Sozialistische Umweltzerstörung: Verdienter Dreck des Volkes

Es hat kaum 30 Jahre gedauert, und es sieht so aus, als wäre in Vergessenheit geraten, was Sozialismus bedeutet: Ein Leben in Armut, ohne Bananen, ohne Reisefreiheit, ohne Strom (in Venezuela), ohne Motivation, etwas aus sich zu machen, ein Leben unter Überwachung durch die Partei und ihre Spitzel, ein Leben im Gefängnis, wenn man die falsche Meinung hat, Tod, wenn man das Pech hat, auf einen Grenzschützer oder eine Selbstschussanlage an der innerdeutschen Grenze zu treffen oder unter Stalin in einen Gulag gesäubert zu werden.

Sozialismus meint Unfreiheit, Zwang und Elend, Auswanderung, Flucht und Tod.

Die Geschichte belegt dies wieder und wieder.

Der Schmutz im Silbersee; Quelle; Photo: Joachim F. Thurn

Und wieder und wieder erhebt in Europa ein Urzeitmonster, von dem man denken müsste, es wäre schon im Pleistozän ausgestorben, sein Haupt und versucht, die besonders Naiven und Dummen unter den Menschen davon zu überzeugen, dass es der Geist der Wunderlampe ist, der jedem Menschen drei Wünsche erfüllt, wenn er erst an der Macht ist.

Im letzten Post haben wir darauf hingewiesen, dass Sozialisten und Kommunisten versuchen, die Gunst der Stunde, in der in Deutschland wieder einmal die Irrationalität, dieses Mal als Klimanotstand reiche Beute findet, zu nutzen, und sich als Retter des Klimas anzudienen, als diejenigen, die den bösen Kapitalismus, der das Klima auf dem Gewissen haben soll, zerschlagen können.

Ein Leser von ScienceFiles hat dies bereits auf seine Weise sarkastisch kommentiert:

„Ach was, die Jungaktivisten möchten doch nur den Luftkurort Bitterfeld wiederhaben. Völlig verständlich, denn zu sozialistischen Zeiten konnten dort die Füchslein, Häslein und Bienchen allerreinste Luft atmen. Und heute, im Kapitalismus, drohen diese und andere großartige Errungenschaften des Sozialismus endgültig verlorenzugehen. Genossen, das dürft ihr nicht zulassen! Freundschaft!”

Wir nehmen dies zum Anlass, um ein wenig Nachhilfe in sozialistischer Umweltzerstörung zu geben. Damit meinen wir nicht die innerdeutsche Umweltzerstörung durch den Todesstreifen, sondern die ganz real existierende Umweltkatastrophe, die Wirtschaft im real existierenden Sozialismus, aufgrund des täglich aufs Neue zu verwaltenden Mangels, darstellte.





Im Jahr 1988, als die DDR noch existierte, ein Jahr vor der 40 Jahre Feier der DDR, als das Strafgesetzbuch der DDR einen Passus enthielt, der demjenigen, der

„Nachrichten, die geeignet sind, den Interessen der DDR zu schaden, im Ausland verbreitet oder verbreiten lässt oder zu diesem Zweck Aufzeichnungen herstellt oder herstellen lässt“

mit „mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren, Verurteilung auf Bewährung oder mit Geldstrafe“ bedroht hat, hat eine Gruppe von Mitgliedern der „Arche“, einer Gruppe, die man wohl als Umweltaktivisten der DDR bezeichnen muss, heimlich Filmaufnahmen in Bitterfeld gemacht. Bitterfeld war ein Teil des sogenannten Chemie-Dreiecks der DDR, das aus den Standorten Bitterfeld, Schkopau und Merseburg bestand. Die Chemie-Betriebe sind aufgrund ihrer maroden Anlagen und der massiven Zerstörung der Umwelt in die Geschichte eingegangen, aber zwischenzeitlich vergessen worden. Die Kinder und Jugendlichen, die sich ein Urteil über das Klima und den Kapitalismus anmaßen, haben offenkundig von Leuna, Buna, Bitterfeld noch nie etwas gehört.

Deshalb wollen wir den narzisstischen Ahnungslosen ein wenig Nachhilfe geben.

Bitteres aus Bitterfeld, so heißt der Titel der Dokumentation, in der das immense Ausmaß der Umweltzerstörung in der Region Bitterfeld zeigt, das den real existierenden Sozialismus auszeichnete und das nach 1990 von im Kapitalismus erwirtschafteten Milliarden saniert bzw. entsorgt wurde. 1988 wurden in einem Kontraste-Beitrags der ARD Teile der Dokumentation ausgestrahlt, die von einer Vielzahl von Sendern im In- und Ausland übernommen wurden. Im Jahr 2005 hat der MDR den Kontraste-Beitrag und Bitteres aus Bitterfeld zum Gegenstand einer eigenen Dokumentation gemacht, der man einen guten Eindruck der Verheerungen in Bitterfeld entnehmen kann. Der Film erzählt zudem die Geschichte der Macher von „Bitteres aus Bitterfeld“, interessant für all diejenigen, die dem Irrtum aufsitzen, ein Leben im Sozialismus sei ein Leben, das frei und schön ist.

Eigentlich würde man erwarten, dass die ARD-Faktenfinder an die Fakten der Umweltzerstörung durch Sozialismus erinnern, zumal sich das Material in den Archiven der ARD stapelt.

Wem der Film des MDR zu lang ist, der kann sich auch in rund 4 Minuten im Film von Peter Wensierski einen Eindruck vom Ausmaß der Umweltzerstörung im real existierenden Sozialismus des Jahres 1987 und in den Städten Dresden, Berlin, Leuna, Cottbus und Bitterfeld verschaffen. Aufgrund der Strafandrohung, die wir oben zitiert haben, sind die Filmaufnahmen aus der Entfernung gedreht. Vom Ausmaß der Umweltverschmutzung vermitteln sie dennoch einen guten Eindruck.


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