Die neue „große Erzählung“ vom menschengemachten Klimawandel – jenseits von Postmoderne und Moderne
von Dr. habil. Heike Diefenbach
Die so genannte Postmoderne – jeder hat von ihr gehört, und jeder hat eine vage Vorstellung, dass die gesellschaftlichen Erscheinungen der letzten Dekaden, die vielen absurd und weltflüchtig vorkommen, damit zu tun haben, dass wir, naja, eben in der Postmoderne leben. Aber die Wenigsten kennen eine Definition davon, was postmodern sein soll bzw. davon, wodurch sich die Postmoderne auszeichnen soll. Selbst Philosophen, die sich mit der Postmoderne beschäftigen oder in ihre Nähe gerückt werden, machen diesbezüglich keine Ausnahme. So hat der U.S.-amerikanische Philosoph Richard Rorty bereits im Jahr 1997 in einem Artikel in der New York Times geschrieben:
„It’s one of these terms that has been used so much that nobody has the foggiest idea what it means. It means one thing in philosophy, another thing in architecture and nothing in literature. It would be nice to get rid of it. It isn’t exactly an idea; it’s a word that pretends to stand for an idea. Or maybe the idea that one ought to get rid of is that there is any need to get beyond modernity” (Rorty 1997, zitiert nach Stephan 2019: 4).
Und das trifft den Nagel auf den Kopf, denn „Postmoderne“ ist letztlich ein negativ definierter Begriff (ähnlich wie z.B. „Feminismus“): Postmodern ist alles, was nicht modern ist und zeitlich nach der Moderne angesiedelt ist. Die Postmoderne ist eine doppelte Reaktion auf die Moderne: eine ideengeschichtliche, die durch die Verneinung oder Ablehnung der Ideen charakterisiert ist, die die Moderne auszeichnet, und – notwendigerweise damit verbunden – eine in zeitlicher Folge.
Das bedeutet nicht, dass der Postmoderne eine argumentative Kritik an der Moderne zugrunde liegen würde, sondern lediglich, dass in der Wahrnehmung der Apologeten der Postmoderne technologischer und sozialer (globaler) Wandel stattgefunden hätte, der durch moderne Werte, Verfahrensweisen, Institutionen … nicht (mehr) verstehbar oder sonstwie psychologisch bewältigbar oder legitimierbar sei; moderne Ideale, Normen, Praktiken, passen für Postmoderne nicht mehr in die Welt, wie sie sie wahrnehmen. Diese Vorstellung ist einigermaßen tautologisch, denn die Frage ist ja, was den umfassenden globalen Wandel hervorgebracht haben soll, in den alles Moderne nicht mehr passt, und wenn man in die Literatur schaut, so besteht eine große Einigkeit darin, dass dies – soweit es den sozialen Wandel betrifft – mit den sozialen Bewegungen der 1960er- und 1970er-Jahre zu tun hätte, die ihrerseits durch Opposition der bis dahin als normal geltenden Werte und Vorstellungen der Moderne gekennzeichnet waren (s. z.B. Best & Kellner 1991: ix).
Wie auch immer man die Wirkungsrichtung von Ideen und sozialem Wandel betrachtet, in der Literatur wird die Postmoderne in der Regel als eine Sammlung von Ideen beschrieben, oft als „postmoderne Theorie“ (s. z.B. Connor 1989: 23; Malpas 2005: 1) bezeichnet, und sie wiederum ist die Sammlung von Vorstellungen verschiedener Autoren, insbesondere Gilles Deleuze, Michel Foucault, Felix Guattari, Ernesto Laclau, Jean-François Lyotard und Chantal Mouffe.
Die „postmoderne Theorie“ ist voller Widersprüche. Das beginnt schon bei der Bezeichnung „postmoderne Theorie“, denn eigentlich wenden sich Postmoderne gegen die Vorstellung bzw. die Möglichkeit von Theorie als einer Sammlung von systematisch aufeinander und auf die beobachtbare Realität bezogenen Sätzen. Dies mag ein Grund dafür sein, warum man in der Literatur der Postmodernen häufig Substitute für den Begriff „Theorie“ findet wie „Fragen“, „Untersuchungen“, „Betrachtungen“ und allen voran: „Reflexionen“, mit denen sie ihre theoretischen Überlegungen belegen. Mit diesem rhetorischen Trick entziehen sich Postmoderne jeder Kritik, denn aufgrund dieser Bezeichnungen können sie ihre Aussagen jederzeit als vorläufig, subjektiv, Gedankenexperiment, satirisch oder was auch immer kennzeichnen, jedenfalls als etwas, dem man Gewalt antun würde, würde man es einer logisch-argumentativen Kritik unterziehen.
