Neo-Sozialismus: Neue Bodenreform: Dieses Mal geschlechtergerecht
Die Sozialisten der DDR haben nicht lange gefackelt. Bereits die Sowjetische Militärregierung hat Landbesitz von mehr als 100 Hektar oder Landbesitz von angeblichen Nazis enteignet und an so genannte Jungbauern verteilt. Nicht mehr als 10 Hektar pro Bauer, zu wenig, um wirtschaftlich zu überleben. Also kam in den 1960er Jahren die Zwangskollektivierung in Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG), die den pro-forma Besitz des Landes bei den Mitgliedern der LPG durch dessen tatsächliche Denomination als Landwirtschaftlicher Produktionsgenossenschaften (LPG) unter zentraler Führung unterlief. Die Kollektivierung in der LPG war die zweite Welle der Enteignung. Gut 85% der landwirtschaftlichen Nutzfläche der DDR waren damit erfasst.
Der Neo-Sozialismus kommt heute u.a. in seiner Variante des Genderismus daher. Die Methoden sind indes dieselben geblieben. So findet sich in einem Beschluss des Europäischen Parlaments aus dem Jahre 2017 eine Formulierung, die man nicht anders deuten kann, als als Gendervariante der Bodenreform. Dieses Mal sollen offenkundig keine Großgrundbesitzer, sondern Männer enteignet werden. Auf andere Weise ist aus der folgenden Passage kaum Sinn zu machen:
“Z. whereas, to be able to benefit from positive aid schemes in favour of working women in agriculture, they should be recognised as owners or co-owners; whereas women’s farm ownership or co-ownership should be promoted by the European Union, which would have positive effects on their situation in the labour market, social entitlements and economic independence, thus ensuring their greater visibility (and recognition of their contribution to the economy and incomes) in rural areas and increased access to land;
[…]
AB, whereas increased access for young people and women to land would improve generational renewal in farming and foster economic growth and social well-being;”
Z bestimmt, dass Frauen als Eigentümer von landwirtschaftlichen Betrieben gelten sollen, offenkundig unabhängig davon, ob sie das sind oder nicht, um in den Genuss von Fördergeldern kommen zu können. AB fordert einen verbesserten Zugang zu Land für junge Menschen und Frauen. Wie man beides herstellen kann, ohne die derzeitigen Eigentümer, die aus Sicht der Europäischen Parlamentarier, die der Entschließung TA(2017)0099 zugestimmt haben, offenkundig zu männlich (und vermutlich auch zu weiß) sind, zu enteignen oder in ihren Eigentumsrechten zu beschneiden, ist eine interessante Frage, deren Beantwortung wohl nur auf Grundlage der Mittel erfolgen kann, die Sozialisten immer angewendet haben, wenn sie an der Macht waren: Als Bodenreform bezeichnete Enteignung.
Die europäischen Bauern sollten sich also auf eine als „geschlechtergerecht“ bezeichnete Bodenreform, also Enteignung, gefasst machen. Besonders die deutschen Bauern sollten auf der Hut sein, denn die politischen Begehrlichkeiten, der Versuch der Polit-Darsteller, die landwirtschaftlichen Eigentumsverhältnisse per Dekret, also gewaltsam, zu verändern, sind schon über das erster Stadium hinaus, wie eine Anfrage der LINKE, der SED-Nachfolgepartei deutlich macht. Darin ist bereits mit Bezug auf die oben genannte Entschließung des Europaparlaments davon die Rede, dass „junge Frauen“, aus den jungen Menschen und Frauen des Europaparlaments, sind in Deutschland also „jungen Frauen“ geworden, „eine Unterstützung in Form von Zugang zu Agrarflächen und Krediten gewährt werden soll“ (BT-Drucksache 19/10509).
Die nächste Bodenreform ist in Vorbereitung. Nachdem das Thema „Enteignung“ in Deutschland vom Tabu befreit wurde, dem es bislang unterworfen war, und ganz offen über die Enteignung von Wohnungsbesitzern diskutiert wird, ist die Enteignung der alten weißen und vor allem männlichen Bauern eben die Diskussion, die folgt, wenn man den Anfängen nicht wehrt.
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Nie wieder den Anfängen wehren!
Warum wollen insbesondere junge Leute den Sozialismus/Genderismus? Weil JEDE Generation alles Relevante erneut lernen muss. Nach dem 2. WK hieß es:“Nie wieder Krieg und nie wieder Diktaturen“. Was ist daraus geworden?
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Die RotGrünen haben zusammen mit den SPD Roten und den SED Roten Linken eine Mehrheit an Wählerstimmen. Und das nur deshalb, weil sie den Sozialismus für eine andere / bessere Form von Demokratie halten.
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Alle, die die DDR aus eigener Erfahrung für eine Diktatur hielten und das Regime ablehnten, wurden weggesperrt, falls sie das jemals laut gesagt hätten. Der Marsch durch die Institutionen war erfolgreich und nun wird geerntet.
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Berlin ist mit der ROTROTROT Regierung zu bewundern, wie immerhin die Hauptstadt vorsätzlich an die Wand gefahren wird. Nun fallen schon Straßenbahnfahrten aus, weil die von einer Frau geführte BVG nicht in der Lage ist, rechtzeitig Fahrer dafür auszubilden. Was machen die erst, wenn es mal Wichtiges zu entscheiden gilt?
Womit sich mal wieder bestätigt, dass Länder Menschenfarmen und Menschen das Nutzvieh sind.
Danke für die Information.
Stellt sich die Frage, welche jungen Frauen in nennenswerter Zahl eigentlich auf einem Hof arbeiten wollen. Natürlich geht es hier um das Besitzen und nicht Arbeiten. Nur irgendwer mit Fachkenntnis muss dann ja die Arbeit machen auf den 260 000 Betrieben. Und der Haken an der Landwirtschaft ist nunmal, dass die wenigsten Landwirte auf die eigene Arbeitskraft und die der Familie verzichten können und stattdessen andere bezahlen könnten. Landwirt gleich Gutsherr war eigentlich noch nie hier der Normalzustand, schon gar nicht Teilzeit und Vereinbarkeit von Beruf und Familie in deren Sinne. Auch dann nicht, wenn man die Agrarbeihilfen verdoppeln würde, bei sagen wir 25 ha Betriebsgröße im Schnitt, hier also insgesamt dann 15 000 Euro statt wie jetzt 7500 Euro pro Jahr. Dann siehe Südafrika: Das Problem mit dem Produktionsmitteln, laufenden Krediten und Kreditwürdigkeit, … usw. Die sind so blöd, unfassbar…
Ich kannte die Familie eines idealistischen und ehrlichen Kommunisten, der zur Nomenklatura der DDR gehörte und zum Bürgermeister einer größeren Stadt nahe Berlin ernannt wurde. Er war sehr beliebt, da er sich tatsächlich für die Interessen der Bewohner einsetzte.
Anläßlich der Kollektivierung protestierte er bei “seinen Freunden” ganz oben: seine Bauern würden die LPG’s nicht wollen.
Er wurde rechtzeitig vor einer Verhaftung gewarnt und floh innerhalb von Stunden in die Westzonen. Nach wenigen Monaten starb er, offensichtlich an gebrochenem Herzen. Seine Frau brachte sich als Putzfrau durch, die Familie (drei Töchter) geriet vollständig in Not und sozialen Absturz.