Philosophieren am Meer
Man kann sich nicht immer nur mit den Spinnereien von Genderista, verkappten Kommunisten und sonstigen Nitwits befassen.
Deshalb haben wir heute abgeschaltet, und zwar an einem unserer Lieblingsplätze an der Küste von Wales.
Und wenn man da so sitzt und alles vergisst, was das unmittelbare Sein beeinträchtigt, kommt die Philosophie von ganz allein.
“The essence of the Liberal outlook lies not in what opinions are held, but in how they are held: instead of being held dogmatically, they are held tentatively, and with a consciousness that new evidence may at any moment lead to their abandonment.”
Bertrand Russel hat es in seinem Buch “Unpopular Essays” geschrieben:
Der Kern einer liberalen Sichtweise liegt nicht in den Meinungen, die man vertritt, sondern darin, wie man diese Meinungen vertritt: Liberale vertreten ihre Meinung nicht dogmatisch, sondern zurüchaltend, sie sind sich ständig bewusst, dass neue Erkenntnisse jederzeit dazu führen können, dass sie ihre Meinung als falsch verwerfen.
Ein Blick auf das Meer genügt, um ein Gespür für die eigene Bedeutung im Ablauf der Dinge zu bekommen. Irre, die Menschen zu den Herrschern des Universums stilisieren wollen, deren Tun und Handeln das Gleichgewicht im Weltall aus den Fugen bringt, geraten in Vergessenheit.
Russell kommt in Erinnerung:
After ages during which the earth produced harmless trilobites and butterflies, evolution progressed to the point at which it generated Neros, Genghis Khans, and Hitlers. This, however, is a passing nightmare; in time the earth will become again incapable of supporting life, and peace will return.
Zu Deutsch:
Nach Äonen, in denen die Erde harmlose Trilobiten und Schmetterlinge hervorgebracht hat, ist die Evolution zu einem Punkt gelang, an dem Sie Neros, Genghis Khans und Hitlers produziert hat. Das ist ein vergehender Alptraum. In Kürze wird die Erde wieder unfähig sein, Leben zu unterstützen und der Friede wird zurückkehren.
“Man is a rational animal — so at least I have been told. Throughout a long life, I have looked diligently for evidence in favor of this statement, but so far I have not had the good fortune to come across it, though I have searched in many countries spread over three continents.”
In Deutsch:
Menschen sind rationale Tiere – das wird uns zumindestens erzählt. Im Verlauf eines langen Lebens habe ich gründlich nach Belegen gesucht, die diese Behauptung stützen. Aber bislang hatte ich nicht das Glück, solche Belege zu finden, dies, obwohl ich in vielen Ländern und auf drei Kontinenten gesucht habe.
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Schönen Urlaub!
Was ist ein Friede wert, wenn niemand da ist ihn zu genießen?
Russells Aussage ist deskriptiv, nicht normativ.
Nein die Aussage ist normativ nicht deskriptiv. In deskriptiven Aussagen lassen sich Personen nicht mit Albträumen beschreiben. Dass eine Welt ohne Leben ein Ort ist an dem Frieden einhergehen wird, ist ebenso notwendig ein Werturteil. Zukünftiges ist nicht real. es kann per se nicht beschrieben werden.
Die Pointe der Aussage ist ein Telos – Frieden als das letzte Ziel
In dem Sinne: Frieden wird kommen, ob mit Menschen oder ohne.
Wäre sie allen ernstes deskriptiv, dann wäre sie erkenntnislos: Ein Planet ohne Leben hat einen Zustand (Frieden) der Leben nicht notwendig voraussetzt.
wow … danke Mr Principia Mathematica für diese Erkenntnis.
Ich lege noch einen hinterher.
Es ist gerade der britische Atheismus, der dazu führt, das einem Riegel Soylent Greent von den nihilistischen Mächtigen die Menschenwürde zugeteilt wird.
Might makes Right.
Vielleicht lesen Sie nach Russell auch noch Steven Pinker’s neuestes Werk, Enlightenment. So düster sieht es für Menschheit als Ganzes nicht aus. Es gibt mehr als den heutigen(!) Westen, der grade im Mittelalter zu versinken scheint.
Passend zum Weg zurück ins Mittelalter ist die Zunahme eingeschleppter Infektionskrankheiten, die immer mehr auch unter der indigenen Bevölkerung um sich greifen.
Man erinnere sich an die Invasion Mittel-& Südamerikas durch die Spanier mit unzähligen Dahingemetzelten und – bzw. auch wegen – einer rießigen Zahl Toter durch die eingeschleppten Europa-Seuchen, denen die Indigenen nicht gewachsen waren.
Damals wie heute, nur heute mit Impfzwang um das selbst Eingebrockte – nein, nicht zu
stoppen – sondern nur dessen direkte gesundheitlichen Folgen zu kaschieren.
