Vom Umweltministerium finanziert – Automobilausstellung (IAA) blockiert

Die Netzwerke der Finanzierung in Deutschland sind verschlungen und korrupt und viele Wege führen nach Berlin und in die Taschen der Steuerzahler.

Die Sympathie von Konstantin Kumpfmüller und Patrick Gensing für diejenigen, die am Sonntag, den 15. September die Zugänge zur IAA, zur Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt blockieren wollen, ist unüberlesbar. So wie ihr Bemühen, die Legitimität der Aktionen, die die Freizügigkeit anderer einschränken, herbeizuschreiben, unüberlesbar ist. Was ist nur aus dem Lieblingszitat der Linken, nach dem Freiheit immer auch die Freiheit der Andersdenkenden ist, geworden? Rosa Luxemburg, die ohnehin bereits eine zermantschte und verwässerte Variante der Kantschen Maxime, dass die Freiheit des Einzelnen da endet, wo die Freiheit des Anderen beginnt, verbreitet hat, ist offenkundig out.

In ist das Missionieren und die Intoleranz, die als Protest gegen alles, was anders ist, getarnt wird:

„Am Sonntag will ein Bündnis namens “Sand im Getriebe”, zu dem die Gruppierungen attac, Climate Justice Frankfurt und Critical Mass Mainz gehören, den Zugang zur Messe versperren. “Wir setzen uns vor die Eingänge und blockieren die Klima- und Umweltzerstörer da, wo sie uns als Statussymbole präsentiert werden sollen”, heißt es in einem Aufruf”, so schreiben Kumpfmüller und Gensing.





Der Aufruf, der hier so selektiv dargestellt wird wie die Gruppe der Unterstützer (dazu kommen wir noch), umfasst noch die folgenden Sätze:

„Der politische Stillstand zwingt uns, die Verkehrswende selbst in die Hand zu nehmen.

Ob Greta, Rezo, der Papst: Alle haben erkannt, dass die drohende Klimakatastrophe nur noch durch sofortige, radikale Maßnahmen abgewendet werden kann. Doch für die Autoindustrie? Gilt weiterhin rücksichtsloser Profit als Maxime. Längst ist sie damit zu einem der gefährlichsten Geisterfahrer auf dem Weg in die klimagerechte Zukunft geworden.

Die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) ist ihre Bühne. Dort treffen sich Konzernbosse und Verkehrsminister – und erschaffen gemeinsam ihr glitzerndes Image. Das Klima zahlt die Rechnung ihrer fossilen Statussymbole.

Diese Selbstbeweihräucherung auf Kosten junger Menschen und kommender Generationen darf nicht unbeantwortet bleiben: Statt immer breiterer Autobahnen wollen wir Fahrradwege und Bahntrassen!

Deshalb blockieren wir am 15. September in einer Aktion zivilen Ungehorsams die IAA. Öffentlicher Raum, den Autos sich genommen haben und die Politik für sie verteidigt: Wir erobern ihn zurück!“

Der beabsichtigte Hausfriedensbruch, nach wie vor übrigens eine Straftat, der hier ganz bewusst in Kauf genommen wird, um die eigenen Phantasien einer angeblichen Klimakatastrophe auszuleben, wird ganz offen angesprochen. Kumpfmüller und Gensing, die den Aufruf gelesen haben müssen, schließlich schreiben sie darüber, verschweigen ihn. Daraus muss man den Schluss ziehen, dass sie damit, dass Straftaten angekündigt und als „sofortige, radikale Maßnahmen“ bezeichnet werden, kein Problem haben.

Man wird das Gefühl nicht los, dass der Klima-Hoax, das Opus in Grad Celsius, das bei manchen Phantasien auslöst, wie man sie seit dem Dritten Reich nur aus der DDR, der Sowjetunion und China kannte, für diese „Aktivisten“, deren Lebensinhalt daraus besteht, anderen das Recht auf eine eigene Meinung, ja: Überzeugung, auf eine andere Lebensweise in der selben Weise streitig zu machen, wie radikale muslimische Terroristen den Ungläubigen ihr Lebensrecht streitig machen, ein Segen Gottes ist. Wo nur käme ihr Lebenssinn her, wenn es nicht möglich wäre, unter dem Vorwand „Klimakatastrophe“ die Sau rauslassen zu können?

Das bringt uns zu den Unterstützern der Aktion „Sand im Getriebe“. Die Liste der Unterstützer ist deutlich länger als Kumpfmüller und Gensing ihren Lesern glaubhaft machen wollen. Sie besteht nicht nur aus attac, Climate Justice Frankfurt und Critical Mass Mainz, die den beiden Journalismus-Darstellern wohl besonders sympathisch sind. Sie besteht aus weiteren 46 Gruppierungen, die die Klimahysterie nutzen wollen, um durchzusetzen, was sie schon immer durchsetzen wollten.



