YouGov-Umfrage: Mehrheit denkt, Immigration hat Deutschland geschadet
Aus YouGov schlau zu werden, ist nicht wirklich einfach. Die Leute dort machen Befragungen, an denen methodisch nichts auszusetzen ist, Befragungen, die durch einen klaren Gegenstand und gute Indikatoren valide Ergebnisse produzieren. Zuweilen machen die YouGovs aber auch Umfragen, die man als methodische Katastrophe ansehen muss oder bei denen offensichtlich ist, dass der Auftraggeber wohl etwas Einfluss auf die Art der Frageformulierung genommen hat (Eine Befragung im UK, die nach der Wahlabsicht für Westminster gefragt hat und die Brexit Partei im Gegensatz zu den Liberal Democrats hinter der Kategorie „Andere“ verborgen hat, ist ein Beispiel dafür).
Nun, die Umfrage, von deren Ergebnissen wir heute berichten, ist eine Umfrage der ersten Art, eine gut gemachte Umfrage, die eine klare Fragestellung hat: Was denken die Bürger in unterschiedlichen Staaten über die Kosten und die Nutzen der Immigration, und sind sie der Ansicht, ihr Land habe durch die Zuwanderung profitiert?
Im Gegensatz zu Umfragen, die versuchen, möglichst positive Ergebnisse zu erzielen oder in jedem Fall keine negativen Ergebnisse, ist diese Umfrageanlage, dieses Umfragedesign geeignet, um wirklich herauszufinden, was die Bürger in unterschiedlichen Ländern von der Zuwanderung oder Immigration in ihr Land halten.
Fragt man Bürger aus dem Vereinigten Königreich (N = 1691), Frankreich (N = 1003), Deutschland (N = 978), Dänemark (N = 982), Schweden (N = 1012), Finnland (N = 1016), Norwegen (N = 1008) und den USA (N = 1233) danach, welchen Nutzen die Zuwanderer für ihr jeweiliges Land bedeuten, dann fallen den meisten Befragten Restaurants ein, was man dann als Bereicherung der Esskultur des eigenen Landes ansehen kann. An zweiter Stelle folgt der Sport, wer die deutsche Fußballnationalmannschaft betrachtet, weiß, was damit gemeint ist. An dritter Stelle sehen die meisten Befragten einen kulturellen Zugewinn.
Deutschland und Frankreich fallen hier bereits deutlich aus dem Rahmen, denn der Anteil von Befragten, die überhaupt einen Nutzen erkennen können, ist deutlich geringer als z.B. in den Vereinigten Staaten und dem Vereinigten Königreich. Die deutschen Befragten, die einen Nutzen erkennen können, sehen ihn für die Gastronomie (25%), die nationale Wirtschaft (23%), die örtliche Wirtschaft (23%) und die Kultur (22%).
Wie gesagt, die Befragung von YouGov ist nicht dazu gedacht, etwas zu schönen oder nur einen Teil der Wirklichkeit als Gesamt derselben darzustellen. Und deshalb fragen die Forscher auch nach den Nachteilen, die Immigration oder Zuwanderung nach Ansicht der befragten Bürger mit sich bringt.
Die Spitzenreiter unter den Nachteilen sind eine erhöhte Kriminalität, eine Verschlechterung der Sicherheit und eine negative Wirkung auf die Sozialsysteme. Die Ergebnisse für Deutschland: 63% der Befragten sind der Ansicht, Kriminalität werde durch Zuwanderung erhöht, 53% sehen eine durch Immigration verschlechterte Sicherheitslage, 37% sind der Ansicht, dass die Sozialsysteme unter der Zuwanderung leiden und 34% sehen eine Verschlechterung auf dem Wohnungsmarkt, die durch Zuwanderung verursacht sind.
Das sind nun Ergebnisse, wie man sie in Deutschland selten liest, aber es ist nach wie vor noch nicht das Ende dessen, was die Forscher von YouGov wissen wollen:
Das ist in unserer freie Übersetzung die Frage, die YouGov u.a. den 978 Deutschen, die an der Befragung teilgenommen haben, gestellt hat. Die Ergebnisse sind bemerkenswert und widersprechen vollständig dem, was der Öffentlichkeit durch Medien weisgemacht werden soll.
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Das heisst aber auch, dass 47% den bereits entstandenen Schaden immer noch nicht wahrnehmen (wollen?).
genauso ist es – 47% bestreiten das oder es interessiert sie nicht.
Z.B. weil sie in einem der besseren Viertel in ihrer Stadt leben, wo es kaum handfeste Berührungspunkte (außer dem Bio-Gemüsehändler) gibt und die einen staatlich finanzierten Posten in Radweite im Stadtzentrum haben… In ihrer Lebenswirklichkeit ist da noch relativ wenig angekommen.
Genau so isses!
Und doch ist Manipulation spürbar, mir scheinen die Fragen von YouGov am Thema vorbei zu gehen, wieder das alte Spiel ?
Ich sehe eine Absicht, durch eine Themenerweiterung ein möglichst positives Ergebnis zu erreichen.
Das eigentlichen Themen sind nicht Zuwanderung, sonder Islam-Zuwanderung, Sozaisystem-Zuwanderung und Kriminalitäts-Zuwanderung, was von YouGov ausdrücklich / klammheimlich !! vermieden wird.
Könnte es sein, dass die Benennung des Auftraggebers die Absicht erkennen läßt ?
Sollte durch das besondere Gewicht einer an sich guten gemacht Erhebung trotzdem ein nicht stimmendes Bild zu erzeugt werden, so ist das Ganze als bewußte Steigerung der Manipulation zu werten.
Haben wir denn nenneswerte Zuwanderung, die nicht aus islamischen Gruppen in unser Sozialsystem erfolgt? Und was die Kriminalität angeht: Fast alle zugewanderten Personen sind illegal hier, also Kriminelle.
Ich denke, dass es dieser Differenzierung gar nicht bedarf.
In den USA und Großbritannien taucht das Problem “Security” nicht unter den ersten drei Balken auf. Kann man daraus schließen, daß die Bürger in den USA und Großbritannien es mit den zivilisierteren Migranten zu tun haben, oder liegt das vielleicht an der effektiveren Polizei und eventuell robusteren Methoden zur Herstellung von Sicherheit und Ordnung?
Zumindest in den USA gibt es in weiten Teilen des Landes eine sehr liberale Waffengesetzgebung, sodass man sich selber schützen kann und darf. In UK ist das allerdings nicht der Fall. Da müssen noch andere Gründe eine Rolle spielen.
Die USA ist relativ konsequent dabei, Gewaltkriminelle einzufangen und abzuschieben / rauszuwerfen oder wegen solcher “Vorgeschichten” erst gar nicht reinzulassen. Selbst Touristen werden dazu eingehend überprüft.
Ich habe mal einen Monat in East-Harlem (NYC) gelebt, wo fast nur Latinos und Schwarze leben, die fast alle sehr arbeitsam und auf ihre zukünftige Entwicklung hin bestrebt sind. Allerdings kann sich dort niemand mehr leisten, unproduktiv oder auf Stütze zu machen, weil das Leben teurer als in Bronx und den übleren Teilen Brooklyns. Kurioserweise sind viele davon weit weniger rot und Fans illegaler Einwanderung als in so manch teurerem Viertel New Yorks…