Ebenso weisen Postmoderne die Frage nach einer einigermaßen klaren Definition von „postmodern“ oder „Postmoderne“ als den Komplexitäten der Postmoderne – von der wir immer noch nicht wissen, was sie bezeichnen soll – unangemessen und sozusagen unzulässig ab, weil Definitionen Schlüsselelemente rationalen Denkens seien, d.h. eines Denkens, das Postmoderne mit der Moderne assoziieren und als solches gerade in Frage stellen. Postmoderne interessieren sich nämlich für das, was nicht rational zu erfassen ist, das, was sich einer Einordnung entzieht, für das Unbestimmte oder Unbestimmbare, das Spielerische (vgl. Malpas 2005: 4) und sehen für das, was sie sich unter postmoderner Wissenschaft vorstellen, die Beschäftigung mit „Instabilitäten“ (Lyotard 1984: 53) vor, ungeachtet der Tatsache, dass „Instabilitäten“ als solche nur vor dem Hintergrund von Stabilität erscheinen können, die ihrerseits auf einer Ordnung (von Verhältnissen, Beziehungen, Sätzen …) basieren muss, um als Stabilität bezeichnet werden zu können – wieder einer der logischen Widersprüche, von denen Postmoderne unberührt bleiben können, indem sie die Logik einfach als ein System der Sinnstiftung unter vielen anderen ansehen und sozusagen für sich abwählen.
Der Möglichkeit, die Welt, die uns umgibt, zu ordnen, setzen Postmoderne nämlich die Vorstellung einer fragmentierten Welt entgegen, die bestenfalls viele verschiedene Konstruktionen von Ordnungen umfasst, – einer fragmentierten sozialen Welt und einer fragmentierten Ideenwelt. Orientierung kann vor dem Hintergrund einer solchen Vorstellung nicht von Außen kommen, sondern nur von Innen, d.h. das subjektive Empfinden ist der Maßstab aller Dinge, und ihr zugrunde liegt – bestenfalls die subjektive Erfahrung, die wiederum auf subjektiver Wahrnehmung beruht (, die ihrerseits variabel ist insofern als postmoderne Persönlichkeiten und Identitäten veränderlich sind, wenn sie nicht ohnehin ebenfalls fragmentiert sind).
Postmoderne haben damit keine Schwierigkeiten, denn „große Erzählungen“ wie z.B. diejenigen vom gesellschaftlichen Fortschritt, von der Fähigkeit der Wissenschaft, Probleme zu lösen, oder von der Demokratie als beste Regierungsform sind nach Meinung Postmoderner in der zeitgenössischen Gesellschaft nicht (mehr) möglich oder nicht (mehr) wünschenswert oder nicht (mehr) durchsetzbar. Aber was die Gesellschaft zusammenhält, sind Erzählungen, die dadurch integrative Kraft gewinnen, dass sie erzählt und wiedererzählt und von jemandem, der sie hört, verstanden werden. „Wissen“ ist für Postmoderne im Wesentlichen das jeweilige kulturelle Wissen darum, was angemessene Reaktionen und Entgegnungen auf bestimmte Erzählungen oder auch nur Äußerungen sind und was nicht (vgl. Lyotard 1984: 18-23). Wenn dieses kulturelle Wissen fragwürdig wird, d.h. einem Prozess der „Delegitimierung“ (Lyotard 1984: 37) ausgesetzt ist, oder von immer mehr Menschen in einer Gesellschaft gar nicht gekannt wird, dann hat es keine integrative Kraft mehr; die Gesellschaft ist dann in verschiedene kulturelle bzw. Symbol- und Deutungsgemeinschaften fragmentiert.