So zum Beispiel das Netzwerk „Ökosozialismus“, das den Marxismus-Leninismus wiederbeleben will, weshalb man auf der Seite des Netzwerkes alle die Rezepte findet, die schon Lenin und Stalin und Mao und Ulbricht in die Tat umgesetzt haben, um ihr Land in eine Hölle für die dort Lebenden zu verwandeln. Die Innovation besteht darin, den alten Mist mit einem „Öko“ zu versetzen und die Utopie der Klassenlosen Gesellschaft durch die Hysterie der Klimakatastrophe zu ersetzen. Alles andere bleibt gleich. Der Hass auf den Kapitalismus, das Unverständnis kapitalistischer Arbeitsweise, das aus der Angst, mit anderen konkurrieren zu müssen, gespeist wird, der Versuch der Selbst-Bereicherung durch Diebstahl und die nun Öko-Vergesellschaftung, als Mittel der Massenverarmung, sie finden sich in Reinkultur, einfach nur um ein nachhaltiges Öko ergänzt. Wenn Psychologen und vor allem Sozialpsychologen davon ausgehen, dass Menschen lernfähig sind, dann müssen sie ihre Aussagen in Zukunft einschränken: Kommunisten und Sozialisten sind es sicher nicht.

Wenn es darum geht, Rabatz zu machen, wenn Krawall-Tourismus und missionarischer Eifer gegen Andersdenkende oder erklärte innergesellschaftliche Feinde gefordert ist, dann dürfen natürlich auch die Grüne Jugend und die anderen Vertreter der antiquierten ewig-gestrigen Heilslehre des Bartträgers und alten weißen Mannes aus Trier nicht fehlen: die linksjugend und das LabourNet. Sie werden in diesem Sammelsurium der Berufsaktivisten durch die Extinction Rebellen ergänzt, die, wie eine entsprechende Recherche im Vereinigten Königreich gezeigt hat, u.a. von George Soros finanziert werden. Wenn es darum geht, die Grundlagen des Systems zu bekämpfen, das seinen Reichtum begründet hat, dann ist der gute George immer in der ersten Reihe der Finanzierer zu finden.

Besonders skurril ist eine Gruppe, die sich „Gegenstrom Hamburg“ nennt und auf deren Seite man Passagen wie die folgende findet:

„Die Rolle der Wissenschaft & Forschung erfüllt für die Klimagerechtigkeitsbewegung viele Funktionen, unter anderem beziehen sich Aktivistis immer wieder auf die wissenschaftlich getragene Aussage das der von Menschen gemachte Klimawandel eine unumkehrbare Wirkung auf die Ökosysteme und damit auf die Lebensgrundlage aller Menschen haben wird.“

Wer die DDR erlebt hat, dem sollte dieser Mist etwas sagen, denn, wie in allen kommunistischen Systemen so war Wissenschaft in der DDR eine Art Wurmfortsatz des Systems, ein Dienstleister an der Ideologie, der ideologische Funktionen erfüllt hat, Funktionen, die im Glaubenssystem der Krieger aus Hamburg in gleicher Weise zu finden sind: Sie gründen ihre Überzeugung auf das, was sie als die „wissenschaftliche getragene Aussage“, dass [!sic] der „von Menschen gemachte Klimawandel eine unumkehrbare Wirkung auf die Ökosysteme … haben wird“ bezeichnen und zeigen damit, dass sie einerseits von Wissenschaft keine Ahnung haben, denn Wissenschaft ist eine Methode des systematischen Zweifels, andererseits, dass sie keinen Zweifel an dieser „wissenschaftlich getragenen Aussage“ dulden und deshalb religiöse Eiferer in einer Sekte sind, die gleich der Inquisition des Mittelalters alle diejenigen verfolgt und zur Strecke bringen will, die vom wahren Glauben abweichen. Zurück ins Mittelalter geht es im vermeintlich intellektuellen Bereich besonders schnell.

Schließlich finden sich unter den Gruppen, die am Sonntag zivilen Ungehorsam, also Hausfriedensbruch, vielleicht auch Landfriedensbruch praktizieren wollen, vermutlich zusätzlich zum Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, zwei Gruppen (Tortuga Eschersheim und Transition Town Frankfurt), die vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit finanziert werden.

Das ist besonders pikant.

Das Bundesministerium bezahlt Gruppierungen, die eine wichtige Branche der deutschen Wirtschaft zerstören wollen, und wenn man genau liest, was z.B. Sand im Getriebe fordert, eine Art Morgenthau Plan +Smartphone für Städte umsetzen wollen. Ein Bundesamt, das mit Steuermitteln die eigene Wirtschaft torpediert. Das ist … [setzen Sie ein, was Sie für passend halten].

Ach ja, Kumpfmüller und Gensing sind der Ansicht, dass die Proteste gegen die IAA am Samstag und am Sonntag friedlich verlaufen werden. Leider haben sie ihre Reputation nicht darauf gewettet. Indes, da hätten sie auch nichts gehabt, worauf sie wetten können.

Das bringt uns zu „TKKG – TurboKlimaKampfGruppe Kiel“, wie sie sich nennen. Auch sie sind Teilnehmer in Frankfurt. Sie waren auch Teilnehmer in Hamburg, am dortigen G20-Gipfel, den Olaf Scholz, damals noch als Regierender Bürgermeister, mindestens so gut im Griff hatte, wie er die deutschen Finanzen im Griff hat.

Auf der Homepage von TKKG prangt nach wie vor und in allem Stolz das hier:

Bekanntermaßen ist es in Hamburg ja friedlich geblieben.

Zum Glück.



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