Bedrohliche Bedrohung: Der Islam, die Medien und die Bertelsmann-Stiftung
Die deutschen Medien und vor allen Twitter haben wieder einen Aufreger: „Viele sehen Islam als Bedrohung“, „Jeder Zweite sieht den Islam als Bedrohung“, „Jeder Zweite empfindet den Islam als Bedrohung“.
Die Schlagzeilen, über die viele nicht hinauskommen, sie führen linke Zeitgenossen zum moralischen Urteil über die knapp 50% Dummen, die sich vom Islam bedroht fühlen, während eher konservative Zeitgenossen der Ansicht sind, dieses Ergebnis sei nicht verwunderlich.
Die Diskussion um den Islam als Bedrohung, sie ist wieder eine typisch deutsche Diskussion um etwas, das einer aufgeschnappt, ein Anderer bewertet und ein Dritter verurteilt hat.
Wir haben uns den Religionsmonitor der Bertelsmann-Stiftung, der schon seit 2013 durchgeführt wird, nicht nur in Deutschland übrigens, aber davon erfahren Sie in den Medien wenig, angesehen und sind zunächst über den Fragetext gestolpert.
„Wenn Sie an die Religionen denken, die es auf der Welt gibt: Als wie bedrohlich bzw. wie bereichernd nehmen Sie die folgenden Religionen wahr?“; ausgewiesene Antwortkategorien: „sehr bedrohlich“/„eher bedrohlich“ und „sehr bereichernd“/„eher bereichernd“; weitere Antwortmöglichkeiten: „sowohl bereichernd als auch bedrohlich“, „weder bereichernd noch bedrohlich“, „keine Angabe“.
Hier wird also nicht gefragt, ob man den Islam und andere Religionen als Bedrohung empfindet oder für eine Bedrohung von was auch immer hält, es wird danach gefragt, ob man den Islam und andere Religionen als bedrohlich wahrnimmt und zu allem Überfluss wird ein semantisches Paar gebildet, das bedrohlich und bereichernd einander gegenüberstellt, obgleich das natürlich Unsinn ist.
Der wesentliche Punkt hier ist: etwas als bedrohlich wahrnehmen, beschreibt eine unmittelbare, eine akute Gefahr, eine Gefahr, die gegenwärtig ist: Eine Lage wird bedrohlich, eine Situation ist bedrohlich. Dagegen ist eine Bedrohung ein abstrakter Zustand und zudem ein Zustand, der durch die Hysterie der letzten Jahre fast schon seiner „Bedrohlichkeit“ verlustig gegangen ist, wie die Bedrohung durch den Klimawandel oder die Bedrohung durch das Finanzamt oder die Gebühreneinzugszentrale, die nun Beitragsservice heißt.
Mit anderen Worten, die Tatsache, dass 51% der Westdeutschen und 58% der Ostdeutschen den Islam für bedrohlich halten, weist auf einen ernsteren Sachverhalt hin als es die Aussage „Ich halte den Islam für eine Bedrohung“ tut. Und die wahrgenommene Bedrohlichkeit des Islam ist leicht nachvollziehbar, wenn man sich die Anschläge und Attentate, von denen die Medien so oft berichten, in Erinnerung ruft, wenn man an Straftaten, die Muslimen zugeordnet werden, die mit syrischen Flüchtlingen, aber nicht nur mit ihnen, in die nächste Umgebung von Menschen importiert wurden, denkt.
Insofern sind die Antworten hier Indikator eines individuellen Bedrohungsgefühls, etwa in der Weise, in der die Frage danach, ob man sich abends nach Einbruch der Dunkelheit noch auf seine Straße traut, ein Indikator für eine individuell vorhandene Kriminalitätsfurcht ist, die Einfluss auf das tägliche Leben nimmt.
Das „Bedrohliche“ am Islam, das natürlich nicht der Islam als solcher, sondern die Terroristen und Straftäter sind, die ihm zugeordnet werden bzw. die sich ihm zuordnen, ihn als Coverstory für ihre Kriminalität missbrauchen, es besteht in der für den neutralen Beobachter höheren Anzahl von Gewaltbereiten und im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen Gehenden, sich dem Islam zuordnenden Terroristen. Insofern ist die Frage der Bertelsmänner etwas misslich, denn obwohl nach „dem Islam“ gefragt wird, ist nicht der Islam Gegenstand der Antwort der meisten Befragten. Man kann eher annehmen, dass ganz konkrete Handlungen ganz konkreter Muslime, die den Befragten in Erinnerung geblieben sind, Anlass für die wahrgenommene Bedrohlichkeit für die eigene Sicherheit sind.