An der Delegitimierung kulturellen Wissens mit integrativer Kraft beteiligen sich Postmoderne nach Kräften dadurch, dass sie das, was sie „große Erzählungen“ nennen, „dekonstruieren“, also nicht nur als Konstruktionen ausweisen, sondern ihre Herkunft aufzeigen sowie darüber spekulieren, wer warum bzw. aufgrund welcher Interessen eine Erzählung so und nicht anders geschaffen hat, erzählt/e oder wiedererzählt/e. „Dekonstruktion“ wird gewöhnlich mit Jacques Derrida verbunden, ist aber tatsächlich ein alter Hut: Edmund Husserl schreibt davon, wie „Sinnengegenstände“ durch schrittweise „Rückdeutungen … auf fundierende Gegenständlichkeiten bzw. Noemata zurück[geführt] …“ (Husserl 1952 : 17) werden können, und Martin Heidegger hat bereits im Jahr 1927 von der Methode der „Destruktion“ bei der Betrachtung der Geschichte gesprochen, speziell als „Dekonstruktion des überlieferten Bestandes der antiken Ontologie auf die ursprünglichen Erfahrungen, in denen die ersten und fortan leitenden Bestimmungen des Seins gewonnen wurden“ (Heidegger 2006[1927]: 22).
Während Derrida allerdings dekonstruieren will, um „die gewaltsame Hierarchie eines dualen Gegensatzes“ (Derrida 1986: 88) wie z.B. den zwischen „Männlich“ und „Weiblich“, der für Spezies der Säugetiere evolutionär von grundlegender Wichtigkeit ist, zu zerstören, weisen für Husserl „… alle möglichen Gegenstände ihrer phänomenologischen Konstitution nach zurück[…]“ auf Urgegenstände (Husserl 1952: 17), und Heidegger hält explizit fest, dass „[der Nachweis der Herkunft der ontologischen Grundbegriffe, als untersuchende Ausstellung ihres ‚Geburtsbriefes‘ für sie, […] nichts zu tun [hat] mit einer schlichten Relativierung ontologischer Standpunkte … Negierend verhält sich die Dekonstruktion nicht zur Vergangenheit, ihre Kritik trifft das ‚Heute‘ und die herrschende Behandlungsart der Geschichte der Ontologie …“ (Heidegger 2006[1927]: 22-23). Weder die „Rückführung“ Husserls noch die „Destruktion“ Heideggers haben also einen destruktiven Charakter, während mit der Dekonstruktion, die im Prinzip nicht destruktiv sein muss, ein Anliegen einhergeht, zu zerstören, und zwar eine grundlegende Komponente menschlichen Denkens zu zerstören, nämlich die Fähigkeit zur Diskriminierung im Sinn von Unterscheidung, die Denken überhaupt erst ermöglicht. Nur die Dekonstruktion Derridas (und nicht die Heideggers) wäre also angemessen als Destruktion(sprojekt) zu bezeichnen.
Im Zuge solcher Dekonstruktionsprojekte wird z.B. die Menschheitsgeschichte in eine Geschichte der Unterdrückung von Frauen durch Männer pervertiert und die Sklaverei als Erfindung weißer Männer in relativ moderner Zeit ausgegeben. Solche Erzählungen, die durch Dekonstruktionsprojekte Postmoderner entstehen, werden selbst nicht zum Gegenstand entsprechender Dekonstruktionen – trotz aller angeblichen „Reflexivität“ Postmoderner und De-/Konstruktivisten, und so kommt es, dass im Zuge eines weiteren, m.E. besonders perversen, Widerspruchs die neukonstruierten Erzählungen zu „Wahrheiten“ werden, die gesellschaftspolitisches Handeln anleiten, z.B. durch Quotierungen zugunsten von Frauen oder ethnischen Minderheiten, die in der Erzählung als Wahrheit postuliertes vergangenes Unrecht irgendwie „heilen“ soll.
