Toxische Bedeutungslosigkeit: Kleine öffentlich-rechtliche Menschlein
- Donald Trump
- Matteo Salvini
- Viktor Orbán
- Nigel Farage
- Boris Johnson
Fünf Männer, die bei denen, die sich für Journalisten halten, oder bei vielen unter ihnen, dieselbe Reaktion auslösen, eine Reaktion, die man am besten als eine Art „Psychopathologie“ beschreiben kann, wie sie Individuen aufweisen, die einen Minderwertigkeitskomplex kompensieren wollen.
Zurück zu den fünf Männern, die sich alle durch u.a. die folgenden Charakteristika auszeichnen: Sie haben eine eindeutige Position. Sie verteidigen ihre eindeutige Position. Sie sind streitbar. Sie sind überdurchschnittlich gut gebildet. Sie neigen dazu, diejenigen, die ihnen nicht gewachsen sind, das auch spüren zu lassen. Sie haben Witz, Entschlussfreude, kurz: Sie tun das, was man früher seinen Mann stehen, genannt hat. Die Voraussetzung dafür, seinen Mann zu stehen, ist die Ausbildung einer eigenen Persönlichkeit, ist Verhaltenssicherheit, wie sie nur aus dem Wissen um eigene Stärken und Leistungsfähigkeit kommen kann.
Diese Charakteristika zeichnen sie vor denen aus, die versuchen, ihnen an den Karren zu fahren. Zwei Beispiele aus der ZDF-Berichterstattung aus den letzten Tagen. Claus Kleber erfindet eine Lüge in derogativer Absicht, um Boris Johnson lächerlich zu machen. Ein Mensch erwachsenen Aussehens, der mit einer Kinderstimme moderiert, versucht, abermals in derogativer Absicht, mit der Metapher: „als Tiger gestartet als Bettvorleger gelandet“, Punkte zu machen.
Was motiviert diese kleinen Menschlein?
Unter den Skalen, auf denen die Bestimmung einer Autoritären Persönlichkeit basiert, finden sich zwei Skalen, die weiterhelfen, um diese Frage zu beantworten: Die Skala „autoritärer Unterwürfigkeit“ und die Skala „autoritärer Aggression“. Die erste Skala beschreibt Menschen, die sich vollkommen unkritisch idealisierten Autoritäten der Eigengruppe unterwerfen. Die zweite Skala beschreibt Menschen, die nach Personen Ausschau halten, die die Normen der Eigengruppe ablehnen, nach eigenen Regeln und Normen agieren, um diese Menschen dann abwerten, verurteilen, ablehnen zu können.
Nevitt Sanford, Theodore W. Adorno, Else Frenkel-Brunswick und Daniel J. Levinson charakterisieren die Individuen, die auf beiden Skalen hohe Punktzahlen erreichen, wie folgt:
„Das Individuum, das zum Verzicht auf fundamentale Wünsche und in einem System strenger Selbstbeschränkung zu leben gezwungen wurde, und das sich betrogen fühlt, neigt nicht nur dazu, nach einem Objekt zu suchen, an dem es ‚sich schadlos halten‘ kann, es wird sich auch besonders über die Vorstellung ärgern, andere könnten ‚besser wegkommen‘. Die Variable Autoritäre Aggression kann daher als die sadistische Komponente des Autoritarismus bezeichnet werden, so wie Autoritäre Unterwürfigkeit seine masochistische Komponente bildet“ (50).
Die Beschreibung autoritärer Unterwürfigkeit liest sich wie folgt:
„… das Individuum, das die feindlichen Gefühle gegen die Autoritäten der Bezugsgruppe, ursprünglich gegen die Eltern, unterdrücken musste, sieht die ‚schlechten“ Seiten dieser Machtfiguren – ihre angebliche Unfairness, ihren Eigennutz und ihre Herrschsucht – in den Fremdgruppen, um diese der Diktatur, der Plutokratie und der Machtgelüste bezichtigen zu können. Aber dieses Verschieben negativer Phantasien ist nicht das einzige Mittel, die unterdrückte Feindseligkeit zu bewältigen, oft scheint sie ihren Ausdruck in autoritärer Aggression zu finden“ (50).
Wir befinden uns also in der Welt der kleinen Menschlein, die mit dem, was sie im Leben erreicht haben, nicht zufrieden sind, die keiner Erwartung, die sie jemals an sich selbst gestellt haben, gerecht wurden, die keinen Respekt vor sich selbst haben (können), keine Selbstsicherheit und schon gar keine Selbstzufriedenheit und keine personale Identität, die Welt der Nichtse, denen diejenigen, die etwas darstellen, die Persönlichkeit sind, ein Dorn im Auge sind, den sie bekämpfen müssen, um die eigenen Defizite zu kompensieren.