Insofern ist es sicher kein Zufall, dass Linke dieses Ergebnis wieder in Bausch und Bogen auf Fremdenfeindlichkeit, Rassismus oder Rechtsextremismus zurückführen. Die linke Denkbehinderung kann nur in Gruppen denken, und Gruppen sehen sich keiner konkreten individuellen Gefahr gegenüber, sie können eine solche Gefahr nicht einmal wahrnehmen, schon gar nicht, wenn sie von Gruppen ausgehen soll, die Linke für gut befunden haben und die in der geistigen Wüste linker Gehirne damit als Gruppen gelten, die ausschließlich aus guten Menschen bestehen, aus denen dann, wie Ralf Stegner das so trefflich getan hat, alle kriminellen Elemente ausgelagert werden, einfach nur dadurch, dass sie zu Personen erklärt werden, die nie zur Gruppe gehört haben. Diese spezifische Form linker Weltflucht halten wir übrigens für eine Krankheit.
Doch zurück zur Bedrohlichkeit des Islam, also dazu, dass Befragte aus konkreter Erfahrung oder Erinnerung (an Meldungen, Ereignisse oder eigene Erfahrung) Muslime, auf die sich Erfahrung oder Erinnerung beziehen, dem Islam zuordnen und für bedrohlich halten. Selbst Muslime teilen diese Einschätzung wie die folgende Abbildung aus dem Religionsmonitor, die Sie in deutschen Medien natürlich nicht sehen werden, zeigt. Für Schiiten und Aleviten ist „der Islam“ die bedrohlichste der Weltreligionen. Da sie selbst Muslime sind, können sie als kaum den Islam als Ganzes bewerten, sondern nur Teile davon, bestimmte Muslime, Sunniten vermutlich, womit gezeigt wäre, was zu zeigen war.
Was fragen die Bertelsmänner hier also ab?
Die Wahrnehmung von kulturellen Fremdgruppen, Gruppen, die aufgrund eines Merkmals, hier Religion, als nicht zugehörig zur eigenen Gesellschaft angesehen werden. Sehr deutlich wird dies im internationalen Vergleich. Während in christlichen Gesellschaften in erster Linie Muslime als bedrohlich wahrgenommen werden, werden in muslimischen Gesellschaften vor allem Christen und Juden als bedrohlich wahrgenommen. Es führt somit kein Weg daran vorbei, dass in muslimischen Gesellschaften Christen und Juden nicht zur Gesellschaft gehören, bestenfalls eine Randgruppe darstellen, während dasselbe auch nach mehr als 50 Jahren versuchter Integration in christlichen Gesellschaften für Muslime gilt.
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Ich finds ja vor allem bemerkenswert, wie noch immer zwischen Ost und West unterschieden wird. Das spricht Bände über die Gesinnung in Gütersloh. Inzwischen sollte klar sein, dass es v.a. ein Stadt-Land Gefälle gibt, das im Westen wie im Osten ähnlich ausgeprägt ist. Es ist mE wesentlich aufschlussreicher, hier nach Mentalitätsunterschieden zu suchen.
Mein Gefühl sagt mir dabei, dass es wohl so ab 80k-100k Einwohnern deutlich nach links geht, oder im Kontext, der Islam als eher bereichernd wahrgenommen wird als bedrohlich und Religion insgesamt nur eine geringe positive Rolle zugeschrieben wird.
Das aber könnte eventuell zu aufschlussreich sein, weil es zeigen würde, wo die Apologeten leben und wie deutlich der Sachverhalt mit der Präsenz von Muslimen und Universitäten korreliert sein könnte.