Solche „großen Erzählungen“ der Postmodernen waren geeignet – anders als die „großen Erzählungen“ der Moderne – die Gesellschaft zu fragmentieren, statt sie zu integrieren, und wenn man einen die gesamte Erde umspannenden, totalitären Superstaat herbeiführen wollte, wäre dies eine gute Strategie, um Widerstand zu verhindern oder einzuschränken, kämpfen die so fragmentierten gesellschaftlichen Gruppen doch eher gegeneinander als gegen diejenigen, die für die Fragmentierung verantwortlich sind. Derzeit findet aber ein Prozess statt, in dem eine weitere „große Erzählung“ formuliert und durchzusetzen versucht wird, nämlich die Erzählung vom menschengemachten Klimawandel. Es geht in dieser Erzählung um nichts Weniger als die Rettung der Erde als Lebensraum für Menschen in der Zukunft.
Auf den ersten Blick ist diese „große Erzählung“ nicht anders als die vorherigen „großen Erzählungen“ der Postmodernen: auch sie ist von Narzissmus und Hysterie geprägt und durch empirische Daten falsifiziert – wie hier auf dem ScienceFiles-blog an vielen Stellen nachzulesen ist –, aber da es in der Postmoderne nicht um Wahrheit als Übereinstimmung mit den Fakten geht, sondern um Subjektivität, steht dies der Entstehung einer gesonderten Deutungskultur mit dem Anspruch, Deutungshoheit zu gewinnen, zu der u.a. das IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) der Vereinten Nationen, die „extinction“-Rebellierer und die „Friday-for-future“-Marschierer gehören, nicht im Weg.
Was diese „Super-Erzählung“ von den alten „großen Erzählungen“ der Postmoderne – vom Patriarchat, von weißen Männern als Erfindern von Kolonialismus, von weißen Menschen als Rassisten etc. – unterscheidet, ist erstens, dass sie sich moderner Vorstellungen wie der von einer nahezu uneingeschränkten der technologischen Machbarkeit bzw. Problemlösekapazität, wenn nicht der Wissenschaft, so doch der Menschen, in noch deutlicherer Weise und in noch größeren Ausmaß bedient als es die alten „großen Erzählungen“ getan haben, obwohl auch diese inkonsequenterweise und in ganz und gar nicht spielerischer Form nach staatlichen Interventionen, z.B. in Form von Quotenreglungen, zur „Heilung“ eines heute wahrgenommenen „Unrechtes“ in der Vergangenheit gerufen haben. Zweitens und besonders unterscheidet sich diese neue „Super-Erzählung“ von den alten „großen Erzählungen“ der Postmoderne aber dadurch, dass sie de facto zwar bislang Gesellschaften fragmentiert, so wie die „alten“ Erzählungen der Postmoderne das auch getan haben, aber tatsächlich darauf abzielt, eine vollumfängliche Re-Integration herzustellen, oder besser: eine vollumfängliche Integration, diesmal die Integration aller Menschen in eine Weltgesellschaft, in der nationale (oder sonstwie lokal fassbare) Autonomie weitgehend oder gänzlich ausgelöscht ist, um alle Menschen denselben Beschränkungen ihrer Freiheitsrechte und ihrer Lebensführungsmöglichkeiten zu unterwerfen und ihnen allen denselben, an bewusst herbeigeführten Verknappungen orientierten, Lebensstil aufzuzwingen.
Die Erzählung vom menschengemachten Klimawandel ist deshalb eine „große Erzählung“ ganz neuer Qualität; sie ist es nicht nur wegen ihres umfassenden Anspruchs, die Leben von Billionen von Menschen in ein ihnen von einer kleinen Gruppe von Oligrachen vorgegebenes Raster hineinzuzwingen; sie es auch, weil sie die Rationalität der Moderne in einen „rational extremism“ (Myerson 2001: 50) überführt, der aber als solcher, d.h. als Extremismus, nur rational mit Bezug auf die Mittel ist, die zur Erreichung ideologischer Ziele, die ihrerseits auf irrationalen Prämissen beruhen, angewendet werden. Die Postmoderne wie die Moderne erweisen sich angesichts der neuen „großen Erzählung“ als bloße Mittel in den Händen derer mit einem überbordenden „Willen zur Macht“.
