingt eine Wohnung in einem ganz neu erbauten Haus sucht, wo die Wohnung Fußbodenheizung haben muss, der muss mit einer höheren Miete rechnen. Wer unbedingt in einem Viertel mit Jugendstilhäusern leben will mit riesiger Quadratmeterzahl, der muss auch sehr viel mehr für das Wohnen zahlen. In unserem Viertel – der viel geschmähte Plattenbau, der Gottseidank viel geschmäht ist, obwohl das Wohnen dort sehr schön ist – gibt es normalpreisige Wohnungen und es stehen Wohnungen noch leer. Jetzt versteigen sich die Linken darin, dass die Kriminellenhochburg um die Eisenbahnstraße, das Klein-Damaskus von Leipzig, auf einmal In-Viertel sein soll und die Mieten dort hochgeschnellt wären. Es ist ein durch und durch dreckiges Wohnviertel, wo die Polizei in großer Zahl Stammgast ist und eigentlich zur waffenfreie Zone erklärt wurde, an die sich niemand hält, wo vornehmlich Muslime wohnen. Bei meiner Wohnungssuche sind mir auch dort Wohnungen untergekommen, die normalpreisig sind. Ich weiß jetzt nicht, was die Linken so quaken. Es ist ein Spiel, dass sie i.d.R. jedes Jahr wiederholen. Vor 2 oder 3 Jahren habe ich sie auf den Irrtum schon einmal hingewiesen, aber natürlich war das zwecklos. Ideologie ist eben Ideologie.
Stichwort Energiearmut, bzw. fuel poverty. Die Global Warming Policy Foundation hat im November 2018 einen Report über den Climate Change Act im Vereinigten Königreich und die dadurch enorm gestiegenen Stromkosten herausgebracht. In der Zusammenfassung auf Seite 14 der PDF wird Trittin’s Aussage im Jahr 2004, dass die monatlichen Kosten für Erneuerbare lediglich das Äquivalent einer Eiskugel betragen würden. Man sieht ja, was daraus geworden ist. Wenn ich mich richtig erinnere, dann wird im Report geschrieben, dass die Kosten für die VK-Variante der Energiewende höher sind als in den anderen EU-Staaten. Abgesehen von den unterschiedlichen hohen Belastungen lässt sich wohl sagen, dass grüne Politik überall die Kosten steigen lässt, und das nicht nur in der EU, sondern weltweit. (Link zum Report: thegwpf [dot] org / ten-years-on-uk-climate-change-act-is-harming-the-poor/)
Gerade heute noch mal thematisiert: https://www.q-software-solutions.de/blog/2019/04/ueber-die-neuen-geplanten-kapitalverbrechen/
Nach der Enteignung fehlt zum perfekten sozialistischen Glück nur noch die Entleibung. Ich wiederhole mich. Der Sozialismus läuft immer auf ähnliche Weise ab:
1) Entrechtung
2) Entwaffnung
3) Enteignung
4) Entleibung
Es gibt dafür bisher keine wirklich Ausnahme: Nur ein Zusammenbrechen des Systems zwischen 3 und 4….
Diese Liste find ich bemerkenswert, weil sie dem Gefühl einiger Leute entspricht, dass die allerorten vorangetriebene Urbanisierung im Zuge der Nachhaltigkeitspolitik eigentlich dem Aufbau einer Art technologischem Gefängnis gleicht. Also ich meine jetzt nicht die Paranoiker, sondern geistig Gesunde, die in den sogenannten Smart Cities mit ihrer per Design allgegenwärtigen Technologie einen Trend zur Technokratie mit Dauerbewachung und Instantstrafen bei (noch zu definierendem?) Fehlverhalten erkennen. In Dörfern und Kleinstädten lässt sich dieser Trend noch weniger erkennen, eher in den Großstädten. Oder in China.
Ich ergänze noch:
Aufgrund der idiotischen Auflagen für den angeblichen Klimaschutz, mit denen die Häusle-Bauer drangsaliert werden und die extrem teuer sind, werden praktisch keine Einfamilienhäuser mehr gebaut.