Naja, einen wesentlichen Unterschied gibt es schon noch: Ostdeutschland hat eine Bevölkerung mit dem höchsten Anteil an Nichtreligiösen weltweit. Daher haben z.B. die Kirchen mit ihrer politischen Agenda und Indoktrination weit weniger Wirkung als im Westen. Das ist besonders wichtig, weil es neben der EKD seit 15 Jahren auch die katholische Kirche ist, die den Neomarxismus und den Import “möglichst volksfrommer Moslems” für sich entdeckt hat und intensiv propagiert – aber such weil nahezu alle hohen Politiker hierzulande (ohne großes Aufsehens davon zu machen) aktive Kirchenfunktionäre sind und erstaunlich genau das klappern, was die Kirchen zuvor als Losungen ausgegeben haben. Dieser Faktor kann gar nicht zu wenig Beachtung finden, so scheint es mir.
Nun ja, als geborener Wiener erlebe ich seit den 1980ern die Dritte Türkenbelagerung. Die beiden anderen (1529 und 1683) konnten erfolgreich abgeschmettert werden, Zwei Mal kamen die Vorhautlosen mit Feuer und Schwert, doch sie haben dazugelernt!!!!, heute kommen sie mit Dritte Welt Junk-Food (Kebab und Baklava, das Pendant zu Burger und Apfeltasche!) und haben, Dank der sozialistischen Toröffnung; der Sozialismus ist in seiner tiefsten Grundstruktur (Unterwerfung in Form von “Umerziehung”) dem Islam (die Unterwerfung steckt schon im Namen), sehr ähnlich bis gleich; scheint diese, aktuelle, Belagerung mit Erfolg gekrönt zu sein!
Christentum und Islam sind AKTIV misssionierende Religionen, der Buddhismus (Ableger des Hinduismus) hingegen eine PASSIV missionierende Weltanschauung, die als Reaktion auf den Hinduismus, eine NICHT missionierende Weltanschauung (wie auch? Welche Kaste hätt´ ma´ denn gern?) vor 2.500 Jahren entstanden ist. Ebenso ist die mosaische Religion, obwohl “Offenbarungs”-Religion wie das Christentum und der Islam, eine NICHT missionierende Religion, denn ein Jude kann nur einer sein, dessen Mutter eine Jüdin ist!
“Gefahr” oder “Bedrohung” im materiellen, physischen Sinn kann daher nur vom Christentum, dem Islam und dem Sozialismus, ausgehen. Hinduismus und Judentum kann ich im allerhöchsten Fall, aber nur wenn ich selbst einer anderen Religion angehöre, als spirituelle Gefahr wahrnehmen, aber niemals als physische, um die es ja geht! Ebenso verhält es sich mit dem Buddhismus, der zwar nicht aktiv missioniert, aber dessen Tore jedem Interessierten unverbindlich offen stehen. Und erst recht kann ich am Atheismus, der bar von Sozialismus ist, keine Bedrohung erkennen, niemand geht mit den Worten “Es gibt keinen Gott” hausieren! Das Verhältnis ändert sich jedoch grundlegend, wenn der Atheismus vom Sozialismus assimiliert und so zu einer überaus extremen Bedrohung mutiert wurde!
Bertelsmann sollte demnächst mal vielleicht ne Umfrage unter linken Islam-Freunden machen, warum deren kommunistische Brüder und Schwestern im Geiste, die chinesische KP, Millionen von moslemischen Uiguren gefangen hält und in aller “Liebe” zum linken Glauben umerziehen will.
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Vielleicht hat die linke “Liebe” zum Islam nur einmal mehr mit Instrumentalisierung für ihre ganz eigenen Zwecke zu tun genauso wie das ach so humanitäre “Retten” von Migranten aus dem Mittelmeer!? Links ist, wie viele Beispiel beweisen da, wo die Verlogenheit sitzt.
Islamismus ist eine theisierte Form von Sozialismus.
Ich bin viel in islamisch dominierten/diktierten Ländern herumgekommen und habe überall Leute getroffen, die den Islam (heimlich) als “ernsthafte Bedrohung” für sich selbst oder den Weltfrieden bezeichnet haben. Darunter viele, die offiziell als Muslime gelten, obwohl sie selbst erklärt gar nicht gläubig sind, was der Staat aber nicht wissen darf/soll oder “weil es” (durch Geburt) “so ist”.