Und das macht die neue „große Erzählung“ vom menschengemachten Klimawandel zu einer besonders verstörenden Erzählung. Ebenso verstörend ist, dass sich unter denjenigen, die bislang gerne dekonstruiert haben, niemand findet, der diese Erzählung als solche ausweist und zeigt, wie sie entstanden ist, wem sie zu welchen Zielen verhilft. Vielmehr bleibt die Dekonstruktion der neuen „großen Erzählung“ vom menschengemachten Klimawandel denjenigen überlassen, die die postmoderne Wende niemals mitgemacht haben und eine neue extremistische Moderne der Mittel bzw. Machbarkeit auch irrationaler Ziele nicht mitmachen wollen, allen voran Professionellen und Wissenschaftlern wie Claude Allègre, Judith Curry, Ivar Giaever, Tony Heller, Richard Tol, William Happer, Craig D. Idso, Caleb S. Rossiter und Willie Soon (u.v.a.).
Literatur
Best, Steven & Kellner, Douglas, 1991: Postmodern Theory: Critical Interrogations. Basingstoke: Macmillan.
Connor, Steven, 1989: Postmodernist Culture: An Introduction to Theories of the Contemporary.
Derrida, Jacques, 1986: Positionen: Gespräche mit Henri Rose, Julia Kristeva, Jean-Louis Houdebine, Guy Scarpetta. Wien: Passagen.
Heidegger, Martin, 2006[1927]: Sein und Zeit. Tübingen: Max Niemeyer.
Husserl, Edmund, 1952: Ideen zu einer Reinen Phänomenologie und Phänomenologischen Philosophie: Phänomenologische Untersuchungen zur Konstitution: Zweites Buch: Phänomenologische Untersuchungen zur Konstitution. Haag: Martinus Nijhoff.
Lyotard, Jean-Francois, 1984: The Postmodern Condition: A Report on Knowledge. Manchester: Manchester University Press.
Malpas, Simon, 2005: The Postmodern: The New Critical Idiom. London: Routledge.
Myerson, George, 2001: Ecology and the End of Postmodernity. Reading: Cox & Wyman.
Stephan, Matthias, 2019: Defining Literary Postmodernism for the Twenty-First Century. Basingstoke: Palgrave Macmillan.
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Meine Frage, bzw., eher Sorge, ist, was wird sein, wenn diese schreckliche „große Erzählung“ Realität werden würde und diese dann nicht nur ein riesiges Unglück über die Völker bringen würde, sondern auch danach. Was wird danach, wenn vermutlich alles was war, zerstört wurde, wie soll dann der Wiederaufbau stattfinden? Nach welcher nun „großen Erzählung“?
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Das erinnert mich an Nordkorea. Dort gibt es diesen Wahnsinn schon seit Jahrzehnten und die verstörenden Berichte von dort zeigen nur noch Marionetten und keine selbständig denkenden Menschen mehr. BEDRÜCKEND, falls das auf uns zukommen sollte…
… naja, die Erzählung trifft ja inzwischen in vielen Ländern und im globalen Internet auf großen Widerstand, d.h. sie überzeugt nicht nur viele Leute NICHT, sondern macht in ihrer himmelschreienden empirischen Falschheit unübersehbar, mit welchen fiesen, aber irgendwie auch verzweifelten Mitteln bei der UN gearbeitet wird – was weiteren Widerstand weckt oder, bei den bislang ziemlich Leichtgläubigen, dazu führen wird, dass diese nicht mehr ganz so schnell und ganz so begeistert auf Wellen mitreiten.
Oder anders ausgedrückt, wie ich im Text schon geschrieben habe: derzeit fragmentiert die Erzählung Bevölkerungen in allen Ländern, was an sich nicht wünschenswert ist, aber notwendig, damit die Argumente auf den Tisch kommen und die böse Absicht hinter der Erzählung deutlich erkennbar wird.
Und selbst dann, wenn die neue Erzählung zu einer totalitären Weltregierung führen sollte, so stehen die Chancen gut, dass sie nicht von nennenswertem Bestand sein kann: der Ausbruch des Vulkans unter dem Yellowstone-Park ist überfällig, die Erde steht kurz vor einem Wechsel der magnetischen Pole, wie bewegen und auf das nächste große Minimum der Sonnenaktivität zu ….;
Das mag kein guter Trost sein, aber es erinnert uns an zweierlei: erstens hat alles ein Ende, im Guten wie im Schlechten, und zweitens gibt es Dinge von viel größerer Relevanz für die Menschheit als die phantasielose Erzählung vom menschengemachten Klimawandel und selbst die Frage nach einer akzeptablen Regierungsform – so wichtig die letzte Frage unter “Normal”umständen auch immer sein mag.
