Linker Hitlergruß – Ein Land auf Fehlschlüsse gebaut

Ein Mann, ein Hitlergruß, fertig ist die Erzählung vom Rechtsextremisten, die in Presserzeugnissen um die Welt ging, um das Aufflammen der rechten Ideologie in Chemnitz zu beklagen und im Bild zu illustrieren.

David Berger hat schon im Oktober 2018 darauf hingewiesen, dass der vermeintlich Rechte mit Hitlergruß, tatsächlich ein Linker ist.

Zwei Promille Alkohol, eine Vorstrafenlatte, ein Tattoo der Antifa, eine entsprechende ideologische Verortung und ein Hitlergruß, das ist die Realität, wie sie in einer Gerichtsverhandlung vor dem Amtsgericht Chemnitz, in der sich alte Bekannte, ein Richter und sein Stamm-Angeklagter, der 33jährige Linke, der den Hitlergruß gezeigt hat, wiedergetroffen haben. Im Ergebnis gab es eine Freiheitsstrafe von sieben Monaten, die zur Bewährung ausgesetzt wurde und 100 Arbeitsstunden, natürlich gemeinnützig, für das Verwenden von verfassungsfeindlichen Kennzeichen.

Die kleine Geschichte zeigt in dramatischer Weise die Armseligkeit einer Gesellschaft, die auf Verdacht und ideologische Verblendung und in weiten Teilen auf den Fehlschluss der Bejahung des Konsequens gebaut ist.

Letzterer ist das Schulbeispiel für gescheitertes Denken und als solches kommt er in der Regel als nasse Straße in Form des Fehlschlusses: Die Straße ist nass, also muss es geregnet haben, daher. Es gibt offenkundig immer weniger in Deutschland, denen zu vermitteln ist, dass die Straße nicht deshalb nass sein MUSS, weil es geregnet hat. Es kann auch einen Wasserrohrbruch gegeben haben.





Tatsächlich scheint die Linke Identitätspolitik in allen ihren Spielarten von Postkolonialismus, über Queerness, Anti-Rechtsextremismus, Anti-Rassismus bis zum Gender-Unsinn auf diesem Fehlschluss zu basieren.

Ein Mensch benutzt das Wort „Neger“. Das muss ein Rassist sein. Die Vorstellung, dass es in Mainz einen Dachdeckerbetrieb gibt, dessen Inhaber mit Nachnamen „Neger“ heißt, sie ist den eindimensional Denkbehinderten nicht möglich.

Ein schwarzer Mensch kommt aus einer Prügelei auf der falschen Seite heraus. Er muss demnach das Opfer von Rassismus sein. Dass die Prügelei nichts mit Rassismus zu tun haben muss, dass Animositäten nichts mit der Hautfarbe zu tun haben müssen, ist ein Gedanke, den linke Identitätsfanatiker nicht zulassen.

Ein Unternehmen verkündet die Entlassung von Mitarbeitern. Für Linke ein untrügliches Zeichen dafür, dass sich ein Bonze auf dem Rücken der Mitarbeiter bereichert. Er sucht noch mehr Profit im Ausland, lässt seine Arbeiter im Regen stehen. Dass Unternehmen tatsächlich in eine Situation gelangen können, in der sie vor der Wahl, Mitarbeiter zu entlassen oder Pleite zu gehen, stehen, ist diesen Linken nicht vermittelbar. Ihr Feindbild ist geschlossen, basiert auf einem Fehlschluss.

In Grönland schmilzt Eis und die Temperaturen in Deutschland sind hoch. Das muss auf den menschengemachten Klimawandel zurückführbar sein. Dass in Grönland im Sommer immer Eis schmilzt, und es hohe Temperaturen in Deutschland nicht zum ersten Mal und ganz unabhängig vom menschlichen Einfluss schon früher (z.B. in der Warmzeit des Mittelalters) gegeben hat, ist den Klimafundamentalisten nicht mitteilbar. Ihr Weltbild ist geschlossen, stützt sich auf einen Fehlschluss, dem, der Bejahung des Konsequens.

Die Liste der Beispiele, die zeigen, dass Identitätspolitik und ihre Auswüchse auf einem Fehlschluss basieren, könnte fast endlos fortgesetzt werden. Ein Konflikt zwischen Partnern. Häusliche Gewalt. In Berlin wird der männliche Beteiligte der Wohnung verwiesen. Der Fehlschluss ist Landesgesetz geworden.

Mit dem Fehlschluss der Bejahung des Konsequens verbindet sich im Zusammenhang mit linker Identitätspolitik ein Menschenbild, das zum Gruseln einlädt. Die Welt zerfällt in die festen Gruppen der Opfer und Täter. Wer Opfer ist, das bestimmt die Ideologie, und sie bestimmt es unwiderruflich. Für die Genderista sind Frauen Opfer, für postkolonial Infizierte sind es alle Menschen aus ehemaligen Kolonien, für Anti-Rassisten sind die Opfer Angehörige der Minderheiten, die sie zu besonders heiligen Minderheiten ernannt haben. Wer die Liste sucht, sie findet sich im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz. Die Zuordnung der Täter ist ebenfalls einfach: Täter sind weiß, Täter sind männlich, Täter sind heterosexuell.



Ein solches primitives Menschenbild lädt die angeblichen Opfer zum Missbrauch förmlich ein. Schon Oliver Williamson hat gezeigt, dass derjenige, der sich ungestraft opportunistisch verhalten kann, sich opportunistisch verhalten wird. Die Erfahrung aus der Geschichte gibt ihm in vollem Umfang recht. Im Dritten Reich haben Ehefrauen ihre Ehemänner bei der Gestapo angeschwärzt, wegen Witzen über den Führer oder wegen des Hörens von Feindsendern. Sie wollten ihre Ehemänner loswerden. Heute bezichtigen Ehefrauen, die ihre Ehemänner loswerden wollen, dieselben der häuslichen Gewalt, lassen sie von der Polizei der Wohnung verweisen. Früher wurden Gesetze zum Schutz der Mehrheit erlassen und Minderheiten regelmäßig diskriminiert. Heute werden Gesetze zum Schutz der Minderheiten erlassen und die Mehrheit regelmäßig diskriminiert, schon weil es der Mehrheit nicht möglich ist, Unmengen an Steuergeldern zu kassieren, um die eigene Sache zu befördern, unter dem Deckmantel des „Demokratie leben!“.

Die primitive Naivität des Menschenbilds linker Identitärer, sie lädt auch die Gestalt des Agens Provocateur zur neuen Blüte ein. Linke, die Hakenkreuze schmieren, um den Eindruck zu erwecken, der Nationalsozialismus sei “alive and kicking”, Angehörige von Minderheiten, die sich Überfälle ausdenken, deren Opfer sie geworden sein wollen, die Möglichkeiten der Selbst-Opferinszenierung sind fast unbegrenzt in einem Land, in dem das Denken durch ideologisch vorgegebene Fehlschlüsse ersetzt worden ist.

Die Fehlentwicklung, die hier nur angerissen wurde (mehr dazu bald), basiert auf der Institutionalisierung von Fehlschlüssen und damit auf dem Versuch, bewusst gegen die Realität anzuleben. Wie lange das gutgehen kann, ist eine spannende Frage. Nicht lange, wäre unsere Einschätzung. Ein wirtschaftlicher Niedergang, eine Rezession wird reichen, um die Verhältnisse wieder gerade zu rücken, oder: schlimmer: einen Backlash auszulösen, den kaum jemand will.



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