Nun kann dieser Kampf natürlich nicht offen stattfinden. Dazu sind die kleinen Menschlein zu feige. Der Kampf erfolgt innerhalb eines ihnen vorgegebenen Rahmens, wie er durch die Staatsmacht oder das, was sie als Mehrheit wahrnehmen oder schlicht die Organisation, der sie sich zurechnen, gesetzt wird. Hier können sie ihre Autoritäre Unterwürfigkeit ausleben. Im Schutz der Eigengruppe ist es ihnen möglich, sich derogativ an denen abzuarbeiten, die sie beneiden, die das im Leben erreicht haben, was sie nie erreichen werden, die aus eigener Kraft etwas geworden sind.
Der Schutz der Autorität, der sich die kleinen Menschlein unterworfen haben, hier der Schutz dessen, was sie als Mehrheits-, als Mainstream-Meinung wahrnehmen, er ist wichtig, um aus ihm heraus, autoritäre Aggression ausführen zu können, zu deren Ausführung sie sich ohne die organisationale Deckung nie trauen würden. Man stelle sich vor, Boris Johnson forderte Claus Kleber öffentlich dazu auf, sich mit ihm zu treffen und ihm ins Gesicht zu sagen, dass er sich als „blithering idiot“ bezeichnet habe. Man muss nicht viel von Sozialpsychologie verstehen, um zu wissen, dass Kleber dieses Angebot nicht annehmen würde. Er würde sich drücken, weil die ganze Aufführung, die ganze Inszenierung auf der Wahrnehmung basiert, dass das, was man als kleines Menschlein über die große Männer, die man einerseits bewundert, andererseits aus Neid erniedrigen will, um sich selbst dadurch zu erhöhen, nie davon erfahren oder selbst, wenn sie davon erfahren, keinerlei Konsequenzen für das Menschlein daraus entstehen. Die ganze Inszenierung bräche in sich zusammen, würden Johnson oder Salvini, die Kinderstimme in männlichem Körper dazu auffordern, ihnen von Angesicht zu Angesicht gegenüberzutreten, um die so locker dahingeplapperte Metapher zu wiederholen.
Es treffen sich somit die Not zur autoritären Unterwerfung, die daraus entsteht, dass die Bildung eigener Persönlichkeit gescheitert ist und einem Minderwertigkeitskomplex Weg bereitet hat, mit der Freude an autoritärer Aggression, am Herziehen über andere unter dem Protektorat der eigenen Organisation, der Mehrheit, die die eigene Bezugsgruppe suggeriert, derjenigen eben, deren Autorität man sich unterworfen hat.
Früher hatte das ZDF die Mainzelmännchen als Pausenfüller, heute finden sich die Wichtel offenkundig auch im Hauptprogramm.
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Wenn man sich überlegt welche “Qualitäten” man als “Medienwirkender” haben muß um auf solchen medialen Posten zu landen ist das im Bezug auf die jeweilige Persönlichkeit nahezu selbsterklärend.
Trifft das Wesen aggressiv-passiver Mitläufer, wie sie in den ÖRR zuhause sind.
Wer sich mit seiner “Haltung” hinter der Pressefreiheit verstecken muss, könnte auch gekauft (Mietmaul) sein.
Das ist alles richtig, aber immerhin haben diese Wichtel in ihrem Streben nach Anerkennung damit endlich die Aufgabe, die Richtung für ihr Leben gefunden, in der sie sich ihrem Wesen gemäß am adäquatesten zur Entfaltung bringen und ihre individuell gegebenen Möglichkeiten und Begabungen voll ausschöpfen können.
Wer sonst kann das schon von sich sagen.
…aber doch nur mit Gewalt gegenüber den “Kunden”, was diese “Persönlichieitsfindung” wertlos macht…
Wertlos nur für die Kunden.
Die Wichtel wollen eben Selbstverwirklichung, nicht Kundenverwirklichung.
Ist einfach zu verstehen.
Wenn Menschen darauf angewiesen sind, von abgepressten Zwangsgebühren zu leben, weil Niemand freiwillig für die Ergüsse zahlen würde, dann nagt das hundertprozentig am Selbstwertgefühl.
Wenn ich wüsste, dass meine Arbeit Niemand braucht und ich nur Geld von Jemandem bekomme, der es unter Androhung von Kontopfändung und vielleicht sogar Knast wirklich produktiven Leuten abgepresst hat, würde ich mich auch nutzlos fühlen.
Jeder, der eine echte Journalistische Ehre inne hat und wirklich objektiv und auch ehrlich und kritisch berichten will, kann bei seiner Berufswahl nur einen ganz großen Bogen um die öffentlich Rechtlichen machen.
Dinge, die man sich nicht wirklich verdient hat, machen einen nicht glücklich.
Das ist eine Tatsache.
Von daher würde auch Niemand mit einem sogenannten bedingungslosen Grundeinkommen zufrieden, oder gar glücklich sein können.
Selbst, wenn es möglich wäre.