Liebe Frau Dr. Diefenbach,
anders als Sie es gerade m.A.n. viel zu optimistisch schreiben, sehe ich in meinem Umfeld, einem ganz überwiegend akademisch gebildeten und eher wohlhabenden Kreis ein Maß an Ignoranz hinsichtlich der “großen Erzählung”, die mich schier verzweifeln läßt. Weder interessiert es, noch kann sich irgendwer vorstellen, dass die Meldungen in ZEIT, Spiegel, SZ, FAZ usw. etwa fakenews sind. Noch kann sich irgendwer vorstellen, dass Wissenschaftler auch interessengeleitete Wesen sind, die eigene Agenden verfolgen, gerne dem folgen, was Aufträge, Mittel und Reputation verspricht und an reiner wissenschaftlicher Lehre gegebenen-falls nur untergeordnetes Interesse haben.
Krass! Tour de force durch die Geschichte der Dekonstruktionisten, als Grundlegung einer echt radikalen Kritik der Klimapropaganda, die ansonsten oft in Warnungen vor dem Endsieg des Marxismus verbleibt. Allons enfants de la discrimination, und vielen Dank für den Text!
Danke für das Lob!
Ja, es stimmt, das war eine “tour de force”; ich war mir dessen bewusst, und der Text forderte mir einigen Mut zur Auswahl und zum Weglassen bzw. Auf-Den-Punkt-Bringen ab. Einen solchen Text schreiben zu wollen, hat natürlich seine Risiken, und umso mehr freue ich mich, wenn der Text in den Augen der Leser gelungen ist.
Ein Sprecher der “G. Dhühnbärge” Aktivisten hinter der PR Aktion der “Atlantiküberfahrt Gretas” bezeichnete sich heute im Interview gegenüber n-tv (“versehentlich”?) als “…wir, die Klimalizia” bzw. “Klimalizier”.
Damit hat die neue Religion wohl schon Bezeichnungen für Sekte und bekennende Anhängerschaft. Ich jedenfalls habe den Term zuvor noch nie gehört…ß)
Nachdem ich neulich eine Doku über Scientology (“Going Clear: Scientology and the Prison of Belief” auf Netflix) gesehen habe, kam mir der Gedanke, dass die Klimareligion ähnlich wie Scientology aufgebaut sein könnte, mit dem Unterschied, dass die Klimareligion keine öffentliche Mitgliederwerbung macht, sondern ihre Botschafter heimlich und leise sämtliche sozial/politisch relevanten Institutionen unterwandern lässt. Und vielleicht bezeichnen sich bestimmte Angehörige der Church of Climatology (selbsterfundene Bezeichnung) dann eben als Klimalizier.
… und eine sehr passende Bezeichnung noch dazu, klingt “Klimalizia” doch wie eine Mischung aus “Sandinista” und Miliz”! Damit ist die Marschroute in Richtung “Rettung” der Welt ziemlich deutlich erkennbar vorgegeben.
Da würde ich mal nicht zuviel reininterpretieren. Das bezieht sich einfach auf “Klima” und den Namen des Schiffes “Malizia”. Für “High-end-Verschwörer” halte ich die viel zu dämlich.
Auch von mir ein großes Dankeschön für den Text!
Das ist nett; danke meinerseits für das Dankeschön!
Vielen Dank. Dieser Aufsatz vermittelt aus meiner Perspektive das, was man »Herrschaftswissen« nennen könnte; ein Begriff, der (ebenso wie »Rape culture«) erstaunlicherweise völlig verschwunden ist… Bei der Lektüre kamen mir spontan einige aktuelle Beispiele in den Sinn, die illustrieren, wie sich der Postmodernismus gegenwärtig in der realen Welt manifestiert.