Bertelsmann rühmt sich damit, die Hälfte der Moslems fände ” Demokratie eine gute Regierungsform”. Nun, ich sehe die größten islamischen Gruppen in einigen Ländern wie dem Irak, Ägypten / Maghreb u.a., die sich besonders stark auf die von den Europäern importierte Demokratie als Regimeform freuen, denn als personelle Mehrheiten im Land bietet ihnen daß die Möglichkeit, nun endlich ihren eigenen Gottesstaat – höchst demokratorisch – zu implementieren. Als starke Mehrheit diktieren sie dann, wo der Platz für “den Rest” im Lande ist…
Und genau da liegt bereits die reale Bedrohung durch den “moderaten” Islam in Europa: bereits heute gibt es immer mehr islamische Fraktionen in europäischen Städten, die mit dem demografisch wachsenden Anteil an Moslems handfeste Politik demokratisch durchsetzen wollen (und umso mehr Zulauf bekommen, desto straffer ihre “Ideen”). Von “simplen” Hunde-Anleinpflichten bis hin zu Verboten von Hunden im öffentlichen Raum, Alkoholverbote bis hin zu “Schulpolitik”, Finanzierung von islamischen ” Projekten” zur rassistischen Abgrenzung von Ungläubigen durch ungläubige Steuerzahler – bereits die ersten Ideen/Forderungen aus den Reihen deuten auf eine sukzessive Eingrenzung und Einhebung der Freiheit der “autochthonen”, die in “wachsender Rücksicht” auf eine religiöse Menge ihre eigene Lebensweise einschränken soll.
Die Islamisierung und Reislamisierung in den letzten 15 Jahren hat mehrere Hand voll Länder von relativ freiheitlichen Gesellschaften in eine staatlich diktierte islamisierte / islamische verändert – mal mehr, mal weniger demokratisch. Für die Nichtmoslems (dazu gehören auch alle Moslems, die jeweils nicht zur Mehrheitströmung im Land gehören) wurde und wird es zusehends unschöner. Sie sehen den Islam als fundamentale Bedrohung für sich selbst und andere. Und auch hierzulande gibt es kaum eine Bevölkerungsszene, in der Rassismus gegen Andere / Ungläubige so vehement anzutreffen / verbreitet ist – ein Thema, über das hierzulande geschwiegen oder gerade mal einer Hand voll Salafisten zugeschoben wird. Andere aber erfahren / spüren durch ihr Lebensumfeld ganz persönlich in täglicher Praxis, wie weit dieser Rassismus tatsächlich reicht und wie wenig “gemeinsam” z.B. zu erwarten wäre, wenn eine Natur-Katastrophe o.ä. Menschen zum Überleben zwingen würde…
Ein weiteres Problem: Lange nicht jeder, der hierzulande als “Muslim” bezeichnet wird, ist auch einer. Erst neulich wurde z.B. Sammad hier als “Muslim” bezeichnet, obwohl er (selbsterklärt) zur großen Gruppe von “Ex-Musllimen” gehört (sein Vater ist hingegen Imam), von denen nicht wenige sogar vor dem Islam geflohen sind. Davon kenne ich selbst mehr als genug.
Überall wird von Schwarmintelligenz geschwafelt, wenn es in den Kram passt, z.B. bei den F4F-Kiddies, die fürs Klima hüpfen. Wenn sich aber eine Mehrheit gegen den linken Mainstream positioniert, dann sind das alle Dummköpfe und Rassisten.
Falsch ist: Die Mehrheit der Muslime sind Terroristen.
Richtig ist: Die Mehrheit er Terroristen sind Muslime.
Ich mag weder die Falschen noch die Richtigen!
Und noch einer, der den Islam als Coverstory für seine Kriminalität missbraucht:
„Allah brachte die Muslime auf die Welt, damit sie die Welt erobern und beherrschen und bevölkern. Wenn ein Volk sich dem Willen Allahs widersetzt und sich weigert, muslimisch zu sein, dann wird es zu Sklaven der Muslime werden und Steuern an die islamische Obrigkeit bezahlen. Diese Völker werden hart arbeiten, und ihr werdet Nutzen daraus ziehen.“ – ʿUmar ibn al-Chattāb (592-644, zweiter Kalif des Islam) in Al-Belesri, Conquest of the Countries. Kairo, Ägypten: Verlag Dar al Nahadah (Haus der Erweckung) 1961, Bd.2, S. 310
Vielleicht sollten Sie doch einmal den Koran und ein paar Hadithen lesen – möglicherweise formulieren Sie Ihr Sätzchen über das „Bedrohliche“ am Islam dann etwas anders.