Zur Erinnerung an “Alte Zeiten”, in denen man damals (2013) schon dachte: “peinlicher geht es nicht mehr…”
Jörg Schönenborn im Gespräch mit Wladimir Putin
°https://www.youtube.com/watch?v=yrwfaZj479g
– … und es geht eben noch viel primitiver, wie obiger Artikel zeigt.
In meiner ossineischen Schulzeit gab es die “Klassenkasper”, meist verhätschelte Abkömmlinge aus Funktionärs- und Bonzenfamilien. Die hatten ihrer krankhaften Sucht nach kurzer Aufmerksamkeit alles Andere untergeordnet, waren meist auch nicht in der Lage, irgendwelche Folgen abzuschätzen und blieben auch ziemlich “unreif und kindisch” (dafür gab es Mama und Papa, die kümmerten sich dann auch später dank “Beziehungen” um einen Posten…).
Bei Eurem Artikel entsteht im Kopfkino das Bild eines Pinschers, der, zwischen den Beinen seines Herrchens geschützt, jeden ankläfft um Aufmerksamkeit zu erregen und sich wichtig zu fühlen…
Und eigentlich werden nicht die fünf oben erwähnten Männer angekläfft, sondern die Millionen Menschen die diese fünf Personen mit ihrer Interessenvertretung beauftragt haben!
In alten Zeiten regulierte sich so etwas schnell und unauffällig…. 🙂
Als ich mal jung war, galt unserer Eifer immer dem Gegenteil von dem, was die Mehrheit gerade toll fand. So entstand neben Nebensächlichem wie verrückte Kleidung oder Haarschnitt, auch der Jazz, der Rock’n’Roll, so entstanden leider auch manche Irrtümer (Regie-Theater, Grüne, Sozialismusverehrung…).
Aber der von staatlichen Medien verbreiteter Propaganda hinterher rennen, auf diese Idee kommen wohl nur Wohlstandsgören, die nix Sinnvolles im Kopf haben oder (weil sie) nur Sinnloses “studiert” haben. Sorry.
Ein weiterer guter Rekurs auf Adorno zum 50sten Todesjahr. Man mache den Test zur autoritären Persönlichkeit im engeren Bekanntenkreis und stellt fest: es lohnt sich Linke mit “linker Theorie” zu entlarven. Ein Grund, der mich schon vor Jahrzehnten von den damaligen Kommilitonen entfremdete. Ich fand seinerzeit vieles nur skurril und konnte nicht ahnen, dass der Unfug dreißig Jahre später quasi zur Staatsdoktrin mutiert. Damals dachte ich in meiner Einfalt: zum Glück erlangen manche der Gestalten wegen ihrer Ignoranz und Unbildung keine Position, die ihnen Macht verleiht. Ein weiterer Irrtum – kurz gesagt: vor dieser Ansammlung allseits reduzierter Personen in Politik, Medien und Wissenschaft habe ich Angst.
P.S. Eine weitere Charakterisierung neulinken Bildungselends findet sich auch schon in Adornos “Theorie der Halbbildung”
“Früher hatte das ZDF die Mainzelmännchen als Pausenfüller, heute finden sich die Wichtel offenkundig auch im Hauptprogramm.”
Super! Wurde sofort in meine Zitatensammlung übernommen!
Übrigens: BEIDE sind auch heute noch im TV zu finden!
Genau das habe ich auch getan. “Wichtel im Hauptprogramm”. Der Hit, der Brüller. Mann könnte sich halbtot lachen, wenn es nicht so traurig wäre. Mittlerweile sehen wir uns im TV nur noch die 19-Uhr-Heute-Show an, damit wir etwas zu Lachen und zum Empören haben. Und wenn es hochkommt, Naturdokus. Auch wenn dort immer öfter der “Klimawandel” an den Haaren herbeigezerrt wird.Es lebe die “Aktuelle Kamera” und es leben die “Errungenschaften des Sozialismus”.
Lieber Herr Andreas Stüve,
ich gebe ihnen nicht nur RECHT ich lebe ganz genau so. Ausser den Tierdokus habe ich auch gerne noch Krimis gesehen….oh Mann
Da haben die doch tatsächlich aus einem startenden Flugzeug einen Ausländer (Araber) auf einen deutschen Taxi fahrenden Nazi fallen lassen. Der ganze Krimi, aus Deutschland, hatte null,nullnix Sinn.
Auch das haben die einem ganz gut versaut. Letztes Jahr (Gott bewahre) habe ich gelesen dass sie Pornos drehen wollen mit Ottonormalverbraucher…also nichtschönen Menschen.
NAtürlich GEZ gesponsert. What
Ich schau mir die Scheiße noch nicht einmal an wenn es bildschöne MEnschen sind udn dann soll ich mir den Hängearsch von meiner dummgeilen Nachbarin ansehen…..da könnte man verzweifeln und nie mehr GEZ bezahlen….aber der Rubel rollt