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Hier z.B. erwartet ein austherapierter Soziologe und »Activist, Writer, Digital strategist… in solidarity with oppressed people around the world«, daß Bernie Sanders als Wahlgewinner seine ganz persönlichen Studentenkredite dekonstruiert: »When I graduated in 2011, I owed $137,000 in student loans. Today I have $175,000 even as I continue making monthly payments. I will never own a home, start a family, or live debt-free. @BernieSanders is the only person running who will cancel ALL student debt. #MyBernieStory.« (Wie spießig Aktivisten doch sein können…)
https://mobile.twitter.com/DavidIanRobin/status/1160932848121143296
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Es hat sich auch jemand mal die Mühe gemacht, die irrwitzig-banalen Pseudoproblemchen des postmodernen Fußvolks in deren Selbstzeugnissen zusammenzustellen (»Früher™ gab es einen Haufen Perverser, eine Handvoll Nazis und jede Menge normaler Leute. Wann fing das an, daß die Perversen zu Normalen erklärt wurden und die normalen Leute zu Nazis?«)
https://mobile.twitter.com/Ruebenhorst/status/1137400238279409664
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Darüber könnte man ja noch lachen, wenn der Postmodernismus mittlerweile nicht *sämtliche* Organisationen übernommen hätte: »In seinem aktuellen Kampagnen-Clip klagt “Amnesty International” den Iran an und im selben Atemzug Frankreich, weil es die Burka verbietet.«
https://www.emma.de/artikel/ist-das-dein-ernst-amnesty-336999
https://mobile.twitter.com/amnesty/status/1153336150851039232
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UN Women, »the UN entity for genderequality & women’s empowerment«, setzt sich dafür ein, daß FAKE-Frauen im Sport den REAL-Frauen ihre Siege (und damit den Lohn ihrer harten Arbeit) stehlen dürfen: https://mobile.twitter.com/UN_Women/status/1161224644646580224
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Mußten im Ostblock damals Frauen noch langwierig und teuer zu halben Männern gespritzt werden, brauchen Männer heute nur noch passende Klamotten und Schminke:
https://mobile.twitter.com/NovalisLover/status/1161248215389184000/photo/1
https://mobile.twitter.com/_LAprendiz_/status/1161575708403097600/photo/1
https://mobile.twitter.com/Lydiateapot42/status/1161250221491392513/photo/1
https://pbs.twimg.com/media/EB7BbS8XUAAhGUt?format=jpg&name=900×900
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Mehr noch: Fallon Fox, ein Ex-Soldat, durfte als FAKE-Frau gegen Tamikka Brents im »Mixed Martial Arts« antreten und verpaßte seiner Gegnerin innerhalb der ersten drei Minuten einen Schädelbruch nebst weiteren schweren Verletzungen:
https://mobile.twitter.com/MariMar19696367/status/1161249175947894784
https://mobile.twitter.com/MariMar19696367/status/1161250027978858496/photo/1
Die Konsequenz daraus: »In 2014, Fox was inducted into the National Gay and Lesbian Sports Hall of Fame«. (https://en.m.wikipedia.org/wiki/Fallon_Fox)
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Postmodernismus ist eigentlich die Ideologie des Orwell’schen Zwiedenks: Blockparteien sind Demokratie, Demokratie ist Faschismus; Burkazwang und Burkaverbot sind identisch; Frauenrechte beinhalten auch das Recht, Frauen verprügeln zu dürfen; zur Klimarettung darf man natürlich auch mal soviel CO₂ ausspucken, wie eine Kleinstadt — sofern man »Aktivist« ist. Dennoch haben die noch viel Arbeit vor sich. In den zitierten Threads finden die postmodernistischen Visionen kaum Zustimmung – trotz der Legionen an NGO-SJW’s, die webweit so herumvagabundieren. Manchmal hilft im realen Leben zuletzt doch nur eine Ordnungsperson, um postmoderne Illusionen aufrecht zu erhalten, wie letztens beim »Waltham Forest Pride«:
https://mobile.twitter.com/YusufJP_/status/1155205178066382851
Es hat sich ein Anglizismus eingeschlichen: “die Leben von Billionen von Menschen”, deutsch Milliarden.
Ah… hat’s doch einer gemerkt mit den Billions 🙂
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass die Gesamtzahl der bisher auf der Erde gelebt habenden Menschen bei ca. 100 Milliarden liegen soll. Das kann man natürlich nur ganz grob schätzen. Ich weiß nicht einmal, wieviele Menschen im 20. Jahrhundert gelebt haben.