Es heißt, so ab 1347 wurde die Schwarze Pest durch Schiffsbesatzungen aus dem Orient eingeschleppt. Ja, es heißt da wirklich “eingeschleppt” und das wurde immer noch nicht zensiert.
Komisch, oder? Das “Krankheiten” nur in eine Richtung arbeiten.
Oder waren’s Mythen, die mur eine Richtung kennen?
Es ist immer die Richtung dahin, wo es “das” noch nicht oder nur anders gibt,
also in die Richtung niedrigerer Konzentration.
Denn in der Natur sind massive und großräumige Transfers nicht vorgesehen,
bzw. sie bedrohen immer das Existierende, das dieses “Ungleichgewicht” zum Überleben zwingend aufrecht erhalten muß.
Selbst im Mikrokosmos, also in der Zelle und sogar innerhalb der Zelle ist das so.
Die Zelle und ihre Kompartimente haben definierte Grenzen, sie haben Eintrittskontrollen für alles von außen und sie haben ein ganzes Arsenal an geeigneten Maßnahmen diese Kontrolle sicher zu stellen bzw. die Integrität wieder herzustellen (Wärter, Schleusen, Abwehrsysteme etc.). Genau so bei Organen und beim Körper. Ich erinnere nur an die Blut-Hirn-Schranke. Selbst die Haut ist nichts anderes als ein Schutz und eine i.d.R. funktionierende Grenze nach außen. Anders wäre Leben nicht vorstellbar.
Also schützen und pflegen Sie Ihre Außengrenze oder Sie gehen zugrunde.
Die Natur ist ein gutes Vorbild und am eigenen Körper hat man das ohne groß Nachzudenken verinnerlicht. Leider aber hat man dieses Prinzip des (Über-)Lebens weitgehend nicht auf andere Lebensumstände abstrahiert. Das ist das Problem.
Daher wundert mich ja der Mythos, der doch nur dazu dient, die Grenzenlosigkeit gegenüber allem was weiß und katholisch daher kommt zu rechtfertigen.
Ich finde das hier von Douglas Adam sehr passend:
“Der Mensch, mit seiner nahezu einzigartigen Fähigkeit, aus den Fehlern anderer zu lernen, ist ebenso einzigartig in seiner festen Weigerung, genau das zu tun.
Noch ‘n Tip zum Einschalten beim Abschalten:
Der Fuchs, Nis-Momme Stockmann. Me(eh)r frei Haus.
.
Nur ein kleiner Hinweis zum Verständnis: “Genghis Khan” ist die englische Schreibung für jenen grausamen mongolischen Eroberer und Massenmörder, dessen Namen auf Deutsch meistens mit “Dschingis Khan” wiedergegeben wird.
Hallo Herr Klein
Vielleicht liegts ja an meiner aktuellen physischen und psychischen Lage (bin im Krankenhaus), aber Ihren heutigen Beitrag finde ich “to die for”.
Danke und Gruss!
liberale Sichtweise ok, aber dann son oller Miesepeter…
…ich bin der Überzeugung das wir ein Wunder sind und göttlichen Ursprungs…
…und wenn ich hier so die Posts lese dann bestärkt mich das in meiner Meinung das die Menschheit eigentlich ein toller Haufen ist und wir uns die Erde untertan machen sollten und dann das Universum bereisen
…wir müssen nur die Sozen loswerden und die uns alles schlechtreden
Panta rhei – ich ziehe aber die Betrachtung geordneten Fließens an Rhein-, Neiße- oder Elbeufer der in ihrem Ausmaß schon fast grokoitischen Regel- und Gedankenlosigkeit des Schwappens zwischen walisischen Nieren- und Meeressteinen vor. Die Kontemplation des Meeres führt uns tatsächlich die erbärmliche Lächerlichkeit unserer schwarz-rot-grünen Weltenretter vor Augen. Aber wohin führt das? Früher war keine Geschichte, dann kamen die trostlosen Linken, und dann ist wieder keine Geschichte? Für mich ist die Menschheitshistorie relevant. Auch wenn viele unserer Zeitgenossen kaum noch wenigstens der Verachtung wert sind – unsere Vorfahren haben unter entsetzlichen Opfern großartiges geschaffen. Dazu sind und waren nur ehrliche und mutige Menschen in der Lage. Wenn ich an diese Menschen denke, dann kann ich auch die Wahnsinnigen in unseren derzeitigen Regierungen ertragen. Die Dinge sind – immer – in Bewegung. Wir haben die Wahl, ob wir uns feige dem sozialistischen Meinungsterror unterwerfen, oder ob wir versuchen, unser persönliches Umfeld menschlicher zu gestalten.
Ich erinnere nur an den Leitspruch Schopenhauers: Die Welt ist eben die Hölle….